Das Singen fällt schwer... Mist

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Hallo Gitarrenfreunde :)
vor einem Jahr habe ich mir eine Westerngitarre Seagull S6 gekauft. Dazu das Lehrbuch von Bernd Brümmer. Ich spiele viel zu selten und unregelmäßig habe aber trotzdem Freude an diesem schönen Hobby. Nun schnarren am Anfang die Akkorde ja oft nicht so wie sie sollten + man schlägt öfters Saiten an die gar nicht klingen sollen :redface:

Aber wenn ich mal ein wenig öfter übe wird es pö-a-pö besser. Die Akkorde sitzen dann besser, klingen besser. Nun mein Problem. Der Gesang. Bei Bernd Brümmer bin ich jetzt bei dem Lied "One of us" (Ozburne)... da ist die Stimmlage so hoch wie bei einem Mädchen... kaum zu schaffen :( Ich glaube man nennt das Kopfstimme wenn man als Mann so hoch singen muss. Aber ganz ehrlich ich kriege diese Tonlage kaum hin und es klingt dann bisweilen fürchterlich. Wenn man bei Youtube reinschaut singen dieses Lied meist auch Frauen !!! Wohl wegen der hohen Singstimme. Bei mir hört sich das einfach nicht an.

Gut das nächste Stück ist Reinhard Mey "Über den Wolken". Etwas tiefer... besser.

Was macht man wenn man nicht unbedingt eine Gesangsgenie ist? Westerngitarre verkaufen?? Oder "nur" instrumental spielen??? Gibt es da von euch eine Buchempfehlung (nent sich das nicht Picking?) für Anfänger??? Immer nur Akkorde schrammeln ist ja auch eher Pfadfindermäßig --- da gibt es doch sicher auch Stücke gemischt mit Akkorden und einzelnen Tönen die sich klasse anhören. Gibt es eine freie Homepage wo man solche TAB runterladen kostenlos kann????

Herzlichen Dank für eure Hilfe :rolleyes:
Stefan
 
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Hallo Stefan,
hast du vielleicht überlegt mal ins Vocalsforum reinzuschauen? Das Musikerboard besteht nämlich aus mehr als nur den Gitarrenforen. ;)
Ob du jetzt mit Konzert- oder Westerngitarre spielst, ob Akkorde oder Einzeltöne, das ändert nicht viel an deinem Gesang. Deine Gitarrenkünste sind nämlich nicht die Ursache für deine Gesangsprobleme. Es sei denn, du singst ohne Gitarre super gut und mit geht gar nichts mehr.
Als kleine Info, One of us ist ein Song von Joan Osborne (eine Frau) und nicht von Ozzy Osbourne. Deswegen wundert mich das nicht, dass der Song etwas zu hoch ist. Wie wärs mit transponieren?
Es ist auch empfehlenswert die Gitarrenbegleitung erst mal ohne Gesang zu üben bis du darin so sicher bist, dass du dich beim Singen nicht mehr drauf konzentrieren musst. Wenn du beim Spielen noch zu sehr darauf fixiert bist die Akkorde zu finden, dann ist es kein Wunder, dass der Gesang abschmiert. Also üben bis das Gitarrespielen automatisch geht und sich dann auf den Gesang konzentrieren.
Wenn du generell Probleme mit dem Singen hast, dein Stimmumfang zu klein ist oder ähnliches, dann lohnt es sich mal mit Gesang auseinanderzusetzen. Kannst ja im Vocalsforum in den FAQ mal lesen. Da findest du ein paar Übungen und Antworten auf viele Anfängerfragen.
 
Transponieren. Auf der Akustikgitarre geht das oft mit einem Kapodaster. Statt drei oder mehr Akkorde ohne Kapodaster in einer Tonlage zu spielen, zu der die Stimme nicht passt, wird ein Kapodaster benutzt, und es werden dieselben Griffbilder gespielt. Bei dem ersten Lied dürfte das leichter sein - den Klang mit dem Kapodaster so lange um einen Halbton (=Bund) erhöhen(!), bis Du mitsingen kannst. Dabei spielst Du dann x Halbtöne höher als angegeben, singst aber 12-x Halbtöne tiefer...
Im Prinzip geht das bei jedem Lied, nur klingt kaum eine Gitarre mit Kapo im 10. Bund noch gut. Da müssen dann auch andere Griffbilder her. Das wäre vermutlich bei "Über den Wolken" der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Musikerboard besteht nämlich aus mehr als nur den Gitarrenforen. ;)
Lass dich nicht beirren;) Es gibt nur das A-Gitarrenforum, alles andere ist nur nebensache:D

Desweiteren ist das geheimniss , wie Vali schon sagte, Transponieren. Such einfach bei Google dannach und du wirst einige tabellen finden.
Teste einfach solange die anderen Akkorde bis du in deiner Stimmlage bist.
 
Mein Tipp: Einfach die richtige Musik hören!

Angefangen hab ich mit Neil Young. da ist es fast schon egal, was hinterher kommt, es klingt immer besser (klar ist er genial, und ohne diese Stimme wärs nur halb so gut, aber sie ist doch... naja... gewöhnungsbedürftig).
Die nächste Stufe wäre dann Tom Waits. Danach traust du dich auch, glaub mir.
Was das Lernen angeht: Ich hab das Singen und das Gitarre spielen auch immer zusammen betrieben, auch als es noch länger gedauert hat, nen Akkord zu wechseln, als ne Kanne Kaffee gegen das Einschlafen zu kochen.

Also hau rein
Knecht Recht
 
Danke für die guten Tipps... ich werde mal die Musikstücke wechseln :rolleyes:
 
Findest Du das Buch von Brümmer so schlecht?
 
Mein Tipp: Einfach die richtige Musik hören!

Angefangen hab ich mit Neil Young. da ist es fast schon egal, was hinterher kommt, es klingt immer besser (klar ist er genial, und ohne diese Stimme wärs nur halb so gut, aber sie ist doch... naja... gewöhnungsbedürftig).
Die nächste Stufe wäre dann Tom Waits. Danach traust du dich auch, glaub mir.
Was das Lernen angeht: Ich hab das Singen und das Gitarre spielen auch immer zusammen betrieben, auch als es noch länger gedauert hat, nen Akkord zu wechseln, als ne Kanne Kaffee gegen das Einschlafen zu kochen

Also hau rein
Knecht Recht

Ich will mich ja nicht streiten (wir sind eigentlich fast immer einer Meinung), aber zu Tom Waits muss ich einfach etwas sagen:
Es gibt, auch wenn man ab und an einen anderen Eindruck gewinnen könnte, kaum jemanden, der seine Stimmbänder so unter Kontrolle hat wie Tom Waits. Wenn man bereit ist, dem, zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftigen, Gesang zu folgen, wird man feststellen, wie absolut sicher und gewollt er jeden Ton genauso singt, wie er es will.

Als Vergleich höre man sich nur eine der unzähligen und unsäglichen (mit Ausnahmen) Cover-Versionen seiner Songs an, die von "echten" Sängern verzapft wurden.
 
ich werde mal die Musikstücke wechseln
Hast du den Tipp "transponieren" überlesen?

Ich hab meine Gitarre meistens einen ganzen Ton tiefer gestimmt, dann kann ich vieles "wie notiert" spielen und dazu singen. Ansonsten halt sonstwie transponieren, ich singe wenige Sachen im original. Ich würde mal sagen, dass es relativ normal ist, dass man nicht alles im Original singen kann - vor allem nicht als Mann einen Song, der eigentlich von einer Frau gesungen wird. Wobei gerade dann (also wenn der Unterschied sehr groß ist) kann man sogar oft ganz gut eine ganze Oktave tiefer singen.

Bei mir läuft das meist so, dass wenn ich ein Lied singen will, ich das erstmal im Original mitzusingen versuche. Da merk ich dann oft, dass ich die höchsten Stellen nicht schaffe. Ich probier dann manchmal eine ganze Oktave tiefer. Das funktioniert dann theoretisch, aber meist wirkt es dann nicht mehr. Also fang ich an den Song tiefer zu singen - so weit, bis ich die höchste Stelle hinbekomme. Klappt auch nicht immer optimal. Aktuell habe ich gerade Gefallen an "Lets Pretend" von Life of Agony bekommen. Das singe ich zwei Ganztöne tiefer als im Original, so bekomme ich die höheren Passagen in der Mitte des Songs gut hin. Am Ende wird aber der Refrain nochmal sehr hochgesungen (eine Oktave höher als im Song), und das pack ich nicht. Aber dann sing ich das halt diesen Refrain zum schluss eine Oktave tiefer als Original.

Wenn man mehr als nur Akkorde spielt, sondern es wirklich auch so klingen soll wie im Original, dann geht einfach Transponieren auch nicht, da muss man dann umstimmen oder einen Kapodaster benutzen. Der sinnvolle Rahmen ist da aber auch etwas begrenzt.
 
Ich will mich ja nicht streiten (wir sind eigentlich fast immer einer Meinung), aber zu Tom Waits muss ich einfach etwas sagen:
Es gibt, auch wenn man ab und an einen anderen Eindruck gewinnen könnte, kaum jemanden, der seine Stimmbänder so unter Kontrolle hat wie Tom Waits. Wenn man bereit ist, dem, zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftigen, Gesang zu folgen, wird man feststellen, wie absolut sicher und gewollt er jeden Ton genauso singt, wie er es will.

[OT:] Wir sind immer noch einer Meinung, keine Sorge: TW ist einer der besten Songwriter, Performer und Sänger, die es gibt. Und ich bin einer seiner größten Fans, glaub mir. Grad läuft, "Low side of the road". Wenn du ohne Kucken die Platte weißt, zahl ich dir ein Bier. Verschb-rochen.

Ich cover' ihn sehr ausgiebig und weiß, wie schwer das ist. Bei mir funktioniert eigentlich nur, die Lieder ohne jede Mimikry zu spielen. Nachäffen geht nicht. Punkt.

Hau rein
KR
 
"Mule Variations". Ist aber Zufall, dass ich das weiss, ohne zu gucken. Habe ich gerade gestern angehört! Ansonsten muss ich immer nachschauen, da ich, glaube ich zumindest, fast alles habe, was es an legalem und halblegalem Tom Waits Material gibt. Mein absolutes Lieblingsstück ist gleichbedeutend mit meinem Board-Namen. Warum weiss ich nicht, aber irgendetwas hat dieses Stück, das mich immer wieder berührt, wenn ich es höre - und ich habe es wohl tausend Mal gehört!
In dem Sinne - siehe unten.....
(aber ich mag kein Bier)
 
Na dann: Prost! [und jetzt Schluss mit OT!]
 
Hallo :)

interessante Meinungen. Helfen mir sehr viel weiter. Danke.


Aber noch eine Frage:
Wenn ich Brümmer "durch" habe würde ich gerne Stücke spielen ohne Akkorde (nennt man das nicht Picking?). Wo auch nicht unbedingt gesungen werden muss. Gibt es da von euch Empfehlungen für Anfänger-Bücher? Das wäre klasse. Nur immer Akkorde schrammeln finde ich auf Dauer zu Pfadfindermäßig
 
Kauf dir einen Capodaster oder schreib dir die Akkorde in deine Stimmlage um..
Ich zum Beispiel spiele One of us mit einem Capo im 4. Bund.. d.h. ich singe 8 Halbtöne tiefer, als das orginal ist..
Und das mit dem Capodaster funktioniert bei fast allen Liedern.. ;)
Ansonsten schön Tonleitern singen und was es sonst noch so gibt und versuche deinen Frequenzbereich zu erweitern.
 

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