Das richtige Maß finden...

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BLA_BLA_BLA
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Ich wollt euch mal fragen wie viel ihr übt und was ihr übt( Songs / Technik ), da ich das Problem hab entweder zu viel oder zu wenig zu üben.
Wenns nur nach meinem Kopf gehen würde, würd ich fast den ganzen Tag üben, aber da macht meine Körper nicht mit ( Ich spiel Gitarre und hab Gelenkprobleme in der Greifhand ).
Ich weiß nicht wie viel ich jetzt üben soll, weil wenn ich zuviel mach muss ich ein paar Tage Pause machen.
Das nervt mich, weil ich ich später mal Musik als Beruf machen will, so aber nicht schnell genug vorankomm...
Ich üb sehr viel Tonleiter etc. weil das gut für den Speed und das Musikverständnis ist und natürlich auch den ein oder anderen Song. Wieviel übt ihr am Tag und wie geht ihr mit solchen Problemen um?
 
Eigenschaft
 
Skalen übe ich schon lange nicht mehr, da kann ich mit meiner Freizeit weit besseres anfangen. Nebenbei halte ich das runterprügeln von Tonleitern für ziemlich kontraproduktiv was das Musikverständnis angeht.

Auch diese ganze Speedübungen sind nicht mehr so meins. Früher hab ich das auch mal gemacht und vielleicht war ich damals auch technisch besser, aber mittlerweile sehe ich mich als Musiker und nicht mehr nur als Instrumentalist. Für das was ich mache reichen meine technischen Fähigkeiten und deswegen arbeite ich nicht mehr aktiv dran weiter.

Ich bin zufriedener, wenn ich am Abend mit nem fertigen Song dastehe als wenn ich die Gewschwindigkeit meiner Greifhand um 0.01% verbessert hab.


Also, Musik mache ich viel und immer dann, wann ich Zeit und Lust hab, üben im dem Sinne aber überhaupt nicht mehr. Damit verbessere ich mich vor allem als Musiker, die Technik kommt da schon alleine als Nebeneffekt.
 
Auch ich habe ähnliche Probleme mit der Greifhand, bin aber Bassist. Seit ca 3-4 Tagen "merke" ich irgendwas im Handgelenk und in den Sehnen. Seltsamerweise taucht dieses Gefühl nicht beim Bassspielen auf sondern immer, wenn ich nicht spiele. Dafür nach dem Bassspielen umso mehr.
Ich versuche jetzt seit gestern für ein paar Tage erstmal nicht zu spielen und komme mir heute schon wie auf einer Entziehungskur vor;). Es ist echt schwer für mich der Versuchung zu widerstehen.
Ich habe jetzt seit ca. einem dreiviertel Jahr so gut wie jeden Tag min. eine halbe Stunde gespielt, diverse Proben nicht miteingerechnet. Wenn ich zu Hause übe, spiel ich meistens irgendwelche Lieder mit GuitarPro und versuche auch sehr oft einfach mal zu improvisieren, was wirklich zu empfehlen ist.

Jay-P
 
also sone stunde am tag isses bestimmt, aber es kann mir auchmal passieren das ich z.B.mittwochs nacht aufwache, laut schrei "BASSSSSSS" und dann einfach son jeper hab das ich bis vier uhr morgens spiel :p

ich mach übrigens alles querbet (Slappen, finger, plek, songs, Technik Übungen, Skalen, Akkorde, Improvisation)
 
Hi!

Also das wichtigste ist auf jeden fall täglich zu üben.

und wenn es nur eine stunde oder ne halbe ist.

ich persönlich übe auch schon lang keien salen oder tonleitern mehr (obwohl es am anfang doch nützlich ist).

Aber ich kümmer mich auch mehr um songwriting als um das gitarre spielen.

vielleicht is es besser das du mal prioritäten setzt und dh. hast du eher das ziel dich technisch zu vebessern oder möchtest du gute songs schreiben.

natürlich geht auch beides aber manchmal vereinigt es sich nicht so gut.

wenn man mit den songwriting beginnt empfiehlt es sich mit einfachen songs und strukturen zu beginnen da technisch anspruchsvoll zu spielen und komplezierte songs zwei paar schuhe sind.

mfg
 
Ich hab noch nie geübt. Der Vorteil daran ist, daß ich auf diese Weise ein Individualist und Bauchmusiker mit Allround-Fähigkeiten geworden bin. Der Nachteil: Als blosser Instumentalist bin ich scheisse. Das macht mir aber nix, da ich mich in meiner Rolle sehr wohl fühle.
 
Du hast noch nie geübt? Was kannst du dann?
 
Ich kann immer das, was erforderlich ist um die Musik zu machen, die ich gerne machen möchte. Wenn ich ein bestimmtes Instrument brauche, dann besorg ich es mir, guck wo die Töne liegen und spiele es. Das ist weniger ein üben, viel mehr ein ausprobieren und improvisieren. Nur Akkordion hab ich nie kapiert.
 
Also meine Übungszeit varriert je nachdem wie ich grade mit mir zufrieden bin und ob ich "Druck" habe unbedingt bis da und da das und das können zu müssen.
Aber den habe ich seit nem halben Jahr ständig, seitdem mein Projekt komplett ist und ich eigentlich immer unter dem Dtuck stehe das alles perfekt spielen zu können.
Kurz zur Erklärung: Ich schreibe im Normalfall nur Songs die mit in dem Moment viel zu schwer sind und üb sie dann bis sie laufen.

Aber hauptsächlich hängts von meinem Kopf ab:

Wenn mein Kopf sagt "hey du bist gut", spiel ich vllt ne Stunde am Tag vor mich hin.
Also ohne Metronom und verzerrt einfach des Spaßes halber.

Wenn mein Kopf sagt "Man das kannst du nicht gut genug" oder gar "Man du bist ja richtig schlecht", dann spiele ich soviel Zeit ich nur finden kann und Übe ausschliesslich clean und ausschliesslich auf Metronom.

Diese Zeiten wechseln sich so im halb-jahres-Wechsel ab...

Momentan hab ich zweitere, weil wir im November mit 7 Songs ins Studio gehen um unser Demo aufzunehmen und ich langsam aber sicher merke dass ich meine eigenen Sache noch nicht sicher genug für ne Studioaufnahme drauf hab. Und ich habe maximal 3 Tage Zeit für mindestens 3 Rhythmusgitarrenspuren und alle Soli.

Ergo momentan:
Zwei bis drei Stunden am Tag clean auf Metronom die schwierigen Stellen meiner Songs pauken. Im November muss es sitzen hab also Zeitdruck. Aber das liebe ich, umso mehr Druck umso mehr und effektiver übe ich und werd besser.
 
Habt ihr schonmal eine längere Pause machen müssent? Und wenn ja wie lang hat es gebraucht bis ihr wider drinn ward?

Ich muss nämlich mit Gitarre erstmal ein paar Wochen Pause machen (Sehnenscheidenentzündung). Damit mir nicht langweilig wird lern ich zur Zeit Blues Harp.

Denkt ihr es lohnt sich mehere Instrumente zu lernen oder auf eins zu spezialisieren? Ich würd mich zwar lieber spezialisieren aber wie geschrieben gehts nicht.
 
Ein paar Wochen sind kein Problem. Wenn man schon lange spielt, rostet man auch nach vielen Monaten nicht wirklich ein. Problematisch wirds, wenn man die Pause beginnt in Jahren zu zählen.
 
Längste Pause bisher war eine Woche. Und danach konnt ich besser und "frischer" spielen als davor.


In den ersten 2 Jahren hab ich ohne scheiss 3-8 Stunden am Tag geübt/gespielt. Dann hab ich halt angefangen zu arbeiten und das Pensum ging runter auf 1-3h, am wochenende immernoch mehr.
Ganz ganz ab und zu spiel auch mal nen tag garnicht.
 
In den ersten 2 Jahren hab ich ohne scheiss 3-8 Stunden am Tag geübt/gespielt. Dann hab ich halt angefangen zu arbeiten und das Pensum ging runter auf 1-3h, am wochenende immernoch mehr.
Ganz ganz ab und zu spiel auch mal nen tag garnicht.

Und du hattest nie Probleme?
Komisch ich hab so ca 2-3 Stunden jeden Tag geübt aber nach 1,5 Jahren hats angefangen weh zu tun und dann konnt ich einfach nicht mehr so viel üben. Seitdem üb ich halt nur noch ne Stunde am Tag, auch wenns mich aufregt weil ich eigentlich viel Zeit und noch viel mehr Lust hab.
 
gleicher post wie schonmal:

Du kannst 20 Stunden ohne Pause Gitarre spielen, solange du immer locker bleibst und nie verkrampfst.

Ich spiele jetzt bald seit 9 Jahren Gitarre und mir passiert es heute noch, dass ich was "krampfhaft" können möchte. Dann fang ich zu schnell zu üben an und nach ner halben Stunde denk ich, mir fällt die Hand ab.

Dann hab ich gemerkt: "Ok ist mir zu schnell" und ich fang bei 100 bpm aufm Metronom an und nach ein paar Tagen hab ichs dann normalerweise auf dem Originaltempo.
Also ich 16tel bis ca. auf 170bpm in den fingern aber manche Sachen klappen halt nicht auf anhieb...und da muss selbst ich dann wieder auf 100bpm anfangen und es alle 10 min um 10bpm steigern...

Das geht bei nem Anfänger zwar keine paar Tage sondern eher ein paar Monate aber bei irgendwas müssen sich die JAhre ja auch bemerkbar machen

Ergo:
Kucken, dass du nie verkranpfst und immer nur Tempi spielst, die du locker ohne große Konzentration hinbekommst. Wenn du ein Tempo so im Blut hast, dass du nebenher Fernsehkucken kannst und trotzdem sogut wie keine Fehler machst, dann kannst um 5 oder 10 bpm steigern.

P.S.:
Ich spiele oft den ganzen Abend einfach neben dem fernsehkucken ganz locker kleine langsame Impro-Sachen, ohne mich aufs Spielen zu konzentrieren.
Das stärkt die Routine und Sicherheit unglaublich.
 
P.S.:
Ich spiele oft den ganzen Abend einfach neben dem fernsehkucken ganz locker kleine langsame Impro-Sachen, ohne mich aufs Spielen zu konzentrieren.
Das stärkt die Routine und Sicherheit unglaublich.

Das meinte ich, als ich sagte ich übe nicht. Üben ist stures durchkloppen schematischer, vorkonzipierter Abläufe nach Leistungsprinzip und damit von dem was Musik eigentlich sein sollte meilenweit entfernt.
Aber natürlich nehme ich die Gitarre oft gerne einfach so in die Hand und spiele. Skalen zocken hab ich so nie gelernt, aber man sagt mir einen guten Ton und ein lebendiges Gitarrenspiel nach. Ganz abgesehen davon, daß ich als Multi-Instrument kein Problem damit habe mit dem Einsatz des jeweiligen Instrumentes Maß zu halten, was einem Spezialisten (bzw. einem musikalischen Handwerker) meist eher schwer fällt.

Persönlich kann ich dir nur raten den Ehrgeiz etwas zurückzuschrauben und stattdessen musikalischer an das Gitarrenspiel heranzugehen. Wobei das typbedingt ist. Manche brauchen den Ehrgeiz als Motivator und sinngebendes Element in ihrem Musikerdasein. Is dann auch okay. jede herangehensweise an die Musik hat seine positiven Seiten und seine Schattenseiten. Die Schattenseite bei meiner Art und Weise ist, daß ich für ausgefallenere Kompositionen immer Leute brauche, die mir das spielen, weil ich meine eigenen Ideen handwerklich manchmal mehr nicht umsetzen kann.

Mir würde es also nicht schaden auch mal ein wneig zu üben und dir würde es vielleicht nicht schaden, den Ehrgeiz ein wenig zu drosseln und auch mal ein wenig die Laune mitentscheiden zu lassen.
 
Die Schattenseite bei meiner Art und Weise ist, daß ich für ausgefallenere Kompositionen immer Leute brauche, die mir das spielen, weil ich meine eigenen Ideen handwerklich manchmal mehr nicht umsetzen kann.

Genau das ist meine einzige Motivation zu üben.
Ich habe seit rund 5 Jahren keinen einzige Song mehr nachgespielt und schreibe und spoiele seitdem ausschließlich eigene Sachen.

In der Zeit ist mir das was du beschreibst verdammt oft passiert dass ich ne Idee hatte und gemerkt habe "Shit hört sich zwar geil an aber kriegs nicht schneller als 120bpm hin". Der Song sollte aber eher 150/160bpm sein...

Ergo:
Ich musste mir laufend die nötige Technik erarbeiten, um meine eigenen Sache spielen zu können... Das war immer mein Ehrgeiz und das hat aus mir nen annehmbaren Gitarristen gemacht.
Allerdings hat es mich zwei Dinge nie lernen lassen: Fingerpicking (würde ich serh gerne können) und sweeping (lege kein Wert auf shredding und werde es nie brauchen)
 
He Danke des könnte echt dran liegen dass ich zu schnell anfange harte Sachen zu üben.

Ich spiel mich eigentich immer ein bischen warm und spiel dann die Skalen ohne Metronom so schnell wie´s geht. Ich hab dadurch mein Tempo enorm verbessert, aber warscheinlich ist es echt besser langsamer ranzugehen.

Ich frag mich bloß, ob man sich da so steigert. Das entspannte Spielen hab ich auch oft gemacht, wärend ich andere Musik hörte, aber mein Speed hat sich halt dadurch nicht so viel gebessert, glaub ich, dass Feeling aber auf jeden Fall.

Ich will später halt von Beruf aus für andere Musiker Aufnahmen machen (Mein Lehrer mach sowas nebenbei und verdient damit dick), wenn meine eigenen Sachen kein Erfolg werden (wovon ich einfach mal ausgeh). Aber wenn ich für andere Aufnahmen machen will, denk ich sollte ich schon einen gescheiden Speed draufhaben.

Außerdem ist das wie ihr geschreiben habt echt eine Motivation für mich, irgendwas schnelles Spielen zu können, dass kein anderer kann. Bin sozusagen ein ganzschöner Poser ;)
 
He Danke des könnte echt dran liegen dass ich zu schnell anfange harte Sachen zu üben.

Ich spiel mich eigentich immer ein bischen warm und spiel dann die Skalen ohne Metronom so schnell wie´s geht. Ich hab dadurch mein Tempo enorm verbessert, aber warscheinlich ist es echt besser langsamer ranzugehen.

Ich frag mich bloß, ob man sich da so steigert. Das entspannte Spielen hab ich auch oft gemacht, wärend ich andere Musik hörte, aber mein Speed hat sich halt dadurch nicht so viel gebessert, glaub ich, dass Feeling aber auf jeden Fall.

Ich will später halt von Beruf aus für andere Musiker Aufnahmen machen (Mein Lehrer mach sowas nebenbei und verdient damit dick), wenn meine eigenen Sachen kein Erfolg werden (wovon ich einfach mal ausgeh). Aber wenn ich für andere Aufnahmen machen will, denk ich sollte ich schon einen gescheiden Speed draufhaben.

Außerdem ist das wie ihr geschreiben habt echt eine Motivation für mich, irgendwas schnelles Spielen zu können, dass kein anderer kann. Bin sozusagen ein ganzschöner Poser ;)

Also mal ganz grundsätzlich:
Die schnellste Methode, sicher(!) und sauber(!!!) auf speed zu kommen ist (und das ist Fakt) das üben mit dem Metronom. Ohne Metronom auf Speed zu üben, ist schlichtweg ein Fehler und führt zu unsauberem Spiel. Außerdem wirst du viel schneller besser, das wirst du merken.

Also ich würde einige Regeln ganz klar pauschalisieren, um auf speed zu üben:

1) Nur Clean
2) Nur auf Metronom
3) Maximale Schritte von 10bpm, eher aber 5
4) Erst steigern wenn das momentane Tempo absolut im schlaf geht
5) Im Schlaf heißt auch 100% sauber d.h.jeder anschlag klingt exkat gleich egal ob up-
oder downstroke und die anschläge sind so legato wie es nur geht

Alles andere wird längerfristig nicht zum erfolg führen bzw. wird zu 99% nie zu einer "perfekten" Spieltechnik führen (das du brauchst wenn du stuidomusier werden willt).

Ergo:
Willst du das erreichen was du geschrieben hast, dann übe nur noch auf Metronom und Clean ansonsten halte ich es für unwahrscheinlich dass das was wird.
 
Ok clean üb ich sowieso immer, aber mit Metronom werd ichs mal probieren.

Danke auf jeden Fall für die Tipps
 
Ja jetzt gehts schon viel besser.

Ist es eigentlich besser 1 Stunde am Stück zu üben oder 2 mal eine halbe?
 

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