Dasein als Lead-Guitarist

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Angus der Gro?e
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Wie schfft ihr es, dass eure solos nicht immer nach dem selben Muster ablaufen und vom Gefühl her den song zu etwas Unvergleichlichem machen? Ich meine natürlich jetzt nicht,welche techniken ihr verwendet,sondern wie ihr das besondere Etwas hineinbekommt! Ihr würdet mir jetzt wahrscheinlich empfehlen, mein Gefühl bestimmen zu lassen, aber könnt ihr mir auch sagen, wie man sich Solotechnisch weiterentwickelt?(und auch als Lead-Gittarist allgemein)
 
Eigenschaft
 
mhh.. da ist wie immer üben angesagt, einfach alles ausprobieren und nen schönen soli-sound finden, ich benutze seit neuesten auch ziemlich viele effekte bei meinen soli, das wirkt sofort ganz anders!

und spiele deine soli nicht immer in der gleichen tonhöhe, also auch mal so im 3. bund anfangen und nicht immer im 12. (war zu erst mein fehler :D )
 
kommt scho, leude! so langweillig is der thread au widder net! Würd mich echt mal interesieren
 
Nja, ich denke, das hauptmotiv des solos sollte dem des songs ähneln, dann hat jedes solo schonmal n bisschen anderen klang, es sei denn die songs klingen alle gleich...
Ich denke, man kann mit nem wah viel machen...habe selber keines, aber manchmal so total abgedrehte sachen bringen schon n ganz anderes feeling. wenn man zb die ganze zeit wie wild am rumtreten ist oder nur n paar bendings betont, oder, oder...


Wie die meisten sologitarristen sagen...einstieg ins solo sollte charakteristisch sein. das eine beginnt mit langen bendings, beim anderen schnelle repeating patterns, dann mal nen schnellen lauf...

Aber allgemein ist es schon hart, da jedes mal ne charakteristischen klang immer reinzubekommen....es gibt leute, die spielen nur pentatonik und spielen trotzdem abwechslungreicher als leute, die mit tausend skalen hantieren können
 
hmmm, gute Frage und sicherlich nicht allgemeingültig zu beantworten. Das ist eine Frage des Stils und der individuellen Fähigkeiten. Ich bin kein überragender Solist und wenn ich improvisiere spiele ich meistens immer das gleiche. Das muß nicht schlecht klingen, bloß ein bißchen langweilig auf die Dauer. Die wirklich guten Passagen kommen bei mir meistens zuerst aus dem Kopf, das heißt ich stelle mir das Solo vor und dann fallen mir manchmal schöne Melodien ein, die versuche ich dann auf die Finger zu übertragen. Manchmal kommen solche Dinger natürlich auch beim Improvisieren hoch aber dann geht oft auch gleich etwas schief weil man die Kontrolle verliert.
Ich denke wichtig ist ein gewisses Repertoire an Skalen und Licks zu haben und immer die KONTROLLE zu behalten über das was man spielt, erst dann kann man auch kreativ sein.
Das kann für andere Spieler aber auch ganz anders aussehen, das sind "just my 2 cents" wie die Amis sagen ;)
 
Ich schmücke meine Solos immer mit haufenweise Bendings aus :D
Auch Vibrato's gehören zu meinem Repetoire in Solos...

Was bei mir weniger vorkommt sind Hammer On's oder Pull Off's sowie andere Techniken... hauptsächlich Bending und Vibrato was für Solos auch zu empfehlen ist.

Zudem braucht man halt eine gewisse Kreativität, die man für's Spielen von Solos z.T. braucht.

Meistens beginnen Solos bei mir im 5. oder 7. Bund (kann auch selten im 3. Bund sein, manchmal auch erst im 12. Bund)...

Heute hat es mich bei einem Solo so richtig "geschnappt" das ich halb "durchgedreht" bin und ein verdammt langes Solo gespielt habe :D
Manchmal braucht man für Solos auch einfach nur "Feeling"...

Nicht immer gelingt alles gleich gut ;)
 
klausp hat eh schon viel gesagt...

es hilft SEEHR, wenn man sich mit den skalen und tonleitern auskennt... ein paar jazzige töne können einem solo viel farbe und ausdruck bringen...

ich glaube, man sollte das lied auch immer wieder durchgehn... also oft spielen u. immer soli improvisieren... irgendwann kristallisiert sich dann eine solomelodie raus oder bestimmte eigenheiten...

die einzigen "soli" die ich mir notiert hab, waren melodien für liedideen, die gesungen werden sollten, aber mit der gitarrennotation gings am schnellsten :D die richtigen gitarrensoli improvisiere ich immer...
zitat, das ich neulich gesehn hab (in irgendwessen signatur): das größte verbrechen eines musikers ist, noten zu spielen, anstatt musik zu machen!

also: impro-verständnis aneigenen und im moment des solos MUSIK MACHEN :great:

edit: ich finde auch, dass phrase-trainer irrsinnig helfen... manchmal spiele ich mir einige akkorde ein und soliere darüber... oftmals ne halbe stunde... da kriegt man schon ein gewisses repertoir über techniken u. pattern, die man dann anwenden kann

mfg guitargeorge
 
Um ganz ehrlich zu sein...
ich bin ein grottenschlechter Solist.... :redface:
das einzige was ich kann ist langsam die Gesangsmelodie nachträllern :D



naja ich werds mal versuchen.

Wie immer hilft mal nur wieder eins :
ÜBEN.
 
Ich glaub, dass Soliererei n Thema ist, worüber man wochenlang diskutieren kann. Es gibt soviele verschiedene Musikrichtungen und Arten zu solieren. Ich glaube, dass Schwierige ist eine Mitte für sich selber zu finden.
Man kann z.B. grundsätzlich zwei Arten von Solos unterscheiden. Die Improvisierten und die Komponierten. Ich glaube, dass die Mehrheit der Spieler mehr Probleme hat, ein Solo zu improvisieren, als eins zu komponieren. Da denkt man dann oft, und das ist unabhängig vom Niveau, dass einem nichts mehr einfällt und man langweilig spielt. Es hängt auch sehr vom Charakter oder der Tagesform des Spielers ab. Ist man schlecht drauf wird man jetzt auch nicht unbedingt n megalustiges, frisches Solo spielen.
Ich denke, wenn man mit sich unzufrieden ist, sollte man sich einfach mal neue Inspiration holen. Z.B. Licks raushören, neue CD's kaufen, auf Konzerte fahren, ne neue Freundin suchen :D , etc. . Es ist ein sehr langer Prozess ein guter Solist zu werden und er ist nie zu Ende. Es gibt immer Sachen zu verbessern.
Ich finde es super, dass du mit dir unzufrieden bist, denn das setzt schonmal voraus, dass du dich selbst einschätzen kannst, was viele Musiker nicht können und deshalb auch irgendwann stehen bleiben. Ich hab schon so oft mit sehr guten Leuten gesprochen, die einfach total unzufrieden mit sich selber waren. Das hat nix damit zu tun, das man auch wirklich schlecht ist. Das ist einfach ein ganz normaler Prozess, der zum besser werden dazu gehört.
Ich hab mal einen Workshop von Scott Henderson mitgemacht. Der hat ein Buch in dem er immernoch (er müsste um die 50 sein) Licks aufschreibt und das ist egal von welchem Instrument. Wenn er irgendwo was hört, schreibt er es da rein. Und er ist ja nun auch nicht der schlechteste Gitarrist.
Wichtig find ich auch, dass das Gehör geschult wird. Wird beim vielen Shredden oft vernachlässigt. Denn wenn du nix hörst, kannst du auch nicht auf einen Song eingehen. Also viel raushören, Tonleitern singen und erkennen üben, Akkorde und Akkordfolgen erkennen üben, Rythmen klatschen (is uncool, bringt aber ne Menge).
Versuche auch mal ein Solo zu singen, bevor du es spielst. Das heisst, du legst n JamTrack oder den Song ein, über den du solieren willst und fängst an dazu zu singen. Da kommen oft sehr schöne Sachen raus, weil du so das ganze Gitarrentechnikproblem nicht hast und du kannst dich besser auf Melodien konzentrieren. Jetzt musst du dir nur noch die Sachen merken und versuchen auf der Gitarre umzusetzen.
Spiele in unterschiedlichen Tonarten. Der neue Klang kann einem zu neuen Melodien inspirieren. Auf der Gitarre musst du dann auch in anderen Lagen spielen, was einen auch noch mal ein paar neue Ideen einbringen kann.

So, genuch gesabbelt. Hoffe hast n paar neue Ideen gekricht !!!
 
endlich hat mal wieder wer was geschrieben!:great: Danke schonmal dafür:great:

Eine frage hätt ich da noch. weil vothin jemand geschrieben hat, dass man in verschiedenen lagen anfangen könnte. An sich is des scho klar(spiel ja auch scho länger,bin also nicht sooo schlecht, aber wirklich gut bin ich halt au no net), aber könnt mir des noch mal jemand genauer beschreiben? kommt wahrscheinlich aus erfahrung hervor!!!???
 
naja. ich denke, es ist vl gerade fuer dich im moment ganz gut, wenn du alle skalen die du schon kennst ( pentatonik usw) auf das ganze griffbrett auszuweiten. sprich: alle fingersätze zu lernen. das bringt einem schon eine ganze menge. in einem anderen fingersatz klingt eine leiter immer wieder anders. vor allem bei der pentatonik ist das schön zu beobachten. einen 3 töne pro saite fingersatz fuer pentatonik finde ich persönlich sehr cool; also so, dass sich ein ton immer einmal wiederholt, aber halt in einer anderen lage gespielt wird. was dir vielleicht auch noch hilft:
sequenziere alle skalen die du kennst und harmoniesiere die skalen. das harmoniesieren schafft ganz versch. stimmungen. spiele z.b. die tonleitern in terzen oder quarten oder sexten oder.... du kannst auch einfach irgendwelche licks in andere fingersätze uebertragen und oktaviert spielen oder auch harmoniesiert in terzen...

ich denke du hast jez schon wieder viele denkanstösse bekommen.
 
Hab hier mal 2 Positionen der Am-Pentatonik aufgeschrieben, die ich als 1. und 2. Position bezeichne:


---5------8---
---5------8---
---5---7------
---5---7------
---5---7------
---5------8---


---12--------15---
------13-----15---
---12----14-------
---12----14-------
---12--------15---
---12--------15---


Die erste Position ist in der 5. Lage (d.h. Zeigefinger ist ohne zu Stretchen im 5. Bund). Die 2. Position ist inder 12. Lage (Zeigefinger im 12. Bund).
Die Grundtöne (A) habe ich zur Orientierung rot angemalt.

Die Am-Pentatonik funktioniert sehr gut in Am oder in C-Dur oder auch über nem A-Blues.

Wechselst du jetzt z.B. die Tonart nach G-Moll oder willst n Blues in G zocken, dann verschiebst du beide Position einfach 2 Bünde nach unten, da der Grundton G auf der E-Saiten im 3. Bund liegt und auf der A-Saite im 10. Bund.
Das heisst, Position 1 ist in der 3. Lage und Position 2 in der 10. Lage.
Und so kannst du das mit allen 12 Tonarten machen. Du musst nur wissen wo der Grundton auf der E-Saiten und auf der A-Saite liegt.
Zum Beispiel bei D-Moll wäre die 1. Position in der 10. Lage, die 2. Position in der 5. Lage (5. Bund A-Saite ist ein D).
Jetzt kannst du natürlich auch alles oktavieren, d.h. ne Okatve höher spielen.
In A-Moll käme dann Position 1 in der 17. Lage dazu und Position 2 ne Oktave tiefer (weil höher geht nicht) mit Leersaiten. Verstanden ???

Cool ist es auch die 2 Position zu verbinden. Das kannst z.B. mit Slides machen. Hab dir mal n Lagenwechsellick (klingt cool) in Amoll als GP File angehängt.
 

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  • lagenlick.zip
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Stringgod schrieb:
Ich denke, wenn man mit sich unzufrieden ist, sollte man sich einfach mal neue Inspiration holen. Z.B. ... ne neue Freundin suchen :D

soli mit stimmungswechsel vorprogrammiert :D :D :D

mfg guitargeorge
 
Ich würde esrt mal diesen Unterschied Lead/Rhythmus weglassen. Beschäftige dich mal eine Zeitlang intensiv mit Chordprogressionen und du wirst sehen das auch dein Leadspiel etxrem besser wird...arbeite mit Phrasierungen und Rhythmus im Solo...und WENIGER IST OFTMALS MEHR...hör dir mal Stevie Salas an...z.b. das Album colorcode... der Mann vertritt genau dieses Herangehen...und der soliert wie sau... :great:
 
meistens nehm ich das solo aus nem song und änder das ab... hab das letztens mit dem sad but true solo gemacht... und ich muss sagen da war sogar ich erstaunt was ich drauf hab. aber ich glaube man würde nicht mehr erkennen dass es vom sad but true solo abstammt... aber ob es dann noch in den song passt weiß ich nicht ( jez abgeshen dass meine improvisationen immer viel länger sind as die originalen soli :D ).

natürlich ist es schwer den charakter eines solchen solos zu ändern aber was schon andere egsagt haben da hilft nur übung!
 
Hier hat vorhin jemand was von der stretchpentatonik (3 noten pro saite) gesagt. Weiß einer woher man die Patterns bekommt...eigentlich könnte man sich die ja ganz einfach denken wenn man sich die normalen pattern ansieht...zhätte die aber trotzdem nochmal gerne seperat.
 
stretch ist ja die kombination von 2 pattern, ich hab da auchn beispiel zu (rock guitar secrets) aber kann man die sich auch herleiten? wenn ich jetzt z.b. 2 pattern der dur-tonleiter verbinden will (also zu nem stretch/3noten-pro-saiten pattern)
 

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