...diese ganzen doofen Regeln...

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Badtrans
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Hi,

mal ne dumme Frage:

Wie wichtig für eine gute Spieltechnik sind diese ganzen Regeln, wie z. B.

(rechte Hand)
- exakter Wechselschlag, betonung auf exakt und immer schön mit Zeigefinger anfangen.
- Daumen bei den höheren Saiten immer auf die nächst-tiefere mitnehmen.

(linke Hand)
-Daumen immer richtung 1.,2. Finger gegendrücken.
-andere Finger auf den Saiten lassen, wenn man Finger 2,3,4 benutzt.

uswusw.

Ich hasse diese ganzen Regeln jedenfalls (bin allerdings Anfänger). Habe immer das Gefühl, dass ich nach Belieben und Gefühl schneller und besser spiele als mit diesen ganzen "Verhaltensregeln".

Was meint Ihr?

PS: ... könnte mir vorstellen, dass es zwischen den Stilistiken und der Beachtung dieser Regeln erhebliche Unterschiede gibt. Ich möchte gerne Richtung Blues, Funk, Soul, Jazz und dem daraus entstandenen Popzeug gehen... werde also irgendwann mit progressiven Rock-/Metal&Co-Basslines nicht mehr zufrieden sein.
 
Eigenschaft
 
naja, manche "regeln" sind schon nen bisschen übertrieben.
meiner meinung nach sollte jeder für sich selbst wissen wies er am besten macht das es sich gut anhört. ddas einzigste da was ich zustimme is, das wenn man wenn man in ner bestimmten lage sielt nen finger liegen lässt. das is ersten gut zur orientierung, also musst nich immer aufs griffbrett gucken, und das spiel hört sich nich so abgehackt an. der zeigefinger soll ja die saite an der stelle nich runterdrücken, sondern nur da liegen und erst wieder drücken wenn er wieder dran is^^
 
Also mich hat es am Anfang auf jeden Fall weitergebracht so zu spielen, hatte sehr schnell, große Erfolge. Heute spiel ich auch öfters mal anders, aber im großen und ganzen mach ichs so, wenn du die "Regeln" oft übst werden sie bequem und es geht zu einem guten Gefühl über, also nich aufgeben weiterüben
 
Ich gebe jetzt seit mehr als 10 Jahren Unterricht, und ich habe festgestellt, dass sich bestimmte Probleme immer wiederholen. Schuld sind dann meistens unsaubere Greif- und Spieltechniken.

Klar hast du am Anfang das Gefühl, "frei nach Schnauze" ist einfacher. Und logischerweise findest du immer Bassisten, die alles ganz anders machen und trotzdem saugut sind. Die üben dann aber auch meistens 4 Stunden am Tag und/oder spielen jede Menge Gigs.

Ich bin von Natur aus ein eher fauler Mensch, und wenn es eine Methode gibt, mit minimalem Aufwand maximalen Erfolg zu erzielen, wähle ich i.A. diese Methode.

Beim Bassspielen heißt das: Gewöhne dir ruhig erst mal eine SAUBERE Grundtechnik an (sowohl links wie rechts) und probiere dann für dich selbst aus, was sonst noch so geht.

Im Moment kannst du noch überhaupt nicht abschätzen, auf was für Schwierigkeiten du mit einer selbstgebauten Technik später stoßen wirst. Ein guter Lehrer kann das sehr wohl, denn er hat diese Probleme schon dutzende oder hunderte Male bei seinen fortgeschrittenen Schülern gesehen.

Dazu kommt, dass es sehr viel einfacher ist, sich gleich etwas "richtig" anzugewöhnen, als später zu versuchen, "schlechte" Angewohnheiten wieder auszumerzen.

Ich kann verstehen, dass du durch all diese Regeln genervt bist, aber diese Regeln sind sozusagen die Quintessenz an Erfahrungen aller, die vor dir Bassspielen gelernt haben. Nutze diese Erfahrungen, und dir bleiben viele Probleme erspart, die andere vor dir hatten.

Vielleicht für den Anfang mal ein paar (wirklich nur ein paar) Stunden bei einem guten Lehrer? Dann hast du eine solide Grundlage und kannst erst mal allein weitermachen...

Viel Spass mit dem geilsten Instrument der Welt! :great:

LeGato
 
Also die "Regeln" sind mehr Grundlagen....

Als ich angefangen habe zu spielen, habe ich es durch eine DVD gemacht. Da wurde der Wechselschlag gut gezeigt, und eben auch das saubere greifen mit Songbeispielen. NAch dieser DVD hab ich mir dann das Buch Easy Rock Bass geholt, und habe dann angefangen dieses durch zu arbeiten. Allerdings nur das was ich wirklich brauche.
Es gibt einen Slap Teil, denn ich jetzt noch nicht anfangen möchte. Aber die Grundlagen waren wichtig für mich.
Hoffe das war jetzt nicht zu sehr am Thema vorbei geredet. :)
 
Jaja, die lieben "Regeln"...
Ich habe vor 7 1/2 Jahren als Autodidakt angefangen nach dem Buch "Rock Bass" (AMA Verlag). Kann ich nur empfehlen. Habe auch anfangs sehr darauf geachtet, aber mit der Zeit merkt man, daß jeder anders spielt und (fast) jeder meint, nur er macht es richtig ;) . Jedenfalls lassen einige den Daumen auf dem Pickup, andere auf den (ungespielten) Saiten, ich "lege" ihn an und lege das Handgelenk auf den Korpus. Auch bei der Greifhand gibt es diese "Grundsatzfrage" Daumen an Halsrückseite oder umgreifen? Meine Meinung: je nach Riff. Da ich sowieso in einer Lage mit 4 Fingern auf 4 Bünden spiele habe ich meistens den Daumen auf der Halsrückseite, aber wenn's dann mal etwas ruhiger wird greife ich auch um und entspanne ein wenig...

Aber wichtig ist, da kann ich LeGato nur zustimmen, sich eine gute Technik anzugewöhnen und die erst dann abzuwandeln, wenn es "sitzt". Ich kenne viele Leute, die über Schmerzen klagen, hauptsächlich wegen unsauberer Technik.
 
LeGato schrieb:
Ich gebe jetzt seit mehr als 10 Jahren Unterricht, und ich habe festgestellt, dass sich bestimmte Probleme immer wiederholen[....]

[...]Vielleicht für den Anfang mal ein paar (wirklich nur ein paar) Stunden bei einem guten Lehrer? Dann hast du eine solide Grundlage und kannst erst mal allein weitermachen...

dann kannst du mir vielleicht sagen warum ich bei gott keinen basslehrer finde.
ich meine rostock ist nicht grade der mittelpunkt der welt aber ich habe weder im internet noch bei ner "yamaha-musikschule" hinweise auf einen basslehrer gefunden. vielleicht ist es ja nur bei uns so dass es partout keine "professionellen" basslehrer gibt(?)... ich rede jetzt nicht von irgend nem studenten den man sich anlachen muss.
die nette dame von der musikschule :great: meinte als ersatz wäre ein gitarrenkurs sicherlich geeignet um gewisse "zusammenhänge" zu verstehen ... ich weiß nicht ob es was bringt... sorry fürs offtopic
 
Ich denke auch, dass Du dich wenigstens am Anfang mit diesen "Regeln" anfreunden solltest.

Wenn es später mal interessanter und kreativer wird, setzt eh nur deine Fantasie die Grenzen des zu Spielenden und vor allem WIE Du es spielerisch umsetzt.

Manche Basslines kann man in Anbetracht der "Regeln" kaum spielen ohne dabei grobe Fehler zu begehen. Beim Slappen genau das Gleiche.

Bis auf das Thumb-trailing :screwy: finde ich diese Richtlinien die Du nennst auch relativ sinnvoll um nicht allzu früh an seine Grenzen zu stoßen.

Zur Not sorgen diese Regeln dafür, dass Du hauptsächlich & prädominant "sauber" spielst. Das mit Geschwindigkeit zu vereinbaren ist die große Aufgabe, die irgendwann einmal vor dir steht :D
 
Fastel schrieb:
dann kannst du mir vielleicht sagen warum ich bei gott keinen basslehrer finde.
ich meine rostock ist nicht grade der mittelpunkt der welt aber ich habe weder im internet noch bei ner "yamaha-musikschule" hinweise auf einen basslehrer gefunden. vielleicht ist es ja nur bei uns so dass es partout keine "professionellen" basslehrer gibt(?)... ich rede jetzt nicht von irgend nem studenten den man sich anlachen muss.
die nette dame von der musikschule :great: meinte als ersatz wäre ein gitarrenkurs sicherlich geeignet um gewisse "zusammenhänge" zu verstehen ... ich weiß nicht ob es was bringt... sorry fürs offtopic
Hä? Hab zwar mal Geographie studiert, aber auch mit diesem Background kann ich dir nicht sagen, warum es scheinbar keine Basslehrer bei euch gibt... :p

Musikgeschäfte schon alle abgeklappert auf der Suche nach den Zettelchen? Gibt's bei euch vielleicht ne alte Kaserne oder so was, wo so ne Art Proberaum-Zentrum drin ist, sprich: Wo Mucker rumlaufen? Mal in die Zeitung unter "Unterricht" geguckt? Internet? Oder einfach mal nen guten Basser aus der Gegend bei nem Gig angesprochen?

Der Spruch von der netten Dame in der Musikschule ist natürlich auch ein echter Brüller :great:

LeGato
 

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