Die beste Reihenfolge ...

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Hallo Ihr Lieben,
wir haben in unsere Anlage investiert und nun endlich für unsere Zwecke sehr gute PA zusammengekauft.

Als Tontechnik-Neuling (Einer muss es ja machen) stehe ich nun vor dem Problem, die verschiedenen Teile in einer vernünftigen Reihenfolge zusammenzustöpseln.

Unsere Anlage wird für unsere Zauberei-, Jonglage- und Comedyshow benötigt. Wir spielen für gewöhnlich für 50 bis 300 Leute innen wie außen.

Wir sind zu zweit auf der Bühne, haben Beyerdynamic Funkmikrophone. Ab und zu pimpen wir die Show mit etwas Musik aus dem Laptop auf. An einigen Stellen sprechen wir über die Musik. Zusätzlich benötigen wir manchmal ein Bühnenmikrophon für die Zwangsfreiwilligen.

Die Anlage besteht aus:
Terratec Mischpult MLM62 (unsymmetrisch mit Effect Send und Return)
Behringer Brumm-Unterdrücker (macht das Signal zusätzlich symmetrisch)
Behringer Feedback Destroyer DSP1124
Behringer Composer MDX 2100
Behringer Ultrafex
Endstufe

Sehr, sehr arg wünschenswert ist es, dem Composer irgendwie zu "sagen", dass er die Musik leiser machen soll, wenn wir in die Mikros reinquasseln. (Ducking)

Auf Grund der Auftrittsituation können wir leider nicht mit Monitorboxen arbeiten.

Wie schließ ich denn nun diese vielen Dinger in einer vernünftigen Reihenfolge an? Soll ich den Feedback Destroyer mit in die Reihe des Mastersignals einschleifen oder eher lediglich die Mikrophone durch Feedback Destroyer schleifen? (Aber wie krieg ich dann das Bühnenmikrophon da mit unter?)

Weiß vielleicht sogar noch jemand einige unbezahlbare Tipps zum gescheiten Einstellen dieser verdammt vielen Knöpfe?

Vielen Dank schonmal für eine großartige Hilfe!
Schöne Grüße aus München
Frank
www.flying-chaos-theatre.de
 
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Herzlich Willkommen im Board!

Also das Pult kenn ich nicht, die anderen Komponenten wohl. Habt ihr einen Mann am Pult? Wohl eher nicht, da Du Dir automatisierte Funktionen beim Übersprechen der Musik wünscht.
Zum Thema FBD, ist halt die Frage ob mans überhaupt braucht. Zu den anderen Sachen sei auch angemerkt, wenn ihr nur Sprachwiedergabe macht, dann braucht man wirklich nicht so viel Krams! Oder singt ihr auch?

Was für Beyerfunken sind das denn?

Also was ganz wichtig ist, das ihr nicht mit den Mics vor den Boxen rumrennt, das steigert die FB-Gefahr um ein Vielfaches. Bei den Headsets ist das meistens nicht anders. Also erst einmal die Boxen so weit es geht vor Euch zum Publikum stellen!
Die FBD´s würde ich dann in die Summe setzen, macht soweit nix, wenn ihr nicht Musik auf der Bühne macht. Spreche hier aber nicht von Konservenmucke!

Wozu braucht ihr eigentlich einen Brummunterdrücker?

Sinnvoll wäre hier folgendes:
>Mics
>Pult
>FBD
>31erEQ
>Amp
>Boxen

Zwischen EQ und Amp könnte man noch das Klangverbesserungssystem setzen. Aber ob das Not tut??? :screwy:

und nun endlich für unsere Zwecke sehr gute PA zusammengekauft.

Das wage ich zu bezweifeln - sorry!

Wolle
 
Hi Wolle,
danke für deine schnelle Hilfe / Meinung.

Deine Fragen:
Welche Funkmikes wir haben, kann ich dir diese Woche leider nicht sagen, ich bin 300km vom Proberaum weg. Wir haben diese ungefähr 1997 gekauft und 2.100 Mark ausgegeben. Es ist ein Beyerdynamic-System. Ist hoffentlich nicht das billigste ;-)

Wozu wir den Brumm-Unterdrücker brauchen? Ich hab den von einem Bekannten geschenkt bekommen und wollte ihn zum symmetrieren des unsymmetrischen Signals des Mischpultes verwenden. Das schadet doch nicht? Oder?

Wichtig zu wissen ist unsere besondere Situation: Wir treten meist nicht auf Bühnen auf, sondern da, wo der Auftraggeber es möchte. Da kann es schon mal sein, dass wir in einem größeren Raum einer Gaststätte nur ein paar qm kriegen. Da müssen wir leider sehr, sehr flexibel sein. Mal haben wir wirklich genug Platz, um die Lautsprecher so weit von uns wegzustellen, wie es wünschenswert ist und manchmal leider nicht.

Wir singen übrigens nicht. Es gibt auch keine Life-Musik, sondern nur Musik und ein paar SFX aus der Konserve.
Leider haben wir auch keinen dritten Mann am Mischpult, der uns unterstützt.
Die Musik starten wir über ein altes Radio aus den 50er Jahren, das als Deko auf der Bühne steht. Ich habe es mit etwas Elektronik aufgepimpt, es ist an eine Notebook angeschlossen ;-)

Da also meist niemand während der Show nachregeln kann, muss vor Show beim Soundcheck ein Kompromiss bei den Einstellungen gefunden werden, der über die ganze Nummer taugt.

Mir ist schon klar, dass ein FBD keine Wunder wirken kann, aber wenn er in einer engen Situation auch nur das ein oder andere Pfeifen verhindert, ist er schon sein Geld wert.

Einen Kompressor nutzen wir schon seit einigen Jahren zusammen mit den Beyerfunken. Nachdem dieser seinen Geist aufgegeben hat, musste ein neuer her. Da Feedbacks eben ein Problem sind, haben wir uns dann gleich entschlossen, einen FDB mit dazu zunehmen. (Den Ultrafex haben wir auch geschenkt bekommen :)

Nachdem du nun unsere spezielle Situation kennst, wollt ich mal wissen, ob du deine destruktive Kritik vom Schluss des Beitrags noch aufrecht erhälst. Wenn ja: Was ist denn so schlecht an den Sachen, die wir da haben? Wo lohnt es sich tatsächlich noch aufzurüsten?

Vielen Dank für alles!
Schöne Grüße
Frank
 
Danke für die ausführliche Beschreibung Eurer Situation! Wollte Dich/Euch nicht angreifen, aber unter einer guten Anlage verstehe ich doch noch was anderes! :D Aber egal!

Ihr habt ja nun die Teile nicht so ohne weiteres zugelegt, sondern schon mit Überlegung, also versuchen wir mal daraus was zu machen!:)

Fangen wir mal mit der FB - Situation an: Also es ist schon klar, das bei solchen Gegebenheiten wie ihr sie habt, FB aufkommen kann, also ist der Einsatz von FBD´s ja schon sinnvoll, zumal keiner an der Technik steht! Das aber ein Comp die FB Anfääligkeit noch erhöht ist Euch aber bewußt??? Warum nutzt ihr denn den Comp? Ist Euch der Sprachsound zu flach?

Das mit dem unsym / sym am Pult habe ich noch nicht verstanden? Du hast keine langen Wege von irgendwelchen unsym. Quellen - bitte erkläre das nochmal!

Das mit dem automatischen Unterdrücken der Musik beim Übersprechen ist irgendwie machbar, nur ist meine derzeitige Idee dazu nicht wirklich gut. Vll. klinkt sich aber noch einer in diesen Thread ein, der eine wirklich gute Idee dazu hat. Ich denke da z.Zt nur an sowas wie eine Talk Over Funktion, wie sie bei DJ Pulten zu finden ist, da ist es so, wenn Du darüber sprichst, dann wird die Mucke leiser, bzw. die Sprache ist deutlich lauter!

Danach würde sich folgende Anordnung als sinnvoll erweisen:

Micro > Comp (im Insertweg) > Pult > FBD > Ultrafex > Endstufe !
Man kann den Comp auch in die Summe setzen, dann direkt hinter das Pult! Aber eigentlich würdest Du den Comp nicht brauchen, da der Ultrafex schon viele Klangverbesserungen macht.

Wolle
 
Was sind denn das für Funken?
Hoffentlich UHF. VHF dürfen nicht mehr verwendet werde,
 
@Harry

Genauso dachte ich mir das!

Dann muß aber die Reihenfolge wohl anders gehen Mic > Vorverstärker > Musik > Comp > Pult usw. Oder???:screwy: Wobei halt die Mics in den einen Kanal gehen und die Konserve in den anderen!

Wolle
 
WolleBolle schrieb:
Dann muß aber die Reihenfolge wohl anders gehen Mic > Vorverstärker > Musik > Comp > Pult usw. Oder???:screwy: Wobei halt die Mics in den einen Kanal gehen und die Konserve in den anderen!
So hätte ich das jetzt zunächst auch verstanden. Wobei es leider nicht genau aus der Beschreibung hervorgeht.
Also: try-and-error-Prinzip. Auf jeden Fall geht es.
 
Wobei halt die Mics in den einen Kanal gehen und die Konserve in den anderen!
Dann kannst du die Konserve allerdings nur Mono nutzen.

Ducking mit dem Composer:
Die beiden Kanäle des Stereosignals vom Zuspieler am besten per Insert durch den Composer, diesen auch "linken" wobei Kanal 1 zum Master wird.
Das Steuersignal vom Mikro, welches mit Line-Pegel in den ersten Side-Chain des Composers muß, holst du dir aus einem Direct-Out des Mikrofonkanals, zur Not tut es auch ein Insert mit einem speziell angefertigten Kabel. Sobald du nun das Mikro benutzt startet dessen Signal die Kompression/das Ducking des Musiksignals.
 
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

So wie es der Witchcraft erklärt ist es richtig. Der Kompressor senkt das Signal. Die Releasezeit kann etwas länger eingestellt werden, damit die musik nicht nach jedem satz wieder lauter wird. sondern erst, wenn man fertig ist. Einfach ausprobieren.

Den FBD müsst ihr eigentlich vor jedem auftritt einpfeifen... Ich habe festgestellt, dass wenn es mal soweit ist, braucht das ding zu lange, bis er den feedback stoppt. Habt ihr oft probleme mit rückkopplungen? Welche Mikros? Versucht den Gain für eure headsets möglichst gering zu halten.

Einen Kompressor in normaler funktion würde ich nicht benutzen. Außer ihr wollt absichern, dass wenn einer ins mikro rotzt, dass die omas keinen herzinfarkt kriegen. Symetrische Verbindungen zu eurem Verstärker sind nicht nötig, wenn die strecke kurz ist.
 

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