Die beste Lösung für Probe und Live??

[BlauerFrosch]

Grüßt euch,
ich hab folgendes Problem. Ich werd mit meinen Tasteninstrumenten demnächst die heimischen 4 Wände verlassen um mit einer Band zu spielen. Allerdings hab ich wenig Bock mein Digitalpiano etc. mit zu jeder Probe zu schleppen und habe deswegen vor mir eine Tastatur für den Proberaum zuzulegen. Allerdings schweben mir hierzu verschiedene Lösungen vor.
Wichtig ist mir eine ordentliche Tastatur, die Möglichkeit meinen Blofeldsynth anzusteuern und noch nen anständigen Piano- oder E-Pianosound zur Verfügung zu haben.

1. Ein weiteres Stagepiano kaufen, dessen Klangerzeugung für Piano und E-Piano zu benutzen und mit dem Midiout den Synth anzusteuern. Das ganze dann in ein kleines Mischpult um die sounds einzeln oder gemischt spielen zu können.

2. Ein Masterkeyboard kaufen (z.B. Fatar SL990 Pro - es sei denn es findet sich ein besseres für den Kurs) damit ein Expandermodul (mir schwebt der GEM RP-X vor) befeuern und aus dessen Midi Thru dann den Blofeld ansteuern. Das ganze dann wieder an das kleine Mischpult.

Und nun zu meinen Fragen:

Welche der beiden Lösungen würdet ihr vorziehen?

Ich hab noch nie mit Midi Thru gearbeitet. Funktioniert Lösung 2 überhaupt?

Wenn ihr zu Lösung 1 tendiert. Welches Stagepiano würdet ihr empfehlen. Es sollte leicht, stabil und gut klingend sein. (außerdem Kaffee kochen, meine Steuererklärung machen und für Weltfrieden Sorgen)

Beste Grüße

Daniel

 

[JohannesD]

Hi,
da bisher keine geantwortet hat, schreibe ich mal... Ich kenne dein Problem sehr gut. Ich habe mich damals für deine zweite Methode entschieden, da es mir wichtig war, immer dieselben Klangerzeuger zu Hause bzw im Proberaum zu haben, damit ich Sounds vorbereiten kann. Bei Piano-Sounds muss man natürlich lange nicht so viel vorbereiten, wie bei einem Synth (das kannst du ja mit dem Blofeld), in sofern ist das kein sehr großes Argument. Ich habe mir damals VST-Instrumente angeschafft und wollte den Sound sowohl im Proberaum als auch zu Hause haben. Vielleicht geht es dir mit dem GEM ähnlich und du willst den Sound immer viel lieber verwenden anstatt den deines vorhandenen E-Pianos (ich hab keine Ahnung von dem Klang des GEM). Das spräche dann auch für die zweite Methode.

Auf der anderen Seite muss man sagen, dass das Spielgefühl beim Klavier sehr stark davon abhängt, wie gut die Tastatur auf den Sound abgestimmt ist. Ich habe für mich entschieden, dass ich Klangerzeugung und Tastatur nicht mehr getrennt haben will und habe mich deshalb vor Kurzem für ein Nord Piano entschieden, das relativ transportabel ist, geil klingt und sich super spielen lässt (mein Masterkey will ich im Gegenzug verkaufen). Sowas hängt aber von den eigenen Vorlieben ab, vielleicht gelingt es dir ja, das GEM perfekt auf dein neues Masterkey sowie evtl. auf dein E-Piano abzustimmen, sodass du mit dem Ergebnis sehr zufrieden bist. Abgesehen davon gibt es außer dem GEM glaube ich nicht so viele Piano-Expander, da hättest du also sehr eingeschränkte Auswahl. Wenn dir das GEM aber gut gefällt, warum nicht.

Das mit MIDI-Thru sollte klappen. Manche Masterkeys wie das LMK2+ (das habe ich bisher verwendet) haben auch noch Layer und Split-Funktionen, die hat das von dir gezeigte Modell soweit ich das auf der Seite sehen kann, nicht.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen. Man müsste noch mehr wissen, wie du die Geräte nutzt, also ob du komfortablere Midi-Funktionen wie Split und Layer brauchst, weil du beispielsweise Synth-Pads und Klavier kombinieren willst. Abgesehen davon ist das vorhandene Budget wichtig für eine Kaufberatung.

Viele Grüße,
Johannes