[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

Das stimmt, die können machen was sie wollen, es wird immer kritisch diskutiert werden. Witzigerweise hat Fender dieses Problem weitaus weniger.
 

"Ich habe gehört, dass ein alter Holzschnitzer namens Geppetto darüber nachdenkt, eine Holzpuppe in Form eines kleinen Bübchens zum Tanzen und Sprechen zu bringen."
Ich habe aber keine informationen die das bestätigen würden!


es gibt kaum Interessanteres als die Zeitung von gestern....
 
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Da ist die Frage, wie engmaschig du das Netz knüpfen willst, ob das funktionieren wird. Vor allem wird so ein Netz ausserhalb der USA notwendig sein, da ich eher nicht damit rechnen würde, dass viele Bestellungen aus Übersee kommen, wenn es nicht einen Gibson Custom Shop Dealer (oder wie immer du das nennen würdest) gibt.

Und auch hier die Frage: wie engmaschig wird das Netz? Schaust du dann, dass du zB für Europa/ deutschsprachigen Raum einen Vertrieb an Board holst, der die eigentlichen Händlerverträge macht? Also ähnlich wie Meinl, wenn nicht überhaupt Meinl direkt?

Was in meinen Augen wichtig wäre - und das sprechen sie auch in dem Fender Video an, das ich verlinkt hab: Reduzierung der Modellvielfalt. Bei der Masse an angebotenen Paulas von Gibson kennt sich ja keiner mehr aus, ist bei Fender ja nicht viel anders.

Und was Epiphone betrifft: ich würde die nicht so brutal auf das Einsteigersegment reduzieren
OK, von unten nach oben:
1) Über den Epi Bereich kann man diskutieren :)

2) Fender ist viel besser aufgestellt und hat sicher deshalb auch ein besseres Image (siehe ein paar Posts weiter oben). Die kommen einfach nicht so abgehoben rüber. Natürlich gehört die Gibson Palette drastisch reduziert, eine Variante jedes Modells (mit unterschiedlichen Farben) pro Preissegment. Nischenprodukte wie 57er Junior nur als Custom Shop Modell, etc.

3) Wenn die vorhandenen Händler nicht kompletten Hass auf Gibson haben kann man mit denen ja möglicherweise weiterarbeiten. Im deutschsprachigen Raum würde ich auf erfahrene (Meinl oder wieder M&T?) zurückgreifen. Es sollte pro 250km Radius einen Händler geben. Da würden z.B. für Österreich Wien und München genügen.

4) Wenn die idiotischen Handelskriege zwischen USA und EU kommen braucht es ein gutes Angebot an Made in Asia Gitarren. Ein paar schöne MIJ Gibson Les Pauls unter 2.000,- gehen sicher gut.
 
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4) Wenn die idiotischen Handelskriege zwischen USA und EU kommen braucht es ein gutes Angebot an Made in Asia Gitarren. Ein paar schöne MIJ Gibson Les Pauls unter 2.000,- gehen sicher gut.

Glaube nicht, dass das läuft! Gitarren scheint das ja auch (noch) nicht zu betreffen. Ist auch eine Frage wie die EU reagiert. Außerdem hoffe ich und davon gehe ich aus, dass Trump in ein paar Jahren weg vom Fenster ist. Dann sieht die Sache schon wieder anders aus... MIJ wird sich nicht durchsetzen, IMHO...
Die Leute wollen den Spirit! Oder den/das Mojo...

EDIT: Rettungsleine wird auch nicht funktionieren. Lieber will Henry mit dem Schiff namens Gibson untergehen. Das haben schon einige Größenwahnsinnige so gehandhabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Fender was die Modellpolitik angeht viel schlimmer als bei Gibson!

Allein schon bei der Strat... was da alles gibt bei den aktuellen Serienmodellen (ohne die signature-modelle)!

- SSS, HH, HSH
- 7er, 9er, 12er bis Compound Radius
- Diverse Griffbrett- und Korpushölzer Kombinationen
- Japan, Mexiko, USA, China und Indonesien
- Die Noiseless SC Geschichte
- Hals mit 3 oder 4 Schrauben
- 2 versch. Kopfplatten teils auch noch umgedreht
- Die unterschiedlichen Zugänge zum Halsspannstab
- Unterschiedliche Verschaltungen zb bei SC: Seriell oder Parallel in den Zwischenpositionen
- 21 oder 22 Bünde
- Vibrato mit 2 oder 6 Schrauben oder gleich FR
- Flache, Höhe, Breite und Schmale Bünde
- Hals mit verbesserten Zugang zu den hohen Lagen
 
Ich finde Fender was die Modellpolitik angeht viel schlimmer als bei Gibson!
Kann sein, aber ... die haben keinen Henry der etwas eigen, um es höflich zu sagen, daherkommt. Wer ist doch gleich CEO bei Fender (ohne googeln:tongue: )?
Viele der (Qualitäts)Vorwürfe an Gibson sind keine solchen, sondern man stößt sich eher am Gehabe drumherum. Und da hat Juszkiewicz als Person einen gehörigen Anteil dazu beigetragen.
 
@hoss

Was die Händlerdichte betrifft, habe ich eine andere Meinung: In jedem Gitarrenladen sollte eine Gibson LP hängen. Für jeden Gitarrenanfänger sollte die LP als Trauminstrument sichtbar sein, vom ersten Berührungspunkt mit der E-Gitarre sollte die LP als der holzgewordene Traum positioniert werden.

Ausserdem verstehe ich nach wie vor die Epiphone-Strategie bei Gibson nicht so recht. Für mich wäre Epiphone das ideale Gegenstück zu Squier (preislich von 200 EUR bis 500 EUR), das man hervorragend mit einer Online-Strategie verknüpfen könnte. Gibson stellt zwei Leute ein, die den ganzen Tag lang nichts anderes machen als Lehrvideos, Tabs und Live Q&A Feeds für Anfänger und Fortgeschrittene zu produzieren, dazu ein zeitgemäßes Design des Online-Auftritts (gerade versucht ein Gibson-Video auf meinem Tablet anzuschauen, leider nicht möglich mangels Flash, darf doch nicht wahr sein, dass ich im Jahre 2018 VLC brauche um mir online ein Video anzugucken). An jede Epiphone kommt ein Hangtag oder ein Sticker, jeder Einsteiger wird so früh wie möglich abgeholt.

Zum E-Piano liefert Kawai ein Notenbuch dazu. Warum schafft es ein Konzern mit 1 Mrd Umsatz nicht, ein Ebook zu produzieren und einen Gutscheincode an jede Gitarre zu hängen?
 
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Wenn die idiotischen Handelskriege zwischen USA und EU kommen braucht es ein gutes Angebot an Made in Asia Gitarren. Ein paar schöne MIJ Gibson Les Pauls unter 2.000,- gehen sicher gut.

Warum?
Da kannst Du Dir doch gleich eine FGN oder Tokai kaufen, man kann zumindest davon ausgehen, dass man Qualität bekommt zu einem vernünftigen Tarif. ;)
 
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@hoss

Was die Händlerdichte betrifft, habe ich eine andere Meinung: In jedem Gitarrenladen sollte eine Gibson LP hängen. Für jeden Gitarrenanfänger sollte die LP als Trauminstrument sichtbar sein, vom ersten Berührungspunkt mit der E-Gitarre sollte die LP als der holzgewordene Traum positioniert werden.
?
und genau da bin ich bei Dir! Aus Marketing-Sicht ist das genau der richtige Weg. Omnipräsenz ist ein wesentliches Merkmal einer Marke. Ich hatte damals einen enormen Diskurs mit meinem Mentor. Da ging es um die Diversifizierungsstrategie der Marke Milka. Um den Post nicht unnötig in die Länge zu ziehen (und Lenny nicht erneut zu verärgern...), der Konsens war, dass die Qualität eines Produktes oder seiner Ableger dem Anspruch des Kunden gerecht werden muss, um eine solche Strategie erfolgreich umzusetzen (das war der kleinste gemeinsame Nenner). Bei Milka war das der Fall (obwohl mir das Zeugs nicht schmeckt bzw. mit Schokolade nix mehr zu tun hat). Bei Gibson (und ich denke, da sind wir uns einig...) ist das in keinem Preissegment seit geraumer Zeit auch nur ansatzweise der Fall.
Hoss’s Ideen sind charmant (...wenn auch Träumereien eines (Ex-) Fans). Letztendlich geht es bei allen geschäftlichen Unternehmungen darum, Profit zu erzielen. Nur darum.
Das Marketing der amerikanischen Instrumenten industry hat es in den vergangenen Jahrzehnten tatsächlich geschafft, dass Kunden über deren Produkte diskutieren (seitenlang... siehe dieser Thread). Es wurde eine Welt der Erwartung aufgebaut, die eben diese Kunden an sich gebunden hat. Dafür “Hut ab!”.
Diese Balance mit Übergewicht an Emo lässt sich tatsächlich nur halten, wenn das Produkt am Ende des Marketings dem Werbeversprechen entspricht.
Das Produkt am Ende der Kette ist bei Fender unter Einbeziehung aller bekannten Faktoren einfach “preiswerter” als bei Gibson.
Interessant finde ich bei Hoss’s Ausführungen allerdings den Punkt der Inkludierung eines zweiten Pleitekandidaten. Minus und Minus könnte hier wirklich Plus werden, weil aus Marketing-Sicht die (gezüchteten...) Erwartungen der Kunden erfüllt werden. Bei Heritage glaube ich sogar an eine ausgezeichnete handwerkliche Qualität.
Anyway... eigentlich wollte ich nicht mehr posten, bis Fakten auf dem Tisch liegen... auf der anderen Seite macht es Spass zu klugscheissen... Lenny vergib uns :)
 
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Ich finde Fender was die Modellpolitik angeht viel schlimmer als bei Gibson!

Allein schon bei der Strat... was da alles gibt bei den aktuellen Serienmodellen
Das ist es halt, ich krieg genau die Strat die ich suche. Bei Gibson wirds schwierig, weils jedes Jahr ganz anders aussieht.
Da kannst Du Dir doch gleich eine FGN oder Tokai kaufen, man kann zumindest davon ausgehen, dass man Qualität bekommt zu einem vernünftigen Tarif. ;)
Ich verstehe den FGN Trend kaum, bislang waren alle Modelle sackschwer und klanglich öde :nix:

Ich hab gestern ein paar der neuen Gibsons von nahem betrachtet, optisch machen die sich imo gut. Qualitaziv und klanglich lass ich mal offen...
 
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Ich verstehe den FGN Trend kaum, bislang waren alle Modelle sackschwer und klanglich öde :nix:

Ist doch okay. Klang ist Geschmacksache und das Gewicht... Man "weigert" sich halt zu 'chambern'. ;) Für Manche ist allein das schon ein Pluspunkt. Ich weiß garnicht was meine wiegt, meine alte Epi LPC ist aber noch ein wenig schwerer. Gefühlt (aus dem Gedächtnis vom Lesen im Userthread) lag das Gewicht immer irgendwo zwischen 4,0 Kg und 4,4 Kg. Nicht wenig, angesichts der o.g. Umstände aber auch nicht ungewöhnlich viel mMn.
 
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@Tiger13

Ja, das ist mit Sicherheit eines der Probleme, und eine der Irrungen der Gibson-Strategie.

Und noch eine Anmerkung. Meine Frau ist als Einzelhändlerin selbstständig. Jede Woche rufen drei Vertreter an, ob sie einen Termin bekommen könnten um die Präsentation ihrer Produkte, die bereits in Markt stehen, zu verbessern.

Noch ein Beispiel aus einer anderen Branche. Wenn ich eine Badausstellung eröffne, dann bezahle ich für die Ausstellungsstücke beim Hersteller nur einen Bruchteil des regulären EK. Die Hersteller, auch von Luxusmarken, bieten sehr große Rabatte, um dafür zu sorgen, dass ihre Produkte in den Ausstellungen stehen. Und Gibson? Da muss ich überteuerte Mandolinen abnehmen, die im ganzen Leben niemand kaufen wird, um die Produkte überhaupt ausstellen zu dürfen.
 
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d(...)er Konsens war, dass die Qualität eines Produktes oder seiner Ableger dem Anspruch des Kunden gerecht werden muss,(...)
Bei Gibson (und ich denke, da sind wir uns einig...) ist das in keinem Preissegment seit geraumer Zeit auch nur ansatzweise der Fall.
Was wird wann und wo "nicht dem Anspruch der Kunden gerecht"? Ich habe 2 Gibsons, eine LP und eine ES. Beide werden meinem Anspruch als Kunde gerecht. Mehr als auch nur "ansatzweise"! Und nun?
 
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SicherBaldRockstar
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Nach User-edit obsolet
Shubidu
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
Paruwi
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
Shubidu
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
https://www.strata-gee.com/gibson-light-pruning-plans-global-layoffs/

Gibson, After Light Pruning, Plans Global Layoffs


Posted on March 15, 2018 by Ted
Hundreds of Employees Facing Pink Slips


Gibson’s CEO Henry Juszkiewicz
Gibson Brands, a major provider of musical instrument and consumer electronics products, is in the midst of a widely reported liquidity crisis. With more than $500 million dollars in notes coming due late this summer, the company is seeking a knight in shining armor to ride in on a white horse with a big bag of money to refinance the company’s crushing debt.
To make the company appear attractive to a lender or investor, at the end of February the company sold off its shuttered Cakewalk division and laid off about 15 employees from its famous Custom Shop. Now we learn the company is planning more substantial layoffs across the board.

See more on this latest development at Gibson…

Even though Gibson has a top investment banker helping it try to arrange a refinancing package, our sources are telling us that the currently configured Gibson is not an attractive opportunity for many in the distressed debt industry. Part of this is due to the company’s ongoing dismal operating results, and part of it is due to the desire of any potential partner to replace all of the top management…while CEO Juszkiewicz seeks to retain control.
In order to try and quickly take steps to improve the company’s operating results, Gibson has embarked on a series of steps to cut overhead. One of these steps, which Strata-gee has previously reported, involved laying off around 15 employees from its well-regarded Custom Shop.
A ‘Broader Operations Realignment’ with Hundreds Facing Pink Slips

Now, in a report last week by Digital Music News (DMN), we learn that the company is planning a much larger scale layoff, as much as 12%-15% of the entire staff, in a bid to cut overhead. Citing sources “tied into the broader operations realignment,” DMN says these layoffs may have already begun, although we have seen no other reports that separately confirms that.

From the Gibson website, a shot of the Custom Shop from 2016
With several thousand employees, this means that hundreds of employees find themselves facing a pink slip. The report notes that their sources indicate a “pretty aggressive schedule” to cut the company’s operational overhead.

All Subsidiaries, Including Japanese Acquisitions, are ‘Subject to Personnel Reductions’

As Strata-gee readers know well, Gibson has partial or majority control of prominent consumer electronics brands such as Philips’ Woox accessories, Teac/TASCAM/Esoteric, Onkyo/Integra/Pioneer and more. Interestingly, the Digital Music News report notes that these divisions could be “subject to personnel reductions,” as well.
Epiphone is probably the best-known wholly-owned Gibson subsidiary, though other divisions include KRK Systems, TEAC, Cerwin-Vega, Stanton, Onkyo, Dobro, Kramer, Steinberger, Tobias, Echoplex, Electar, Flatiron, Slingerland, Valley Arts, Maestro, Oberheim, Baldwin, Sunshine Piano, Take Anywhere Technology, J&C Fischer, Chickering, Hamilton, and Wurlitzer.
Sources noted that all of these divisions are potentially subject to personnel reductions, likely during the fiscal second quarter (which starts in April). ‘The pressure on [Gibson CEO] Henry Juszkiewicz is extreme right now,’ one source relayed. ‘He’s not getting a loan that size with the operational costs he’s looking at.’

This warehouse is one of the properties Gibson has sold in an attempt to raise cash
Don’t Want to be Seen as Throwing Good Money After Bad

While it certainly would be welcome to Gibson Brands’ current noteholders to see a good reduction in overhead and an attempt to normalize operational results, it may be too little, too late at this point. Most in the distressed debt segment are calling for Juszkiewicz to step aside before they will consider putting their money at risk – clearly not wanting to be in a position of “throwing good money after bad.”
In 2012, Gibson made the ill-advised decision to diversify their business by branching into the consumer electronics business. In order to quickly pull this off, the company used debt, a tremendous amount of debt, to finance their purchases. Leveraged buyouts are a well-known tactic in financial circles and rely heavily on future growth of the acquired property to pay off the debt used to acquire it. But when that property does not grow, things can go real bad, real fast.
See the full Digital Music News story here…
 
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Das wird nicht reichen - man sollte Henry wirklich mal klar machen, dass sein Kopf gefordert wird. Ich schätze nicht, dass es mit ihm noch einen Investor geben wird, der hinein in der derzeitigen Form rettet.
Und je schneller er den Platz räumt, desto eher hat Gibson Chancen...
 
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