Digitalpiano für Einsteiger

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jo ... um meinen musikalischen horizont zu erweitern wollte denn mal zu weihnachten damit anfangen, hab allerdings sehr beschränkt ahnung von d-pianos. wäre nett, wenn ihr mir mal ein paar kriterien nennt, die ich beachten muss und evtl. auch modelle empfehlt

ich war gestern mal bei bekannten, die ein d-piano haben. das spielgefühl an sich war gut, aber die sounds waren mir größtenteils zu unecht ... das war irgendein yamaha (glaube clp 120). also mir wären wenige, aber dafür authentische sounds wesentlich lieber ....

danke schonmal im voraus :)
 
Eigenschaft
 
Über allem schwebt natürlich wie ein Damoklesschwert der Maximalpreis. Abgesehen davon solltest du zunächst entscheiden, ob du ein Homepiano oder lieber ein Stagepiano willst (MS-Übersichtsseite). Abhängig davon können wir dann Produktempfehlungen machen.

Gruß,
Jay
 
ich sag mal so zwischen 1.000€ - 2.000€

wo liegen die wesentlichen unterschiede zwischen stage und homepiano?
und was is eigentlich ein e-piano? oder is das das selbe wie ein d-piano?
 
Also mit "bis zu 2000 Euro" wirst du schon ein verdammt gutes Maschinchen kriegen. :great:

Wie man die Pianos letztendlich bezeichnet, sei mal dahingestellt. Grundlegend gibt es zwei verschiedene Typen:

1. Homepianos: Diese sind auch äußerlich einem Klavier nachempfunden, in erster Linie für die Wohnzimmeranwendung gedacht, dementsprechend schlecht zu transportieren und haben immer eingebaute Lautsprecher.

2. Stagepianos: Das sind diese Tastenleisten, die auch (oder überhaupt) auf der Bühne zum Einsatz kommen. Nicht alle Modelle haben eingbaute Lautsprecher, dafür sind sie leicht (relativ :redface: ) zu transportieren. In Klang und Tastatur nehmen sich beide Typen nichts.

Da ich mich mit Homepianos nicht auskenne, gibts von mir nur Tipps zu Stagepianos. Modelle die du anschauen und probespielen solltest:

- Yamaha P-120
- Kawai ES-5
- Kawai MP-9500
- Yamaha P-250
- Roland FP-2 / FP-5
- Roland RD-700

Wichtig beim Probespielen: Alle möglichst über die selbe PA spielen, ohne Effekte (Hall usw ausschalten!). Nicht(!) ausschließlich über Kopfhörer testen, aber auch über die jeweils eingebauten Lautsprecher.
 
jo ... danke ... hab mich grade mal auf der seite hier umgesehen und tendiere vom optischen doch sehr zum homepiano ... trotzdem danke für deine tips ;)
 
Ist halt auch so ne Sache, was du denn genau damit machst. Wenn du eine Band hast, und viele Auftritte zu bewäöltigen hast, dann empfiehlt sich sicherlich ein Stagepiano ohne viel drumrum.

Spielst du nur für dich selber daheim, dann kannst du natuerlich auch ruhigen Gewissens zu einem Homepiano greifen, was einem Klavier, vom Aussehen her sehr ähnlich ist.

Und wie schon gesagt wurde, klanglich ist von den beiden Typen keines besser oder schlechter.

Hab selber ein Homepiano, weil ich nur für mich allein im stillen Kämmerlein spiele. :)
 
inner band bin ich gitarrist und ich plane auch nicht das klavier einzubringen - das will ich eher so für mich nebenher machen
 
bei 2000 EUR Budget könntest du dich auch nach einem gebrauchten Klavier umschauen, das klingt immernoch am echtesten...
 
Allerdings bezweifle ich, daß die meisten Gebrauchtklaviere für 2000 Euronen vernünftig klingen. Manche sind generalüberholungsbedüftig, das macht dann noch mal 1500 € extra. Dann doch lieber ein exzellentes E-Piano der Oberklasse. Allerdings bin ich, was Preis-Leistungs-Verhältnisse von Akkustik-Klavieren angeht, nicht ganz der Experte. ;)

Wenn du ein Homepiano suchst, würde ich unbedingt mal von Kawai die CA-Serie (CA5/CA7/CA9, fängt bei ca. 1900 € an) testen! Gehts in den Stagepiano-Bereich, ist nach Meinung vieler immer noch das Kawai MP9500 vom Spielgefühl der ungeschlagene Meister. Alle vier Modelle haben übrigens Holztasten, für E-Pianos eine Besonderheit.
 
Ich schliesse mich Degger an. Vom Spielgefühl ist ein echtes Klavier defintiv besser als ein E-wieauchimmer. Und mehr Platz brauchts auch nicht.
Check mal die lokalen Klavierhändler durch, für 2000 bekommst Du schon was wirklich vernünftiges Gebrauchtes.
 
hm ... ne stagepiano fällt weg, weil ich halt keine auftrittsabsichten habe und auch integrierte lautsprecher möchte ...
und ein richtiges akustische hätte ich auch gern, aber da is halt auch gebraucht in der preisklasse wenig zu machen ... da fällt das stimmen weg und man kann halt über kopfhörer üben (ich geh den nachbarn mit der e-gitarre schon genug aufn keks ;) )

das kawai ca 5 sieht meiner meinung nach interessant aus ...
http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-174547.html?sn=766d6bf46e503804b1ed40084947c192

da hätte ich dann auch direkt ein paar fragen ;)
- AWA Grand PRO Mechanik mit Holztastatur ... holztastatur eben - wo liegt da der unterschied zu den anderen, was macht die besser?
- Dual Modus ... ja ... keine ahnung
- Split Modus .... auch nich
- 2 Spur Sequenzer ... klingt gut, weiß nur nich was das sein soll
- 96 stimmig polyphone ... was heißt das?
- 3 Pedale ... wozu?
- MIDI In/Out ... kann ich da dann midis vom pc draufspielen etc?

joa ... das würde mir erstmal helfen ...

preislich spielt ja in dieser liga auch noch das yamaha clp 150 mit ... welches würdet ihr vorziehen und aus welchem grund
zum vergleich:
http://www.netzmarkt.de/thomann/yam...info.html?sn=766d6bf46e503804b1ed40084947c192
 
stefan64 schrieb:
Check mal die lokalen Klavierhändler durch, für 2000 bekommst Du schon was wirklich vernünftiges Gebrauchtes.
werd ich definitiv probieren, ich mache mir aber erstmal nicht allzugroße hoffnungen
 
Sonic Youth schrieb:
da hätte ich dann auch direkt ein paar fragen ;)
- AWA Grand PRO Mechanik mit Holztastatur ... holztastatur eben - wo liegt da der unterschied zu den anderen, was macht die besser?
- Dual Modus ... ja ... keine ahnung
- Split Modus .... auch nich
- 2 Spur Sequenzer ... klingt gut, weiß nur nich was das sein soll
- 96 stimmig polyphone ... was heißt das?
- 3 Pedale ... wozu?
- MIDI In/Out ... kann ich da dann midis vom pc draufspielen etc?
#1 holztastatur: kawai ist der einzige hersteller, der bei digitalpianos eine holztastatur einsetzt. ich kann selber bestätigen, dass die tastatur sehr gut ist. ein funken realer, als vielleicht bei der clp-reihe von yamaha. das liegt meiner meinung nach aber nicht am holz, sonderen dass die ganze hammermechanik bei kawai nun mal anders umgesetzt wird als bei yamaha. das sind einfach nur andere herangehensweisen und man muss entscheiden, was besser gefällt. wenn du mal mehrer flügel/klaviere von verschiedenen herstellern nacheinander spielst, wirst du auch einen unterschied bemerken.

#2 dual modus: du kannst zwei klänge gleichzeitig auswählen, die dann auf tastendruck erklingen.

#3 split modus: du kannst dir einen punkt auf der tastatur aussuchen ab dem rechts von diesem punkt eine anderer klang gewählt werden kann als links. z.B. links ein bass und rechts ein klavier so dass man eine basslinie wie im jazz oder blues erzeugen kann (dual und split-modus sind also elektronische einstellungen, die am realen piano nicht zu finden sind ;))

#4 2-spursequenzer: hiermit kannst du aufnehmen. in diesem fall zwei spuren. beim clp 150 kannst du sogar 16 spuren aufnehmen.

#5 96-stimmige polyphonie: heißt es können 96 stimmen gleichzeitig vom gerät erzeugt werden, da die stimmen in der regel aber in stereo vorliegen halbiert sich die zahl. bei 96 kannst also nur 48 spielen. ich halte eine 64 stimmige polophonie als minimum für notwendig. spielst man aber schon lange klavier und vor allem klassiche literatur auf einem hohem niveau, halte ich sogar 128-stimmige polyphonie für sinnvoll.

#6 pedale: ein klavier hat in der regel zwei pedale größere flügel sogar drei. das rechte pedal ist das dämpfer-pedal und das linke pedal verfärbt die klang etwas und macht ihn leiser (der effekt des linken pedal ist bei einem realen klavier udn einem flügel auch sehr verschieden, da er anders mechanisch umgesetzt wird, wenn du mehr darüber wissen willst fragst du am besten mal deinen klavierhändler). in der regel haben alle hompianos 3 pedale und das ist auch richtig. am wichtigsten ist aber das rechte!!!

#7 midi: ja! du kannst midi-daten austauschen und das gerät sogar vom rechner aus steuern.

nun allgemein:
willst du ein hompiano kommt in der höheren preisklasse ab 1500 euro nur kawai und yamaha in frage. die kawais haben eine sehr gute tastatur, aber das heißt noch lange nicht, dass die von yamaha schlecht ist. yamaha hat auch eine sehr gute tastatur und die von kawai ist ein funken besser.
willst du also wirklich nur klavier spielen wäre das kawai ein gut wahl. aber höre dir auch mal die geräte an, denn der sound ist auch anders, da jeweils ein anderer flügel aufgenommen wurde.
sonst gilt, dass yamaha grundsätzlich mehr features hat: wie z.B. Anzahl der Spuren beim Aufnehmen, Anzahl und Qualität der übrigen Stimmen etc.

ich selber habe mir gerade am donnerstag das clp 150 gekauft und bin damit sehr zufrieden. ich habe trotz der etwas besseren tasten beim kawai yamaha geholt, da mir auch die anderen sounds besser gefielen und das gerät einfach viele funktionen mehr hat. grundsätzlich finde ich das Preis/Leistungsverhältnis bei Yamaha auch sehr gut.
 
vielen, vielen dank ;)
ich werd mich dann demnächst mal umsehen, antesten und vergleichen ....
 
cder schrieb:
#6 pedale: ein klavier hat in der regel zwei pedale größere flügel sogar drei. das rechte pedal ist das dämpfer-pedal und das linke pedal verfärbt die klang etwas und macht ihn leiser (der effekt des linken pedal ist bei einem realen klavier udn einem flügel auch sehr verschieden, da er anders mechanisch umgesetzt wird, wenn du mehr darüber wissen willst fragst du am besten mal deinen klavierhändler). in der regel haben alle hompianos 3 pedale und das ist auch richtig. am wichtigsten ist aber das rechte!!!
das ist so nicht ganz korrekt...
das rechte ist das sustain-pedal. damit wird nix leiser, damit werden die dämpfer von allen saiten genommen, das heisst der ton klingt aus noch weiter, wenn man die tastatur loslässt. beim echten klavier werden zusätzlich von den angeschlagenen saiten auf anderen saiten obertöne angeregt, was den klang etwas voller/fetter macht.
dann gibt es noch ein dämpfer-pedal, das dämpft die saiten etwas und veränder auch geringfügig den klang. ist gut für leisere passagen.
bei klavieren eher selten, bei flügeln eigentlich immer ist das sustenuto-pedal, das arbeitet ähnlich wie das sustain -pedal, allerdings werden hier nur die dämpfer bei den gerade gedrückten tasten zurückgehalten, das heisst die töne klingen auch nach dem loslassen aus, allerdings werden natürlich nicht soviele obertöne(je nach gedrückten tasten auch garkeine) angeregt.
 
@cder: sorry, dass ich behauptet hab, dass das, was du egschrieben hattest, falsch sei, ich habe grad festgestellt, dass ich nur zu blöd war, deinen text zu verstehen...
bin heut etwas schwer von begriff...
 
kein problem. ich benutze nur lieber die deutschen namen. ich habe jedoch festgestellt, dass hier einige male jedoch das linke pedal als dämpfer-pedal bezeichnen.... also in der klassischen klavierliteratur wird das rechte pedal mit den zeichen Ped. und * gekennzeichnet und das linke mit dem begriff sotto voce. die deutsche bezeichnung vom linken pedal weiss ich aber gar nicht :redface:.

... und das mittlere ist mir weder an dem klavier meiner eltern noch an den instrumenten beim klavierlehrer begegnet, nur an den konzertflügeln beim vorspiel :D ... und dann wußte ich ja nicht damit umzugehen :(

übrigens nicht erschrecken, wenn man das linke pedal am orginal flügel betätigt, dann verschiebt sich nämlich die ganze tastatur :eek: ... ;) ... das irritiert beim spielen ein bisschen, wenn man es nicht kennt.
 
mmh, ist irgendwie blöd mit der bezeichnung dämpfer, dämpft es nun(links, so wie ich es meine) oder nimmt es die dämpfer weg(rechts, so wie du es meinst)...
als deutsche bezeichnung für rechts findet man sonst oft haltepedal.
 
stimmt haltepedal sagt man auch, aber dämpferpedal kenne ich auch, es sei denn mein klavierlehrer hat mir das falsch beigebracht *grübel*, aber ist ja auch egal ... wenn man drauf drückt merkt man ja was passiert :D
 
cder schrieb:
dämpferpedal kenne ich auch
Natürlich gibts das auch. Das ist das Pedal, bei dem die Hämmer leicht seitlich verschoben werden, so dass statt der üblichen drei Saiten nur noch zwei angeschlagen werden. Die Folge: ein leiserer Ton.
 

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