[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

kommt drauf an.
wenn man nur den umsatz sieht (vor allem im moment) ist das natürlich das eine.
aber der wert einer marke - besser gesagt die markenstärke - ist ja mehr, z.B. emotionale bindung (hoch), nachhaltigkeit des erfolgs (gibson gibts ja schon ewig) oder die frage, was würde ein anderes unternehmen zahlen, um den namen, das logo, die produkte von "Gibson" zu lizensieren.

umsatz oder gewinn sind ja nur ein teil der einschätzung.

und wenn es einen hype gibt (s. instagram, faceboook, snapchat...) wird's eh komplett irrational.
 
Ok, dann ist es wohl an der Zeit
kommt drauf an.
wenn man nur den umsatz sieht (vor allem im moment) ist das natürlich das eine.
aber der wert einer marke - besser gesagt die markenstärke - ist ja mehr, z.B. emotionale bindung (hoch), nachhaltigkeit des erfolgs (gibson gibts ja schon ewig) oder die frage, was würde ein anderes unternehmen zahlen, um den namen, das logo, die produkte von "Gibson" zu lizensieren.

umsatz oder gewinn sind ja nur ein teil der einschätzung.

und wenn es einen hype gibt (s. instagram, faceboook, snapchat...) wird's eh komplett irrational.
eine “safe Gibson” oder “safe Henry” (je nach gusto) Kampagne zu starten ;-)
 
wie weiter oben gesagt: um die marke würde ich mir keine sorgen machen...
 
Und um Henry mach ich mir auch keine Sorgen - der hat seine Schäfchen sicher auch schon längst im Trockenen.
 
Und um Henry mach ich mir auch keine Sorgen - der hat seine Schäfchen sicher auch schon längst im Trockenen.
Das muss man ja nicht erwähnen. Das ist sowieso klar.

Was Henry aus/mit Gibson gemacht hat wissen wir ja. Wenn er aufgrund von "Einsichtigkeit" den Konzern nun gesundschrumpfen und sich nur noch auf das Gitarrengeschäft konzentrieren würde, falls er noch mal ein Kredit bekäme, könnte man die zukünftige Gibson-Politik einigermaßen einschätzen. Wenn jetzt Gibson in die Insolvenz geht und jemand wie KKR übernimmt, wäre die Zukunft der Marke völlig ungewiss.
Vielleicht ist Henry ein Hassobjekt, aber man weiß was man von ihm erwarten kann. (Abgesehen von den Leuten, die 90% aller Gibson-Gitarren sowieso als Gurken ansehen.)
 
Vielleicht ist Henry ein Hassobjekt, aber man weiß was man von ihm erwarten kann.
Naja, aber immerhin hat Henry Juszkiewicz ( zusammen mit Zebrowski und Berryman) '86 Gibson vor dem drohenden Aus durch Norlin gerettet. Sind immerhin 30 Jahre wo es gut gegangen ist. Mit der Erweiterung hat man sich einfach vergaloppiert.
 
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Naja, aber immerhin hat Henry Juszkiewicz ( zusammen mit Zebrowski und Berryman) '86 Gibson vor dem drohenden Aus durch Norlin gerettet. Sind immerhin 30 Jahre wo es gut gegangen ist. Mit der Erweiterung hat man sich einfach vergaloppiert.

Ja, ich denke diese grobe Einschätzung ist fair. :)
 
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Was er vor 32 Jahren gemacht hat ist aber fürs heute irrelevant. Gibson stünde wahrscheinlich viel besser da, wenn Henry in den letzten 5 Jahren nicht diese Lifestyle-Politik gefahren wäre. Als Gitarrenbauer guter und nicht ganz günstiger Gitarren hätte Gibson vielleicht nicht viel wachsen können, wäre aber auch nicht von der Insolvenz bedroht.
Ich weine ihm daher keine Träne nach - und im übrigen halte ich auch nicht für so berechenbar, was er weiter machen würde, wenn er bleibt. Da ist ein Investor weitaus berechenbarer - die wollen schliesslich Profit machen und keine schwindligen Ideen umsetzen. Da ist eher zu erwarten, dass sie die - durchaus profitable - Gitarrenmarke weiterführen und auf Vordermann bringen. Entweder mit dem Ziel, die in paar Jahren zu verkaufen oder zu behalten.
Ob die Produktion in den USA bleibt oder internationalisiert wird - beides ist möglich, egal wer bei Gibson das Sagen hat!
 
Da ist ein Investor weitaus berechenbarer - die wollen schliesslich Profit machen und keine schwindligen Ideen umsetzen. Da ist eher zu erwarten, dass sie die - durchaus profitable - Gitarrenmarke weiterführen und auf Vordermann bringen.

Warum auf Vordermann bringen? Wenn man Profit maximieren will gibt's nicht viele Möglichkeiten: An Material- und Personalkosten sparen und den Kunden höhere Preise zahlen lassen.
Man sollte nicht davon ausgehen, dass ein künftiger Investor unbedingt ein fanatischer Gibson-Fan ist, der Wert auf höchste Qualität für den Endkunden legt und trotzdem die Preise stabil hält.
Im Idealfall gibt's nur Preissteigerungen und ein paar Entlassungen..
 
Da ist ein Investor weitaus berechenbarer - die wollen schliesslich Profit machen
ja allerdings berechenbar. Kleines Beispiel wie es laufen könnte: Von den beispielsweise 10 Leuten die am Bandschleifer stehen und die Gitarrenhälse nachschleifen müssen, werden 5 entlassen und den restlichen 5 sagt man: Ihr müsst jetzt in eurer Zeit halt doppelt so viele schaffen um das aufzufangen. Alternativlos! Punkt aus. So läuft es immer. Und in anderen Branchen genauso. Ich spreche aus persönlichen Erfahrungen in derselben Position. Facharbeiter werden heutzutage nicht mehr wertgeschätzt und müssen alles ausbaden.

Wert auf höchste Qualität für den Endkunden legt und trotzdem die Preise stabil hält.
das wird man dann sehen. weil qualität kostet. Zum Glück besitze ich schon meine Traum Gibson und hab 2014 noch einen guten Preis gezahlt.

Im Idealfall gibt's nur Preissteigerungen und ein paar Entlassungen..
Es gibt da keinen Idealfall. Das Kind ist doch schon in den Brunnen Gefallen durch Missmanagement. Die Arbeiter baden es leider aus.
 
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ja allerdings berechenbar. Kleines Beispiel wie es laufen könnte: Von den beispielsweise 10 Leuten die am Bandschleifer stehen und die Gitarrenhälse nachschleifen müssen, werden 5 entlassen und den restlichen 5 sagt man: Ihr müsst jetzt in eurer Zeit halt doppelt so viele schaffen um das aufzufangen. Alternativlos! Punkt aus. So läuft es immer.
Oder: "Wir lassen die Hälse industriell in Asien fertigen und Ihr zwei verbliebenen Affen klebt die in den Korpus."
 
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Das ist aber auch alles Kaffeesudlesen. Klar ist, dass ein Investor - egal ob das jetzt jemand ist der Henry doch noch mal einen Kredit gibt oder jemand von aussen - die Firma Gibson radikal umstrukturieren wird. Es ist anzunehmen, dass die Zukäufe der letzten Jahre davon auch stärker betroffen sein werden als die E-Gitarren, die ja angeblich profitabel sind. Aber ob dann noch eine Produktion in den USA stattfinden wird oder nur noch in Asien oder sonst wo. Das werden wir sehen.
Aber da kann auch Henry nicht viel machen, denn er hängt dann am Tropf der Investoren und muss machen was die ihm sagen - ansonsten schicken sie ihn in die Wüste und Gibson geht noch viel dramatischer pleite!
 
ja allerdings berechenbar. Kleines Beispiel wie es laufen könnte: Von den beispielsweise 10 Leuten die am Bandschleifer stehen und die Gitarrenhälse nachschleifen müssen, werden 5 entlassen und den restlichen 5 sagt man: Ihr müsst jetzt in eurer Zeit halt doppelt so viele schaffen um das aufzufangen. Alternativlos! Punkt aus. So läuft es immer. Und in anderen Branchen genauso. Ich spreche aus persönlichen Erfahrungen in derselben Position. Facharbeiter werden heutzutage nicht mehr wertgeschätzt und müssen alles ausbaden.

Das ist zu kurz gesprungen, Bandschleifen ist keine Facharbeitertätigkeit (den es ausserhalb von Deutschland eh nicht gibt), sondern eine Anlerntätigkeit zum lokalen Mindestlohn, vielleicht einen Schnaps drauf, wenn man gut ist. Wenn der Hals gut gefräst ist, muss man kaum nachschleifen, ein eventueller Extraufwand von 10min kostet in den USA max. 1,5$, in JP 200Y, in CN 1RMB - ich kenne die Fabriken.

Es gilt generell, auch wenn es viele nicht glauben wollen, die Herstellkosten von Standard-Gitarren im industriellen Bereich sind viel geringer, als man glauben möchte!
 
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Hitler war auch mal Künstler, nech, willste ihn daran messen oder an seinen politischen Taten, die später kamen? ;)
Etwas unpassender Vergleich. Wenn, dann würde ich ihn zB mit Leuten wie Joschka Fischer oder Cohn-Bendit vergleichen, die 1968 die große Revolution wollten und spätestens ab Mitte/ Ende der 80er Jahre Teil des Establishments waren.
 
Das ist zu kurz gesprungen, Bandschleifen ist keine Facharbeitertätigkeit
da hast du wahrscheinlich recht aber ich habe weder wissen über den US- amerikanischen Arbeitsmarkt noch wollte ich die Anlern-Arbeit der Leute dort niedrig bewerten weil schließlich spielen die meisten die eine Gibson haben sie sehr gerne.
Ich mag mein 60s Halsprofil und finde die haben den Job gut gemacht. Sicher kann das auch ein Mexikaner oder Asiate genauso gut. Aber Globalisierung ist ein anderes Thema.

Auch wenn der Hals CNC gefräst, geschliffen was weiß ich was - ist, es steckt trotzdem ein nicht geringer Anteil Handarbeit in einer Gitarre drin und wenn es halt von einfachen Leuten dort gemacht wird.
 
Aber ob dann noch eine Produktion in den USA stattfinden wird oder nur noch in Asien oder sonst wo. Das werden wir sehen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch in Zukunft z.B. eine Gibson USA LP Standard oder J-45 zu einem ähnlichen Preis wie aktuell geben wird. Ob es dazu dann noch Asien Gibsons (umgelabelte Epis) geben wird oder die günstige Tribute Linie noch aus den USA kommt, wird man sehen.
 
Naja, gut ist relativ. Die Mitarbeiter fluchen schon seot Jahren über den Henry, das ist nicht das, was eine Firma als erfolgreich darstellt.
Mitarbeiter Zufriedenheit ist die eine Sache, wirtschaftlicher Erfolg die andere. Kommt ohnehin selten genug vor, dass Beides passt. Das kann man Henry nun wirklich nicht als Merkmal umhängen.

Hitler war auch mal Künstler, nech, willste ihn daran messen oder an seinen politischen Taten, die später kamen? ;)
Sorry, gehts noch tiefer in der Argumentation? Abgesehen davon, war Hitler kein "Künstler" sondern hat Postkarten abgemalt und kopiert. Von Kunst war der so weit entfernt wie eine Kuh vom Tanzen.
Aber nochmal: Diese Argumentation im Zusammenhang mit einem gescheiterten Betriebsführer finde ich :facepalm1: Wenn dir nix andres einfällt um meine Aussagen zu relativieren möchte ich dich ersuchen dass du mich nicht mehr liest. Geht ganz einfach.
 
Aber da kann auch Henry nicht viel machen, denn er hängt dann am Tropf der Investoren und muss machen was die ihm sagen - ansonsten schicken sie ihn in die Wüste und Gibson geht noch viel dramatischer pleite!
Henry ist bislang noch Mehrheitseigner von Gibson. Wenn er ein Kredit von jemanden bekommt, dann beruht es auf dem Vertrauen, dass er die Sache wieder in den Griff bekommt. Er muss dann überhaupt nicht machen was der Kreditgeber ihm sagt. Er muss nur zu sehen, dass er den Kredit samt Zinsen wieder zurück zahlt...
 

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