Der beste 1 kanalige Amp : vintage vs. boutique ?

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Hallo,

suche für mein Budget von ca. 1500,- und Stilrichtung Blues einen einkanaligen Amp.

Stell mir grad die Frage ob ich mir einen Boutique Amp oder eine vintage-Schätzchen zulegen sollte ?!

Vintage wäre für mich z.B. ein Fender Amp (Reverb Deluxe, Twin, etc. aus den 70ern). Als Boutique hatte ich Marble, Fuchs, Hook oder CustomAudiAmp ins Auge gefasst.

Was meint ihr ?

Gruss
Stephan
 
Eigenschaft
 
Stell mir grad die Frage ob ich mir einen Boutique Amp oder eine vintage-Schätzchen zulegen sollte ?!

Bist du mit Vintage-Schätzchen technisch vertraut ? Wenn nicht dann lass lieber die Finger davon. Es gibt so viele gute Boutique Amps die auch einen Touralltag verkraften.

Tipp: Twinsound :great:

ps.: der BESTE 1 Kanalige Amp ? :gruebel: (Geschmackssache würde ich sagen)

lg,NOMORE
 
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Nein, habe bisher keine Ahnung von der technik.

Dachte mir schon, das alleine diese Tatsache gegen einen alten Amp spricht.

Hast du den Twinsound Amp mal mit anderen Boutique Amps verglichen ?

Wie klingen die Koch Amps (Twintone o. Studiotone) im vergleich zu dem Twinsound ?
 
Wie klingen die Koch Amps (Twintone o. Studiotone) im vergleich zu dem Twinsound ?

Ich hatte bis vor kurzem einen Studiotone - ein wirklich guter Amp - aber halt kein "Fender Clean". Er geht vom Crunch bis Drive von englisch bis amerikanisch.
Als "Boutique" würde ich ihn nicht bezeichnen - ein gutes, flexibles Arbeitstier :D

Wo sind unsere Boutique Experten ? hoss,sele,meck,68,schinken,usw. :gruebel:

lg,NOMORE
 
Da ich sowohl den PTP Deluxe Reverb, als auch einen Marble Bluebird spiele fühle ich mich angesprochen.

Ich denke dass sich beide Amps in der für den Blues optimalen Leistungsklasse befinden und die klanglichen Vorlieben entscheiden sollten. Der Class A/B Deluxe Reverb ist ein Schönfärber im positivsten Sinne. Er klingt rund und ausgewogen, sein Hall unschlagbar und sein Temolo atmet tief durch. Seine Stärken liegen im cleanen bis leicht angezerrten Ton. Wie ich oben schon andeutete ist der Amp im Nachhinein mit besten Bauteilen frei verdrahtet und mit NOS Röhren ausgestattet worden. Nach einer gewissen Einspielzeit war er durch keinen mir bekannten Amp zu schlagen.

Der Marble wartet mit ähnlichen Qualitäten auf, ist jedoch wegen seiner Class A Schaltung und u.A. der Möglichkeit ihn mit unterschiedlichen Röhren auszustatten auch zum Rockamp prädestiniert: https://www.musiker-board.de/vb/reviews/330719-amp-marble-bluebird-5e3-tweed-clone.html . Da ich selbst mein ganzes Geld für gute Amps ausgebe habe ich mir beide Rubriken, nämlich Tweed und BF geleistet.

Auf die ursprüngliche Frage würde ich Boutique antworten weil bei den meisten Vintage Amps Teile ausgetauscht werden müssen.

Sieh Dir mal den Valvetech Superlux Reverb an. PTP Verdrahtung, NOS Röhren und AlNiCo Speaker für knapp € 2000 ist schon ein Statement. Ohne diese Goodies liegt er innerhalb Deines Budgeds.

Der Valvetech VAC ist auch nicht von schlechten Eltern. Er lässt sich vermittels eines Kippschalters sowohl als Tweed-, als auch BF Style Amp betreiben.

Kürzlich hat mich übrigens ein befreundeter Profi besucht und alle meine Amps probegespielt. Beim Bluebird angekommen sagte er dass dies der Sound sei welchen er immer gesucht hat. Es sei der beste Amp den er jemals gespielt hat...... Er spielt Rock, Pop, Blues und Jazz.
 
Dachte mir schon, das alleine diese Tatsache gegen einen alten Amp spricht.

Würde ich nicht sagen. Alle alten Amps in meinem Bekanntenkreis und Privatbesitz sind fleißige und genügsame Arbeitstiere, denen man durchaus vertrauen kann :)

Was nun besser ist ... wenn Dir Mojo und Co egal sind, ist ein neuer Amp mit der gleichen Bauteilqualität wie ein alter - nur eben neuen Teilen - sicher nicht verkehrt.
 
Ich habe grade zum ersten Mal den Hughes & Kettner Puretone beachtet - das Teil ist ja richtig fein minimalistisch. Und hat nen stolzen Preis. Hat den Amp irgendjemand mal getestet?
Sieht eigentlich cool aus und die Samples sind richtig schön knackig.
 
Wäre nicht evtl. auch ein Metropoulos JTM 45 Klon interessant?
Sollen wirklich sehr gute Amps sein, was man so hört! ;)

MfG Jannis
 
...ich habe auch beides - einen alten Marshall JMP Combo aus den 70ern und einen Cornell Romany Plus (Fender Tweed Interpretation - kuck Dir den auch mal an, für das Geld wohl einer der besten Blues/Rock Amps die es momentan gibt). Den Marshall musste ich zwar anfangs zum Techniker bringen (neue Endstufenröhren und ein paar neue Widerstände) oder seitdem läuft er wie ein Uhrwerk obwohl ich ihn ständig zu Konzerten mitschleppe... Klanglich kann ich nicht sagen welcher mir besser gefällt, sind halt auch zwei völlig unterschiedliche Amps. Wenn ich allerdings nur einen behalten könnte wäre das eindeutig der Marshall - den Charme eine Vintageamps kann einfach kein neuer ersetzen und manchmal hört ja auch das Auge mit ;-)
 
Ich würde hier auch mal die Amps von Dennis Cornell in die Runde werfen..
Oder die Egnaters.. die klingen auch tierisch für das Geld!

Achso, ganz allgemein würde ich auch eher zu einem schönen Boutique Amp raten, der ein Hin- und Herschleppen mit Sicherheit deutlich besser verkraftet, als ein altes Vintage-Schätzchen, das Du nach einmal aus Versehen umkippen komplett restaurieren darfst..
Naja, so schlimm ist's nicht, aber ein neuer Amp macht einfach mehr Sinn!
 
Zuletzt bearbeitet:
hi!

ich bin da wirklich nicht fanatisch oder sowas - es gibt so viele schöne amps von so vielen verschiedenen anbietern - aber das:

... Boutique Amp ... , der ein Hin- und Herschleppen mit Sicherheit deutlich besser verkraftet, als ein altes Vintage-Schätzchen, das Du nach einmal aus Versehen umkippen komplett restaurieren darfst...

ist wirklich kompletter unsinn ;)

ich hatte insgesamt wenig probleme mit amps, aber wenn ich welche hatte war es meist mit neu(er)en amps...


cheers - 68.
 
Ich habe grade zum ersten Mal den Hughes & Kettner Puretone beachtet - das Teil ist ja richtig fein minimalistisch. Und hat nen stolzen Preis. Hat den Amp irgendjemand mal getestet?
Sieht eigentlich cool aus und die Samples sind richtig schön knackig.

Hab den mal angecheckt, war mir aber persönlich zu komprimiert. Die Samples geben aber schon ne gute Idee vom tatsächliches Sound und der Dynamik.

Gruß mit Blues
JC
 
Achso, ganz allgemein würde ich auch eher zu einem schönen Boutique Amp raten, der ein Hin- und Herschleppen mit Sicherheit deutlich besser verkraftet, als ein altes Vintage-Schätzchen, das Du nach einmal aus Versehen umkippen komplett restaurieren darfst..
Naja, so schlimm ist's nicht, aber ein neuer Amp macht einfach mehr Sinn!

ja, das ist Quatsch - teilweise sind sogar die alten Amps noch stabiler gebaut als heutzutage in dem ganzen Preis/Leistungswettrennen...
 
Wäre nicht evtl. auch ein Metropoulos JTM 45 Klon interessant?
Sollen wirklich sehr gute Amps sein, was man so hört! ;)

MfG Jannis

Ich hab einen Metro JTM 45 (steht auch zum Verkauf, aber soll keine Werbung sein). Der Amp klingt echt sehr gut.
Das "negative" ist nur, dass er keinen Mastervolume besitzt (den könnte man aber nachrüsten, oder?) .

Sonst ist er grad für bluesige sachen sehr toll. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab einen Metro JTM 45 (steht auch zum Verkauf, aber soll keine Werbung sein). Der Amp klingt echt sehr gut.
Das "negative" ist nur, dass er keinen Matservolume besitzt (den könnte man aber nachrüsten, oder?) .

Sonst ist er grad für bluesige sachen sehr toll. :)

Ja klar kann man den nachrüsten lassen ;)
Oder man macht es mit einem Attenuator, ist auch eine gute Alternative. (siehe meine Signatur :p)

MfG Jannis
 
Ein Argument pro Vintage wäre dann noch der Wiederverkaufswert. Ein alter Fender, Vox oder ähnliches ist eine stabile Wertanlage (wenn unverbastelt und technisch fit). Den kriegst Du jederzeit zum bezahlten Preis oder darüber wieder los, wenn Du Dich nicht übern Tisch ziehen lässt. Ein BoutiqueAmp von einem nur Insidern bekannten Hersteller punktet da eher weniger. Ist aber sicher nicht der Hauptpunkt, wenn man in erster Linie einen Amp zum Spielen sucht.
 
Mir gefällt dazu der Bericht von U.Pipper in G&B 08/2009 - Boutique vs. Vintage :great: (Seite 218-219)

lg,NOMORE
 
Es bringt ja nix, jetzt irgendwelche Amps zu nennen, bevor nicht klar ist, was der Threadersteller für eine Richtung einschlagen will.

Blues als Musikrichtung ist ja ganz nett, aber nur ne Spur präziser, als wenn man "Rock" angeben würde.

Soll es mehr in die britische Ecke des Blues gehen, oder mehr so Texas-(Ami) Blues? Also grob gesagt: Marshall oder Fender?

Die angegebenen Amp-Hersteller lassen ja auch viel frei: Marble geht stark in die Fender-Richtung, Custom Audio ( ich nehme mal an: die Suhr Badger ) gehen mehr in die Marshall Richtung, Hook hingegen ist ja mehr Rock-Amp.

Boutique ist auch so ein wackeliger Begriff, daß man hier nichts verallgemeinern kann. Manche Hersteller bewerben sich gerne als Boutique-Amp-Schmiede, haben aber qualitativ nichts besseres im Sortiment als ne Art zusammengebauten TAD-Kit.

Da könnte man lediglich Firmen einzeln herauspicken und das Produkt als solches bewerten. Alles andere macht keinen Sinn. Unter dem Begriff "Boutique-Amp" wird so viel Mist geführt und als irgend ein allgemeines Prädikat für besondere Güte hält es erst zweimal nicht stand. Da gibt es halt ein paar Beispiele, da geht einem das Herz auf, bei manchen fragt man sich, ob das wirklich ihr Ernst war ( bei dem Preis ).

Habe viele sogenannte Boutique-Amps durchprobiert hat und nur noch wenige davon würde ich auch kaufen. Da hat auch bei mir ein gewisser Lernprozess stattgefunden. Nichtsdestotrotz würde ich mir wohl außer dem Soldano SLO keinen Serien-Amp mehr kaufen.
 
Also danke schon mal für das super Feedback.

Noch mal zu Präzesierung : es sollte Richtung Fender gehen ! Stehe total auf diesen perliegen sauberen clean sound. Verzerrung würde ich dann mit nem Pedal erzeugen.

Sound geht im grossen und ganzen Richtung Robben Ford. Finde auch die Demos von Greg Hilden super. Der klingt aber einfach mit jedem Amp fast gleich gut ! :great:

Z.Zt. spiele ich eine Tommy Special Strat über einen Fender pro Junior. Der Sound ist auch ganz gut. Hätte nur gerne noch etwas mehr Headroom bzw. mehr tiefe im Sound.

Hoffe ihr könnt mit der Beschreibung etwas Anfangen und habt noch ein paar gute Tips für mich.

Gruss
Stephan
 
Hallo,

das schreit ja nach klassischem Blackface-Sound.

Da würde ich mal in erster Linie an einen Deluxe Reverb denken. Der könnte aber etwas knapp in Sachen Headroom werden - kommt drauf an was du vor hast, sodass du auch gut über nen Pro oder Bassman nachdenken könntest.

Es gibt aber auch gute andere Firmen die einen solchen Sound bieten.
Koch bietet zum Beispiel super Fenderclones.
Gibt sicher noch mehr gute Sachen, die mir grade nicht einfallen.

Grüße,
Schinkn
 

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