Direct Monitoring?

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Hallo.

Was genau bedeutet Direct Monitoring? Habe gelesen das manche Sequencer Software diese Funktion anbieten.
 
Eigenschaft
 
Sequencer bieten das eigentlich nicht an, sondern Audiointerfaces. Das ist gerade die Definition von "Ditrect Monitoring", dass es über das Interface läuft. Du müsstest da aber doch auch selbst erfahrung mit deinem Fast Track Pro und Reaper (oder sonst eine Programm) erfahrung gemacht haben. Am Fast Track pro hast du doch vorne diesen Mix Regler. Mit dem steuerst du das Direct Monitoring. Beim Dircet Monitoring wird eben das Eingangssiganl vom Interface mehr oder weniger Direkt zum Ausgang geleitet. Beim Fast Track pro wohl wirklich direkt, größere Interfaces haben oft inen DSP-Mixer integriert, über den man das Diect Monitoring realisieren kann.

Im Sequencer nutzt man stattdessen in der Regel Software Monitoring. Also indem du den MonitorButton in der Spur drückst. Das ist dann potentiell latenzbehaftet, aber dafür hörst du darauf dann auch schon die Effekte, die auf der Spur liegen.

In der Tat bieten manche Sequenzer die Möglichkeit, das Direct Monitoring zu nutzen. Also dass man das so bedienen kann wie das Software Monitoring, aber tatsächlich das Interface angesteuert wird. In der Praxis macht das aber glaub ich niemand, weil das mit kaum einem Intefrace wirklich funktioniert. Kann ja auch gar nicht. Wie soll eine Software z.B. an deinem Fast Track den Mix Regler beeinflussen?
 
Hier muss ich mal eine kleine Begriffsklärung machen:
Die meisten Hersteller bezeichnen das System mit dem Mix-Regler am Interface alsHardware-Monitoring.
Direkt-Monitoring oder Low-Latency-Monitoring heißt, dass die DAW das Audiosignal nimmt und sofort an den entsprechenden Ausgang durchreicht, ohne es durch die Spur und die ganzen Plugins zu schicken. Damit hat man nur noch die Latenzen, die durch Wandlung (vernachlässigbar) und Treiber (kann unter gewissen Umständen Probleme machen) zustandekommen.
Software-Monitoring ist das "Tape-Return-Hören" in der DAW, d.h. man hört das Signal nach dem gesamten Processing in der DAW an der letztmöglichen Stelle ab. Damit kann man bereits beim Einspielen Effekte hören, diese aber auch später noch verändern. Beispielsweise bei Gitarrenaufnahmen über Amp-Modeling-Plugins (Guitar Rig, Amplitube, Pod Farm etc.) ist diese Monitoring-Art die einzig mögliche. Außerdem kann man sofort hören, ob mit dem Signal irgendwo auf dem Aufnahmeweg etwas passiert ist (z.B. Wandler-Fehlfunktion - ist mir mal passiert), deshalb wird im professionellen Bereich immer so spät wie möglich abgehört. Allerdings hat man halt sehr schnell Latenzprobleme, da das Signal durch die komplette DAW durch muss.
 
Sorry, hier hab ich mich leider leicht vertan: Direkt-Monitoring wird üblicherweise synonym zu Hardware-Monitoring verwendet, nicht zu Low-Latency-Monitoring.
 

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