D-Lan Adapter Ursache für mysteriöses Amp-Knistern

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hhimmel
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Hallo,

nachdem ich nun einige Tage völlig verzweifelt nach der Ursache für das knisternde Geräusch in meinem VOX AC15 C1 gesucht habe und die Lösung des Problems sehr simpel war, dachte ich, ich schreib das mal hier hinein, vielleicht kann ich jemandem ja das Gleiche ersparen.

Folgendes Phänomen: Seit geraumer Zeit knisterte mein Amp in unregelmäßigen Abständen. Ohne, dass eine Gitarre im Input wäre. Als wenn ein Poti, Schalter oder Eingang defekt wäre. Oder eine Röhre... Wenn man am Master dreht, wurde das Knistern lauter. Also, die Werksröhren gegen 5 neue getauscht (wollte ich eh mal machen...). Ergebnis: Keine Verbesserung. Internet durchsucht. Mögliche Ursache: Röhrensockel, Kondensatoren, Potis etc. Verzweifelt nach einem Amp-Tech in der Umgebung gesucht. Schon auf weitere Kosten eingestellt. Dann noch der Gig nächste Woche...

Lange Rede, kurzer Sinn: Anderen Stromkreis ausprobiert, Knistern weg.

Übeltäter: Im Stromkreis im Zimmer hängt ein Devolo LAN Adapter. Der ist für das Knistern verantwortlich.

Also: Bei Nebengeräuschen auch mal auf solche Verursacher achten und diese ausschließen!
 
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Jo, kenne ich...
Hatte kürzlich mal wieder meinen "eigentlich-für-zuhause-Amp" aus dem Proberaum mitgenommen und dann ein Tackern...
Den Hall rausgedreht und damit konnte man das Tackern lauter und leiser machen.
Schuld ist ein DLan, also Netzwerk über die Stromleitung.
Jetzt ist der Cornell eben wieder im Proberaum
 
Das habe ich hier auch, nicht mit Devolos, sondern mit Fritz! dLan Adaptern.

Stört mich beim Üben nur wenig, aber beim Recording wäre es blöd.

Gut dennoch, dass Du es gepostet hast, @hhimmel , das kann anderen Usern zukünftig bei der Fehlersuche hilfreich sein. :) :prost:

@C_Lenny

Ich entferne mal das Amp Modell aus dem Titel, es ist ja ein allgemeines Problem (bzw. Phänomen), keines eines Vox Amps . :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei mir ist es der PC, der an einer anderen Steckdose hängt. Mache ich den an, fängt es an zu knistern. Fiel mir gestern zufällig auf. Ich bin mit den Amps ein Zimmer weiter gezogen, vorher hatte ich das Problem nicht ( da war alles an einer Dose ). Ich dachte erst es sei eines der viele Kabel.
Werde das mal beobachten, ob es nicht gerade Zufall war - aber lässt sich ja leicht rausfinden.
 
Um das hier nochmal auszugraben...

Gibt es denn eine praktikable Lösung für das Problem?
Also vielleicht so etwas wie einen bezahlbaren Filter oder so...?
 
Sorry wenn ich hier reingrätsche: DLan ist so ziemlich der (elektronisch) größte Mist, den es jemals am Markt gab.
Das Stromnetz wird dadurch zu einer großen Antenne, die alles stört, was man stören kann - vom Radio-Empfang bis zum Kurzwellenfunk. Nicht nur das: die Daten werden unverschlüsselt übertragen - also frei zugänglich für jeden, der im gleichen Haus (bzw. in der Nähe - bis zu 500m) am gleichen Versorgungsanschluss (von wegen: es ist nach dem Zähler Schluss...).
Auch die zufällige Verschlüsselung, die z.B. am Devolo durch Tastendruck generiert werden kann, knackt jemand mit (geringen) Kenntnissen innerhalb von 10 Minuten.

Wenn ihr euer Lan in der Reichweite vergrößern wollt: Ein Kabel ist ein Kabel! Oder aber WLanRepeater (WPA2/AES Verschlüsselung) oder mit Mesh-Technologie arbeiten.

Zum Filtern an gestörten Geräten: die Euro-Kaltgerätedosen von Amps lassen sich vom Fachmann (meistens) leicht durch sowas ersetzen:
NC2003.jpg

Die Dinger haben bei 1MHz bereits 50dB Dämpfung.

Wenn es im Hausnetz gefiltert werden soll, können 3-Phasige Netzfilter benutzt werden - die gibt es auch für Hausanschlüsse.
 
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Ich verwende vor Amp und Bodentreter einen Mehrfachstecker mit Filter von Brennenstuhl, der verhindert das Meiste von solchen Steckern und verhindert auch das Brummen das man manchmal hat wenn Amp und Bodentreter an der gleichen Stromquelle hängen.
https://www.conrad.de/de/p/brennens...h-schwarz-aluminium-schutzkontakt-613692.html

Was die meisten nicht wissen ist, das die D-Lan Gerät theoretisch verboten wären. Im Prinzip legen diese Geräte eine kontrollierte Störung auf die Leitung. Man kann durchaus auch auf anderen Geräten summen, brummen, Ausfälle haben.
 
Ja, sowas in der Art schwebte mir vor...danke Euch !
Ich war nur skeptisch, ob solche Leisten eben auch "filtern"...
 
Nicht alle Leisten filtern. Die genannte tut das laut Datenblatt, wobei sich das Datenblatt über Dämpfungswerte und Frequenzen ausschweigt.
Ausprobieren - wenns nicht klappt, zurück damit.
 
Hallo, ich hab das gleiche Problem. Ein lautes Rattern mit Dauerton. Das D-Lan ist ein Devolo 1200+ und der Amp ein Dirty Shirley Mini. Es sind alle Steckdosen in der Wohnung betroffen. Nach meinen Recherchen ist das Problem nicht leicht und zuverlässig zu beheben. Ich hatte einen mittelpreisigen Steckdosenfilter für 30.- am Amp ausprobiert aber ohne jede Wirkung. Ich habe mir nicht anders helfen können als das DLan vor dem Einschalten des Amps auszuschalten. Dazu deaktiviere ich Steckdosenadapter an denen die Geräte von Devolo hängen mit einer Fernbedienung. Übrigens Steckerleisten von Brennenstuhl habe ich am Amp auch ausprobiert und die haben gar keine Wirkung.
Besondere Probleme machen die "schnelleren" DLans. Aber Versuche durch Einstellungen an der Software und durch geringere Leistung das Problem zu minimieren haben auch nichts gebracht.
Ein aktiver Subwoofer den ich in der Wohnung habe reagiert auch. Vieleicht ist mein Amp besonders empfindlich aber ich kann dir leider nicht viel Hoffnung machen.

LG
Raubmarder
 
Da halte ich es wie der Kollege:
DLan ist so ziemlich der (elektronisch) größte Mist, den es jemals am Markt gab.
So ein Teil kommt mir nicht ins Haus!
Eine Stromnetzverkabelung ist nicht dazu aufgebaut, Daten höherer Rate zu übertragen. Kollege netstalker hat das ja im zitierten Post deutlich beschrieben.
Mir ist schleierhaft, wie solche Geräte überhaupt eine Zulassung bekommen.

Bei einer mW Funke (Funkmikrofon) gibt es eine großes Zinnober von wegen Zulassung usw. und dann dürfen solche Störsender einfach ins Stromnetz strahlen. Und jeder Hersteller von Geräten muss sonst nachweisen, dass seine Geräte nichts ins Stromnetz einstrahlen (und ja, ich musste im Laufe meiner Entwicklungstätigkeit für elektronische Meßgeräte etliche Geräte durch diese Zertifizierung bringen).
 
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