Drumsampler statt Mikros etc.?

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BlauerFrosch
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Zunächst einmal:
Das Budget ist klein, ein kleines Interface mit 2 Eingängen ist vorhanden und anständige Mikros auch.

Was fehlt sind so Sachen wie ein Interface mit 8 Eingängen, ein Anständiges Mischpult, Gate etc.

Wäre es da nich ne gute Idee die einzelnen Komponenten der Reihe nach aufzunehmen, die Aufnahme entsprechend zu bearbeiten und dann das ganze in nem Sampler zu nem kompletten Loop zusammen zu setzen??

Überseh ich etwas, mach ich es mir zu einfach? Wo ist der Haken ?

Sonst würden es doch alle amchen oder?
 
Eigenschaft
 
Der Hacken ist das timing. bzw. der Groove.
1/4 ist nicht gleich 1/4. Besonders beim Schlagzeug, wo man die Punkte so genau wahrnimmt wo das Instrument gespielt wird (im gegensatz zu Streichern oder Gesang). Es machen kleine präziese Verschiebungen des Rhythmuses einen riesen Unterschied. Es ist schon wirklich schwer diese Dinge gemeinsam exakt zu produzieren, aber seperat und nacheinander eigentlich komplett unmöglich.

Stell dir ein Fill über die Toms vor: idR. sind das 1/16 vielleicht sogar 1/32. Diese kliegst du nie so sauber hin wie wenn du sie einzeln spielen müsstest.
Klar sind beim gemeinsamen spielen auch Unsauberkeiten dabei, aber diese hängen dann zusammen und klingen deshalb natürlicher.

Daher sehe ich diese Methode (vorrausgesetzt ich hab dich richtig verstanden) eher als suboptimal an..

Lg Jakob
 
Wäre es da nich ne gute Idee die einzelnen Komponenten der Reihe nach aufzunehmen, die Aufnahme entsprechend zu bearbeiten und dann das ganze in nem Sampler zu nem kompletten Loop zusammen zu setzen??

Willst Du jede Drum einzeln aufnehmen/samplen und daraus ein DrumKit für einen Sampler erstellen oder möchtest Du Teile des realen DrumKits durchgängig aufnehmen und diese Einzelaufnahmen dann anschliessend kombinieren?

Bei der ersten Variante hast Du einen Riesenberg an Arbeit vor Dir, denn es reicht bei langem nicht jede Drum ein- oder zweimal aufzunehmen und das ganze zu mappen.

Bei der zweiten Variante wirst Du schnell feststellen das euer Drummer viel zu schlecht spielt und sich die einzelnen Aufnamen wenn überhaupt nur mit riesigem Editingaufwand zu gebrauchen sind, von fehlendem Groove mal abgesehen.
 
Ne, der Plan ist es nach Möglichkeit 1 zu machen. Die einzelnen Komponenten aufnehmen, zurechtschneiden, mappen und in mit nem virtuellen Sampler zu nem groove zusammensetzen.
Dass das keine perfekte Lösung ist, is mir klar. Sonst bräuchte man ja nur noch gut klingende Drumcomputer und keine Drummer mehr. Langfristig soll es auch mal irgendwann ins Studio gehen, aber solange das Geld nich da is, man aber schon bei nem kleinen Gig als erstes nach Hörproben gefragt wird, suchen wir momentan ne günstige Lösung für den Anfang.
Die Drums direkt aufzunehmen zieht ja nen riesen Rattenschwanz an Equipment hinter sich, und nur mit 2 Mikros fand ich das Ergebnis absolut bescheiden.
Die Frage ging eher in die Richtng: Geht sowas, worauf muss ich achten und wo liegen die Tücken?
 
Die Frage ging eher in die Richtng: Geht sowas,

Klaro.Nötiges Equipment und KnowHow vorausgesetzt.


worauf muss ich achten

Auf sehr, sehr vieles würde ich behaupten. Aber wo soll man da anfangen? Das die Drums gut gestimmt sind, der Raum passt, passende Mikrophone vorhanden sind ("zwei Mikrophone" ist doch eine sehr schwammige Info), die Mikrophonposition stimmt, das ganze sauber aufgenommen wird, viele sauber zu trennende Velocity-Layer aufgenommen werden, Einzelsamples große Gemeinsamkeiten (vor allem Länge) aufweisen, das Material sauber geschnitten wird, das ganze Material ordentlich gemappt wird und am besten für den Samples ein Script erstellt wird das kleinere Spielereien wie round robin beinhaltet.


und wo liegen die Tücken?

Das das Alles schon jemand für einen annehmbaren Preis und in einer Qualität die Du in Jahren nicht erreichen wirst erstellt hat ;)
 
Ich würde ganz stark dazu tendieren die Drums dann eben nur mit 2 Mikros abzunehmen oder euch ein Interface für die Aufnahmen samt zusätzlichen Mikros zu leihen.

Die anderen Varianten werden meiner Meinung in großer Frustration enden.
 
Ich würde ganz stark dazu tendieren die Drums dann eben nur mit 2 Mikros abzunehmen oder euch ein Interface für die Aufnahmen samt zusätzlichen Mikros zu leihen.

Die anderen Varianten werden meiner Meinung in großer Frustration enden.

Seh ich auch so. Wenn es nur um "Hörproben" geht, lieber einen Tag Arbeit in Mikropositionierung und Ausprobieren stecken, da müsste man einen akzeptablen Sound mit 2 Mikros finden (bessere Mikros lassen sich gegebenenfalls auch für wenig Geld ausleihen). Drums samplen und mappen ist Höllenaufwand. Ich hab das mal gemacht, weil ich weder ein Drumset habe, noch es spielen könnte und zu Hause nur mit Drumsamples arbeite. Aber für eine einzige Demoaufnahme, wo doch ein Drummer vorhanden ist - niemals.
 
Ich würde mich mal bei mir in der Umgebung umhören, da gibt es bestimmt genug Leute, die einem für kleines Geld mal zwei Tage Equipment und evtl KnowHow leihen. Klar bekommt man da keine Neumänner in die Hand gedrückt, aber das brauchts ja auch garnicht.

Wenn ihr schon Sample verwenden wollt, dann nimm aus einer beliebigen Libary fertige. Die sind meist qualitativ hochwertiger als man sie selbst erzeugen könnte.


So Far...

Laguna
 
Ich stimme Laguna und Signalschwarz da voll zu... du wirst mit jedem BFD Eco oder Steven Slate EX einen besseren und auch realistischeren Sound bekommen als bei selbstgebastelten Loops aus einzelnen Drum Schnipseln.
 

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