Defekter An/Aus Schalter an Endstufe

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Jost Halenta
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Frage an die Elektronik Spezialisten. Ich habe eine Endstufe für längere Zeit verliehen und sie jetzt zurückbekommen. Nun funktioniert der An/Aus Schalter nicht mehr und wenn ich die Endstufe in die Steckdose stecke fliegt an manchen (nicht an allen) Steckdosen sofort die Sicherung raus. Ich habe vor den Netzstecker eine einfache Steckdose mit Schalter angebracht, aber das ändert nichts. Das Sportstudio dem ich die Sachen geliehen hatte sagt sorry, aber das wäre nicht ihre Schuld. Sehr, sehr ärgerlich zumal die Sachen völlig verdreckt, teilweise verrostet und teilweise auch noch unvollständig zurückkamen.
 
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Erstmal danke für deine Info. Das Zauberwort ist also * Abgesicherter Schalter * ist das richtig ? Ich habe kaum Ahnung von Elektronik. Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig, aber denkst du, dann ist die Sache erledigt und weißt du zufällig, was so eine Reparatur kostet ? ich habe etwas Erfahrung mit Löten bei Gitarren und Bässen, weiß aber nicht, ob ich mich da rantrauen sollte.
Leider stellt sich die Besitzerin des Sportstudios völlig quer und ich werde nicht wegen dieser Sache zum Anwalt rennen. Sie hat sich als unglaublich herablassend und arrogant aus der Affäre gezogen und das obwohl ich sie seit Jahrzehnten kenne und wir sogar befreundet waren. Unglaublich, aber sie verscherzt es sich völlig unnötig gerade mit einigen Leuten. Sie befindet sich gerade im Höhenflug :igitt:
Die Endstufe ist eine V3000 plus von American Audio.
Der Schalter befindet sich an der Frontseite, die Kaltgerätebuchse auf der Rückseite.
 
Also ich rate damit zu einer TV-Werkstatt zu gehen und mal einen KV machen zu lassen.
Selber machen sollte man das nur wenn man weis was man da tut.
Nützt ja nichts wenn das Teil abfackelt und die Brandgutachter das nachher als Ursache feststellen :cool:

Wenn das Gerät innen versifft ist bringen auch neue Schalter nichts.
 
Danke, dann werde ich auf deinen Rat hören. Innen habe ich das Gerät vorsichtig entstaubt. War aber innen nicht soo viel.
 
Dann sollte das Studio seine Haftpflichtversicherung bemühen...
Grundsätzlich ist es aber kein Problem einen neuen Schalter einbauen zu lassen.
Was für eine Endstufe ist es denn?

Am besten gleich einen Abgesicherten:
https://www.amazon.de/Hifi-Lab-Einbau-Stecker-Einbau-Buchse-Kaltgeräte-Buchse/dp/B01FQVM9EM

Ich glaube kaum daß de Haftpflichtversicherung bei geliehenen Sachen einspringt!

Die abgesicherte Einbau Buchse wird auch nicht weiter helfen. Sie ist intern mit 6A abgesichert, andererseits fliegt beim Einschalten die Haushaltssicherung (die üblicherweise 16A hat).

Die Enstufe hat wie viele andere auch einen hohen Einschaltstrom. Mit entsprechenden Maßnahmen kann intern etwas dagegen getan werden, entweder mit temperaturabhängigen Widerständen als Strombegrenzung oder mit einem Relais und Vorwiderständen.
Ein Strombegrenzer kann auch extern vor die Endstufe geschaltet werden: https://www.amazon.de/Schwabe-60533...1&refRID=DYV7BRQJN3JDZT4BXB0G#customerReviews
 
Danke für die Info. Der Preis für den Begrenzer ist relativ hoch und eine Reparatur eventuell billiger, zumal die Endstufe an meiner 3-er Steckdose in meinem Vorzimmer die Sicherung nicht rausschmeißt. Ich überprüfe erstmal. ob die Sicherung in meinem Büro vielleicht zu schwach ist.
 
Oder zu viele Verbraucher. Wir haben das Problem auch mit diversen Räumen
 
Was heißt denn hier "sorry, aber das wäre nicht ihre Schuld"? Sowas geht gar nicht! Aber in gewisser Weise selbst Schuld, muss man leider sagen: wenn man im gewerblichen Betrieb Sachen verleiht, gehört dazu
im eigenen Interesse eine Funktionsprüfung bei (oder vor bzw. unmittelbar nach) Übergabe der Sachen, zumindest eine Sichtprüfung usw. Am besten gemeinsam. Sonst passiert nämlich GENAU SOWAS.

Mal abgesehen davon, dass das von der Sportstudiobesitzerin deiner Schilderung nach a****ig hoch 3 ist, dich auf dem Schaden sitzen zu lassen: Entsorge die Endstufe, bevor noch jemand Schaden nimmt und schreibe den Verlust als Lehrgeld ab.
Klingt hart, aber das Teil dürfte vermutlich bald 15 Jahre alt sein, gehörte damals schon zu den als "Chinakracher" verschrieenen Budget-Geräten und dementsprechend dürfte der Zeitwert in etwa dem einer Kiste Bier entsprechen. Da ist selbst ein KV teurer als das Teil noch wert ist, von Reparatur ganz zu schweigen.
Wenn du noch ein bisschen Genugtuung haben willst, kippst du der Dame das Ding vor die Füße und überlässt ihr die Entsorgung.
 
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Tja war schön blöd von mir, aber wenn du jemanden 40 Jahre kennst (zu kennen glaubst) und so jemand auf deinen Geburtstagen eingeladen war etc. rechnest du doch nicht mit sowas. Bei der Übergabe wurde der Termin kurzfristig abgesagt und ich habe die Anlage beim Hausmeister abgeholt. Die Sache mit dem Schalter war aber in den Kursen bekannt und auch, daß da schonmal die Sicherung rausgeflogen ist, wie ich nachträglich herausbekam.
 
Ja, sowas ist blöd. Trotzdem wird dir vermutlich nicht viel sinnvolles übrigbleiben als den Defekt abzuhaken. Es sei denn, du hast im Freundeskreis wiederum jemanden, der da mit dem nötigen Fachwissen mal draufschauen kann, ohne dass gleich Meister-Stundensätze fällig werden.
 
Nun funktioniert der An/Aus Schalter nicht mehr und wenn ich die Endstufe in die Steckdose stecke fliegt an manchen (nicht an allen) Steckdosen sofort die Sicherung raus.

Was meinst Du denn genau mit "funktioniert nicht mehr"? Ist der Schalter dauerhaft ein oder aus, geht er nur manchmal an oder immer wieder an und aus? Fliegt die Sicherung schon raus, bevor Du die Endstufe einschaltest oder erst beim Einschalten?
 
Der Schalter ist dauerhaft an und läßt sich nicht mehr ausschalten. Wenn ich den Stecker in die Steckdose stecke fliegt die Sicherung raus.
 
Das wiederum ist dann relativ normal. Ein wahrscheinliche vorhandene, sogenannte "Soft-Start"-Schaltung ist bei dauerhaft eingeschaltetem Schalter ggf. überbrückt und damit zieht die Endstufe einfach einen sehr hohen Einschaltstrom, der die Sicherung auslöst. Soweit normal, aber genau deswegen soll man solche Endstufen im Normalbetrieb auch ausgeschaltet einstecken und dann einschalten...
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ein wahrscheinliche vorhandene, sogenannte "Soft-Start"-Schaltung ist bei dauerhaft eingeschaltetem Schalter überbrückt und damit zieht die Endstufe einfach einen sehr hohen Einschaltstrom,
...

Da muß ich Dir leider widersprechen, die Soft Start Schaltung ist normalerweise nicht Bestandteil des Schalters sondern üblicherweise ein NTC Widerstand vor dem Trafo oder früher eher ein Relais Vorwiderstände vor dem Trafo welche nach kurzer Zeit durch ein Relais überbrückt werden.
 
Da muß ich Dir leider widersprechen, die Soft Start Schaltung ist normalerweise nicht Bestandteil des Schalters sondern üblicherweise ein NTC Widerstand vor dem Trafo oder früher eher ein Relais Vorwiderstände vor dem Trafo welche nach kurzer Zeit durch ein Relais überbrückt werden.
Stimmt, so kenne ich diese Schaltungen durchaus auch - wie auch immer kommt mir dieses Phänomen von zwei älteren Endstufen (eine RAMSA und einer der ersten t.amps) noch bekannt vor: auch da ging beim Einschalten am Schalter alles gut, inklusive vernehmlichem "Klick", einmal des Relais für den Ringkerntrafo und einmal das LS-Schutzrelais - beim direkten Einstecken der eingeschalteten Endstufe war das gerne mal zuviel für die Sicherung. Details der Schaltung der alten Dinger kenne ich nicht, aber die Beschreibung passt soweit.
 
Auch wenn es eine günstige China-Ware ist, würde ich sie halt gern retten, denn sie hat ja über Jahre täglich mehrere Stunden ihren Dienst getan und vielleicht liegt es ja "nur" an der Sicherung, denn die ist richtig alt. Ich werde das in den nächsten Tagen testen.
 
Die Frage ist doch, lässt sich an dem Schalter ein Fehler finden - dann tauschen. Wenn es aber von "Innen" ist, also gfs eine Macke an der Versorgung, wahrscheinlich Schaltnetzteil, dann bringt der Schalter keine Lösung. Und dann hat auch das Studio gfs nichts mit dem Schaden zu tun. Wieso leihen die sich überhaupt China-Geräte? Die kauft man und setzt sie von der Steuer ab.
 

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