Coverband - ein Gitarrist / Songs arrangieren?

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thompson
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HeY,
Wenn das hier das falsche Forum ist, dann bitte verschieben! ;)
Ich wusste nicht genau wo ich es posten soll.

Ich spiele nun seit längerer Zeit in einer Band, in der wir viel Covern aber auch eigene Songs schreiben.

Ich bin der einzige Gitarrist in der Band und ich wollte Fragen, wie ihr das anstellt, wenn ihr z.B einen Song, der Orginal mehrere Gitarrenspuren beinhaltet, spielt?
Spielt ihr dann eher die Solo-Licks oder eher die Begleit-Riffs?

Ein Beispiel ist der Song "Schrei nach Liebe" von den Ärzten, ich weiß nicht wie ich ihn arrangieren soll. Wenn ich den Solo-Lick spiele klingt dass im Bandgefüge alles sehr dünn und trocken.
Könnt ihr mir irgendwelche Tipps geben?

Wer spielt von euch in einer Coverband und ist der einzige Gitarrist?
Wie stellt ihr das an? Kommt ihr damit gut zurecht? Arbeiten manche sogar mit Loops...?

Würde gerne eure Meinungen und Erfahrungen hören :)


Mit freundlichen Grüßen
thompson
 
Eigenschaft
 
Spielt ihr dann eher die Solo-Licks oder eher die Begleit-Riffs?

Das lässt sich pauschal nicht sagen, sondern hängt immer davon ab, was für den Song und die jeweiligen Stellen im Song am wichtigsten ist.

Oft läuft das darauf hinaus, dass ich die im Original vorhandenen Gitarren mische, d.h. aus zwei oder mehr Gitarren das für den Klang des Songs jeweils beste kombiniere. Das setzt immer einiges an Arbeit voraus, lohnt sich aber.
 
hey,
joah... das wird die bestmögliche Methode sein.
Allerdings steckt da viel arbeit dahinter, vor allem dann bei übergängen, etc...
 
Hi Thomson, bei uns ist es so, dass der Bass sowohl seine eigene als auch die Aufgabe der Rhythmusgitarre in einigen Liedern uebernimmt. Dazu muss der Bassist natuerlich auch in der Lage zu sein, aber alles in allem ist das sehr gut machbar. Dementsprechend: Bass ist das wichtigste Instrument in der ganzen Band - wenn der nicht mit Druck und tight spielt, klingt ALLES duenn, wenn Du Lead Licks spielst.

Wenn man dann auch noch den Bass ein Wenig anzerrt wird das ganze noch fuelliger und dichter...

Ich persoenlich spiele nur die wirklich wichtigen Licks, und versuche generell einfach dem Fronter seine Aufgabe ein Wenig leichter zu machen, und dem Song zusammen mit dem Bass einen gewissen Groove zu verleihen. Solange die Licks dabei sind, die fuer den Wiedererkennungswert des Lieds wichtig sind, ist der Rest ziemlich egal ;)...
 
hans_3 hat da schon alles gesagt, das hängt ganz vom song ab und explizit natürich von der stelle des songs. experimentier einfach mit ein paar unterschiedlichen varianten und entscheide dann, was am besten klingt.
kurze frage: habt ihr noch nen keyboarder oder ähnliches? der könnte dann nämlich entweder ein paar licks oder die rythmusarbeit übernehmen, in dem er es einfach mit den entsprechenden akkorden auffüllt.

Ein Beispiel ist der Song "Schrei nach Liebe" von den Ärzten, ich weiß nicht wie ich ihn arrangieren soll. Wenn ich den Solo-Lick spiele klingt dass im Bandgefüge alles sehr dünn und trocken.

Mit freundlichen Grüßen
thompson

hier kann man sich eigentlich ganz gut an der live version der ärtze orientieren: leadlicks und solo wird gespielt, den rest spielt man als rythmusgitarre.

gruß
 
Entweder n Looper oder halt dem Bassisten ne Gitarrenspur überlassen, gibt ja durchaus Bassisten die fähig sind, nen Gitarristen zu ersetzen :)D)
 
Allerdings steckt da viel arbeit dahinter, vor allem dann bei übergängen, etc...

Das ist ja gerade Herausforderung und mehr Verantwortung (man kann sich nicht "verstecken"), mit der man sich auch entsprechend weiterentwickelt. Dafür braucht sich dann nicht mit einem anderen Gitarristen abzustimmen, was ja in verschiedener Hinischt auch nicht immer unaufwendig ist.
 
HeY,
danke für eure schnellen Antworten :great:

@bemymonkey:
DANKE für deine Infos und Tipps;)

@the_priest:
Keyboard haben wir leider nicht am start.
Ich werde für die nächste Setlist, mit dem Basser extrem experimentieren
und verschiedene Varianten ausprobieren.
Ein Problem ist auch, dass unser Basser einen "schlechteren" Amp hat und somit das alles schwer umzusetzen ist, mit Druck....Live spielen wir aber eh meistens mit anderen Bands Backline.
Hab von den Ärzten auch eine Live-DVD, da werd ich mal detailiert reinhören, wie die das bei ihren Songs machen.

@BFMV:
ich glaub da hat unser Basser und ich noch was vor uns^^


Thx, Mfg thompson :great:
 
Ich bin auch der Meinung, dass der Bass das rausreißt.

Wir haben in Ground Zero 2 Gitarristen, aber spielen oft 2stimmige Leadparts, wobei unser Bassist dann die Begleitung übernimmt, klingt gut.

Wenn der Lead Part aber nicht wichtig ist, bzw. schon im Rythmus part Leadelemente eingebaut sind kannst du euren Bassisten entlasten, indem du das spielst ;)

Oder sucht euch einfach einen 2. Gitarristen :)
 
Wenn du ein Mulit-Effektgerät benutzt würde ich die empfehlen dir noch einen Speziellen "Lick und Soli"-Kanal zu machen, mit mehr Gain und etwas lauter als die Rythmussounds. Das hilft auch schonmal ganz gut.
 
HeY,
@[okp]Razor:
Danke für deinen Tipp :great:
Bald hab ich einen neuen Amp, nen Engl Screamer und ein Multi hab ich auch, dann
werd ich mal ein bisschen rumprobiern.
 
Wir waren auch ne weile nur mit einer Gitarre unterwegs und mussten die entfallene 2.Gitarre mit Bass und mir ersetzen, das sind meine Erkenntnisse aus der Zeit:
- sehr hilfreich ist es wenn der Bass verzerrt wird, darf nicht matschen, aber ein schöner Overdrive fettet den Sound ungemein an und füllt etwas die Lücke der 2. Gitarre
- bei Leadpassagen/zweistimmigen Passagen ist ein Octaver ganz hilfreich, je nach gespielter Lage eine Oktave tiefer/höher als zusätzliches Signal sorgt dafür, dass die Gitarre nicht mehr so dünn klingt
- ich, der eigentlich schon immer mehr Lead- als Rhythmusgitarrist war, musste mich dahingehend umstellen, dass ich in den Stücken soviel Rhythmusteile wie möglich gespielt habe und so wenig Leadteile wie nötig, teilweise wurden ganze Songpassagen umarrangiert, um einen volleren Bandsound zu erzielen
- Solosounds schön anfetten z.B. mit Delay und ruhig auch viel Gain zwecks Kompression, der Sound singt so schön und wirkt weniger dünn
- Looper waren (zumindest für uns) völlig ungeeignet. Sollte euer Drummer nicht über Klick spielen ist die Sache zum Scheitern verurteilt, weil Temposchwankungen so quasi programmiert sind. Kann bei Intros/abgeschlossenen Songpassagen funktionieren, mitten im Song macht es imHo keinen Sinn
- Der wichtigste Punkt zuletzt: die Songauswahl ist elementar wichtig. Die besten Songs bringen live nix, wenn man sie mit einer Gitarre nur schwer bis schlecht umsetzen kann. Also lieber raus aussem Set und ein gut umsetzbares Stück dafür reinnehmen. Man sollte ials Entscheidungskriterium immer heranziehen welche Songs in der aktuellen Bandbesetzung am besten klingen und nicht welche in der Idealbesetzung am besten sind.
Vielleicht hilft dir ja der ein oder andere Punkt weiter, viel Erfolg!
 
@Coachinger:
Danke für deine Tipps und deine Erfahrungen :great:
Werde mich vllt auch mal einen Looper borgen und die ganze Sache mal ausprobieren wie das mit dem Timing... ist. Aber ich glaube einfach, Gitarre und Bass müssen richtig gut arrangiert sein, dann ist ein Looper unnötig.
 

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