Das richtige Analogpult gesucht!

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Hallo!

Ich bin auf der suche nach einem anständigen Analogpult, mit der Möglichkeit jede Spur einzeln in den Rechner zu bekommen.
Da ich unter anderem auch Drums aufnehmen möchte, sind 16 analoge Monoeingänge bestimmt ausreichend.

Digitale Pulte liegen leider über meinem Budget.
Mir ist das Allen & Heath ZED-R16 ins Auge gefallen und ehrlich gesagt habe ich dazu noch keine gute Alternative gefunden.

Ich bin über Standard Tipps froh, vielleicht Geräte die sehr beliebt sind und die man auch gebraucht bekommt.

Was mir wichtig ist: Gut verbaute Dreh- und Schiebepotentiometer, kein Schnickschnack wie Wireless gesteuertes irgendwas oder sinnlose Displays, und brauchbare AD Wandler sowie EQs und PreAmps.

Freue mich über jeden Tipp! Danke.
 
Eigenschaft
 
Du suchst ein Analogpult mit AD/DA-Wandlern für Drumaufnahmen? Warum nicht einfach ein Interface? Bei der Anwendung macht doch ein Pult eigentlich überhaupt keinen Sinn, zumal die meisten USB-Pulte sogar nur die Stereosumme ausgeben können...!

Unabhängig davon: Wie sieht Dein Budget aus?
 
Digitale Pulte liegen leider über meinem Budget.

Du musst natürlich wissen, was du willst, ich möchte nur darauf hinweisen, dass es für den Preis des ZED-R16 auch schon eine ganze Reihe ordentlicher Digitalpulte z.B. von A&H selbst, Presonus oder Behringer gibt.

Gruß

Toni
 
Danke für eure Antworten!

Das A&H gibt jede Spur aus und um das geht es mir. Warum ein Pult? weil 1. ein 16 Kanal Interface unter 1.000 kaum zu bekommen ist und 2. ich beim Pult analoge EQs habe, und mir damit einen zusätzlichen hardware EQ fürs erste spare.
Also wenn ich ein 16 Kanal oder 2 8er Interface kaufe, da bräuchte ich noch ein Analogpult und komme bei gebrauchten Geräten auf den gleichen Preis.

Vom Preisbereich möchte ich mich nicht unbedingt festlegen. Aber möglichst unter 1.500-2.000 Euro bleiben. Ich warte lieber etwas länger und habe dafür ein anständiges Gerät.

Das von dir genannte A&H Pult kenne ich nicht, welches ist das?
Presonus und Behringer gehen auf keinen Fall.

grüße, Frank.
 
Hallo, Frank,

...hast Du bei den "analogen EQs", die Du Dir wünschst, daran gedacht, daß Du Gleiches ja auch später via Pugin in der Aufnahmesoftware erreichen kannst, vor allem auch mit dem Vorteil, daß Du nicht ggfs. durch Einsatz des EQs bei der Aufnahme irreparable "Schäden" an der jeweiligen Spur anrichtest? Wie Du ja auch sicher weißt, ist "analog" nicht per definitionem besser als "digital"...

Eine Alternative zum Mischer als Bedienoberfläche wäre ein guter Controller - aber da stoßen wir zusammen mit Interface plus Erweiterung vermutlich auch an Deine Budgetgrenze.

Wenn Du denn unbedingt beim Pult beiben möchtest (vielleicht für die gleichzeitig vorhandene Band und die Proben?), dann wäre im Preisrahmen des A&H auch noch ein Mackie Onyx 1640i möglich. Ich kenne das Vorgängerpult (ohne "i") von einigen CD-Aufnahmen her, die Hauptveränderung beim "i" war, daß man die FW-Erweiterung nicht mehr nachkaufen mußte, sondern diese nun fest eingebaut ist. Die Verarbeitung ist tadellos, es ist halt ein 19-"-Pult und somit ein wenig kleiner. Auch der Klang stellte mich immer zufrieden. Die 1640- bzw. 1640i-Pulte sollten gebraucht auch durchaus erhältlich sein - ggfs. bei einem gebrauchten 1640 drauf achten, daß es eines mit FW-Karte ist.

Was mich noch interessieren würde - wieso gehen Behringer und Presonus "auf keinen Fall"? Hegst Du eine grundlegende Abneigung gegen deren Bedienkonzept als Digi-Pult (...gut, das X32 ist über Deinem Budget, aber das Presonus 24.4.2 wäre nicht sooo viel teurer als das ZED R-16...)?

Viele Grüße
Klaus
 
Das von dir genannte A&H Pult kenne ich nicht, welches ist das?

Naja, Thomann hat ja eine ganz ordentliche Suchfunktion, da hättest du auch mal selbst schauen können:

Qu-16.jpg

Presonus und Behringer gehen auf keinen Fall.

Falls du diese Aussage an den Markennamen festmachst: Manchmal lohnt es sich auch, da etwas offener zu sein, ein entsprechendes Presonuspult habe ich kürzlich getestet, und das Behringer X32, von dem es auch eine Version in deiner Preisklasse gibt, ist immerhin so beliebt, dass es sich im Board mittlerweile ein eigenes Unterforum erobert hat. Aber das musst du natürlich selbst entscheiden.

Mich würde noch interessieren, warum du unbedingt einen Hardware-EQ haben möchtest. Das kann man doch alles im Nachhinein digital machen, wenn man die tracks mal im Rechner hat.

Gruß

Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
16 Interfacekanäle für unter 1000 Euro kriegst du bspw. Mit einem Focusrite Scarlett 18i20+Octopre, unter 1500 mit einem Motu 896+8Pre. Und da sprechen wir dann schon von sehr hochwertigen Lösungen! Wenns nur um Aufnahmen geht ist ein Pult mE nicht sinnvoll. Wenns eins sein soll würde ich in die Richtung X32 oder Studiolive gehen.
 
Eine der grossen Stärken eines Digitalpultes, Total Recall, wäre ohne Motorfader (Presonus StudioLive) doch irgendwie sinnfrei. Ausserdem kannst du innerhalb der DAW ohne Probleme zwischen Projekten hin- und herspringen, sodass sich ein Digitalpult eigentlich erübrigt (mMn das Analogpult sowieso). Die von Jas genannten Sachen sind eine gute Anlaufstelle - ich glaube, das 896 wäre sogar standalone-fähig. Noch was zum X32: Ich weiss nicht, ob das vorhandensein eines eigenen Unterforums wirklich ein anführbares Kriterium ist, das sticht... In den Gearslutz-Forums wäre das X32 erst gar nicht so gehypt worden... :twisted: :redface:

(...und jetzt: *Duck-und-Weg*) :D :hat:
 
Hallo,

@hairmetal81: Das 896 ist tatsächlich stand-alone-fähig, ich hab' meines einmal so nutzen müssen. "Müssen" deswegen, weil... na ja, wenn man das Teil einmal als stand-alone-Gerät benutzt hat und im laufenden Betrieb etwas regeln muß, dann möchte man das eigentlich kein zweites Mal. Örcks... aber als normales Interface ist es ein sehr anständiges Gerät.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich wusste, ich hab's schon von irgendwem gelesen. :redface: Danke dir! :great:
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich freue mich sehr dass ich hier so viel Feedback bekomme :)

Zum analogen EQ: Natürlich ist er besser, rein realistisch betrachtet. Ob das ganze hörbar ist oder Sinn hat, ist eine andere Sache. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich durch ein altes Soundcraft route, ich noch um einiges dickere Bässe bekomme. Obwohl ich zugeben muss dass mein derzeitiger AD Wandler nicht so der Brüller ist (Scarlett 2i2).
Ich nutze den analogen EQ sehr gerne um grobe Einstellungen zu machen. Für Feinheiten eher weniger.

Ich kenne das Behringer X32 wirklich nicht, hatte jedoch schon einige Behringer Geräte im Haus.

Bezüglich Interface, dachte ich an 2 MOTU 8 Pre USB als Möglichkeit. Jedoch würde ich zu diesem Setup auch wieder ein kleines Analogpult kaufen, was mich wieder auf den gleichen Preis bringt.

Zum Onyx: Ich bin mir nicht wirklich sicher ob das Pult jede Spur einzeln in den Rechner bringt. Ich dachte es wäre entweder nur die Stereosumme, oder 4 Stereokanäle oder so. Das muss ich mir noch einmal ansehen.

Grüße,
Frank
 
Deine Aussage bzgl analoge EQs mag ja bei hochwertigen Pulten stimmen, aber bei einem 16-Kanäler für 1000 Euro wird jedes Plugin besser klingen. Und wenn du zwei 8Pres kaufst, brauchst du gar kein Pult, da kannst du einfach einen DAW-Controller kaufen...
 
Das heißt deine Empfehlung ist grundsätzlich einfach 2 Interface zu benutzen?

grüße,
Frank
 
Nicht 2 Interfaces, denn die allerwenigsten lassen sich unter Windows kaskadieren, unter MacOSX kannst du ein Aggregated Device erstellen, aber auch das ist keine wirklich gute Lösung. Die die sich in Reihe schalten lassen brauchen alle FW als Bus und FW stirbt langsam aus. Meine Empfehlung wäre deshalb: Interface + ADAT Erweiterung. Wenn du zwei 8Pres mit LWL-Strippen zusammenhängst machst fungiert ja auch eines als ADAT-Extension, auch wenn beide auch als eigenständiges Interface funktionieren.

Und für die Haptik noch ein DAW-Controller, falls du sie brauchst.
 
Die MOTU 8PRe haben ja ADAT und können als Standalone Preamp arbeiten - lassen sich also dementsprechend auch unter Windows gemeinsam betreiben. Das mache ich selbst auch und ich habe keine Probleme.

Das A&H gibt jede Spur aus und um das geht es mir. Warum ein Pult? weil 1. ein 16 Kanal Interface unter 1.000 kaum zu bekommen ist und 2. ich beim Pult analoge EQs habe, und mir damit einen zusätzlichen hardware EQ fürs erste spare.
Nochmal überlegen: Das Pult das du suchst ist quasi ein 16Kanal-Interface mit eigebauten Hardware-EQs und Fadern. Wie soll das günstiger sein als ein reines Interface? ;)

Meine klare Empfehlung: Interfaces kaufen. Und überleg dir ob du wirklich 16 Kanäle brauchst. 16 Kanäle helfen dir nur wenn du auch 16 Mikros, 16 Kabel, 16Stative/Klemmen hast. Wenn diese Mikros alle im mittleren Preissegment sind, dann lohnt es sich möglichwerweise eher mit 8 geilen Mikros auzunehmen.
 
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...und wenn alle 16 Kanäle wirklich gleichzeitig/parallel aufgenommen werden sollen.

Ich würde sonst auch eher zu einem USB-Interface mit ADAT-Erweiterung tendieren, zumal die EQ-Geschichte mit dem DAW-eigenen EQ wahrscheinlich mehr Möglichkeiten bietet, als ein (einfacher) Mischpult-EQ.

Die ganz einfachen Mischpult-EQs sind nur parametrisch, die besseren semi-parametrisch. Mit der DAW-Software hat man oftmals einen voll-parametrischen EQ in vier Bändern. Bei dem von mir genutzten Cubase Artist 7 habe ich im Kanalzug zudem noch die Möglichkeit vor dem EQ einen High- oder Lowcut zu setzen.
 
Danke für eure antworten.

@Jas23: ich arbeite auf mac. warum sollte die device gruppierung keine gute lösung sein? ich hatte damit noch nie probleme.

@chaos.klaus: ich verstehe nicht was du meinst mit "warum sollte das günstiger sein". es ist preis-leistungs mäßig doch günstiger.
ich benutze keine 16 mikros, keine 16 kabel und keine 16 stative/klemmen. ich benutze 12 mikros, 12 kabel, 12 stative/klemmen. aber lieber 4 zusätzliche eingänge, als dann zu wenig haben.
also dein vorschlag wäre meine 12 mikros, 12 kabel, 12 stative/klemmen zu verkaufen und dann 8 neue geile mikrofone, 8 neue geile kabel, 8 neue geile stative/klemmen zu kaufen, um beim interface/pult zu sparen? das ist seltsam.

@Trommler53842: mehr ist nicht immer besser. ich kann in meiner DAW vor einem EQ, einen anderen EQ und davor NOCH einen EQ setzen.

Erneut: ich bin auf der suche nach einem analogen mischpult, bei dem ich jede Spur einzeln in den rechner bekomme. ich kann mir nicht vorstellen dass A&H die einzigen sind die so etwas gebaut haben.
ich brauche weder einen DAW controller, noch 8 zusätzliche geile mikros, noch ein fahrrad (bevor das auch noch kommt :) ).

grüße,
frank.
 
Naja, es geht schon, ist aber halt etwas weniger komfortabel, kann wohl auch mal mucken und funktioniert vor allen nur auf Deinem System.

Übrigens wäre es gut zu wissen, was du denn für Mikros etc. Hast. Die Anmerkung von chaos.klaus, dass man lieber mit wenigen hochwertigen Komponenten als mit vielen eher nicht so guten finde ich sehr berechtigt. Ausserdem würde ich eher am Interface sparen als an den Mikros.

Und Frank, ich versuche Dir zu sagen, dass ein Analogpult meiner Meinunt nach keinen Sinn macht. Es klingt nicht besser und bietet in einem Recordingsetup auch sonst keine Vorteile. Wenn du unbedingt eines kaufen willst, dann kauf eines, aber ich werde hier kein Produkt empfehlen das für dich sinnlos ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal einen kurzen Kommentar zum ZED R16. Ich benutze besagtes Pult in einer Projektstudioumgebung. Zum Thema EQ: Analog und Digital benutze ich beide, die A&H EQs für den schnellen, groben Mix (und dabei bleibt's auch, bin kein Mensch, der ewig verschlimmbessert...), High-Q Filter dann digital. Generell erhält man eigentlich so ziemlich die selben Ergebnisse, wenn ich mir eigene Aufnahmen von vor einem Jahr anhöre, kann ich nicht sagen, ob die Kickdrum nun analog oder digital aufgepeppt wurde, der Unterschied liegt eher im Workflow. Hardware Regler zu haben (und zwar echte, keine Controller) finde ich etwas angenehmer, aber das ist nur persönliche Präferenz. Durch den EQ bereits spuren 'vermurkst' aufzunehmen, kommt auch nicht vor. Der digital Send ist wahlweise vor oder nach dem Eq, der dig. Return eben so (pre Insert / post EQ). Die Qualität der Potis fühlt sich top an. Die 60mm fader sind etwas kurz, aber man gewöhnt sich daran. Das gleiche gilt für die geringe Anzahl von Aux-Wegen (zwei Pre, zwei Post, nicht schaltbar). Größter Vorteil für mich beim Pult: Outboard Gear lässt sich schön einbinden, bei reinen Interface Lösungen wird es dann teuer. Nebenbei hat das ZED noch eine schöne Control-Room Section (Alt-Speaker Button ist mein Freund...), Kopfhörer Verstärker, allerhand zusätzliche Ausgänge. Die Qualität des Eingebauten Interfaces + PreAmps lässt sich in meiner Hörumgebung (Adam A7x) nicht von einem Fireface unterscheiden.

Fazit: braucht man es wirklich? Nö. Würde ich es wieder kaufen? Jepp.

Nebenbei: 12 Spuren beim Schlagzeug? Wie ist denn die Qualität der Mikros? Ist das wirklich notwendig? Na gut, ich hab nur 4 Trommeln und einen Haufen Becken...

Erster Post, yay!
 
Hallo, Frank,

...natürlich sind A & H nicht die einzigen, die sowas gebaut haben ;) - habe ich oben doch schon mal mit der Erwähnung des Mackie Onyx 1640 mit FW-Nachrüstung bzw. 1640i angedeutet. Und: Ja, die können beide 16 Einzelspuren in den Rechner schicken, sonst würden wir das Pult ja nicht für eine CD-Produktion verwendet haben...
Da Behringer ja bei Dir grundsätzlich "unten durch" ist, brauche ich das UFX 1604 ja nicht zu erwähnen (das hat ja auch nur 12 Mic-Eingänge...)

Viele Grüße
Klaus
 

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