Die Catchbox – Ein Erfahrungsbericht

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Es ist unglaublich. Ich komme einfach nicht mehr darauf, wo und wann mir die Catchbox das erste Mal über den Weg gelaufen ist. Aber der Reihe nach. Ich habe sie also irgendwo entdeckt. Und ich wollte sie auf der Stelle haben! Die Idee, einfach super. Aber leider ist die Catchbox so neu, wie sie scheint. Es handelt sich um das Produkt eines finnischen Start-Up-Unternehmens. Also schwierig ran zu kommen für einen Test. Kurze Anfrage bei unserem @Martin Hofmann, innerhalb weniger Tage wurden mir zwei dieser genialen Dinger geschickt.
Schluss mit der Begeisterung, ans Eingemachte.

Was ist denn bitte eine Catchbox?

Die Catchbox ist, was ihr Name verspricht. Eine kleine Box die gefangen werden möchte. Eben, nachdem sie jemandem zugeworfen wurde. Was das mit PA zu tun hat? Nun, es ist ein Mikrofon verbaut.



Schluss mit langweiligen Konferenzen, Schluss mit Angst vor dem schwarzen länglichen Ding, dass jeden Fehler und jede Unsicherheit live und extra laut durch den Saal tönen lässt? Die Catchbox verspricht Spaß und Entspannung, wenn alle Blicke auf den Redner gerichtet sind. Kein lästiges Stühlerücken mehr, kein Getrappel, kein Warten bis das Mikro den Redner erreicht hat.

Ausgepackt

Die Catchbox kommt in unscheinbarer Papierverpackung.

Verpackung.JPG

Ich habe beide derzeitigen Versionen erhalten. Die Grüne stellt in diesem Fall die PRO-Version dar. Hier wird später ein Taschensender einer Funkstrecke aus dem Pro-Audio-Bereich eingesteckt. Die Orangene ist die 2.4. Hier ist ein Sender direkt eingebaut und ein Empfänger wird mitgeliefert. Dieser sendet im Bereich von 2,4 GHz, woraus wohl auch der Name entstanden ist. Jede Version kann in allen drei Farben bestellt werden (es fehlt blau). Aufgeklappt gibt die Verpackung ihren Inhalt frei:

Verpackung_offen.JPG

Quitschbunt und weich gepolstert sehen sie zumindest recht harmlos aus.

Ausgepackt.JPG

Als erstes ein Blick in die Bedienungsanleitung. Die ist zurzeit nur auf Englisch, die Bilder sagen aber eigentlich alles, was man wissen muss. Zum Schluss mein Favorit:

BDA1.JPGBDA2.JPG BDA3.JPG BDA4.JPG



Die Pro-Version


Ich beginne mal mit der Proversion. Die beiden Boxen sind an sich identisch aufgebaut. Rein im Inneren unterscheiden sie sich. Daher werde ich die Hülle nur einmal beschreiben.
Zu Beginn entnimmt man den Mikrofonträger. Das geschieht, indem man das schwarze Kissen mit dem weißen Catchboxzeichen packt und um 90° dreht. Unten befindet sich ein Magnet, der den Träger im Kissen festhält (übrigens: vollkommen ausreichend stark). Dieser durch die 90°-Drehung sozusagen deaktiviert und der Träger kann aus dem Kissen entnommen werden.

Demontiert1.JPG Demontiert2.JPG Demontiert3.JPG

Dreht man den Träger nicht, reißt relativ schnell der Klettverschluss vom Styropor. Das ist etwas schade, da müsste man noch drüber nachdenken.

Deckel_löst_sich.JPG

Das passiert auch, denn man den unteren Klett nicht festhält, während man den Deckel abnehmen möchte. Darunter befindet sich dann das Mikrofon:

Mikro1.JPG Mikro2.JPG Mikro3.JPG

Im Unteren Teil des Trägers befindet sich dann die Elektronik für das Mikrofon. Der Sender hat eine eigene Batterie. Da die Mikroelektronik auch noch eine benötigt, gehe ich hier von einem Kondensatormikrofon aus. Die Beschreibung schweigt sich allerdings darüber aus, mit was man es hier zu tun hat. Die Charakteristik könnte eine Niere sein. Schwierig zu sagen.

elektronik_pro.JPG


Den Träger um 180° gedreht, findet sich dann der Einschub für den Taschensender. Hier gut zu sehen, der Anschlus befindet sich direkt an der Tasche, ist allerdings eine Chinchbuchse. Warum das denn? Es gibt nicht viele Dinge, die weniger beliebt sind im Pro-Audio-Bereich als Chinch.

Tasche_Chinch.JPG

Im ersten Moment komme ich ins Grübeln. Wo bekomme ich jetzt so einen Adapter her? Wie lötet man sowas? Und verdammt! Wer lötet mir das. Ich bin absolut kein Fan von diesem Gefrickel :D
Aber keine Panik, es liegt ein Adapter für alle gängigen Systeme bei. Es sind sogar recht vernünftige REAN-Stecker verbaut worden:

Adapter.JPG

Eingebaut sieht die Sache dann so aus. Es handelt sich hier um einen AKG Sender. Der ist schön klein. Sehr viel größer darf er allerdings auch nicht werden :gruebel:

Sender_eingesetzt.JPG

Zum Schluss wird das Klettband wieder umgeschlungen und alles ist sicher verwahrt. Einschalten nicht vergessen und los geht es. Vor dem ersten Wurf kann die Hand in den Zuggummi gesteckt werden. Sehr ergonomisch!

Zuggummi.JPG


Die 2.4-Version

Bevor wir das Ding jetzt gleich durch die gegend schmeißen, lasst uns noch einen Blick auf den zweiten Würfel werfen. Wie gesagt, er ist identisch, bis auf das elektronische Innenleben. Daher starten wir direkt mit dem entnommenen Träger. Der ist diesmal schwarz, bekommt zwei Batterien (die übrigens beiliegen) und einen Taster mehr verbaut.

Träger_2.4.JPG

Der Taster sendet ein Signal an den Empfänger, um die beiden Geräte miteinander bekannt zu machen. Es gibt also verschiedene Trägerfrequenzen, vermute ich. Ansonsten werden die Batterien ebenfalls mit einem Klettband sicher verwahrt.
Der Empfänger ist genauso selbsterklärend. Klein und kompakt, mit unverwechselbarem Logo aufgedruckt, kommt er im eleganten schwarz:

Empfänger.JPG

Die Antennen sind sogar abnehmbar, aber keine Standardteile aus dem Pro-Audio-Bereich.

Empfänger_vorne.JPG Empfänger_hinten.JPG Empfänger_montiert.JPG

Der Sender bietet nur einen Klinkenausgang. Mit dabei ist ein Kabel der Hausmarke Thomann und ein Adapter auf Chinch.

Kabel.JPG Adapter_2.4.JPG


Liveeinsatz

Natürlich wollte ich wissen, wie sich die Catchbox in einem Liveeinsatz so schlägt. Das war die bisher schwierigste Aufgabe und hat sich zeitlich auch ziemlich gezogen. Dann bin ich aber auf eine Veranstaltung der Hochschule Pforzheim aufmerksam geworden (großes Dankeschön an die Veranstalter!). Hier gibt es die Vortragsreihe „Studium Generale“. Einige Gespräche und Techniktests später war klar: die Chatchbox soll im Audimax, dem größten Saal der HS eingesetzt werden. Hier gibt es eine vorhandene Infrastruktur mit Technik. Das Lautsprechersystem besteht aus der d&b Audio E-serie, angetrieben durch E-Pacs. Mit ca. 300 sitzen ist das Audimax zwar aus Sicht einer großen Uni nur zu belächeln, für die Catchbox 2.4 aber eigentlich schon zu groß. Diese ist nämlich ausgerichtet auf einen Raum mit 30 Personen und maximal 30m Abstand. Da ich diese Zahlen für zu konservativ halte und auch den Sinn nicht so ganz verstehe, bei 30 Personen schon ein Mikrofon einzusetzen (abgesehen von Sitzungen, die aus Gründen der notariellen Beglaubigung aufnehmen müssen. Die wollen aber wiederum sicherlich keine Catchbox ;) ) bin ich das Wagnis eingegangen, aussetzer o.ä. zu produzieren.
Die Empfänger standen während der Veranstaltung hinten in der Regie. Auf dem zweiten Bild oben rechts gut zu erkennen:

Audience1.jpg
Audience2.JPG

Die Fragerunde wurde eröffnet und die Catchbox erfreute sich an allgemeiner Begeisterung. Ich hatte etwas die Befürchtung, dass sich der ein oder andere gehemmt fühlt, weil er plötzlich fangen und werfen musste. Das hat sich so aber nicht bestätigt. Es gab wie immer deutlich mehr Fragen, als Zeit, diese zu beantworten. Es gab keine Aussetzer, auch keine Probleme mit dem recht stark vertretenen Wlan-Netz der Hochschule. Die Sprache war deutlich zu verstehen, auch wenn ich mir das eine oder andere Mal etwas mehr dampf gewünscht hätte. Der zuständige Techniker sagte mir, es wäre mehr gegangen, aber aus Erfahrung hält er den Pegel eher niedrig. Kann ich auch verstehen. Als ich selbst mit den beiden Geräten durch den Raum gelaufen bin um die Feedbackgrenze zu testen, war ich eigentlich etwas überrascht über den runden Klang der Kapseln. Jedenfalls war schnell klar, dass hier genug Pegel vor Feedback bereit steht. Die 2.4 habe ich als etwas dumpfer und geringer im Pegel empfunden. Allerdings habe ich dem AKG Sender bei der Pro-Version auch ordentlich Dampf gegeben. Daher kann man nicht wirklich sagen, dass es zwischen den Versionen einen Unterschied gibt.
Das Publikum war jedenfalls begeistert, wollte auch nach der Veranstaltung eine Catchbox einmal in der Hand halten. Die Hochschule möchte sogar zwei Stück kaufen. Die Veranstalter, die Gäste und ich sind also Überzeugt.




Leider in minderer Qualität-

Fazit

Die Catchbox ist genauso cool wie sie auf den ersten Blick scheint. Die Verarbeitung ist sehr gut, die Bedienung kinderleicht. Das Werfen hat jeder schnell raus und selbst wenn sie einmal auf den Boden fällt, sind keinerlei Geräusche in den Lautsprechern zu hören. Da haben die Entwickler gute Arbeit geleistet.
Zum Schluss muss ich allerdings noch auf einen echten Nachteil eingehen. Der Preis! Mit 595 Euro für die Probox (ohne Funkstrecke) und 695 Euro für die 2.4 (Mit Funkstrecke) ist die Catchbox ein teurer Spaß. Als die Veranstalter den Preis hörten, baten sie direkt im Publikum um Spenden. Eine solche Veranstaltung ist kostenlos für die Gäste und bekommt nicht das Budget für zwei solcher Mikrofone. So wird es vielen gehen. Natürlich war die Entwicklung sicherlich nicht ohne. Man kann nur hoffen, dass die Catchbox bald ein Massenprodukt wird und so der Preis etwas sinkt.
Gut:
+ Quietschbunt und watteweich nimmt sie jede Angst vor dem Mikrofon
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Funktion voll gegeben und kinderleicht zu bedienen
+ Zubehör für alle Fälle mit dabei
+ Leicht und ergonomisch

Nicht so gut:
- Der Preis ist happig
- Der Klett löst sich schnell vom Styropor
- Die konsequente Verwendung von Chinch trifft nicht nur auf Freunde
 
Eigenschaft
 
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Super Idee!!!!!!!!!!!!!

:eek: aber der Preis??? - Das schreit nach Bastllösung, wenn das mal gebraucht wird ;)

Danke für das Review!

PS: Ich seh grade keinen Keks-Knopf, dann bekommst du nur ein "Gefällt mir" ;)
 
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Ich finde den Preis erst mal voll OK. Man darf nie vergessen, dass da erst mal die Entwicklungskosten wieder hereinkommen müssen, und es dürfte da nicht sooo viele Anwender geben - zumindest anfangs. Jemand, der diesen Bedarf hat, wird auch das Geld aufbringen!
 
Ich finde den Preis erst mal voll OK. Man darf nie vergessen, dass da erst mal die Entwicklungskosten wieder hereinkommen müssen, und es dürfte da nicht sooo viele Anwender geben - zumindest anfangs. Jemand, der diesen Bedarf hat, wird auch das Geld aufbringen!
Ein klares Jein von mir... Für professionelle Anwendungen sicher nicht zu teuer, aber für einen HKS schon recht happig. Die Idee ist :great: und dass die Entwickler gerne ihre Kosten einspielen wollen, kann ich einsehen und ich wünsche denen viel Erfolg!
 
Moinsen!

Suuper Sache! Das ist eine sehr coole Erfindung und wird sich sicher bald durchsetzen! Der Preis ist völlig angemessen und eigentlich hätte ich den noch viel höher eingestuft. Danke für das tolle Review!

Greets Wolle
 
Das Review gefällt mir, aber das Produkt??? Ich halte das für totalen Schwachsinn, na ja wer's braucht (Kindergarten? Schulen?). Sobald ein Raum/Saal so groß ist, dass man einen Redner/Fragesteller nicht versteht, dann wird sicherlich auch die Wurfdistanz zu groß sein um einen gezielten Wurf zu machen. Und den Preis finde nicht ok bzw. zu hoch. Das folgende Argument kann ich so auch nicht akzeptieren...

die Entwicklungskosten wieder hereinkommen müssen

Entwicklungskosten, Werkzeuge usw. ... wäre ja in Ordnung wenn's denn günstiger würde, sobald die Kosten wieder drin, aber im Allgemeinen wird das nie gemacht, sonst müssten die Gibsons, PRSens und Konsorten wesentlich günstiger angeboten werden, da sind die Entwicklungs- u. Werkzeugkosten schon lang wieder drin.

Also ich glaube das wird ein Rohrkrepierer.
 
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Für das :great: gibts dann leider nur ein "Gefällt mir auch"

Vom Preis finde ich zumindest die 2.4-er Catchbox ok, denn ein einigermaßen taugliches Funkmikrofon liegt in einer ähnlichen Preisklasse. Bei den anfangs zu erwartenden geringen Stückzahlen kann man es kaum günstiger anbieten.

Bleibt zu hoffen, dass sich das Produkt durchsetzt, denn die Angst vor dem Mikrofon bei Laien ist nicht zu unterschätzen (mir wäre dafür in jedem Fall ein echtes Mikro lieber - da weiß man, was man hat).

Die Wurfdistanz sollte ok sein, denn meist kann man als Werfer schon näher ran. Ma sieht ja den Einsatz im großen Hörsaal. Notfalls wird das Ding ja auch weitergereicht. Und - manche Sprecher sind in einer größeren Umgebung immer zu leise - während es andere gibt, die selbst in einem so großen Auditorium wie oben gezeigt locker so im ganzen Raum verstanden werden.

Gruß
Christoph
 
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Ich darf. :tongue:

:keks:

Und da ich Deine Einschätzung teile, bin ich mal so frei.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das Produkt unabhängig vom aufgerufenen Preis seine Nische finden wird.
 
Hallo und schönen Tag allerseits!

Erstmals vielen dank fuer das Review und die Comments! Wir freuen uns wenn leute spass mit dem Produkt haben, und es hilfreich finden. Und gut dass ihr es auch bereits live getestet habt!

Im Zusammenhang mit dem Klettverschluss haben wir gute Neuigkeiten - Wir haben auch gemerkt dass der Klettverschluss nicht stark genug ist, und deswegen haben wir auch viel daran gearbeitet. Das Problem war nämlich, dass der Klebstoff etwas zu schwach war.
Hier ist ein kurzes video dass wir fuer euch heute gedreht haben:



Jetzt geht der Kletterschluss nicht mehr ab. Hurra!

In der design Phase haben wir viel darueber nach gedacht, und entschieden das der Chinch die beste lösung fuer die end-users war. Der Chinch liefert gute Radiofrequenzabschirmung und da der Stecker rund ist, kann man den auch im gedimmte umgebungen einsetzen.

Nochmals vielen dank fuer das Review und die Comments!

Schöne Wochenende wuenscht euch
Richard und der Catbox Team :)

www.getcatchbox.com
 
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Das "Ding" war vor wenigen Minuten auf Sat. 1 bei "Luke! Die Woche und ich" im Einsatz.
Funktionierte und klang, so weit ich das zu Hause beurteilen kann, gut.
 
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Dieser sendet im Bereich von 2,4 GHz,
Hallo, lieber highQ,

ich überlege gerade, wir haben immer wieder Podiumsdiskussionen, Schultheater-Nachbesprechungen etc.... ;)

Aber ich finde nirgendwo eine Bewertung der Latenz, die bei der 2.4er Version mit satten 15-20ms angegeben wird. Schon für einen Profi ist es eigenartig und störend, seine eigene Stimme mit dieser Verzögerung zu hören, da ist es doch sicher für einen mikrofonungewohnten Sprecher noch viel irritierender, oder?

Den gegenüber der Pro höheren Preis kann man ja nun mit der Gebühr der Funkfrequenzen gegenrechnen, aber die Latenz... :gruebel:

http://www.getcatchbox.ch/produkte/catchbox-2-4/

Und noch eine Frage: falls jemand eine deutsche Bezugsquelle kennt - das würde es im Fall des Falles unserer Buchhaltung erleichtern ;) :)

Dankende Grüße vorab schonmal!
 
Hey,

also mir war das nicht negativ aufgefallen. Muss aber auch gesetehen, nicht explizit darauf geachtet zu haben. Da wird wohl ein weiterer Test notwendig sein.

Gruß
 
Da wird wohl ein weiterer Test notwendig sein.
Jaaaa...
Ich seh grad, wir haben da wohl einen der Erfinder on Bord:

Und gut dass ihr es auch bereits live getestet habt!
@thecatchbox-team : Wie sieht es denn mit einem weiteren Test in unserem Theater aus? Wie gesagt, heute war nach der Jugendvorstellung Frage- und Diskussionsrunde und auf der Bühne hatten Regisseur, Intendant, Autorin, Dramaturgin und Schauspielerin ein Mikro - aber die Kids (rund 200 im Parkett und gut 50/60 im ersten Rang) waren nicht so rrecht in der Lage, ihre Frage mit genügend lauter STimme zu artikulieren ;)
 
Hallo tonstudio2, die Latenz von bis zu 20ms finde ich für Wortbeiträge nicht so schlimm. Da kommt oft mehr von der akustischen Verzögerungszeit Lautsprecher - Hörer zustande. ... wenn es nicht so gengen 300 .. 400 ms oder drüber geht. Dann fällt man sich nämlich selber ins Wort, und das ist furchtbar. (Diese Taktik wird übrigens verwendet, um Leute zu entlarven, die vorgeben, nichts zu hören. Die lesen mit Kopfhörer auf einen Text vor. Dabei wird das Delay langsam hochgedreht. Wer nicht taub ist, wird bei einigen 100 ms anfangen stockend zu lesen).

Gruß
Christoph
 
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