der kampf gegen die lauscher

reppeK
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sers,

ich spiele jetzt schon etwas mehr als 2 jahre gitarre, davon etwa ein halbes jahr in ner band. soweit so gut. als wir letztens im proberaum mangels sänger("was, heute war probe??" :rolleyes: ) einfach mal etwas improvisieren wollten, sollte ich über A,E,D etwas rumdudeln.
als "schlauer" gitarrist, für den ich mich damals noch gehalten hab, hab ich natürlich die a-moll penta ausgepackt :D und als wir da so munter spielen und ich nach ein paar minuten zum bassisten schaue, sehe ich, dass die pflaume nicht A,E,D spielt, sondern A#,F,D#. (er ist also einfach einen bund verrutscht...spielt auch erst seit nem halben jahr)
was ich jetzt aber dramatischer finde als die künste unseres bassisten, ist die erschreckende erkenntnis, dass ich schlichtweg NICHTS atonales gehört habe :redface:
mein musikalisches gehört beschränkt sich darauf, die schwebungen bei relativ ähnlichen tönen zu hören. ich kann meine gitarre zwar mit flagolet-tönen stimmen, aber nicht mit ner stimmpfeife. ob ein ton jetzt atonal oder harmonisch klingt, höre ich absolut nicht....und das will ich ändern!
im internet gibts tausende workshops zum intervalle hören, aber keinen einzigen, der sich mit meinem problem befasst. :( wie kann man sowas üben?

grüße,
reppek
 
Eigenschaft
 
Gitarre bis auf die tiefste Saite verstimmen (also schon Ganztöne runter - würd ich halt mit einem etwas älteren Satz Saiten machen, weiß nämlich net ob das neue Saiten so toll finden, ganze Zeit entspannt und dann wieder festgestimmt zu werden) und dann durch Bünde greifen stimmen. Erst die A-Saite versuchen zu stimmen durch das greifen des 5ten Bundes der Esaite und dann (mit Stimmgerät) checken. Du hast zwar gesagt, dass du es nicht kannst. Aber du musst einfach genau hinhören und den Ton vielleicht auch singen und dann auf der Gitarre stimmen versuchen. Vielleicht bist du einfach zu ungeduldig? Manchmal hör ichs auf der Gitarre bei neuen Saiten auch nicht genau...welcher Ton ist das jetzt. Bin ich schon richtig? Es gibt nämlich Töne, finde ich, die irgendwie "ähnlich" zum gesuchten Ton sind (ich meine keine Oktaven :D ), man muss halt richtig "hören". Aber ich denke, das kann man so schon gut üben. Vielleicht bist mit Stimmgerät einfach verwöhnt!?
Versuchs mal mit Popsongs, die sind harmonisch nämlich meistens "perfekt". Man hört genau wo ein Ton hinführt etc. Versuch dir dazu eine Melodie im Kopf vorzustellen oder sing was dazu aus dem Gefühl heraus und das versuchst du dann auf der Gitarre. Schaue welche Töne passen und versuch dir das gehörte einzuprägen.
Finds trotzdem iwie krass, weil eigentlich hört man so "dissonante" Sachen ja schon schnell. Da man durchs Radio, etc. gewisse "Hörgewohnheiten" hat.
 
ja, das versuche ich hin und wieder. aber mein problem ist ja nicht das "in sich" stimmen, sondern das hören von harmonischen und disharmonischen tönen. wenn ich z.b. versuche über ein akkordschema zu spielen, passen für mich einfach ALLE töne auf dem griffbrett :D
 
Manchmal achtet man auch nciht drauf. Letztens bei der Jazzcombo hatte unser Dozent (welcher ein bekannter und sehr guter Kontrabassist ist) unsern Bassisten die Bb Stimme statt C Stimme gegeben. Der Bass hat also Konsequent alles immer ein Ganzton höher gespielt. Wir dachten uns, dass es eine abgefreakte Komposition wäre (ich hab den Bass eh nicht so gehört) und der Dozent (welcher das Stück komponiert hatte) dachte sich was für eine interessante Klangfarbe - ist ihm früher garnicht aufgefallen, was er da krasses gezaubert hat.

Vielleicht solltest du aber einfach Tonleitern singen mit dem Grundton (mit nem Keyboard z.B.). Das hilft viel.
 
Vielleicht solltest du aber einfach Tonleitern singen mit dem Grundton (mit nem Keyboard z.B.). Das hilft viel.

also erstmal kapier ich die übung net :D zweitens kann ich absolut nicht singen...

ich vermute mal, mein problem liegt daran, dass ich die begleitung und mein gespieltes nicht "zusammen" höre. ich höre die begleitung aus den boxen und mein zeugs aus dem amp....aber irgendwie sind das für mich 2 unterschiedliche sachen, und nicht ein zusammengehöriges. :(
 
Vielleicht könnt ihr ja mal zusammen ein Stück spielen mit einem ganz einprägsamen Thema und du improvisierst mal um das Thema drum rum und dann versuchst du einfach immer weiter vom Thema weg zu kommen. Vielleicht hast du dann eher ein Bezug zu der Begleitung?!
 
die übung ist garnicht so schwer. du nimmst dir z.b. ein keyboard.. stelslt es auf orgel.. dann drückst du das c.. dann singst du den ton.. dann singst du dazu die dur-tonleiter.. fertig!
am nächsten tag nimsmt das d.. oder du singst halt mal moll.. dorisch.. etc
 
als "schlauer" gitarrist, für den ich mich damals noch gehalten hab, hab ich natürlich die a-moll penta ausgepackt :D und als wir da so munter spielen und ich nach ein paar minuten zum bassisten schaue, sehe ich, dass die pflaume nicht A,E,D spielt, sondern A#,F,D#.
Du kannst dich etwas beruhigen. Basstöne sind auch für reifere Musiker oft ein Problem, weil man da die ganz tiefen Töne naturgemäß nicht so genau hören kann, und wenn man nicht geübt ist, dann eben dreimal nicht.

Richtig schlimm wäre es gewesen, wenn der 2. Gitarrist einen Halbton verrutscht wäre und keiner von euch hätte es bemerkt... - da hätte ich geraten, die Instrumente gegen einen Fußball, ein Batikset oder gegen neue Reifen zu tauschen... :D

So schlimm ist es also nicht! Und sei getröstet, ich hatte auch mal bei einer Jamsession mitgemacht, da hatten sämtliche Musiker unterschiedliche Tonarten gespielt... gut, wir haben´s alle gemerkt, doch es hat auch einige Takte gedauert, weil sich jeder gewundert hat, WER denn jetzt falsch lag - das Gelächter war groß, auch beim Publikum...

Was mich aber freut, daß du das Problem erkannt hast - damit hast du einen entscheidenden Schritt gemacht.

Ich würde dir raten, mit einer "einfachen" Übung anzufangen. Du stellst dir einen Ton vor und versuchst, den Ton sofort auf dem Instrument spielen zu können.
Du wirst staunen, wie schwer das ist, besonders, wenn man das Instrument frisch zur Hand nimmt. Das sollte eine tägliche Übung sein.

Weiterhin würde ich versuchen, mit dem Basser einige Übungen zu machen. Er spielt einen Ton, den du nicht siehst. Du versuchst, den Ton auf deinem Instrument nachzuspielen (natürlich kann die Oktave nicht stimmen, aber das ist ja logisch...).
Ihr könnt das auch umgekehrt machen, so daß ihr beide was lernt.

Dann empfehle ich dir die Workshops auf dem Board anzuschauen und AUSZUPROBIEREN, denn vom Lesen allein kann man Fähigkeiten nicht erlernen.

Und dann noch eines, was garantiert hilft: ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN...

Viel Erfolg! ;)
 

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