Der Weg

vridda
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Dieser Weg, er ruft meinen Namen
ich soll ihn nun gehen
obwohl ihn vor mir viele vergeblich nahmen
soll ich auf ihm bestehen

Weiss nicht, wohin er mich führt
spricht zu mir kein Wort
weiss nicht ob man spürt
wohin er führt, an welchen Ort

Und dennoch will er, das ich ihn bestreit
jedoch, bin ich dafür bereit?
was wird er mir bringen, Kummer oder Heiterkeit?
Er ruft mir zu, los, verschwende keine Zeit!

So mach ich mich auf voller Unbehagen
unwissend was da noch kommen mag
kann ich diese Last wirklich tragen?
und was bringt mir der nächste Tag?

Bin mal von Abenteuerlust getrieben
und mal von Angst gebremst
ob ich diesen Weg werd` lieben
oder doch einem anderen mein Vertrauen schenk

Und so nagt der Zweifel mein ganzes Leben
wenn ichs nicht einfach tu
muss mich auf des Weges Schicksal begeben
und er selbst gibt endlich Ruh


Ja...Kritik/Lob/Vorschläge bitte ;)
 
Eigenschaft
 
Na , wenn ich das mit dem anderen
Text "unser Leben" vergleiche, scheint Dich im Moment ja wirklich etwas zu beschäftigen, was?:)

Interessant finde ich, dass Du hier kurz das Reimschema verlässt und auch auf Rhythmik immer mal zu pfeiffen scheints.

Wie das klingt, hängt wohl hinterher vom Vortrag ab. Wenn ich es mir selbst vorlese, hat es noch den "Tante-Kätes-60ster-Geburtstag"-Effekt. Aber das muss nicht sein. Es kommt drauf, was Du draus machst. Ob und wie er vertont wird.

Einige Reime sind etwas abgegriffen (Tu/Ruh), andere sind wieder keine Reime (namen/nahmen). Dementsprechend finde ich einige Phrasen und Strophen ganz gelungen, manche etwas lieblos. Was ich mag ist, dass Du den Weg "rufen", zu dir sprechen lässt. Dass er Dich sozusagen auffordert, Du kaum eine andere Wahl hast, kommt dadurch ganz gut zur Geltung.

Ein paar mehr Bilder würden mir gefallen. "Der Weg" ist ja schonmal ein Bild, bleibt aber das einzige.
 
vridda schrieb:
Dieser Weg, er ruft meinen Namen
ich soll ihn nun gehen
obwohl ihn vor mir viele vergeblich nahmen der reim beisst förmlich
soll ich auf ihm bestehen

Weiss nicht, wohin er mich führt
spricht zu mir kein Wort
weiss nicht ob man spürt
wohin er führt, an welchen Ort hab keine ahnung wo du mit der strophe hin willst

Und dennoch will er, das ich ihn bestreit der weg will dass du ihn beschreitest? du sprichst immer von "er". Solltest klar machen in wer "er" ist!
jedoch, bin ich dafür bereit?
was wird er mir bringen, Kummer oder Heiterkeit? net schlecht find ich
Er ruft mir zu, los, verschwende keine Zeit!

So mach ich mich auf voller Unbehagen da feht was. an was machst du dich voller unbehagen?
unwissend was da noch kommen mag
kann ich diese Last wirklich tragen?
und was bringt mir der nächste Tag? etwas zu melodramatisch für mich um ehrlich zu sein

Bin mal von Abenteuerlust getrieben
und mal von Angst gebremst die beiden find ich richtig gut
ob ich diesen Weg werd` lieben reim dich oder ich fress dir ;O)
oder doch einem anderen mein Vertrauen schenk

Und so nagt der Zweifel mein ganzes Leben
wenn ichs nicht einfach tu
muss mich auf des Weges Schicksal begeben
und er selbst gibt endlich Ruh


Ja...Kritik/Lob/Vorschläge bitte ;)


Ich fand deinen anderen Text besser muss ich sagen!
Du musst an den Reimen arbeiten wenn du sie unbedingt in der Form dalegen willst.
Schau doch nochmal drüber ;)
 
Ich finde, der Text hat viel in sich. Schön finde ich das Bild, dass der Weg Dich ruft.
Für meine Begriffe zwängst Du Dich unnötig in ein Reimschema (a,b,a,b), aber das ist Geschmacksache, wenn auch dadurch etwas der Eindruck eines etwas antiquarischen "Erbauungsgedichtes" geweckt wird.

Einige Anmerkungen:

vridda schrieb:
Dieser Weg, er ruft meinen Namen
ich soll ihn nun gehen
obwohl ihn vor mir viele vergeblich nahmen
soll ich auf ihm bestehen

Weiss nicht, wohin er mich führt
spricht zu mir kein Wort Das stimmt so nicht. Schließlich ruft der Weg Deinen Namen. Eventuell so: Spricht außer meinem Namen kein Wort oder spricht kein weiteres Wort.
weiss nicht ob man spürt
wohin er führt, an welchen Ort Ich lese die beiden letzten Zeilen so: Es ist ungewiß, ob man überhaupt spüren kann, wohin der Weg führt, an welchen Ort er mich bringt. Finde ich inhaltlich in Ordnung, beim "ich" zum "man" hast Du zwar einen Perspektivwechsel drin, der deutlicher sein könnte, aber so geht es auch.

Und dennoch will er, das ich ihn bestreit Wie StayTuned: eher: dass ich ihn beschreit´
jedoch, bin ich dafür bereit?
was wird er mir bringen, Kummer oder Heiterkeit?
Er ruft mir zu, los, verschwende keine Zeit!

So mach ich mich auf voller Unbehagen
unwissend was da noch kommen mag
kann ich diese Last wirklich tragen?
und was bringt mir der nächste Tag?

Bin mal von Abenteuerlust getrieben
und mal von Angst gebremst
ob ich diesen Weg werd` lieben
oder doch einem anderen mein Vertrauen schenk

Und so nagt der Zweifel mein ganzes Leben
wenn ichs nicht einfach tu
muss mich auf des Weges Schicksal begeben
und er selbst gibt endlich Ruh Finde ich eine schöne Lösung des Konfliktes: Der weg ruft - Du weißt nicht, wohin er führt - daher Unsicherheit - aber da es keiner wissen kann, bleibt nur die Alternative: gar nicht gehen oder in Ungewissheit gehen - diese Lösung wählst Du - damit hört der Weg auf, Dich zu rufen.


Ja...Kritik/Lob/Vorschläge bitte ;)

Ich wünschte mir, Du würdest Dein Reimschema etwas lockern oder Reime finden, die weniger offensichtlich sind. Aber der Text ist eingängig, hat ein schönes Grundmotiv, eine Entwicklung und schließlich eine Lösung. (Wenn nur das etwas Poesiealbum-mäßige nicht so wär - aber ich halte jetzt meine Klappe - laß Dich dadurch nicht verwirren: Wenn es Dir gefällt, ist es gut. Und ich weiß beim Schreiben aus Erfahrung: ein guter Reim gibt einen guten Halt.)

Aber wie auch meine Vorposter geschrieben haben: der Gesang kann wesentlich dazu beitragen, die etwas starre Form zu dynamisieren. Und Musik kommt ja auch noch dazu.

Mach weiter,

x-Riff
 
x-Riff schrieb:
Für meine Begriffe zwängst Du Dich unnötig in ein Reimschema (a,b,a,b),

Ich finde - wie schon gesagt - das tut sie/er gerade hier nicht so dolle. Zumindest in Strophe 3 ist sie völlig davon losgelöst.

In 5 verzichtet sie/er auch mal auf den Zwangsreim - was das Ganze ein bißchen auflockert. Davon gern mehr
 
x-Riff schrieb:
Ich finde, der Text hat viel in sich. Schön finde ich das Bild, dass der Weg Dich ruft.
Für meine Begriffe zwängst Du Dich unnötig in ein Reimschema (a,b,a,b), aber das ist Geschmacksache, wenn auch dadurch etwas der Eindruck eines etwas antiquarischen "Erbauungsgedichtes" geweckt wird.

Einige Anmerkungen:



Ich wünschte mir, Du würdest Dein Reimschema etwas lockern oder Reime finden, die weniger offensichtlich sind. Aber der Text ist eingängig, hat ein schönes Grundmotiv, eine Entwicklung und schließlich eine Lösung. (Wenn nur das etwas Poesiealbum-mäßige nicht so wär - aber ich halte jetzt meine Klappe - laß Dich dadurch nicht verwirren: Wenn es Dir gefällt, ist es gut. Und ich weiß beim Schreiben aus Erfahrung: ein guter Reim gibt einen guten Halt.)

Aber wie auch meine Vorposter geschrieben haben: der Gesang kann wesentlich dazu beitragen, die etwas starre Form zu dynamisieren. Und Musik kommt ja auch noch dazu.

Mach weiter,

x-Riff


Hmm, Poesi-Albummäßig sollte es eigtl nicht rüberkommen, obwohl ich auch nid wirklich weiß, ob der Text zum Song wird, weils einmal nid so meinen eigentlichen Stil wiederspiegelt, und ich irgendwie das gefühl hab, das man mit dem Text so ziemlich in eine Schandmaulmäßige Sparte abdriften würd(obwohl ich die Band sehr gern mag)
 

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