[DIY-Elektronik] Hipass-Filter für die Effektschleife

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Liebe Lötkolbenuser unter den Bassisten,

ich möchte mir einen Hipass-Filter für den Effektweg bauen, weiß aber nicht so recht wie. Vielleicht hat der eine oder andere einen Tip für mich.

Die Situation ist folgende. Mein SVP-BSP hat zwei Kanäle. Einer Clean, einer Distortion. Da ich beide parallel betreiben kann, habe ich somit den seriellen Effektweg des Distortionkanals parallel zum Cleankanal. Ich würde gerne den Distortionkanal um die Frequenzen unter +/- 300 Hz beschneiden. Nur den Bassregler herunterzudrehen macht nicht den Job. Das soll nun der Hochpass-Filter in der seriellen Effektschleife des Distortionkanals machen.

Grüße, Pat
 
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Vereinfacht gesagt: http://de.wikipedia.org/wiki/Hochpass :D
Im Prinzip haste da eigentlich nur (bezieh mich auf 1. Ordnung!) bei Ue den Input und bei Ua den Output, die untere Bahn is Ground. ist das ähnliche Vorgehen wie zB beim Eingangsfilter vom Bass-Amuser oä, da musste man bei der Dimensionierung extra drauf achten, das eigentliche Basssignal nicht zu beschneiden, ein Effekt, der hier aber erwünscht ist.
Die Dimensioierung der Bauteile kannst du mit der Grenzfrequenzformel kriegen, R durch nen Poti realisiert ergibt dann natürlich nen justierbaren Filter.
Aber ist halt eher nur meine Grundidee dazu und obendrein sehr simpel gehalten, in der praktischen Realisierung würde ich meine Erfahrung eher als minimal bezeichnen ;)


Wenn ich mich nicht vertu, würd man das Ganze tatsächlich zB mit nem passenden OP-Amp, nem Tiefpass (die wollen wir ja "auslöschen") mit besagtem regelbaren R für die Grenzfrequenz in der Feedback-Schleife realisieren. Das führt dazu, dass dem Signal im OP-Amp der invertierte Teil des Signals, dass den TP in der Feedback-Schleife passiert, addiert wird und sich somit auslöscht. Für die Regelung der "Intensität" von dem Filter bastelste mglweise noch nen Volumen-Poti in die Feedback-Scheife, um einstellen zu können, wie sehr unterhalb der eingestellten Freuquenz ausgelöscht wird. Dass wäre, wenn ichs richtig verstanden hab, dann schon der Weg zur aktiven Klangregelung.
Allerdings gehört da ja noch nen bisschen mehr in der Praxis zu, als die Idee von der Funktionsweise. Ich würd vielleicht nach Kreisen für EQs kucken. Kannste 1-1 nachbauen oder auf nen Hochpass "reduzieren".
Puh, hoffe ich hab mich grad nich um Kopf und Kragen gelabert :D
 
... Puh, hoffe ich hab mich grad nich um Kopf und Kragen gelabert :D
Nene, das war schon ganz ok.

Ich würde es zunächst auch mit einem passiven Filter, also einem ohne aktive (mit einer Versorgungsspannung betriebene) Bauteile, versuchen.
Wie beschrieben der CR-Hochpassfilter mit 6dB-Dämpfung pro Oktave.

Falls der nicht gut funktioniert oder eine stärkere Dämpfung der tiefen Frequenzen gewünscht ist, wird ein aktives Filter erforderlich.

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Vielen Dank Euch beiden!
Ulrich, wie hast Du das so schnell hinbekommen? :eek:
Ich werde mir natürlich erst einmal den passiven Filter auf ein Testboard stecken. Vielleicht habe ich sogar noch alle (4) Teile vorrätig.

Grüße, Pat
 
So, jetzt hab ich's endlich ausprobiert - also den passiven Filter.
Er ergab eine deutliche Verbesserung des Sounds im Mix von Clean und Distortion. Ein 33 nF Kondensator (ca. 400 Hz Trennfrequenz) kam sogar noch etwas besser.

Grüße, Pat.
 

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