[Effekt] George L´s Patchkabel vs Lava Solder Free Pedalboard Kit (10´Mini ELC)

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Wer nicht selber zum Lötkolben greifen kann oder will bzw. handwerklich zwei linke Hände hat war über Jahre und Jahrzehnte auf vorkonfektionierte Patchkabel angewiesen. Im Prinzip nichts gegen einzuwenden, doch wie oft wünschte man sich, dass dieses oder jenes Patchkabel für den jeweiligen Anwendungszweck (Distanz zwischen zwei Pedalen auf dem Board) nicht doch etwas länger oder kürzer wäre!?

So gibt es nun seit einiger Zeit schon Patchkabel, die mit Steckverbindungen arbeiten. Ein metallischer Dorn im Stecker verbindet sich beim Einstecken des Kabels mit dem Signalleiter und fertig ist die Verbindung. Über Jahre dominierte der Anbieter "George L´s" mit seinem System den Markt, bis Planet Waves, Lava und sicher noch der ein oder andere, der mir entfällt, nachzogen. Auf dem Markt scheinen George L´s immer noch die am meisten verbreiteten "solder free"-Kabel zu sein, doch vor allem in den USA holen seit etwa zwei Jahren die Stecker und Kabel von "Lava Cable" auf und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wer professionelle Ansprüche an seine Patchkabel stellt und trotzdem nicht löten möchte, der steht oftmals vor der Entscheidung: George L´s oder Lava?
Zumal beide Anbieter ziemlich genau den gleichen Preis aufrufen für Ihre Produkte.

Hier ein Vgl. der beiden Stecker (GL oben, Lava unten):
CABGLRAPN0.jpg

lava-cable-right-angle-plug-1604-p.jpg

Wo sind die klanglichen Unterschiede, wenn es denn überhaupt welche gibt? Diesem soll dieser kurze Test auf den Grund gehen.

Testaufbau und Grundsätzliches

Der Testaufbau sah folgendermaßen aus:
Signalweg: Gitarre - 3m Instrumentenkabel - A/B-True Bypass Looper - 50cm Instrumentenkabel - Amp
Kanal A: Lava
Kanal B: George L (dickere Variante)
Bypass schaltet direkt durch zum Amp.

Zur Anwendung kamen ausschließlich true bypass Pedale, d.h. kein Buffer konnte das Ergebnis verfälschen. Im Testaufbau war im Kanal A ein Pedal mehr eingebunden, um in etwa auf die etwas größere Länge der George L Patchkabel zu kommen. Puristen (und Klugscheißer ;)) unter Euch werden jetzt sagen, dass das aufgrund der zusätzlichen Kontaktverbindungen in den Buchsen das Ergebnis verfälschen könnte. Ich habe das einfach mal vernachlässigt, zumal ich schlichtweg zu faul war extra deshalb ein neues Kabel zu fertigen.
Insgesamt kamen bei den Lavas etwa 50cm, bei den George L´s vielleicht 70cm Patchkabel zum Einsatz.
Grundsätzlich zeigt der Testaufbau schon: Die Patchkabel machen einen geringen Anteil am gesamten Kabelweg aus. Es ist also zu vermuten, dass die Kabel zwischen Gitarre und Effekten bzw. Effekten und Amp einen deutlich größeren Einfluss auf das Klangbild haben werden. Je größer das Board ist und je mehr Effekte verkabelt werden, desto mehr sollten sich die Eigenschaften und der Klang der Patchkabel bemerkbar machen.
Eine wichtige Überlegung für diejenigen unter euch, die entweder eine sehr kleine Auswahl an Geräte bzw. sehr große Boards mit vielen Effekten im Einsatz haben. Ich persönlich würde grundsätzlich nicht bei Kabeln "am falschen Ende" sparen, dem ein oder anderen mit vielen teueren Anschaffungen auf dem Board könnte aber gerade der Gedanke kommen, dann eben bei den Kabeln zu sparen.

Klang
Schaltet man aus dem Bypass - egal in welchen Signalweg - zeigt sich eines sehr schnell. Die Verbindung Git - Kabel - Amp ist und bleibt die direkteste, hat die direkteste Ansprache und ein differenziertes, "frisches" Klangbild. Auch mit wenigen, hochwertigen Patchkabel ist beim Schalten aus dem Bypass eine klangliche Veränderung zu erkennen. Selbst bei kurzen Patchkabeln geht ein gewisser Höhenanteil im Klangbild verloren. Ein typischer Aha-Effekt für diejenigen, die eigentlich ständig mit Effekten im Signalweg arbeiten und dann irgendwann mal wieder "direkt rein" gehen. Soweit nichts Weltbewegendes und sicherlich vielen schon aufgefallen.

Schaltet man nun zwischen Bypass - George L´s und Bypass - Lavas hin und her (d.h. nicht direkt zwischen den Patchkabelwegen) zeigen sich die gewissen Unterschiede zwischen den Kabeln am deutlichsten.

Die George L´s klingen in den Höhen eine Spur frischer und präsenter, sind etwas klarer aber auch dünner im Klang. Die Lavas hingegen klingen im Vergleich dazu etwas runder, wärmer, ausgewogener, die Höhen etwas weniger hifi-mäßig, haben Punch aber auch Klarheit im Klang.
Es scheint als wäre das gesamte Klangbild etwas nach unten verschoben. Ich muss aber deutlich sagen: Die Unterschiede sind - zumindest in diesem Testaufbau - gering, um nicht zu sagen marginal. Das zeigt zumindest der direkte Vergleich der Patchkabel, der die Unterschiede fast verschwinden lässt. Beide Kabel klingen für sich ausgewogen, wobei die George L´s ihren gewissen auffrischenden Charakter eher zeigen als der mittige, wärmere Charakter der Lavas. Beide Kabel erhalten das Bassfundament sehr ordentlich.
In einem Blindtest würde ich mich dennoch nicht drauf festlegen lassen wollen, welches Kabel welches ist. Da muss man in ruhigem Umfeld schon genau hinhören und die Unterschiede sind meiner Meinung nach für den Bandeinsatz, wo die restlichen Instrumente diese Nuancen überdecken, nicht relevant bzw. sind wahrscheinlich nur bei größeren Boards mit mehr Patchkabeln erkennbar. Dieses konnte ich aber nicht testen und ist nur eine Vermutung.
Wer nun vor der Wahl steht welches System es werden soll könnte so vorgehen: Habe ich ein Setup, dass eher mitten- oder basslastig, bei dem ich mir etwas mehr Transparenz und "sparkle" wünsche, greife ich zu den George L´s - im umgekehrten Fall eben zu den Lavas. Immer vor dem Hintergrund wie viele Patchkabel ich einsetzen muss und wie dieses sich dann überhaupt auf den Klang auswirken im Vgl. zu den anderen Instrumentenkabeln

Dieser Test war eindeutig nur auf die klanglichen Aspekte der Kabel bezogen. Wie sie im Handling, Zusammenbau, Haltbarkeit sind, mag ich noch nicht vergleichend beurteilen, da ich die Lavas erst seit kurzem besitze.
Ein Punkt, der für mich ausschlaggebend für den Kauf der Lavas war, ist die Größe der Stecker. Im Vergleich zu den schon kleinen GL´s spart man mit den Lavas noch mal ca. 1/3 an Breite der Stecker ein. Auf meinem eigentlich kleinen Board (PT Jr.) hat das dazu geführt, dass ich nach dem Wechsel zu den Lavas ein Pedal horizontal unterbringen konnte, das vorher aus Platzgründen vertikal positioniert war. Für mich eindeutig ein Vorteil..

Fazit
Manch einer wird diesen Test kritisch sehen, da eben NUR jew. Vier bzw. fünf Patchkabel zum Einsatz kamen und somit die Aussagekraft für die Nutzer großer Boards schwindet. Leider standen mir nicht wesentlich mehr Kabel zur Verfügung.

Patchkabel haben einen gewissen Einfluss auf den Klang, das zeigte der Test im Vergleich zum Bypass sehr deutlich; wegen der Verlängerung des Signalweges, der Kontaktverbindung in den Buchsen, was auch immer es sein mag und wie sehr auch immer sich einzelne Eigenschaften dazu auswirken. Grundsätzlich lässt sich dieser Effekt sehr gut mit einem (hochwertigen) Buffer am Anfang der Kette bearbeiten - auch wenn Buffer nun auch einen eigenen "Klang" und Charakter haben können, den man mögen muss.

Die George L und Lava Patchkabel haben für mich einen leicht unterschiedlichen Klang, die George L´s etwas höhenbetonter, die Lavas etwas ausgewogener und weicher. GL´s können meiner Meinung nach ein Setup auffrischen und damit u.U. einen Buffer zu einem gewissen Teil ersetzen. Das hängt aber vom Einzelfall ab und wird sicher nicht den Effekt haben, den ein guter Buffer haben kann.
Insgesamt sind beide System qualitativ hochwertige Kabel, die ein differenziertes Klangbild wiedergeben und sehr "nah am Instrument" sind, klanglich gesehen, die Eigenschaften und Charakteristika sehr gut widerspiegeln.
Wer also nicht löten will oder kann, dem kann ich beide Stecker empfehlen.
 
Eigenschaft
 
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Sehr schöner Test. Ich kann nur sagen das ich seit ca. 10 Jahren die George L verwende und seitdem nie Probleme mit den Kabeln hatte. Keinerlei Ausfälle oder Korrosion etc.

Klanglich kann ich bestätigen daß der Klang sich kaum mit der Menge der Patchkabel verändert. Ich habe ein mittelgrosses Board und komplett mit George L verkabelt (Seagate Black Switch -> Fulltone Fulldrive 2 -> WeehBo Morbid Drive -> Maxon FL9 Flanger -> Ibanez CS9 Chorus -> Ibanez AD9 Delay -> Boss DD-20 DigiDelay -> Amp, und noch ein bisschen Zeug ausserhalb des Signalwegs) und kann keine negativen Auswirkungen der Kabel feststellen, egal ob ich da jetzt noch andere Effekte mit draufschnalle oder auch welche wegnehme.

Die Kabel sind klanglich neutral, würde ich sagen.
 
Danke für das Lob und deine fachliche Einschätzung zu den GL´s. Im Großen und Ganzen bewegt sich ein Test zwischen so "gleichwertig hochwertigen" Kabeln im Bereich des Gras-wachsen-Hörens, dennoch höre ich gewisse Unterschiede wie oben beschrieben (nein, ich kann kein Gras wachsen hören :D, das war nur als Metapher gedacht). So ganz klanglich neutral finde ich sie nicht, aber im Gesamtsystem ist das wie gesagt immer relativ zu sehen. Beide Kabel geben irgendwie schon ein ausgewogenes Klangbild wieder, eben mit leichten Verschiebungen hin zu Höhen oder Mitten/Bässen.
Ich möchte hiermit aber auch nicht unbedingt eine Empfehlung zu den kunterbunten Billigstkabeln aus den großen Musikalien-Kaufhäusern geben, auch wenn diese verlässlich sind/sein können und ich sie durchaus in Restbeständen (alte geerbte 80er Jahre Dinger ;)) noch verwende, bspw. zum Anschluss von Expression-Pedalen, Schaltern etc. Soweit sollte der Snobbismus dann doch nicht gehen^^.
 
Sehr schöner Test:great:

Als ich von den 2,50 Euro Thomann-Patchkabeln auf die George L umgestiegen bin, war ich auch erstmal erstaunt, wie groß doch der Unterschied ist. Die Höhen kommen wesentlich besser durch. Kurzzeitig habe ich auch mal überlegt, auf die Lavas umzusteigen (hauptsächlich aus Platzgründen), allerdings wirds dann bei mir dann doch auf die Anschaffung eines Pedaltrain Twos hinauslaufen;)

Ein Buffer macht sicherlich trotzdem Sinn, vor allem wenn sich dann doch mehr Pedale auf dem Board versammeln. Die Länge der Kabel zwischen Gitarre und Board und Board und Amp spielt ja auch noch eine Rolle.

Grüße!
 
Die Kabel sind klanglich neutral, würde ich sagen.

Kabel klingen nicht, insofern stimmt deine Annahme.
Was dann als "Klangänderung" wahrgenommen wird, hat seine Ursache in der Kabellänge, außer man benutzt solche mit wirklich fragwürdiger Verarbeitung, die können durch schlechte Abschirmung und Bauweise auch noch Knackser erzeugen.

Was Patchkabel betrifft, halte ich deutlich wahrnehmbare Änderungen der Klangfärbung für Unsinn, dafür ist die Kapazität der Kabel, bei üblicher Patchkabellänge, viel zu gering. Außer die Kabel sind Schrott, merkt man dann z.B. an fehlenden Höhen.

Das ist aber auch das Einzige, was mich an dem Review stört: Der Hokuspokus hätte nicht sein müssen. ;)
 
Kabel klingen nicht, insofern stimmt deine Annahme.
Was dann als "Klangänderung" wahrgenommen wird, hat seine Ursache in der Kabellänge, außer man benutzt solche mit wirklich fragwürdiger Verarbeitung, die können durch schlechte Abschirmung und Bauweise auch noch Knackser erzeugen.

Was Patchkabel betrifft, halte ich deutlich wahrnehmbare Änderungen der Klangfärbung für Unsinn, dafür ist die Kapazität der Kabel, bei üblicher Patchkabellänge, viel zu gering. Außer die Kabel sind Schrott, merkt man dann z.B. an fehlenden Höhen.

Jein ! Die Kabellänge selber ist sicher nicht das Problem - die hohe Anzahl an Steckern dürfte die Kapazität natürlich schon beeinflussen, auch hörbar ! Überleg mal, Du hast auf vielleicht 1m Kabel 10-15 Stecker oder so, welche nur durch Schraubverbindungen an das Kabel geklemmt werden. Beschichtung/Klemmverbindung sind da sicherlich ein Qualitätsmerkmal.

Fakt ist, die George L klingen in der "dünnen" Ausführung anders als in der dicken (Instrumentenkabel) Variante. Ich habe das vor einigen Jahren mal anhand eines 3m Kabels ausprobiert und es gab definitiv einen Effekt. Ein besser/schlechter gab es nicht, aber die Kabel klangen anders.

Bei einem durchschnittlichen Effektboard dürfte die Länge wirklich nicht ins Gewicht fallen.
 
Kabel klingen nicht, insofern stimmt deine Annahme.
Was dann als "Klangänderung" wahrgenommen wird, hat seine Ursache in der Kabellänge, außer man benutzt solche mit wirklich fragwürdiger Verarbeitung, die können durch schlechte Abschirmung und Bauweise auch noch Knackser erzeugen.

Was Patchkabel betrifft, halte ich deutlich wahrnehmbare Änderungen der Klangfärbung für Unsinn, dafür ist die Kapazität der Kabel, bei üblicher Patchkabellänge, viel zu gering. Außer die Kabel sind Schrott, merkt man dann z.B. an fehlenden Höhen.

Das ist aber auch das Einzige, was mich an dem Review stört: Der Hokuspokus hätte nicht sein müssen. ;)

Kann ich schon verstehen, deshalb habe ich auch versucht deutlich zu machen, dass die Unterschiede minimal sind (aber dennoch wahrnehmbar, wenn man die entsprechenden auditiven Voraussetzungen mitbringt). Was meinst Du wie oft ich auf dem AB-Looper hin und her gegangen bin bis sich mein Gehör "eingehört" bzw. an die Situation gewöhnt hatte. Deshalb sprachst Du wahrscheinlich auch von "deutlich wahrnehmbaren" Unteschieden. So deutlich waren sie wirklich nicht, das habe ich versucht klarzustellen.
Ein Test mit lästigem Umstecken eines der Kabel hätte wahrscheinlich kaum ein Ergebnis gebracht, da die Einprägung des akustische Signals im Gehirn direkt weg gewesen wäre. Vieles merkt man eben nur, wenn man einen direkten Vergleich hat (trifft übrigens auf viele Dinge im Leben zu ;)).

Auf die Problematik der Kabellänge habe ich hingewiesen, ebenso auf die Relevanz der Unterschiede hauptsächlich zwischen Bypass und dem jew. Kabel. Eine relevante Kabellänge ist bei wenigen Patchkabeln natürlich nicht so gegeben wie bei einem längeren Instrumenten, in der Masse kommen die Patchkabel aber durchaus auf die relevante Länge, um Auswirkungen darzustellen. Deiner Logik nach zu folgen wären nicht einzelne aber Patchkabel in ihrer Gesamtheit und in größerer Anzahl im Signalweg generell "Schrott", denn einen gewissen Verlust an Höhen wird man immer feststellen (s. Problem der addierten Länge der Kabel). Du löst das Problem der Kapazität ja nicht dadurch, dass du dein Instrumentenkabel in kleine Stücke (Patchkabel) zerteilst. Da hilft am Ende nur ein Buffer.

Somit insgesamt also wenig Hokuspokus in diesem Review mMn. Zumindest H&M scheint auch Unterschiede in der akustischen Ausprägung von Kabeln zu hören.
Kabel klingen nicht da sie keine Klangquelle darstellen, sie beeinflussen aber das durch sie geleitete Signal auf unterschiedliche Weise. Nicht wenige Leute schwören auf spezielle Boxenkabel (bei denen der Großteil der Klangbearbeitung ja schon durch den Verstärker abgeschlossen sein soll) bzw. hochwertige Netzkabel. Ihr merkt, wir begeben uns langsam in Pippersche Regionen :D.
Natürlich gibt es immer Leute, die das ganze rein technisch/physikalisch betrachten. Dann hört man natürlich auch keinen Unterschied, dann man glaubt zu wissen es gäbe keinen ;) - überspitzt gesagt. Aber nun gut.

Natürlich sollst Du Gelegenheit zu einer Antwort haben, insgesamt sollten wir dieses Review jedoch nicht zu einer breit angelegten Grundsatzdiskussion nutzen. Weiteres gerne per PN :).
 
Hi Leute,

über wen bezieht Ihr die Lava Kabel? Kann man die nur in Kit kaufen?

Danke euch!
 
über wen bezieht Ihr die Lava Kabel? Kann man die nur in Kit kaufen?

Das Kit gibts z.B. bei www.loopersparadise.de oder www.tonfan.de ... beim Loopersparadise gibts auch die Teile einzeln. Allerdings, wenn mich jemand persönlich fragen würde, würde ich immer zu gelöteten Steckern. Man kann z.B. den Winkel-Klinkenstecker Mono von Musikding und dazu noch ein Kabel mit geringer Kapazität kommt man zum einen günstiger weg als der Stecker allein kostet und dünner dürfte er mit ~0.37 inch auch sein.

Grüße
 
Man kann z.B. den Winkel-Klinkenstecker Mono von Musikding und dazu noch ein Kabel mit geringer Kapazität kommt man zum einen günstiger weg als der Stecker allein kostet und dünner dürfte er mit ~0.37 inch auch sein.

Grüße

ich habe beide, die lavas und die verlinkten winkel-klinkenstecker. meine erfahrung in einem direktvergleich (einmal meine 2 boss-effekte verkabelt mit den selbstgelöteten winkelsteckern + lava-kabel; einmal mit den lava-steckern + lava-kabel) ist die, dass die winkelstecker bei mir erheblich die höhen "geklaut" haben. nicht nur ein bißchen, sondern sehr deutlich wahrnehmbar, weshalb ich sie seitdem auch nie mehr benutzt habe. die dinger lassen sich mit einem schwachen lötkolben (meiner ist 30W) auch nicht besonders gut löten. sicher lassen sich die stecker mit einem stärkeren kolben schneller mit den kabeln verlöten und möglicherweise klauen die so entstandenen kabel dann auch nicht so viele höhen, wer weiss... deshalb meine empfehlung, die von Sele verlinkten günstigen winkel-klinkenstecker gegen andere patchkabel im hörtest vergleichen, bevor man das ganze effektboard damit verkabelt, und am ende festestellt, dass die stecker zwar super aussehen und schön platzsparend sind, aber bescheiden klingen.
 
deshalb meine empfehlung, die von Sele verlinkten günstigen winkel-klinkenstecker gegen andere patchkabel im hörtest vergleichen, bevor man das ganze effektboard damit verkabelt, und am ende festestellt, dass die stecker zwar super aussehen und schön platzsparend sind, aber bescheiden klingen.

Die Stecker können keine Höhen "klauen" bzw. bedämpfen! Einzig man lötet sie nicht richtig, dann stimmt die Verbindung nicht und es gibt Übergangswiderstände - DANN können sie Höhen klauen. Ein 30W Lötkolben reicht auch aus - es muss aber ein ordentlicher Lötkolben sein und nicht für 5€ Lötkolben von irgend einer Kramecker ...

Grüße
 
Die Stecker können keine Höhen "klauen" bzw. bedämpfen! Einzig man lötet sie nicht richtig, dann stimmt die Verbindung nicht und es gibt Übergangswiderstände - DANN können sie Höhen klauen. Ein 30W Lötkolben reicht auch aus - es muss aber ein ordentlicher Lötkolben sein und nicht für 5€ Lötkolben von irgend einer Kramecker ...

Grüße

diese sichtweise ist mir persönlich zu theoretisch. du hast bestimmt recht, dass ein stecker rein theoretisch betrachtet keine höhen klauen kann :) aber wie das eben so ist mit der theorie und der tatsächlich erlebten praxis...eine schlechte lötverbindung z.b. wäre nur eine mögliche ursache dafür, dass besagte winkel-klinkenstecker in der praxis dann eben doch höhen klauen.

kurz: ich persönlich bin kein fan von den verlinkten steckern, weil sie sich in der von mir erlebten praxis nicht bewährt haben.
 
diese sichtweise ist mir persönlich zu theoretisch. du hast bestimmt recht, dass ein stecker rein theoretisch betrachtet keine höhen klauen kann :) aber wie das eben so ist mit der theorie und der tatsächlich erlebten praxis...eine schlechte lötverbindung z.b. wäre nur eine mögliche ursache dafür, dass besagte winkel-klinkenstecker in der praxis dann eben doch höhen klauen.

kurz: ich persönlich bin kein fan von den verlinkten steckern, weil sie sich in der von mir erlebten praxis nicht bewährt haben.

Das ist keine "rein theoretische" Betrachtung, sondern eine praktische Betrachtung. Eine theoretische Betrachtung würde hier mathematische Ansätze zur Erklärung/Beschreibung des Problems anführen. Nur weil der Stecker bei dir, wahrscheinlich eben mit unzureichenden Lötkenntnissen, zum "Höhenklau" führte heißt dies noch lange nicht das dieser Stecker Höhen klaut. Dies kann er nicht und wird er auch bei einer ordentlichen Lötstelle nicht, da ist der Stecker in der Tat für den Anfänger der das Lot eher als Klebe als als Verbindungsmittel hernimmt, in der Tat schlechter: Es muss eben das Gehäuse komplett erwärmt werden, das ist allerdings mit Bleistift-Lötspitzen nicht möglich. Allerdings ist dies kein Problem des Steckers sondern des Benutzers.

Grüße
 
Das ist keine "rein theoretische" Betrachtung, sondern eine praktische Betrachtung. Eine theoretische Betrachtung würde hier mathematische Ansätze zur Erklärung/Beschreibung des Problems anführen. Nur weil der Stecker bei dir, wahrscheinlich eben mit unzureichenden Lötkenntnissen, zum "Höhenklau" führte heißt dies noch lange nicht das dieser Stecker Höhen klaut. Dies kann er nicht und wird er auch bei einer ordentlichen Lötstelle nicht, da ist der Stecker in der Tat für den Anfänger der das Lot eher als Klebe als als Verbindungsmittel hernimmt, in der Tat schlechter: Es muss eben das Gehäuse komplett erwärmt werden, das ist allerdings mit Bleistift-Lötspitzen nicht möglich. Allerdings ist dies kein Problem des Steckers sondern des Benutzers.

Grüße

Danke für den Tipp. Ich habe schon seit einiger Zeit eben solche Stecker (bzw. baugleiche, die HarNorth) zu hause liegen und es bis jetzt nie hinbekommen eine saubere Lötstelle zu erzeugen. Ich hatte es bis jetzt ausschließlich auf meine eigenes Unvermögen geschoben, dass aber auch die Anwendung bzw. die Technik selber so ausschlaggebend sein könnte (habe auch einen Kolben mit "Bleistiftspitze") hätte ich nicht gedacht.

Grundsätzlich hast du recht was den Platzbedarf in der Breite im Vgl. der "Pancake"-Stecker und der Lavas angeht. Die Lavas sind dennoch kompakter, also insgesamt kleiner und so müssen die Pedale bei enger Anordnung nicht so sehr versetzt werden wie mit den angesprochenen flachen Steckern.
Meine Konsequenz war, dass ich mir gestern erst weitere Restbestände an Lavas gesichert habe. Die George L´s und ggf. auch die HarNorth Stecker wären dann wohl abzugeben perspektivisch.
 
Ich hab jetzt mehrfach gelesen, dass die Lava Stecker doch vergleichsweise schwer zu montieren sind bzw. schonmal den Kontakt verlieren. Wie seht ihr das? Eigentlich würde ich was den Platz angeht gerne mein Pedaltrain pro damit ausrüsten. Aus Kostengründen leider allerdings in Etappen :(.
 
Grundsätzlich hast du recht was den Platzbedarf in der Breite im Vgl. der "Pancake"-Stecker und der Lavas angeht. Die Lavas sind dennoch kompakter, also insgesamt kleiner und so müssen die Pedale bei enger Anordnung nicht so sehr versetzt werden wie mit den angesprochenen flachen Steckern.
Meine Konsequenz war, dass ich mir gestern erst weitere Restbestände an Lavas gesichert habe. Die George L´s und ggf. auch die HarNorth Stecker wären dann wohl abzugeben perspektivisch.

Wenn man die von mir oben genannten Stecker Stoss an Stoss platziert nehmen sie sogar weniger Platz weg als die von der genannten, also wie gesagt ~0,37 inch pro Stecker. Wenn man die Lava Stecker versetzt anordnet sind sie in der Tat Platzsparender. Allerdings ist die Schraubverbindung meiner Einschätzung nach kritisch: Der Kontakt zum Innenleiter des Koax-Kabels wird mittels Dorn gelöst. Sitzt dieser nicht direkt in der Mitte, dies wird auch im Produktvideo beschrieben, kann es zu Kontaktproblem kommen. Im Video wird daher empfohlen am Kabel zu zupfen bis er mittig liegt. Allerdings kann man da auch ins Grübeln kommen was passiert wenn dort die Innenleiter mal korrodieren sollte z.B. wenn Kondenswasser sich bei größeren Temperaturschwankungen bildet - der Innenleiter besteht so wie ich das sehe aus Kupfer. Hinzu kommt noch, man kennt es eigentlich von jeder Schraubverbindung, das diese sich löst oder das Kupfer nachgibt und kein 100%iger Kontakt mehr besteht. Imho ist eine Lötverbindung da schon die bessere Alternative und vor allem, wenn ordentlich gelötet wurde, eine langlebige. Auch ist der Preis imho an der oberen Grenze angesiedelt: 69€ für ein Set aus dem man 5 Kabel raus bekommen kann. Dafür kann der Importeur nichts, die werden ja auch in den USA zu ähnlichen Preisen verkauft. Auch der Hersteller kann da am Preis sicherlich nicht mehr viel drehen, das sind eben Kleinfertigungen :(.

Wer nicht löten kann sicherlich eine gute Alternative, geht aber auch - bei ähnlicher Qualität günstiger. Nachteil der oben von mir genannten Stecker ist allerdings das sie relativ breit sind u.U. bei Pedalen mit eng nebeneinanderplatzierter 2. Klinkenbuchse nur in eine reingehen und die andere dann mit einem anderen Stecker belegt werden muss.

Grüße
 
Hey! Danke

:) Der Test kommt wie gerufen.

Interessiere mich gerade sehr für George L's.
Wollte sogar bestellen, bis ich von einem Herrn namens B. aus Leverkusen gesprochen habe. Er sagte, dass die Kabel spitze seien, dennoch die Stecker oxidieren. Wer hat die gleiche Erfahrung gemacht?

Und wer nicht, sonst irgendwelche soundlichen Veränderungen ins negative bzw. ÜBERHAUPT Unterschiede über die Jahre gehört?!
Würdet mir Helfen, da ich wenn eine größere Bestellung abgeben muss.

Danke,

Beste Grüße,
Chris

PS: Oder ist hier "einmal löten und fröhlich sein" die Beste variante von allen?
 
Vielen Dank für den Dank Deinerseits :).

Ich habe länger nicht mehr in meine Stecker reingeschaut, äußerlich kann ich aber keine Veränderungen feststellen.

Einmal löten und fröhlich sein führt sicherlich in vielen Fällen zum Ziel. Die Frage ist, was ist wenn Du dein Board grundgebend umstrukturieren, vergrößern oder verkleinern willst. Dann muss oftmals erneut der Lötkolben ausgepackt werden.
Ich glaube das ist einfach eine Neigungssache, was einem besser liegt.

Viele Grüße.

P.S.: Ich werde in den nächsten Tagen mal meinen Bestand an GL´s sichten und schauen wie viele ich abgeben könnte, um die Lavas zu refinanzieren ;). Schreib einfach eine PN wenn Du Interesse hast oder schau in den Flohmarkt...
 
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Ich muss hier einfach mal loswerden, dass ich diese Lava-Kabel richtig bescheiden finde.
Habe früher immer gelötet, dache ich versuche diese Konstruktion mal.

- Das reinfriemeln der Drähte (mit zurückstulpen der Erdung) ist ein pain in the a**.
- Ist ist richtig teuer
- Ich habe immer mal wieder Ausfälle bedingt durch Wackelkontakte, mal ist der Ton viel leiser, mal keine Höhen mehr

Mein Fazit: nie wieder. Beim Löten hat man entweder das volle Signal, oder gar keins. (Wenn sauber gelötet)
Für mich ist diese Steckerlösung nichts, hat da jemand gleiche/ählniche Erfahrung gemacht?
 
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Ich muss hier einfach mal loswerden, dass ich diese Lava-Kabel richtig bescheiden finde.
Habe früher immer gelötet, dache ich versuche diese Konstruktion mal.

- Das reinfriemeln der Drähte (mit zurückstulpen der Erdung) ist ein pain in the a**.
- Ist ist richtig teuer
- Ich habe immer mal wieder Ausfälle bedingt durch Wackelkontakte, mal ist der Ton viel leiser, mal keine Höhen mehr

Mein Fazit: nie wieder. Beim Löten hat man entweder das volle Signal, oder gar keins. (Wenn sauber gelötet)
Für mich ist diese Steckerlösung nichts, hat da jemand gleiche/ählniche Erfahrung gemacht?

Die Probleme kenne ich von George L Kabeln nicht. Die Kabel knippst man sauber ab, dreht sie ein paar Male im Uhrzeigersinn auf den Dorn im Stecker und schraubt zu. Auf meinen Pedalboards waren die immer völlig Stressfrei, Wackelkontakte hatte ich nie.

Ich finde die Dinger immer noch sau-geil, obwohl ich das System sicher schon seit 10 Jahren nutze...
 

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