Das schon mal gesehn? (Interessante Instrumente)

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Qudeid
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Hey leute,
Ich "schnüffel" gerade was auf der Rhapsody Homepage rum und da sind mir 2 obscura aufgefallen

studio_35.jpg


Was ist das, und wie spielt man sowas, vielleicht weiß das ja einer?

studio_36.jpg


Es gibt ja echt nix, das es nicht gibt.. Wer spielt schon ne 6 saitige Violine? Ich meine, ja selbst Viola haben 4 saiten...
 
Eigenschaft
 
was zum geier is das erste ?
die saiten laufen ja neben dem griffbrett her -.-
 
Also entweder das komische teil, neben dem Griffbrett ist irgendein gefährt (lol) oder die spannung der saiten soll immer gleich bleiben, oder ich liege total falsch und das können nur Aliens spielen...
 
Ich wusste doch dass die von Rhapsody irgendwie anders sind ...
 
Ja, gell? Ich meine so ein breites Spektrum, plus das was die musiker da leisten.. Fabio Lione kann sowohl extrem hoch , als auch extrem tief singen + "growlen" oder sowas ähnliches. Luca Turilli.. Wow. mehr kann man da nicht sagen, was der auf seiner "Klampfe" "geigt" ist schon extremst...
Und Alex Stratopoli ist quasi das ebenbild von Luca nur auf dem Keyboard, so wie es Alex Holzwarth an den Drums ist... echt schon übermenschlich..
 
Qudeid schrieb:
Also entweder das komische teil, neben dem Griffbrett ist irgendein gefährt (lol) oder die spannung der saiten soll immer gleich bleiben, oder ich liege total falsch und das können nur Aliens spielen...

kann ja sein, das die immer mitgespielt werden nur in keinem bund
 
Also ich denke mal das das ne alte Lauteist, die gabs zum teil auch mit extrem vielen Saiten. Ich habe letzens z.B. eine gesehen, die 10 Chöre hatte, also 20 Saiten. Die Saiten die neben dem Griffbrett sind denke ich für bässe da. Damals hat man es ja noch nicht so mit verschiedenen Tonarten gehabt, und daher haben diese beiden Basssaiten halt immer zum Sück gepasst. So wi wenn wir jetzt immer Stücke in A moll spielen würden, dann würde die E und die a saite auch immer als bass passen, und dasss ist dann halt praktisch, da man den basston für Tonika und Dominante nicht greifen muss, bei der Gitarre jetzt, und ich denke das teil war ann halt auch so ausgelegt.

Wer interesse an alten Instrumenten hat, der kann hier mal reinschauen
http://www.renesenn.de/alte-mus.htm
 
Das Cello-ähnliche Ding könnte eine Gambe oder eine Viola di Bordone sein:

http://www.aeiou.at/aeiou.music.9.1/090107.htm

Das andere ist IMHO eine Art Laute mit Bordun- oder Bassaiten, wie Kleinershredder schon sagte.

Sehen auf jeden Fall ziemlich "historisch" aus... :D

edit:
Gambe
Viola da gamba, verwandt mit den Lauten, gab es in allen Größen und Tonlagen. Die 6 Saitenmüssen häufig nachgestimmt werden. Typisch sind Bünde am Griffbrett und ein besonderer Bogen. Blütezeit war etwa 1500 - 1700.
Laute
Zupfinstrument mit rundem Rücken und ursprünglich abgeknicktem Wirbelkasten (beides im Gegensatz zur Gitarre). Sehr unterschiedliche Anzahl von Einzel- und Doppelsaiten (unter anderem 12, 19, 20 und mehr). Kam im 10. Jahrh. nach Europa und war 1400 - 1600 sehr beliebt. Dann von der Gitarre abgelöst, weil diese leichter zu spielen war
Quelle
 
Also das erste spielt mein Gitarrenlehrer sehr oft. Wird in mittelalterlicher Musik verwendet (so was wie ne Laute).
 
das zweite is definitiv ne gambe. allerdings irreführend, da die korpusform durchaus die eines cellos ist.

und den Kommentar, ne Gambe sei ne 6 saitige violine verbitt ich mir :D

das erste is meines wissens nach ne Theorbe. Eine laute mit basssaiten, die neben dem Griffbrett herlaufen und an einem verlängertem Halsstück befestigt sind.
 
Ich sehe selber gerade, bei der "Gambe" (gehe jetzt mal davon aus, dass ihr recht habt, weil... klingt so) die Bünde gesehn habe.
Das mit der Laute habe ich schon ein paar tage vorher heraus gefunden. Aber den Thread hier vergessen.. lol *schäm*

Naja, aber ich kann mir schon denken, dass ne Laute schwer zu spielen war.. ich meine, ein Griffbrett, so groß wie die hand...
 
die Laute mit Bordun-Saiten ist sicher etwas aus der Mode gekommen, was vermutlich daran liegt, dass es nur wenig moderne Kompositionen für die erforderliche Spieltechnik gibt. Allerdings werden auch heute solche Instrumente noch gebaut, wenn auch nicht als Laute (mit Darm-Saiten) sondern als Gitarre. Diese Teile nennen sich "harp guitar" und es gibt einige Gitarristen, die das Spielen darauf wirklich gut beherrschen.
Habe letztes Jahr unter anderem Muriel Henderson und Stephen Bennett mit Harfen-Gitarren live spielen gehört/gesehen - beeindruckend !! Und es gibt eine ganze Menge leute, die sowas spielen. Die gesamte Elite der amerikanischen harp-guitar player wird im September in Salem, Oregon (USA) zusammenkommen, wenn Ihr Zeit und Geld habt, ..... ..... http://www.harpguitars.net/hgg/hgg.htm.

Hier mal noch ein paar links, um sich so was anzusehen
http://www.minermusic.com/
http://www.hewettguitars.com/

Dann gibt es mit Zusatz-Saiten noch sogenannte "Sympitar-Instrumente". Die zusätzlichen Saiten werden nicht gespielt, sondern klingen zur Verstärkung des "Oberton-Teppichs" einfach nur mit. http://www.beyondthetrees.com/gallery.html
Auf dem link gibt es ein paar echt schräge Instrumente zu sehen

Echt zu dumm, dass solche Instrumente echt irre teuer sind. "Einsteiger-Modelle" fange so ab 2.500 Euro an (müsste ich wohl doch mal Lotto spielen:) )
 
Ich hab mal im Urlaub ein interessantes instrument gesehn, vlt weiß einer wie des heißt und kann ein bild posten: das war eine normale geige bei der aber oben noch son trichter wie bei ner posaune rauskam klang ganz lustig. des hatte son straßenmusiker oder so.:p
 

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