E-Gitarre und Bass Amp?

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Hi,
ich spiele jetzt seit April 07' Bass (Autodidakt) und seit ein paar Wochen auch E-Gitarre. Die Gitarre hab ich von meiner Schwester (die spielt nicht mehr), nur leider ohne Verstärker. Da ich hauptsächlich Bassist bin und gerade auf eine "Süße 15" spare hab ich kein Geld für ein Gitarrenamp. Deshalb spiel ich mit der Gitarre auch über mein Bass Amp (Kustom KBA30).
Jetzt habe ich von jemandem gehört, dass die Bassamps die hohen Töne der Gitarre nicht so gut vertragen. Stimmt das? Und wenn ja, wann ist der Amp dann hinüber?
-Maggy
 
Eigenschaft
 
hohe töne machen dem bassamp nichts aus...nur tiefe töne würden einem gitarrenamp was ausmachen. nur um zu üben ist das kein problem, man kann auch nen (billigen) verzerrer dazwischenhängen. klingen wirds oft nicht so gut wien gitarrenamp, aber kaputtgehn kann nichts.

edit: btw..kenn nen guten gitarristen (lehrer) der den preamp ausgebaut hat fürs gitarrensetup..also scheint anscheindend geeignet zu sein
 
Ich sehe da auch keine Probleme und empfehle mal das hier zu lesen....
 
Hallo Maggy,

ich habe im Proberaum eine Gitarre stehen, falls ich unserem Gitarristen mal was zeigen will. Dann hänge ich einfach einen Verzerrer dazwischen und ab geht's. Null Problem!

Meine Ex-Freundin hat sich einen Ashdown 180 Watt Combo gekauft. Ihre Tochter hat gleichzeitig einen Cube 20X Gitarren-Amp bekommen. Als ich da war um einiges zu erklären, bin ich aus Spaß mal aus dem Kopfhörer/Line-Out raus und in den Input des Ashdown rein. Ich hätte nicht gedacht, dass die auch verzerrt Gitarre derart gut (und wuchtig) über den Bassamp kommt.
Ein Roland Cube mit 180 Watt ... :D

Ein Bassvertärker liefert übrigens nicht nur mehr Bässe als ein Gitarrenverstärker, sondern auch mehr Höhen! Daher haben viele Bassverstärker ein Hochtonhorn. Es kann sein, dass sich eine verzerrte Gitarre nicht sooo toll über einen Bassamp anhört, weil zuviele Höhen im Sound sind.

Ansonsten: Siehe Elma.

Gruß
Andreas
 
Wie ich noch in die Musikschule ging, hat mein Gitarrenlehrer auch auf dem Kustom KBA30 gespielt. Hat verdammt gut geklungen. ( Für Blues sehr gut geeignet ) Der Kustom hat soweit ich weiß einen 12" Lautsprecher und kein Horn, also das, was gitarristen eigentlich wollen. :D
(Für mich ist der Verstärker eh kein Bassverstärker, weil ich zuvor noch keinen so drucklosen Verstärker gehört und gespielt habe :rolleyes: )

Also nutz ihn ruhig für Gitarre. Er klingt mit Gitarre sogar besser als mit Bass, und schaden tuts´s ihm auch nicht.

Gruß Namo
 
Als ich da war um einiges zu erklären, bin ich aus Spaß mal aus dem Kopfhörer/Line-Out raus und in den Input des Ashdown rein. Ich hätte nicht gedacht, dass die auch verzerrt Gitarre derart gut (und wuchtig) über den Bassamp kommt.
Ein Roland Cube mit 180 Watt ... :D

da muss ich doch direkt mal vom microcube in den cube 100 bass rein und ausprobieren ob das klingt :)
 
Hallo Xploited,

berichte mal von deinem Ergebnis!

Kann sein, dass der Bass Cube das Signal zu stark verfälscht - aber vielleicht klappt es auch mit ihm.

Gruß
Andreas
 
Gitarre über Bassamp? Da fällt mir spontan der Fender Bassman ein, der schon seit Generationen von Gitarristen benutzt und geliebt wird :) hab ich letztens noch in einer Studioreportage gesehen, Kurt Cobain spielte einige Gitarrenoverdubs auf dem "Nevermind"-Album ebenfalls mit einem Fender Bassman ein.

Bin selbst nebenberuflich ;) Gitarrist und habe mit Bassamps in der Beziehung nur gute Erfahrungen gemacht, vor allem im Clean-Bereich
 
so, bin dann mal mit gitarre in den microcube und von microcube in den cube 100 bass.

und mein fazit: für powerchordschrammler wie mich geht das in ordnung (mit R-fier modell am microcube), obwohl man schon merkt dass es ziemlich basslastig klingt (vielleicht kann man da mit dem EQ noch was rausholen).

Aber für anspruchsvolle Gitarristen wie euch wird das wohl nicht so toll sein. Und Clean war der Klang nicht so prall.:rolleyes:
 
im Stonerrock spielen viele gitarristen einen bassamp
 
Ein Bassvertärker liefert übrigens nicht nur mehr Bässe als ein Gitarrenverstärker, sondern auch mehr Höhen! Daher haben viele Bassverstärker ein Hochtonhorn. Es kann sein, dass sich eine verzerrte Gitarre nicht sooo toll über einen Bassamp anhört, weil zuviele Höhen im Sound sind.

h3h3!

also das musst du mir genauer erklären!

danke schon im vorraus!
mfg
weisey
 
Hallo weisey,

die Endstufe eines Gitarrenverstärkers bingt natürlich (im Durchschnitt) genau so viele Höhen wie ein Bassverstärker.
Das gesamte "System Gitarenverstärker" ist aber auf einen sehr mittigen Klang ausgelegt.
Sinn / Ziel eines Gitarrenverstärkers ist es nicht (mehr) eine Gitarre unverfälscht rüber zu brnigen. Der Gitarrenverstärker - und besonders der Lautsprecher - trägen entscheidend zum Sound bei.

Selbstverständlich gibt es noch immer jede Menge Bassisten, die auf einen erdigen, höhenarmen Sound stehen. Es gibt aber auch jede Menge Bassverstärker, die für einen brillanten, obertonreichen Sound sorgen.
Bassverstärker arbeiten zum Teil nicht nur mit Hochtönern, manche haben sogar eigene Endstufen nur für den Hochtonbereich (GK, Roland). Diese Bassamps haben mehr mit "Spezial Mini-PAs" zu tun, als mit Gitarrenverstärkern ...

Spielt man eine verzerrte Gitarre über so einen Verstärker kriegt man das Grausen. Es hört sich nur dann gut an, wenn dazwischen ein Speakersimulator hängt, der die Höhen abschneidet und eine Gitarrenbox simuliert.

Wer schon einmal über einen Gitarrenverstärker mit dem Mikro gesungen hat weiß, wie bescheiden das klingt. Über die zuletzt erwähnten Bassverstärker könnte man theoretisch singen, da das Signal in den Boxen weniger stark verbogen wird.

Gruß
Andreas
 
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Wer schon einmal über einen Gitarrenverstärker mit dem Mikro gesungen hat weiß, wie bescheiden das klingt. Über die zuletzt erwähnten Bassverstärker könnte man theoretisch singen, da das Signal in den Boxen weniger stark verbogen wird.
Dieser Zusammenhang wird bei Keyboard-Amps imho besonders deutlich. Sie sind auf das doch recht beachtliche Klangspektrum der Keys ausgelegt, müssen also Bässe wie auch Höhen gut rüberbringen.

Ich spiele hauptsächlich Gitarre, bei einigen Stücken aber auch Bass. Bei Mini-Gigs mache ich beides über einen 100W-Keyboard-Amp, über dessen Instrumenten-Eingang ich mit dem Bass einen beachtlichen Bums erzeuge, den zweiten (mit XLR-Buchse und 3-Regler-Klangregelung versehenen Mikrofon-) Eingang verwende ich für die Gitarre, deren Signal allerdings zur Klangformung vorher noch einen etwas aufwändigeres Floorboard durchläuft.
Durch die beiden getrennt regelbaren Eingänge und das Hochtonhorn bringt der Amp beide Istrumente ausreichend authentisch rüber, für mich die perfekte Lösung.
 
h3h3!

danke für die ausführliche beantwortung meiner frage!
freut mich soo kompetenete meinungen erleutert bekommen zu haben!

mfg
weisey
 

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