Dicke eines Rosewood-Fretboards

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ChristianK
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Hallo Leute,

wie dick sollte ein Rosewood-Fretboard sein?

Hintergrund:
Vor ein paar Tagen habe ich mit beim großen T eine Strat Deluxe FSR in FlipFlop bestellt. Leider war es wohl ein Showroom-Modell, dass schon durch einige Hände gegangen war. Dazu kam ein Headstock, der durch eine unschöne Maserung auffiel und ein Volume-Potie, dass kratzte. Das Rosewood war relativ dick. Siehe Bidler,
Foto 1.jpg
Foto 2.jpg
Foto 3.jpg

Also habe ich mir gedacht, "ok, bestellst Du halt eine 2te, die kommt bestimmt direkt aus dem Lager und ist dann frisch."
Bei dieser fiel mir auf, dass das Rosewood extgrem dünn ist, und gerade mal die Frets aufnehmen kann. Ist das normal? Und sind solche Fertigungsschwankungen normal???
Sie spielt sich im Augenblick nicht schlecht, aber könnte es mal Probleme bei einem Refret geben? PS: Und wieso färbt das Fretboard beim ersten mal so stark ab?
Foto 1-1.jpg
Foto 2-1.jpg

Danke für Eure Meinung! Viele Grüße

Christian
 
Eigenschaft
 
Es gibt beides, ich würde nur nach Klang gehen, wie das Holz gemasert ist, alles meist Wumpe, meine Les Paul ist aus drei Stücken Mahagoni am Body, klang mit Abstand am besten, habe ich mir deshalb gekauft, die war gar nicht billig, hätte ich 2 einteilige Gibsons für bekommen können.

Bei meiner Strat ist das Rosewood sehr dick drauf, ich hätte es gerne dünner, dann ist der Anteil des Rosewoods am Gitarrenklang geringer (weniger scooped), das hätte ich dort lieber.

Ein Kumpel hat eine alte 69 Telecaster, dort ist das Rosewood so dünn, die Bünde gehen in das Ahorn über (die wurde sehr oft neu bundiert, dabei wurde das Griffbrett abgeschliffen) fast wie bei deiner 2. Klampfe, keine Tele klingt für mich bislang lebendiger als diese.

Ein Grund, warum viele Metalgitten so leblos klingen, ist das meist viel zu Rosewood verbaut wurde, dieses Holz komprimiert und bringt Höhen-Sizzle und dünnt sehr oft zu stark Mitten aus. Da dort fast immer dämliche, sterile, gleichmachende Pus verbaut werden, fällt das den Nutzern eh nicht auf, Hauptsache schwarz ;-)

Gitarren sind Einzelstücke aus dem Naturstoff Holz, was passt, kauft man, so Oberflächlichkeiten kann man völlig vernachlässigen.

Klar könnte man deine Gitarre mit so dünnem Rosewood weniger oft refretten, 1-2 geht bestimmt noch, wenn die besser klingt, wäre mir das völlig egal. Einige Leute haben super wenig Bund-Abnutzung, Spielstil und Bundhöhe und Material spielen da ne Rolle.

Wenn ein neues Griffbrett fällig wäre (schafft man nicht unter 10 Jahren), hat ein guter Gitarrenbauer eh ein hochwertigeres als ne normale Fender Klampfe, kostet auch nicht die Welt, so ein Griffbrett ist ein Verbrauchsgut, sollte man also nicht jammern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Dicke spielt eine Rolle für den Klang, hat aber keine Qualitativen Hintergründe.

Ist also Geschmackssache...

Dass das Griffbrett abfärbt kommt meist daher, dass es für eine gleichmäßige Farbe nachgefärbt wird. Das ist nicht soooo schön, weil es in der Regel auf eine vereinfachte Holzauswahl beim Hersteller hinweist.

Schlecht muss das nicht sein, wenn es sich beim Klang nicht bemerkbar macht.
 
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Danke Leute,
habe mich in zwischen wieder abgeregt und die 2te bleibt hier. Eure Beiträge haben mit echt weitergeholfen. Danke!
Viele Grüße
Christian
 

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