Das Zimmer [Rock]

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CampinoF1
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Hallo, Liebes Forum

Ich schreibe hin und wieder gerne mal Songtexte, habe die auch schon in einigen Foren gepostet (meiste allerdings keine Musiker-Foren) und wollte mir jetzt mal hier einige Erfahrungen einholen.

Das hier war mein erster Text: Zur Musik die mir da im Kopf vorschwebte: In den Strophen langsam, schleppende Gitarrenriffs, eventuell auch mit Geige hinterlegt. Im Refrain dann etwas brechender, aber melanchonisch, düster.

Das Zimmer

Das Zimer liegt am Ende vom Flur
Sie steht in der Tür mit einem Nachthemd nur
Es ist fünf Uhr, er kehrt schon wieder heim
Sie weiß was kommt, geht wieder in das Zimmer hinein

Die Mutter schaut schon lang nicht mehr hin
Sie fühlt nichts mehr, für sie ist nichts mehr schlimm
Den Mann den sie liebte kennt sie nicht mehr
Die Schreie aus dem Zimmer sind tonnenschwer

Doch keiner hört sie mehr...

Und jede Nacht (Und jede Nacht)
Ist ein neuer Alptraum der Wirklichkeit wird
Und jede Nacht (und jede Nacht)
Ist ein neuer Schmerz, den sie für immer spürt
Und keiner hört sie hier
In dem Zimmer mit der geschlossen Tür

Der Seelenschmerz von ihr ist unendlich groß
Freunde fragen sie: Was ist mit dir los?
Doch der Mut ist weg, er hat ihn ihr geklaut
Die schöne Kindheit hat er ihr einfach geraubt

Und jeden Abend bevor er wiederkommt
Kniet sie im Zimmer, betet zu Gott
Dan hört sie die Tür, und leider schwer
Hört die Schritte im Flur, so tonnenschwer

Doch keiner hört sie mehr...

Und jede Nacht (Und jede Nacht)
Ist ein neuer Alptraum der Wirklichkeit wird
Und jede Nacht (und jede Nacht)
Ist ein neuer Schmerz, den sie für immer spürt
Und keiner hört sie hier
In dem Zimmer mit der geschlossen Tür

Doch bald hat sie genug und besorgt sich ein Messer
Wartet im Zimmer und denkt: Jetzt wird alles besser
Sie setzt das Messer an, sie leidet nicht mehr
Ihr Schrei durch die Welt, er ist so tonnenschwer

Doch keiner hört ihn mehr...

Und diese Nacht (Und diese Nacht)
Ist die Erlösung, die endlich Wirklichkeit wird
Und diese Nacht (Und diese Nacht)
Ist der Zeitpunkt wo sie keine Schmerzen spürt
Und kein Gefühl ist noch hier
In dem Zimmer mit der geschlossen Tür



Bin gespannt auf eure Kommis!
 
Eigenschaft
 
Ich beisse nicht! :D
 
Hey CampinoF1,

ich bin zwar auch nicht der Pro im Texte bewerten aber ich schreib einfach mal was kurzes.

Der Text bringt glaub ich ganz gut so eine beklemmende Stimmung rüber, mir ist es kalt den Rücken runter gelaufen =D Hat mich leicht an "Luca" von The Sweet erinnert.
Der Text liest sich recht flüssig und es sind ein paar schöne Verse dabei.

Den Schluss mit dem Messer finde ich irgendwie nicht so passend. Es ist für mich etwas zu aprupt das Ende aber ich weiß jetzt leider nicht wie man das verbessern könnte. (Vielleicht denk ich das ja auch nur) vielleicht könnte man vor der letzten Strophe noch eine Strophe einfügen die einen glatteren Übergang zur letzten schafft, also die zum Ende hinleitet damit es nicht so aprupt wirkt. Vielleicht wäre auch eine Bridge möglich.

Aber sonst find ichs traurig aber gut =)
Weitermachen!

Gruß

TheFloH
 
das einzige was mir aufgefallen ist, is das das wort "tonnenschwer" 2 ma vorkommt. Das könnte man vielleicht vermeiden. Hmm dein Name is Campino.. Tote Hosen Fan?? Bist du vom Lied mit dem Bösen Wolf inspiriert worden? xDD
 
Hi, danke für euer Lob/Feedback.

Mit dem Messer bedeutet, dass sie sich am schluss umbringt, nicht dass sie den Mann tötet... da gab es häufiger Missverständnisse ;-)

und @sleepwalker2007: Ja, Hosen-Fan... aber inspieriert wurde ich eher von "DAs Zimmer" von Morgentot... war damals mein erster Text, den ich geschrieben hab, ich wollte meine nach und nach hier reinstellen, wenn Interesse besteht!
 
achso sie bringt sich selber um... ja das ist für mich wirklich etwas missverständlich, weil da steht "sie wartet im Zimmer" auf was wartet sie wenn nicht auf den Mann? Allerdings hat es mich dann auch gewundert warum sie dann noch schreit deswegen war ich etwas verwirrt. =)
 
SIe beendet es halt dort, wo alles geschah, deshalb "wartet" sie im Zimmer wo sie immer warten musste, als ihr Vater kam.

Nur wartete sie da nicht auf ihren Vater, sondern auf den Tod.
 
hi

also im prinzip funktioniert der Text ja
aber ich finde ihn persönlich zu klischeehaft, zu detailliert zu wenig symbolisiert...
und nicht hart genug
is natürlich auch geschmackssache... aber so gehts mir...

Die Reime wirken z.T. konstruiert, obwohl es inhaltlich passt und die "story" weiter bringt...

und das mit dem messer ist wirklich missverständlich

vllt auch was mit : sie wartet nicht mehr? oder sie will nicht mehr warten
könnte man gut als bridge machen um noch nen neues riff unterzubringen

lg

der dekan
 
Für mich ein absolut gelungener Text.
2 Sachen als kleine Kritik. Die Rachenummer gabs schon von den Ärzten. (Die traurige Ballade von Susi Sparowski). Lass es doch evtl anders enden sonst wirst du immer mit diesem Song verglichen.
Zum zweiten würde ich das Wort "tonnenschwer" weglassen. Stört imho den lesefluss / hörfluss.

Ansonsten (ausgenommen das ende) super Text meiner Meinung nach. Bringt die Gefühle exakt rüber und lässt jeden Leser / Hörer mitfühlen.

Gibts umsetzung?
 
Für mich ein absolut gelungener Text.
2 Sachen als kleine Kritik. Die Rachenummer gabs schon von den Ärzten. (Die traurige Ballade von Susi Sparowski). Lass es doch evtl anders enden sonst wirst du immer mit diesem Song verglichen.
Zum zweiten würde ich das Wort "tonnenschwer" weglassen. Stört imho den lesefluss / hörfluss.

Ansonsten (ausgenommen das ende) super Text meiner Meinung nach. Bringt die Gefühle exakt rüber und lässt jeden Leser / Hörer mitfühlen.

Gibts umsetzung?

Danke für dein Lob.

Den Text von den Ärzten kenne ich nicht, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich den Text geschrieben habe, und mich nicht an Texten von anderen störe, es gibt bestimmt noch mehr Rachenummern in der Hinsicht... von daher ;-)

Umsetzung gibts leider nicht, denn ich bin reiner Texter... bin in keiner Band, spiele selbst kein Instrument, die Texte entstehen nach einer Kopfmelodie, und hab ne zeitlang zeinige Texte geschrieben und stell die jetzt nacheinander mal hier rein!
 
Also ich finde, es wird trostloser, wenn sich das Mädchen nicht umbringt und sie für immer in dieser Hölle gefangen ist. Nicht, dass ich den Tod als eine Art Erlösung sehe. Aber Texte mit Selbstmorden sind etwas abgedroschen, der Leser/Hörer merkt, dass große Betroffenheit ausgelöst werden soll.

Aber sonst finde ich den Text schon ganz gut.
 

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