[Effekt] Digitech - Hot Rod

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Digitech – Hot Rod Rot lackiert aber Gold wert.

Nun ja eigentlich kann man ja im Metal Bereich mit einem Rock oder OD Pedal wenig bis nichts anfangen. Weil ich aber für langsame Songs bzw. Balladen einen nicht ganz so aggressiven Verzerrer haben wollte probierte ich einfach mal das Digitech Hot Rod aus der digitalen X-Series aus.

Gehäuse / Optik / Podis:
Das Metallgehäuse ich rot lackiert mit weißen Beschriftungen.
Der Tritttaster ist mit einer Gummimatte belegt auf der, der Name Digitech eingeprägt ist.
Das Gerät hat 4 Potis, eine rote LED Kontrollleuchte, zeigt den Schaltzustand – AN / AUS – an. Die Podis sind wie folgt beschriftet, Level – Tone – Gain – Morph. Ja da ist er wieder, der sagenumwobene Morphregeler, mit dem man sich durch verschiedene Sounds morphen kann.
Und mit der selben Reglerbeschriftung wie beim Digitech Tone Driver. Sind das am Ende eventuell zwei die selben Pedale nur in einer anderen Farbe. Gott sei dank, ist das nicht der Fall. Zum Batteriewechsel muss man an dem Tritttaster die beiden Pins zusammendrücken, was nervig ist, daher sollte im Livebetrieb ein Netzteil genutzt werden. Für zu Hause geht auch der Batteriebetrieb mit einer 9 Volt Blockbatterie. Der Netzteilanschluss ist auf der Kopfseite.

Sound:
Mit den Reglern kann man der Beschriftung entsprechende die jeweilige Lautstärke, Ton und Gain einstellen. Mit dem Morphregler kann man die entsprechenden Gainsounds noch weiter „morphen“. So aber nun eingstöpselt und los gerockt.
Der Sound ist erst mal, sehr stark, schon bei einer Stellung des Lautstärkereglers über 9 Uhr macht das Hot Rod richtig dampf.
Steht der Gainregler und er Morphregler auf 7 Uhr hat man einen leicht angekratzten Cleansound.
Je weiter man Gain und Morph aufdreht also Richtung 17.00 Uhr wird es ein Sound ich würde sagen Fuzzsound bis hin zum Rocksound der 70`er Jahre.
Der Toneregler nimmt dazu die Höhen oder Tiefen rein oder raus, so das man sehr viele rockige Soundvarianten bekommt. Für Musiker, die im Rockbereich unterwegs sind finden garantiert einen passenden Sound.
Wobei ich finde, das die Sounds für Balladen noch zu kratzig / rotzig sind, aber das ist wohl reine Geschmacksache.
Laut der Bedienungsanleitung soll man einen British Stack imitieren können. ok, das geht zwar, aber wer das möchte, sollte auf Pedale zurückgreifen, die dieses besser können. Natürlich kann es auch Leute geben, denen der Stacksound des Hot Rod gefällt.
Für Fuzz- und Rocksounds ist das Pedal sicherlich mit vorne dabei, aber ich finde diese Sound zu kratzig, irgendwie fehlt mir Streckenweise das Schwebende, Sahnige, im Sound oder es liegt an der Humbuckergitarre… Aber das British Sound Pedal was ich zur Zeit habe, macht die Sache mit dem Britishsound besser als das Hot Rod, finde ich. Aber auch dies dürfte Geschmacksache sein. Für eine Rockleadzerre aber auf jeden Fall in der näheren Auswahl.

Fazit:
Die Sounds des Hot Rod sind im Rockbereich angesiedelt und da auch gewiss brauchbar.
Wer allerdings einen Stacksound haben möchte, so wie es in der Bedienungsanleitung steht der sollte zu einem anderen Pedal greifen oder ausprobieren ob der Stacksound ihm gefällt.
Trotz der guten Rocksound finde ich das Pedal für Balladen teilweise zu kratzig. Und wer in die härtere Richtung will, der wird hier sowieso nicht zu greifen. Alles in allem ein guter Verzerr für Rock. Der Preis von etwas über 40 € geht für das Pedal in Ordnung.

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