Die Qualität von Hälsen vor Einbau prüfen

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Auchentoshan3
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Hallo,

wie und in welchem Umfang kann ein Hals, bevor er verbaut wird, auf seine Qualität hin überprüft werden?

Kann man negative Merkmale, wie z.B. "weiches Holz", "krumme Gurke" etc. vorab erkennen?
 
Eigenschaft
 
Eine "krumme Gurke" lässt sich durch eine einfache Sichtprobe erkennen, wobei manche Hälse sich ja auch erst später unter Saitenspannung verziehen.

Bei klar lackierten Hälsen maße ich mir an anhand Wuchs und Maserung des Holzes einige Rückschlüsse ziehen zu können.
 
Kannst ihn ja einfach mal händisch durchbiegen (versuchen).
Wenn dabei fast gar nichts geht, sollte er taugen.
Alles andere kommt auf die Holzart an.
 
Wenn dabei fast gar nichts geht, sollte er taugen.

Gibt aber auch Hälse bei denen da eine ganze Menge geht, die aber trotzdem taugen.

Ich habe eine Eggle New York, bei der man sich an den konstruktionsbedingt sehr flexieblen Hals erst mal gewöhnen muss, da man sonst ständig falsch intoniert weil man ihn verbiegt. Spielt man ihn aber mit lockerer Hand, wird man mit schönsten Tönen belohnt...
 
Ist das ein Ahorn oder was weicheres?
 
Kann man negative Merkmale, wie z.B. "weiches Holz", "krumme Gurke" etc. vorab erkennen?

Worum gehts es dir eigentlich? Willst du was bauen und einen Hals ordern?
Und sind dir versteifende Techniken wie Mehrstreifigkeit, Graphitstäbe, etc bekannt?
 
Worum gehts es dir eigentlich?

Zum einen ist es generelles Interesse, ob und wie eine Bewertung vor Einbau möglich ist. Zum anderen habe ich hier noch ne MIM Strat stehen, deren Hals weich und leicht verdreht ist.

((Habe zwar keinen aktuellen Handlungsbedarf, weil ich mich gerade mit einer jüngst erworbenen Paula Studio, die "meinen" Sound liefert, einspiele. Aber irgendwann muss ich mich mal entscheiden, was ich mit der Strat mache. In der Tendenz halte ich es nicht mehr für sinnvoll, ein Instrument dieser Preisklasse aufzuwerten. Man hat zwar die Chance, dass sie besser wird, aber auch das Risiko, Fehlinvestitionen zu tätigen. Anderseits denke ich mir, dass die verbauten Teile eigentlich gar nicht so schlecht sind. Die Mechaniken sind o.k., die ausgetauschten Pickups (Texas Special) auch. Und das Mexiko Trem macht auch einen korrekten Eindruck, man vernimmt diesbezüglich aber unterschiedliche Bewertungen. Und so bin ich hin und her gerissen, ob ich das problematische Teil, den Hals einfach austausche, und dann hoffentlich eine für mich ausreichende Strat im Haus habe, oder nicht. Wenn ich für 200 Euro endlich ne akzeptable Strat habe, wäre das ja besser, als diese für wenig Geld wegzugeben und irgendwann für viel Geld ne gute zu kaufen.))
 
Klarer Fall von "Good things come to those who wait".

Gibst bei Ebay Kleinanz. einen Suchauftrag "Fender Hals/Umkreis 50km" ein und wartest. Wenn der besichtigte Hals dann verbaut war, 5 Jahre oder älter und trotzdem gerade ist (was ja die weit überwiegende Regel ist) haste deine alte Strat wieder.
Wäre schade drum.
 
Warum sollte jemand einen guten Hals bei Ebay Kleinanzeigen verkaufen? Und ich weiß ja immer noch kaum Kriterien um die Qualität zu bestimmen. Insbesondere aus Wuchs und Maserung kann ich keine Qualtiät herleiten. Vermutlich verkaufe ich die Strat günstig und beende damit ja auch ein emotionales Trauerspiel.
 
Ob der Halsstab funktioniert, kannst du ja nachprüfen.
Ob die Bünde gleichmäßig abgerichtet sind, kannst du mit so einem Dreickstool aus metall auch gut prüfen.
Für die Halskrümmung habe ich mir aus dem Baumarkt ein 4 Kant Stahl geholt und auf Mensur Länge angesägt. Geht gut.
Negative Spätfolgen kann man imho vorher kaum absehen
 

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