Das innere Metronom

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Ich kann nicht wirklich Akkordeon spielen und dudel meist eher nur so vor mich hin zur Entspannung auf unterschiedlichen Instrumenten aber schon länger und hartnäckig.
Manchmal nehme ich das auf um einen Eindruck zu haben von der Weiterentwicklung die es auch dabei gibt.
Mit Photoshop Premiere kann ich verschiedene Videos und Tonspuren zusammensetzen.
Die Tongeschwindigkeit kann ich da aber nicht verändern.
Dennoch paßt das fast immer gut zusammen wenn keine Rhytmusmaschine oder ähnlich beteiligt ist auch wenn die Mitschnitte völlig unabhängig voneinander planlos aufgenommen sind.
Anfangs hatte ich das für Zufall gehalten aber dafür paßt es zu gut.
Vielleicht richtet sich das aus nach der Atmung, dem Herzschlag, der Bewegung der Augenlieder oder ähnlich.
Spekulation.
Ich dudel und forsche natürlich weiter.
Vielleicht hat jemand Lust dem nachzugehen und ein proffessionelleres Beispielvideo zu dem Thema hier reinzustellen.
 
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Vielleicht richtet sich das aus nach der Atmung, dem Herzschlag, der Bewegung der Augenlieder oder ähnlich.
Spekulation.
Das kann schon sein. Es könnten aber auch andere relativ konstante Körperschwingungen im weitesten Sinne beteiligt sein. Im Video käme da etwa die linke Hand in Frage :giggle:

Es hat auch viel mit Spielerfahrung zu tun, Vorstellung von der Musik und ihrer Wirkung oder Anmutung, inneren Emotionen, (Un-)Beständigkeit im Tempo bei Wechsel zwischen Viertel, Achtel, Sechszehntel, Triolen usw.

Eine hübsche Alternative zum Metronom ist auch das Schlagzeug, entweder als personifizierter Mitspieler, oder "vom Band" :cool:
 
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Bist Du das in dem Video @120 ?
Schööön!!!
 
Ja. Wenn ich mich ein bißchen reingespielt habe klappt es schon mal ganz gut in dieser Weise aber nicht immer.
 
Also das ist ein Super Sound mit Deinen exotischen Instrumenten! Irgendwo zwischen Björk und Tom Waits.
Kauf doch bitte noch ne Cheng! Würde gut dazu passen. :D

Deine Musik braucht kein Metronom oder Schlagzeug. So wie das hier ist ist es perfekt.
Wie kommst Du darauf?
Alles improvisiert und dann 2. Spur gespielt? Vermutlich überrascht Dich beim Aufnehmen der 2. Spur einigermaßen, was auf der ersten Spur war.
Ich meine, Du kannst nicht genau vorfühlen, was Du gespielt hast - richtig? Deine Tonbewegungen und Harmonien sind so offen, dass man eigentlich nichts falsch machen kann. Sehr clever. Erinnert mich ein bisschen an den Faden Improvisation auf schwarzen Tasten.

Wenn Du genauer planen willst und nicht nur "so vor Dich hin dudeln" möchtest, bräuchtest Du doch eine memorierbare Struktur und evtl. eine Art Puls.
Es kommt halt auf die Musik an.
Versuch doch mal beim Spielen der ersten Spur, die zweite schonmal mitzudenken. Wahrscheinlich spielst Du dann schon planvoller.

Aber ehrlich gesagt, ich finde es gut so. :heartbeat:Sobald man versucht zu erklären und zu ordnen, geht vielleicht was von der im wörtlichen Sinne "traumhaften" Stimmung verloren. ??? :oops:
 
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Ja stimmt, zunächst weiß ich gar nicht was ich mache. Das ergibt sich dann. Es ist auch ein Experiment. Ich wollte herausfinden was so passiert wenn ich es weiter ohne Kopf angehe weil ich mir dachte es muß einfache Möglichkeiten geben weil das Akkordeon und die Harmonika sofort erfolgreich waren obwohl noch niemand viel Erfahrung damit hatte.In dem Fall passen die Instrumente auch gut zusammen. Der Garmon hat das H auf dem dem C und das Kasriel auch. Da sind die Tasten beliebig verschiebbar. Sonst hätte das nicht so gut gepasst. Da bin ich auch zufrieden mit dem Ergebnis. Wenn ich was geplantes spielen will aber hakelt das noch sehr. Da brauche ich noch Zeit und muß üben, aber auch da geht's voran auf Knöpfen und Tasten.Durch H auf auf der C Taste entsprechen die weißen Tasten in dem Fall nicht alle aber mehrheitlich den Schwazen. Das Le Guide Chant Kasriel wurde gebaut für französische Schulen um den Lehrern das Transportieren zu erleichtern.Die Cheng ist wirklich interessant. Meine Maultrommeln habe ich erstmal einem Freund gegeben damit der übt und ich ihn begleiten kann oder umgekehrt. Beim nochmal Durchlesen fielen mir noch die Tonspuren auf. Die eine gab es schon in https://www.musiker-board.de/threads/kasriel-le-guide-chant-tischharmonium.699745/ zuletzt. Die andere ist später ganz unabhängig davon entstanden. Die Zusammenführung dieser beiden Tonspuren war nicht geplant. Deshalb das innere Metronom.



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Ich hatte ich versucht die Sonnenstrahlen in den Straßsteinen einzufangen.
Da funkelt auch einer kurz in dem Video.
Vielleicht waren die aber ins Instrument gefahren.
Heute habe ich versucht den Effekt zu wiederholen.
Klingt ähnlich aber nicht so gut.
 
@120 Ich find's total stark!! Leicht schräg aber genial gut!!

Tja, das innere Metronom.... ich habe es definitiv nicht. Oder es ist so weit innen, dass es sich nicht raustraut.
 
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Ich hab es auch nicht - leider. @chnöpfleri wird es bestätigen können, sie leidet mehr darunter als ich ...
 
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Ich glaube es schläft meistens und man muß das Glück haben es im Instrument anzutreffen wenn es mal kurz aufwacht.
 
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sie leidet mehr darunter als ich ...
Nach 15 Jahren Vierte / Bass in einem AO (bei dem die Dirigentin mitspielt) schleift sich das eben ein... und das Metronom läuft dann mit, ob man will oder nicht.
Ich glaube es schläft meistens und man muß das Glück haben es im Instrument anzutreffen wenn es mal kurz aufwacht.
Das Metronom in meinem Instrument ist, so glaube ich, im Dauerschlaf. Ich habe diesbezüglich noch nie Reklamationen gehabt...
 
Ihr seid ja auch viel besser aufgestellt als ich.
Ich brauche schon wenigstens manchmal mangels Erfahrung das musikaliische Glück.
 
Ich spiele seit ein paar Tagen auch Tuba und Gitarre.
Als die Sonne mir den Schatten der Teekanne des Samovars gestern auf die Trommel warf
schien mir der Moment günstig für einen weiteren Versuch.
 
Zwischen großer Kunst und Dilettantismus. Entzieht sich absolut meiner Bewertungskraft. :whistle:
Accordion Tribe hat auch so auf mich gewirkt. Man weiß nie ob es Absicht oder Unvermögen ist.
Eine Frage, die man sich bei notierter Neuer Musik (hoch wissenschaftlich) und improvisierter Musik (keine Ahnung, wirkt aber)
auch stellt. Ich finde Du verkaufst es super.
 
Aber nur wenn mich ein Sonnenstrahl oder im Dunkeln der Sternsand günstig trifft.

DSCN9997.jpg
 
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Accordion Tribe hat auch so auf mich gewirkt. Man weiß nie ob es Absicht oder Unvermögen ist.
Naja, bei den Accordion Tribes hatte ich schon den Eindruck, dass es gekonnte Absicht war - beispielsweise wenn ich 15/16-Takte so locker hingespielt entdecke (im Stück "Tangocide" auf "Sea of Reeds") und ähnlichen Spielereien. Deren Scheiben sind meines Hörens nach voll von solch grandiosem Klamauk.
Aber generell gebe ich Dir recht, ich habe bei so genannter zeitgenössischer oder neuer Musik auch oft den Eindruck von Beliebigkeit. Vielleicht heisst es ja genau deshalb zeitgenössische Musik, wer weiss... :evil:
 
Naja, bei den Accordion Tribes hatte ich schon den Eindruck, dass es gekonnte Absicht war - beispielsweise wenn ich 15/16-Takte so locker hingespielt entdecke (im Stück "Tangocide" auf "Sea of Reeds") und ähnlichen Spielereien. Deren Scheiben sind meines Hörens nach voll von solch grandiosem Klamauk.
Es war ein wirrer Haufen.
Maria Kalaniemi hat feinen Stil und Technik.
Guy Klucevsek ist balkanesk angehaucht
Bratko Bibic sowieso
Lars Holmer hatte mit Balkan nicht viel vor
Otto Lechner kommt auch von einem anderen Stern.

Jeder ist (war) Individualist. In den 3 Tagen Proben vor der Tour haben sie wahrscheinlich nur die Kompositionen angesehen, Impro-stellen geklärt. Um stilistische Einheit ging es mit Sicherheit nicht.

Aber natürlich wussten sie schon was sie tun. Die Wirkung war jedoch ähnlich.
Einerseits tolle Technik und feine Stilistik, andererseits katastrophale Balgwechsel, schlampiges Zusammenspiel, Kompositionen, die zt. wie improvisiert wirkten und vielleicht auch waren, mit Loops ganz so wie @120 es macht.
 
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Ich war jetzt neugierig zu probieren was dabei rauskommt wenn ich beide Filme Metronom und Teekanne übereinanderlege.
Ob es eine passende Überlappung gibt das Tempo paßt oder völlig chaotisch klingt.
Gleichzeitig endend geht das immer noch gewinnt aber nicht dadurch im Sinne von etwas überladen.
 

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