dinge, die ihr immer schon mal erklärt haben wolltet

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heute: die midi thru buchse in ausführung "fehlend"

das ist etwas, was ich absolut nicht raffe...finanzkrise hin oder her, verlust von irgendwas durch zu lange midi ketten my ass....kinners, das teil kostet den hersteller doch maximal 0 - nix euro, also warum finde ich das an immer weniger keyboards/synthesizern?

oder haben die alle ein stilles agreement mit midi thru box herstellern? ich wäre gerne bereit 10 euro mehr für den XYZ synth zu bezahlen, wenn das shice teil dran wäre
 
Eigenschaft
 
Ich denke, weil es immer weniger genutzt wird im Schnitt.
 
Ich denke, weil es immer weniger genutzt wird im Schnitt.

nun, mit meinem set war es ja schon mit dem M50 nötig, ihn ans ende der kette zu packen...noch einen ohne midi thru und ich steh auf dem schlauch oder muß bei thoooooman 'ne häßliche kleine box bestellen
 
Ja, das haben sicher noch ein oder zwei andere. Aber ich behaupte mal frech, dass die meisten Keyboarder mit zwei oder sogar nur einem Key spielen. Im Studio ist eine Midi Matrix, bzw. ein Interface die Leistungsfähigere Methode.
 
@ godspeed,
sei froh das es an den professionelleren Keyboards überhaupt noch Midi gibt.
Im unteren Preissegment gibt es nur noch Midi per USB und wer weiß..., vielleicht kann man ja bald Midigeräte einfach per USB-Hub verbinden :eek:
 
Manchmal kann man auch die Out-Buchse auf "Softthru" umstellen.
 
Ich habe die Thru-Buchse höchstens in meinen Anfängen (Mitte der 90er) benutzt. Ab einer gewissen Anzahl an Klangerzeugern wird das alles sehr fummelig und instabil. Im Studio setze ich seit Jahren ein Steinberg MIDEX-8 Interface ein und bin damit sehr zufrieden. Bei Live-Gigs ist mein Grundsatz: weniger ist mehr. Gehe also maximal mit drei Klangerzeugern aufs Parkett und verzichte auf frickelige MIDI-Setups via MIDI-Thru. Ich würde fast sagen, wenn ein Gerät die erwähnte Soft-Thru-Funktion besitzt, kann es auch auf die Thru-Buchse verzichten.
 
Wahrscheinlich fehlt MIDI THRU meist, weil kaum ein Hersteller seinen Kunden zutraut, ihre Funktion zu verstehen.

MIDI ist seit seiner Einführung ein didaktisches Problem. In jedem Handbuch findet sich eine Einführung à la "Was ist MIDI?". Da werden dann erst mal alle Fachbegriffe blumig ins Deutsche übersetzt, ohne daß daraus die Fakten klarer werden. Dann werden meist Modi wie OMNI ON thematisiert, die für einen Einsteiger irrelevant sind, dann kommt ohne nähere Erläuterung die MIDI Implementation Chart und dann geht's weiter mit der Effektparametersteuerung über Sysex. Der gesamte didaktisch gut aufbereitete Mittelbau, der einen MIDI-Einsteiger mit grundlegender Computererfahrung ernst nimmt, fehlt meistens.

Und das geht schon sehr sehr lange so, bei fast allen meinen Gerätehandbüchern ist das so. Man sollte die Handbuchverfasser der Mackie-Mischpulte da mal ranlassen. Die Mackie-Produkthandbücher sind spritzig und witzig geschrieben, setzen ein realistisches Maß an Vorwissen voraus und gehen in didaktisch sinnvollen Schritten vorwärts.

Eine fehlende THRU-Buchse ist zwar sehr ärgerlich und schränkt stark ein. Ist aber auf dem Hintergrund, daß viele Hersteller sich nach und nach vom MIDI-Standard verabschieden (z.B. indem sie MIDI über USB bauen) nachvollziehbar, denn selbst wenn der Hersteller 0,01 Euro pro fehlender THRU-Buchse einspart, sind das bei 10.000 gebauten Einheiten 100 Euro. Und vermutlich werden mehr Einheiten gebaut und mehr eingespart.

Harald
 
Ich benutze nie Midi Thru. Wie toeti bereits schrieb, benutzen viele Keyboarder wie ich nur noch 1-2 Keys und keine Rack mehr. Außerdem reicht es mir, dass ich midi in und out verstehe. ;-)
Die ganze Midigeschichte ist für junge Leute, die nicht die Anfänge der Midigeschichte kennen viel komplizierter als mit USB zu arbeiten. Das haben bestimmt die Hersteller erkannt und verabschieden sich nun von den Midiexoten
 
Ärgerlich ist das Fehlen eines Thru-Ports schon. Auch wenn ich live fast immer ein Rack einsetze, in welchem sich dann eine 8x8-Matrix befindet - will man zu Hause mal schnell was testen, wird's nur auf Grund dieser Sparmaßnahme fummelig und es nervt mich z. B. am Electro immer wieder, hier geht das "weniger ist mehr"-Konzept von Clavia für meinen Geschmack in die Hose.

Der Aspekt, den Harald nennt, ist sicher richtig: eine Thru-Buchse verunsichert zusätzlich. Gerade bei Einsteigerkeys will ich nicht wissen, wie viele Kunden da die Hotlines aufsuchen, weil über den Thru-Port nichts rausgeht.
 
Ich bin ein Midiot und finde Midi doof. Diese Schnittstelle hat mich schon so oft geärgert, das ich Midi nur noch dann einsetze, wenn ich unbedingt muß.
 
Midi ist eigentlich eine tolle Sache, solange man nix anschliesst... :D
 
Wenn Frau tolle Beine hat, würde ich Mini in jedem Fall vorziehen...:rolleyes:
 
Ich finde den Thread jetzt gerade mal so nicht wirklich passend. Sollte hier jetzt nicht erklärt werden, wozu man die MIDI Thru Buchse misbrauchen kann, oder eher, was für ein Dilemma, wenn sie tatsächlich fehlt?
Soweit ich mich erinnere, hab ich die Buchse auch noch nie genutzt. Mögliche Einsatzbereiche - für die, die sich bislang gefragt haben, wofür diese Buchse genutzt werden könnte - wären z.B. wenn ich an einem Keyboard A ein Setup erstelle, über die MIDI Out an MIDI IN eines weiteren Keyboard B einen Programmchange zu senden und jetzt noch ein weiteres MIDI Gerät C auch noch einen Programmchange empfangen soll (z.B. ein Keyboard, Expander oder Effektgerät). Dann würde ich über die MIDI Thru des Keyboards B an den MIDI In des MIDI Gerätes C das Signal durchschleifen. Hat das Gerät B keinen Thru, und ich kann auch die MIDI Out des Gerätes B nicht auf Thru oder Soft Thru umschalten, müsste mein Gerät A entweder einen zweiten MIDI Out haben, oder ich müsste eine MIDI-Matrix oder zumindest einen MIDI Splitter einsetzen, oder hoffen, dass Gerät C einen Thru hat, um von dort nach Gerät B weiterzuleiten. Fakt ist, dass bei einer zu langen Kette die Gefahr des Datenverlustes besteht. Vielleicht noch nicht bei drei Geräten, aber bei mehreren mit immer höher werdender Wahrscheinlichkeit. Daher gab es ja bereits ziemlich zeitig nach der Einführung von MIDI bereits Geräte wie MIDI Thru Boxen, die dieses Problem eliminieren sollten. Philip Rees war z.B. einer der Hersteller, die solche Geräte in verschiedenen Formen, Farben, Ausführungen angeboten haben. Heute ist wohl Midi Solutions einer der wenigen, die solche Tool-Boxes noch im Programm haben.
 
MIDI Thru ist dann interessant, wenn ich ein Key habe an dem 15 Expander hängen, die jeweils die Sound für einen Midi-Kanal spielen.

Key -> Exp1 -> Exp2 -> ... -> Exp15

:eek:
 
Ich finde den Thread jetzt gerade mal so nicht wirklich passend. Sollte hier jetzt nicht erklärt werden, wozu man die MIDI Thru Buchse misbrauchen kann, oder eher, was für ein Dilemma, wenn sie tatsächlich fehlt?

Die Keys-Plauderecke ist halt manchmal das inoffizielle Beschwerdeforum der Instrumentenindustrie. Wenn dann der ein oder andere Rant-Thread darunter ist, finde ich das verständlich...

Fakt ist, dass bei einer zu langen Kette die Gefahr des Datenverlustes besteht.

Worauf stützt du diesen Fakt?
Meines Wissens (und meiner Erfahrung nach) kommt es bei zu langen Ketten zu Timingproblemen, aber nicht zu Datenverlusten.

Daher gab es ja bereits ziemlich zeitig nach der Einführung von MIDI bereits Geräte wie MIDI Thru Boxen, die dieses Problem eliminieren sollten.

Die wurden aber immer zur sternförmigen Verkablung mehrerer Keyboards genutzt, eben um Timingprobleme zu vermeiden. Siehe auch dieses Dokument der MMA, Seite 9.

Harald
 
Worauf stützt du diesen Fakt?
Das hätte ich auch mal gerne gewußt.
Es ist bei MIDI ja nicht so, daß man durch THRU eine "lange Leitung" bekommt. Dort wird das Signal ja nicht einfach von der IN Buchse auf die Thru-Buchse gelegt, sondern das Signal kommt von der IN Buchse, geht auf einen Optokoppler und das Signal aus dem Optokoppler geht einerseits ins Gerät und andererseits auf die Thru-Buchse.
 
Sorry, ich meinte natürlich Timing- und nicht Daten-Verluste. daher ja auch die MIDI-Thru-Boxen, die das Signal sternförmig weiterleiten konnten. Wenn Böhmorgler nun 15 Expander alle über Thru verbindet, die in einem Gerät hängen, mag das Kabel von der Länge her noch nicht das Problem sein. Aber ob der letzte Expander noch in-time reagiert, würde mich schon mal interessieren.
 
Wie gesagt: die Signale laufen über Optokoppler (Midi-In -> Optokoppler -> MIDI-Thru). Diese haben Schaltzeiten Nano- oder Mikrosekundenbereich. Die Verzögerungen sind zwar messbar aber sicher nicht höhrbar.
 
heute: die midi thru buchse in ausführung "fehlend"

das ist etwas, was ich absolut nicht raffe...finanzkrise hin oder her, verlust von irgendwas durch zu lange midi ketten my ass....kinners, das teil kostet den hersteller doch maximal 0 - nix euro, also warum finde ich das an immer weniger keyboards/synthesizern?
1. Platzgründe. Irgendwo muß bei Zwerg-VAs die USB To Host hin.
2. Wenn's kein Zwerg-VA ist: Irgendwie muß man die Budgetklasse ja sichtbar von höheren Modellen abgrenzen.

Wobei, hat schon mal einer in einen MM geguckt? Wenn da mal nicht ungenutzte Thru-Lötfahnen sind...

Ich denke, weil es immer weniger genutzt wird im Schnitt.
Angeblich wird MIDI an sich weniger genutzt, weil ja inzwischen alle™ alles™ am Rechner machen und Workstations alles™ alleine können. Erklärt auch, warum keine anständigen MIDI-Patchbays mehr gebaut werden.

Midi ist eigentlich eine tolle Sache, solange man nix anschliesst... :D
Richtig. Je mehr man anschließt, desto weniger freie Buchsen hat man. Ich mußte mir hier zu Hause auch schon überlegen, was ich an was thrue, damit ich einigermaßen flexibel bleib.

Böhmorgler;4730135 schrieb:
MIDI Thru ist dann interessant, wenn ich ein Key habe an dem 15 Expander hängen, die jeweils die Sound für einen Midi-Kanal spielen.

Key -> Exp1 -> Exp2 -> ... -> Exp15

:eek:
Ich würde das gern live sehen, 15 per Thru verkettete Expander. Angeblich soll ja ab ungefähr 3 in der Kette Feierabend sein. Wohlgemerkt, alle Geräte sollen auch in Betrieb sein, also den Schrank voller Proteusse schrauben und bis auf drei alle nur an MIDI hängen, nicht aber an 230 V, das gildet nich.


Martman
 

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