Cradle of Filth / Nymphetamine / 2004 / CD

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Genre: Dark Metal
Erschienen bei: Roadrunner Records

Tracklist:

01. Satyriasis (Intro)
02. Gilded Cunt
03. Nemesis
04. Gabrielle
05. Absinthe With Faust
06. Nymphetamine (Overdose)
07. Painting Flowers White Never Suited My Palette (Instrumental)
08. Medusa And Hemlock
09. Coffin Fodder
10. English Fire
11. Filthy Little Secret
12. Swansong For A Raven
13. Mother Of Abominations

Gesamtspielzeit: 75:43 Min

Ich hatte mich ja bereits in einem anderen Thread zu diesem Album geäußert was für mich allerdings nicht ausreicht um meinen Gesamteindruck zu vermitteln. Sehr auffällig ist schon das nach dem Intro folgende "Gilded Cunt". Hier geht es wieder deutlich heftiger ans Werk als bei Damnation and a Day. Der Bombast wurde eindeutig zurückgeschraubt und steht den damit in den Vordergrund gerückten Gitarren nicht im Weg. Dani`s Vocals fügen sich in den recht deathlastigen Song sehr gut ein, zumal er hier auch
nicht in ungeahnte Höhen vordringt.

Beim Intro von "Nemesis" sind dann deutlich Keys zu vernehmen bevor der Song im Midtempo beginnt um dann immer wieder im Tempo zu variieren, was den Song doch recht kurzweilig erscheinen lässt trotz der Länge von 7 Minuten.

"Gabrielle" könnte man dann schon fast wieder als den typischen Cradle Stil bezeichnen. Hier werden auch erstmals immer wieder ruhige Parts mit eingestreut womit der Song deutlich an Abwechslung gewinnt. Ein Vergleich mit älteren Songs ist durchaus da, allerdings lieferte keiner bisher solch eine angesprochene Abwechslung.

Kommen wir zu "Absinthe with Faust". Hier wird deutlich dass Cradle mit dem neueingeschlagenen Weg und weg vom Gothic-Kitsch durchaus in der Lage sind auch sehr gute epische Songs zu schreiben. Meiner Meinung nach mit der beste Song neben dem Titeltrack, Gilded Cunt und Filthy Little Secret. Durchaus vergleichbar mit "Suicide and other Comforts", welcher auf dem "Bitter Suites to Succubi" Release enthalten ist.

Mit dem neunminütigen Titeltrack "Nymphetamine" folgt dann gleich der nächste Kracher. Zum Anfang wurde ich etwas an Moonspell erinnert, was aber mit dem Einsetzen der Vocals und angezogenem Tempo schnell wieder wettgemacht wurde. Nach 2:35 Minuten erfolgt dann der überraschende Break und der Gesang von Liv Kristine setzt ein. Ab diesem Teil bewegt sich der Song sehr in Gothic Metal Gefilden und erinnert stark an Theatre of Tragedy, woran Liv Kristine großen Anteil hat. Was Leaves Eyes mit einem ganzen Album nicht gelingen will schaffen Cradle mit einem einzigen Stück. Für mich der absolute Höhepunkt vom Album.

Mit "Painting Flowers White Never Suited My Palette" folgt dann ein 2-minütiges Instrumental was praktisch den Übergang zum zweiten Teil des Albums darstellt.

Und mit "Medusa and Hemlock" geht es auch gleich weiter. Doublass, zweistimme Gitarrenleads und immer wieder auftretende Tempiwechsel. Hervorzuheben ist hier vor allem die Gitarrenarbeit die mir sehr gefällt und für Cradle recht untypisch ist.

"Coffin Fodder" ist dann der erste Song der die Schwarzmetall Vergangenheit von Cradle wieder ins Licht rückt. Blastbeat Attacken und deutlich monotone Riffs als man sie bisher von Nymphetamine gewöhnt war. Auch hier wurde wieder im Tempo variiert was den Song davor bewahrt vor sich hin zu dümpeln.

"English Fire" kommt wieder sehr getragen aus den Boxen, allerdings ohne aufdringliche Keys. Sie verhelfen dem Song eher zu einer gewissen Tragik und Dani`s Stimme fügt sich wieder hervorragend ein und wirkt fast schon bedrohlich. Nach den beiden vorrangegangenen Titeln eine wohlverdiente Pause zum Entspannen.

"Filthy Little Secret" ist wohl von allen Songs am ungewöhnlichsten. Hier hört man die Vorliebe für die Misfits deutlich und auch die Gitarren agieren äusserst eigenständig was die Leads betrifft. Pluspunkt gibt es für das Solo und die recht punkige Attitüde des Songs.

Hervorragende Melodieführung seitens eines Pianos gibt es in "Swansong for a Raven" welches mit einem schönen Intro eingeleitet wird. Hier wurde auch vermehrt mit Sprechgesang gearbeitet der sich zu Dani`s Kreischen hervorragend dazugesellt.

"Mother of Abominations" bietet dann ähnlich wie bei Coffin Fodder Schwarzwurzelkost mit vermehrt stärkerem Auftreten der Keys. Er gefällt mir sogar um einiges besser als Coffin Fodder da hier ordentlich auf`s Gaspedal getreten wird was im Gesamtwerk deutlich vernachlässigt wurde. Der Song verschafft sich mit einem heftigen Riff einen würdigen Abgang und somit den Ausklang von "Nymphetamine", vom Bonustrack mal abgesehen, welcher lediglich eine Abwandlung des Titeltracks ist.

Meines Erachtens nach ein Album was ich mir nach "Midian" und "Damnation and a Day" wieder getrost zu Gemüte führen kann und so auch nicht erwartet habe.

8/10
 
Eigenschaft
 
Also Gilded Cunt klingt auf jeden Fall schon mal nicht so verkehrt, das Lied ist wirklich sehr Deathmetal-lastig. Es ist das beste Lied, was ich bis jetzt von Cradle gehört habe, allerdings kenne ich sie mangels Interesse auch kaum.

Ich werd mir das Lied nochmal ein wenig zu Gemüte führen, aber bisher glaub ich eher nicht, dass ich mir das Album anschaffen werd. :cool:
 
find swansong for a raven richtig gut
 
oh kommst aber bischen spät :D is ja nun doch schon en zeit draußen :D ...

aber ich muss sagen ... zum album... ich hab es mir gleich geholt nachdem es rausgkommen war... finde es auch gut... jedoch im unterschid zu den alten alben geht es manchmal ziehmlcih in Heavy Metal rein... sind auch einige geile SOlos auf dem ALbum ... :great:
 
Besser als das Vorgänger Album ................
 
Luecke schrieb:
oh kommst aber bischen spät :D is ja nun doch schon en zeit draußen :D ...

Ich hab die Platte auch noch nicht solang. Und da ich ich ja bereits in einem anderen Thread was dazugesagt hatte wollte ich es nochmal ausführlicher tun.

aber ich muss sagen ... zum album... ich hab es mir gleich geholt nachdem es rausgkommen war... finde es auch gut... jedoch im unterschid zu den alten alben geht es manchmal ziehmlcih in Heavy Metal rein... sind auch einige geile SOlos auf dem ALbum ... :great:

Gerade dass macht das Album so gut. Sie haben hier erheblich mehr Spielraum den sie auch hervorragend ausnutzen, was mir sehr gefällt.
 
irgendwie kann ich des lied net anhören :(
bei mir kommt da nix.
welches plugin brauch ich?
 
Besser als das Vorgänger Album ................

Das würde ich nicht sagen, "Damnation and a day" ist auch eine hervorragende Scheibe. Mir gefällt "Mother of Abominations" auf dem Album sehr gut. Mit Filthy Secret kann ich bisher noch nicht viel anfangen, klingt mir zu sehr nach Punk, zumindest am Anfang. Hätte dem Album auch 8 von 10 Punkten gegeben.
 
JostVonSchmock schrieb:
Das würde ich nicht sagen, "Damnation and a day" ist auch eine hervorragende Scheibe. Mir gefällt "Mother of Abominations" auf dem Album sehr gut. Mit Filthy Secret kann ich bisher noch nicht viel anfangen, klingt mir zu sehr nach Punk, zumindest am Anfang. Hätte dem Album auch 8 von 10 Punkten gegeben.

Ja mit Anorexia Nervosa ist das ja auch nicht zu vergleichen! :screwy:
 
Ich finde das Album einfach erwachsene rundnichtmehr so oberkitschig was den Gesang angeht, aber viele mögen ja genau das an Cradle
 
J
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LilyLazer
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  • Grund: Und nochmals Spam. Tragt eure persönlichen Differenzen woanders aus, auch wenn es nur Spass ist. Dan
LilyLazer
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Ich finde einfach nua das das album MEGA GUT gelungen ist !!! hamma zeug!

....
 
JostVonSchmock schrieb:
. Mit Filthy Secret kann ich bisher noch nicht viel anfangen, klingt mir zu sehr nach Punk, zumindest am Anfang. .


grade den song find ich mit am Besten :D ...

aber allegmein find ich es auch durch die verschieden heit... Heavy Solos usw. es sehr abwechsungs reich... *auf das nächste gespannt ist* :rolleyes:
 
Habs auch original und kann dem Review wirklich 100% zustimmmen, auch in der Gesamtwertung. Wobei ich dem Vorgänger Damnation noch 10/10 gegeben hätte, allein schon wegen Babalon A.D....
 
Ich muss sagen das dieses Album mit "Damnation..." eines der langweiligsten von Cradle ist . Da fehlt einfach das gewisse etwas und Dani kreischt nicht mehr wirklich so schön wie sonst . Gilded Cunt ist noch das beste Lied auf der CD und das einzige was wirklich von Interesse für mich ist .
 
Ich für meinen Teil finde das Album sehr geil und halte es zusammen mit Midian (dessen inoffizieller Nachfolger es ja ist) für das bislang beste CoF-Release.

Besonders gut gefällt mir Absinthe With Faust; die Dekadenz, die dieser Song transportiert, ist herrlich. Direkt danach kommen Nemesis, Gilded Cunt und English Fire, gefolgt von Mother Of Abominations... Allein schon wegen dem "Ia Ia Cthulhu F'htagn!" großartig.

Feynes Album, 8 von 10 Punkten.
 
Hallo DemonSeed,
du scheinst dich ja recht gut auszukennen bei Cradle.
Da ich erst seit einigen Wochen Cradlefan bin und auch erst einige Lieder, u.a. "From the cradle to enslave", kenne, fände ich es gut, wenn du mir vielleicht das deiner Meinung nach beste Album empfehlen könntest.
MfG
Metaljünger
 
Heya!

Nun, ich denke, da kann ich ohne weiteres Midian empfehlen. Hat diverse meiner CoF-Lieblingslieder drauf (z.B. From The Cradle To Enslave, Tortured Soul Asylum und Tearing The Veil From Grace) sowie mit Her Ghost In The Fog das vielleicht großartigste Cradle-Lied überhaupt.

Außerdem das hypnotische Satanic Mantra.

Allein wegen der Stimme von Doug Bradley, den man auch als Pinhead aus der Hellraiser-Reihe kennt, sollte man dieses Album haben... Ganz große Klasse.


Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen... :)
 
Merci für die Empfehlung. Dann werde ich mir dieses Album mal zulegen. Auch irgendeinen Tipp von wegen live DVD? Daran wäre ich sehr interessiert.

Und falls du noch andere Bands aus dieser Musikrichtung (Gothik- Black- Mischung) kennst (außer noch Children of Bodom, die mir schon bekannt sind), wäre ich einer kleinen Liste gegenüber nicht abgeneigt
wink.gif
, weil ich mich in diesem Genre noch nicht so auskenne (ich bin eher so in der Sepultura-, Anthrax- oder Pantera- Ecke).

:rock:
 
Oh, aber sicher doch...

Musik in der (ungefähren) Richtung machen noch

Graveworm (<= geile Schnecke dabei)
Leaves' Eyes (<= ENORM geile Schnecke dabei ^^)
After Forever
Nocte Obducta
Dornenreich

... um mal ein paar zu nennen, hehe... ;)

Ach ja, und das Live-Album(!) von CoF ist in der Tat massivst geil... Live Bait For The Dead heißt das schöne Teil.
 

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