decke hängt durch

sw_
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hallo! ich habe vor kurzem einer 20 jahren alten 12-saiter wieder saiten draufgespannt und mir ist aufgefallen, dass die decke ein bisschen "durchhängt" - sie war nicht in einem koffer aufbewahrt, deswegen frage ich ob es was mit der feuchtigkeit zu tun. bzw. ob es was bringt, wenn ich das holz neu befeuchte:)
danke für die antworten
 
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Ich verstehe nicht genau was du mit durchhängt meinst, kannst du vieleicht mal etwas genauer beschreiben?
 
Chess schrieb:
Ich verstehe nicht genau was du mit durchhängt meinst, kannst du vieleicht mal etwas genauer beschreiben?
naja, die region rund um das schallloch ist leicht nach innen gewölbt
 
also befeuchten würde ich erstmal nichts. wenn du dich noch erinnerst wie der klang "damals" war und ihn mit jetzt vergleichst und er gleich ist würde ich so gar nichts unternehmen.. könnte aber sein, dass sich was resonanzmässiges verändert, dann würde ich mal in den gitarrenshop gehen!
 
sw_ schrieb:
hallo! ich habe vor kurzem einer 20 jahren alten 12-saiter wieder saiten draufgespannt und mir ist aufgefallen, dass die decke ein bisschen "durchhängt" - sie war nicht in einem koffer aufbewahrt, deswegen frage ich ob es was mit der feuchtigkeit zu tun. bzw. ob es was bringt, wenn ich das holz neu befeuchte:)
danke für die antworten

Fachmann kontaktieren.

Es ist manchmal schwer, zu entscheiden, ob solche Dinge aufgrund zu hohere Trockenheit oder zu hoher Feuchte passieren. (ausser bei Rissen, die kommen eigentlich immer von zu hoher Trockenheit, weil das Holz halt schrumpft und irgendwann springt).

Fragen kostet nichts, und im Zweifelsfall, falls man was reparieren muss, erhält es dir die Gitarre.

Wenn die Decke erst mal vorne, wo das Griffbrett über der Decke ist, einsinkt, dann war's das nämlich womöglich.

Absinkende oder steigende Stege aufgrund sich krümmender Decken sind auch so richtig mistig.
 
Meine (6-saitige) Seagull-Akustikklampfe zeigt leider auch ein wenig dieses Phänomen - die Decke sinkt um das Schalloch ca. 1.5mm ein.:( Im I-Net habe ich das auch schon mal unter dem Begriff "Seagull Bump" angetroffen.
Theoretisch kann das wohl aufgrund zu geringer Luftfeutigkeit auftreten, aber bei mir liegt es wohl am Saitenzug (vielleicht sollte ich mal von 12er- auf 11er-Saiten wechseln) in Kombination mit eventuell etwas zu geringer Stabilität der Decke bzw. ihrer Beleistung.
Wenn ich zum Saitenwechsel die Saiten entferne, zieht sich die Decke allerdings nach kurzer Zeit auch wieder plan, und da der Effekt nur bis zu einem imho noch recht vertretbaren Maß auftritt, mache ich mir darüber nicht so große Gedanken.
Wenn man danach mal googlelt (etwa mit '"acoustic guitar" top belly' oder ähnlichen Begriffen), trifft man bei akustischen Stahlsaitengitarren wohl häufiger auf diesen Effekt. Wenn er allerdings immer schlimmer wird, sollte man damit wohl doch einen Fachmann kontaktieren.
Falls kein Mangel in der Beleistung vorliegt, kann man den Effekt mit dem JLD bridge doctor eliminieren. Damit wird der Saitenzug auf die Zarge umgelenkt. Breedlove baut dieses (oder ein verwandtes System - dort heißt es "bridge truss system") in seinen Gitarren ein.
 
danke für die antworten - ich denke, dass es wegen der tockenheit ist und werd sie zum gitarrenbauer bringen.
vom klang her klingt sie jetzt irgendwie viel besser - chön warm und holzig aber mit genug obertönen von den oktavierten saiten. eigentlich vom klang her ein traum, von der saitenlage her aber eben nicht:)
 
Schreib dann doch bitte auch noch, was dessen Meinung dazu ist. Ich hoffe, es ist nichts Ernstes.:)
 
Ob Dein 12-String-Problem mit einem JLD Bridge Doctor lösbar ist, hängt davon ab, wie die bridge konstruiert ist. Ich kenne ein paar ältere 12string-Modelle (Landola und so), die hinten am Buttblock einen Saitenhalter haben, ähnlich wie Jazzgitarren, und hinterm Schalloch eine jazzgitarrenähnliche floating bridge. In diesem Fall drückt der ganze Saitenzug nach unten und mit der Zeit sinkt die Decke ein. Dann ist das Ding tot. Wenns aber eine normale Westerngitarren-Bridge ist, solltest Du nicht nur ums Schalloch eine Grube, sondern auch hinter der Bridge einen Hügel haben, weil die Bridge durch den Saitenzug nach vorne kippt. In diesem Fall wirkt der Brige Doctor tatsächlich Wunder - ich hab eine wunderschöne 1970er 1218er-Martin damit gerettet. Einziges Problem: Das Ding ist in Europa fast nicht zu bekommen. Entweder ordert mans bei www.stewmac.com, das ist ein US-Zubehörhändler, oder direkt beim Hersteller in Roswell, New Mexico, gleich neben der area 54. Und dann zahlt man eine Lawine an Zoll...

Frage in dem Kontext: Weiss irgendwer eine Quelle in Europa? Die Antwort wäre Gold wert!!!!
 
Ich denk ma wenn sich holz einmal verzieht wirds schwer das wider "gradezubiegen"
versuchen kann manns ja trotzdem mal ;)
 

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