Compressor für Pegelspitzen

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jxstiin98
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Hi,

Kennt ihr gute Plugins bzw. Kompressoren mit dem man kurze Pegelspitzen in vocalaufnahmen soft und smooth unter Kontrolle bekommt? Aktuell verwenden ich dafür den Rcompressor von Waves der sich meiner Meinung nach aber nicht besonders dafür eignet. Ich habe mich auch schonmal über Videos etc mit dem Cla 2a und 3a von waves auseinandergesetzt, da diese Kompressoren ja direkt einen Peak Reduktion dreher haben und sich eigentlich dafür super eignen, aber vielleicht habt ihr ja noch ein paar bessere Alternativen für mich.
 
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Üblicherweise nimmt man zum Spitzen abschneiden einen Limiter. Soll gleich noch etwas Farbe dazukommen, einen Clipper.
 
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Der Compressor oder Limiter deiner DAW ist dafür vollkommend ausreichend. Was du brauchst ist mehr Know-How und kein anderes Plugin.
 
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Üblicherweise nimmt man zum Spitzen abschneiden einen Limiter. Soll gleich noch etwas Farbe dazukommen, einen Clipper.
Wenn ich einen limiter dafür nehme und die peaks quasi abscneide, ist es dann nicht so wie wenn ich die digitale 0 überschreite und es zum clipping kommt und alles über 0 abgeschnitten wird?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Moin
Hier musst du mir erst mal erklären, was genau du unter

genau verstehst.
Welche DAW nutzt du denn?
Mit kurzen Pegelspitzen meine ich, das in der vocalspur vielleicht ein Wort oder eine Silbe kurz ausschlägt (aber nicht clippt), dennoch hört es sich aber an als würde es zum clipping kommen. Ich möchte ausschließlich diese Pegelspitzen Abfang und der restlichen Spur angleichen um keine lautstärke Ausbrüche in der Spur zu haben und nach Möglichkeit eine ziemlich lineare Aufnahme zu haben.

Ich nutze Studio one 5

Ich habe hier Mal einen Screenshot eingefügt

Lila: Die Pegelspitzen die runter kompremiert werden sollen.
Rot: peaks die leiser werden sollen
Grün: peaks die lauter werden sollen
 

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Es gibt reichlich Tutorials im Netz wie man Compressoren richtig benutzt....
 
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Es gibt für alles was "im Netz" ...
Im Forum gibts dann bloß noch Smalltalk.
Bestenfalls.

(Für mich z. B. sind solche Fragen und - vernünftige! - Antworten in Foren, auch ohne selbst grad was zu suchen, auch eine wichtige Quelle für Allgemein- und Hintergrundwissen auch über meine eigenen aktuellen Themen hinaus. Die mich z. B. auch auf Ideen bringen und reizen auch selbst mal was Neues zu probieren).
 
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Wenn ich einen limiter dafür nehme und die peaks quasi abscneide, ist es dann nicht so wie wenn ich die digitale 0 überschreite und es zum clipping kommt und alles über 0 abgeschnitten wird?
Clipping ist ein unkontrollierter Vorgang, der hässliche Artifakte erzeugt. Ein Limiter dagegen fängt die Pegelspitzen in einer kontrollierten Art und Weise ab, wodurch die hässlichen Artifakte vermieden werden können.
ich würde hier wohl eine Kombination aus Kompressor und Limiter verwenden. Mit dem Kompressor kannst du eine sanfte Abflachung von Pegelsprüngen erreichen und die noch verbleibenden Peaks mit einem Limiter abfedern.
Aktuell verwenden ich dafür den Rcompressor von Waves der sich meiner Meinung nach aber nicht besonders dafür eignet.
Was genau macht der deiner Meinung nach nicht so gut?
Dir muss schon eines klar sein, nämlich dass jegliche Bearbeitung, auch die mit einem Kompressor/Limiter das Signal verändern (was ja das Ziel ist) womit sich dessen Klang auch ändert und auch auf nachfolgende Bearbeitungsschritte auswirkungen hat.

Noch helfen kann ein Multiband-Kompressor oder ein dynamischer EQ, da man damit noch gezielter arbeiten kann. Aber dazu sollte man vorher mit einfachen Kompressoren umgehen können, finde ich.
 
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Was genau macht der deiner Meinung nach nicht so gut?

Ich denke der warme Vintage Sound den er dazu bringt gefällt mir nicht so, ich habe gerade nochmal den cla76 draufgeschmissen und mir gefiel es direkt besser.
 
Grund: Zitat und Antwort getrennt
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eine Kombination aus Kompressor und Limiter
Was heute ja auch so gut wie Standard ist.
Die meisten "Kompressoren" enthalten auch einen Limiter vor allem im DAW Bereich scheint das Standard.

Zitat:
Ein Kompressor, dessen Ratio eine höhere Einstellung als 1/10 hat, wird Limiter genannt
Eine, wie ich finde, gute Erklärung zum Thema. hier. --> Audiointerface
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Wenn ich einen limiter dafür nehme und die peaks quasi abscneide, ist es dann nicht so wie wenn ich die digitale 0 überschreite und es zum clipping kommt und alles über 0 abgeschnitten wird?
Nein.
Ein Limiter arbeitet wie ein Kompressor nur eben mit einer sehr hohen Kompression (wenn nötig).
Da wird nichts "abgeschnitten" sonder die Dynamik wird halt oben enorm "zusammengepresst". (1:10)
 
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Was spricht dagegen, die Vocalspur manuell durchzugehen und per clip gain die Parts anzugleichen?
Mache ich zu 95% immer, bevor überhaupt irgendein Dynamik-Prozessor ins Spiel kommt.
 
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Was spricht dagegen, die Vocalspur manuell durchzugehen und per clip gain die Parts anzugleichen?
Mache ich zu 95% immer, bevor überhaupt irgendein Dynamik-Prozessor ins Spiel kommt.
Joa, wenn man geübt ist und weiß was man tut… ansonsten kann das auch schnell unnatürlich wirken finde ich

Ich kenne Studio ohne nicht, gehe aber davon aus, dass da ein neutraler, vernünftiger Compressor dabei ist. Teste den doch erst mal aus.

Attack und releasezeiten sind zu beachten. Vor allem in Bezug auf s-Laute kann man schön die Unterschiede raushören. Viele sind Fan davon 2 comps hintereinander zu nutzen. Einen schnellen und einen langsamen. Irgendwann hat man den Dreh raus und Nutz nur das was man im bestimmten Falle braucht. Weniger ist oft mehr. Aber was erzähl ich. Erfahrung kann man sich nicht anlesen. Ich würde empfehlen erst mal den comp von Studio one zu nutzen und Erfahrungen zu sammeln.
 
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Was spricht dagegen, die Vocalspur manuell durchzugehen und per clip gain die Parts anzugleichen?
Mache ich zu 95% immer, bevor überhaupt irgendein Dynamik-Prozessor ins Spiel kommt.

Separates the man from the boys.
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Ein Kompressor, dessen Ratio eine höhere Einstellung als 1/10 hat, wird Limiter genannt

Ganz sicher nicht.
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Clipping ist ein unkontrollierter Vorgang,

Clipping ist aber mal sowas von kontrolliert und vorhersehbar. Keine Regelzeiten, keine Schwellenwert, kein Regelverhältnis. Was weg ist, ist weg.
 
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@Signalschwarz das waren jetzt wieder mal großartige Kommentare mit null Wert für den TE oder irgend jemand anderen. Hervorragend.(y)(y)(y)(y)(y)(y)(y)
 
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Joa, wenn man geübt ist und weiß was man tut… ansonsten kann das auch schnell unnatürlich wirken finde ich
Schon richtig. Andererseits… wie will man jemals geübt sein, wenn man es nie tut?
Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt.
Das ist bestimmt natürlicher, als irgendein technisches Ding einzusetzen, dessen Wirkung man auch nur ansatzweise erahnt.
Nichts gegen Kompressoren, wenn sie mit Verstand eingesetzt werden.
Ist ja nur als Anregung gedacht gewesen.

Leider haben wir hier kein Soundschnipsel, sondern nur die Grafik.
Wenn ich mir die anschaue und es technisch machen wollte, würde ich tatsächlich auch 2 Kompressoren verwenden. Einen schnellen, der so im threshold eingestellt wird, dass er tatsächlich nur die Spitzen erwischt.
Irgendein 1176 oder ähnliche.
Gefolgt von einem langsamen wie dem LA-2A, der die Nacharbeit macht und alles etwas kompakter zusammen klebt.
Geht aber auch mit ganz normalen DAW-Kompressoren, die machen dann halt keinen Sound. Ob es der Stimme dann zu sehr „schadet“, kann man anhand eines Bildes nicht sagen. Hängt auch vom Kontext (Genre) und der Musik drum herum ab.
Wobei das schon krasse Pegeldifferenzen sind, zumindest laut Bild.
In dem Fall würde ich ganz sicher manuell dran gehen.
 
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Wobei das schon krasse Pegeldifferenzen sind, zumindest laut Bild.
stimmt... aber solange man die Einheit der Y-Skala nicht kennt ... sieht uU dramatischer aus, als es ist.
Ich würde das aber auch fix manuell „vorarbeiten“.

Meine Standardmethode: Cursor auf Mitte des Peaks, horizontal hinein zoomen wegen besserer Übersicht, innerhalb des „Berges“ einen Bereich auswählen und den auf einen Zielwert (zB -4dB) normalisieren.
Das geht sowohl abwärts, wie auch aufwärts... hat den Vorteil, dass die Lautstärke nicht schlagartig wechselt und man die Automation spart.
Den Zielwert wählt man ggf für jede Region passend nach Erfahrung, dh man muss es ein paar mal üben. ;)
(ich nehme den Wavosaur Editor, mit Mausrad auf horizontalem Zoom und mache das regelmässig, weil meine DAW (SAW Studio) nix destruktives kann)

Im Prinzip ist das eine vereinfachte (manuelle) Variante von SAWs Levelizer Plugin.
Bei selbigem zieht man eine Schwellwert-Linie auf der Wellenform auf die Höhe des gewünschten Limiter Einsatzes, gibt einen dB oder % Zielwert ein und den Rest macht der Levelizer.

Ähnlich arbeiten FabFilter Pro-L2 und Anwida L1V.
Allen 3 ist gemeinsam, dass sie auch heftigste Pegelanpassung nahezu unverrzerrt bewältigen. Speziell der günstige Anwida ist in der Hinsicht herausragend.
FabFilter glänzt dafür mit Messwerten galore... aber wenn man die nicht braucht...

Klanglich tut sich da bewusst wenig, das ist der Hauptunterschied zu „klassischen“ Kompressoren/Limitern, bei denen Färbung Teil des Programms ist.
Geht es aber nur um Steuerung des Pegels, sind die 3 og imho wesentlich effizienter.
 
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Oder man benutzt einen vocalrider
 

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