Effekte mit Schertler Jam150 nutzen

Fliegerhoernchen
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Hallo Forum,

ich spiele Gitarre(n) und Bouzuki und singe über einen Schertler Jam150 in einer Irish-Folk-Band.
Dabei nutze ich den internen Hall, der gefällt mir auch gut. Nun würde ich gerne einen Bodentuner nutzen, um die einzelnen Instrumente zum Stimmen nicht immer ausstöpseln zu müssen. Wenn ich aber einen Bodentuner in den Effektweg einschleife, wird der interne Hall abgeschaltet. Also müsste ich zusätzlich noch einen Hall in den Effektweg hängen. Gibt es hier Besonderheiten, oder kann ich für akustische INstrumente und Gesang z.B. auch sowas wie einen TC Electronic Hall of Fame nutzen? Oder klingt das in diesem Setup nicht? Gibt es hier Erfahrungen? Oder weiß jemand, wie ich den Effektweg nutze, ohne den internen Hall abzuschalten? Laut Manual wird der interne Effekt bei Belegung der FX-Send-Buchse abgeschaltet...

Danke für Eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Laut Manual wird der interne Effekt bei Belegung der FX-Send-Buchse abgeschaltet...
Das lässt sich dann auch nicht austricksen. Da müsstest du schon stattdessen einen externen Hall verwenden.

Einen Tuner in den Effektweg zu schalten ist mMn auch eher ungewöhnlich, die meisten schalten den Tuner vor dem Amp.
Ich nehme an, du hast ihn in den Effektweg gesteckt, damit du nicht für jedes Instrument, die du an den seperaten Kanälen des Jam eingesteckt hast, einen extra Tuner brauchst.

Langfristig würde ich mir das u.U. sogar gönnen, denn du kannst mit den Tunern die Kanäle stumm schalten. Es ist kommt nämlich trotzdem was über den Korpus auf den Amp, wenn du das Instrument nur zur Seite stellst und nicht runterregelst.
Eine günstige Alternative wär sonst ein guter Clip-Tuner, der sich auch leicht umstecken lässt.

Oder aber, wie oben gesagt, ein extra Hallgerät im Effektweg.
 
Ich nehme an, du hast ihn in den Effektweg gesteckt, damit du nicht für jedes Instrument, die du an den seperaten Kanälen des Jam eingesteckt hast, einen extra Tuner brauchst.
Stimmt. Momentan steckt mein Gesangsmikro auf Kanal 1, Kanal 2 wird mit meiner Martin beschickt und im 3 Kanal steckt meine Bouzuki. Ich würde gerne auch noch meine 12-saitige drüberschicken, da wirds dann aber mit den Kanälen langsam eng. Langfristig ist geplant, mit nem Lehle 3@1 die 3 Saiten-Instrumente auf einen Kanal zu bündeln. EIn Kanal bleibt dann für den Gesang und ich plane die Anschaffung einer Drehleier, die soll dann auch noch drüber... Mir für jedes Instrument einen eigenen Bodentuner hinziulegen, wäre dann doch nicht meins. momentan stecke ich den Tuner immer nur dann in den FX-Send, wenn ich stimme. Klappt auch einwandfrei ud unabhängig vom Instrument, wenn ich gestimmt habe, muss ich ihn halt wieder rausziehen, damit der interne Effekt wieder anspringt...

Bislang habe ich keine Probleme mit "Übersprechen" der einzelnen Instrumente. mit dem Lehle Switcher wäre aber eh immer nur das angewählte Instrument "scharf" geschaltet.

Siehst du denn Probleme, den Tuner in den Effektweg zu hängen?
 
Siehst du denn Probleme, den Tuner in den Effektweg zu hängen?
Nicht wirklich, du kannst halt in deinem speziellen Fall nicht den Hall des Jam nutzen, aber das Problem hast du ja auch mit jedem beliebigen Effektgerät im FX des Gerätes.
Anders ausgedrückt ist der interne Hall wohl nur für den Fall gedacht, wenn nicht ein besseres Effektgerät im FX hängt.
Etwas ungewöhnlich, keine Ahnung, was die sich dabei gedacht haben. :nix:

Langfristig ist geplant, mit nem Lehle 3@1 die 3 Saiten-Instrumente auf einen Kanal zu bündeln.
Optimal ist das auch nicht, weil du dann die Instrumente nicht getrennt am Jam einpegeln kannst.
Wetten, ganz längfristig wirst du eher bei einem kleinen Mixer und ein paar Aktivboxen landen, die kannst du auch für den Gesang besser (höher!) platzieren.
Mehrere Instrumente auf einem Eingang zu bündeln halte ich für kein erstrebenswertes Ziel, würde ich nicht empfehlen.
 
...die zwölfsaitige kannst du mit dazu nehmen. Versuche rauszufinden, ob du eines deiner anderen Instrumente an deren Preamp so einstellen kannst, dass klanglich von der Balance her nichts zur 12 Saitigen verstellt werden muss-oder halt die 12 Saitige so einstellen. Bei mir sind di 6Saitige mit Prefix Blend und 12Saitige mit Fishman Presys so einstellbar an deren Preamps, das ich sie sehr gut klingend am gleichen Eingang des Amps verwenden kann. Wenn du dann noch ein Kabel mit nem Silent-Plug hast ist so schnell gewechselt, dass das wunderbar geht-du kannst aber auch ne A/B-Box dazu nehmen.
 
Ich würde statt für ein

eher ein

kaufen.
Das ist derzeit 29 EUR günstiger. Du kannst die Amp Models nutzen oder nicht (Effektkette ohne Amp Modeller - geht auch). Für akustische Instrumente ist bei mir der erste Effekt ein Equalizer (parametrish oder grafisch). Mute und Tuner sind auch eingebaut.
Ich habe den Vorgänger (G3X).
Jedes meiner Instrumente (die ich umstecke, ich habe den externen Taster auf "Mute / Tuner" gelegt) hat da sein eigenes Preset, ggf. mehrere für unterschiedliche Arten von Songs. Die Presets sind so eingestellt, dass die Lautstärke in etwa immer gleich ist. Außerdem ist die Effektkette auf das jeweilige Instrument angepasst.
Ich spiele damit sogar direkt in die PA und habe nur den Monitor.

Ansonsten anderer Tip: Wenn der FX Out den Effekt abschaltet, dann nimm doch den REC Out, Adapter von Cinch nach Klinke -> Tuner.
 
Hmm also das mit der Deaktivierung des internen FX klingt für mich so als ob der Effect Send eine TRS-Buchse ist bei der ein Kontakt das FX deaktiviert. Vielleicht kann sich das ja mal ein Techniker anschauen, könnte mir vorstellen, dass da nur ein Anschluss abgeknipst werden muss? Dann kannst Du auch auf die Lehle-Box verzichten, dadurch dass Du damit einen Kanal für alle Instrumente benutzt denke ich wäre das auch nur ein fauler Kompromiss. Vielleicht können ja die technikversierten User hier was zu der Funktionsweise des FX sagen und ob ich mit meiner Vermutung richtig liege... ;)
 
Und wenn Du stattdessen einen oder zwei Clip-Tuner für die Kopflplatte kaufst? Selbst zwei wirklich gute Clip-Tuner sind immer noch viel billiger als ein Mittelklasse-Hallgerät.
 
Danke für die vielen Beiträge.
Ich merke gerade, dass es viele Ansätze gibt, an die ich noch nicht gedacht hatte.

Optimal ist das auch nicht, weil du dann die Instrumente nicht getrennt am Jam einpegeln kannst.
Am Lehel Switcher habe ich aber doch gerade die Möglichkeit, die Instrumente pegelmäßig aufeinander abzustimmen, oder nicht? Außerdem ist ja immer nur ein Ausgang des Switchers "aktiv", oder eben alle gemutet.

Versuche rauszufinden, ob du eines deiner anderen Instrumente an deren Preamp so einstellen kannst, dass klanglich von der Balance her nichts zur 12 Saitigen verstellt werden muss-oder halt die 12 Saitige so einstellen.
Das sollte kein Problem sien. Die 6-saitige ist eine Martin GPCPA4 Rosewood, die 12-saitige eine Taylor 456ce, die Bouzuki was günstiges. Wenn ich am Amp auf einzelne Kanäle gehe, habe ich die EQs am Amp fast komplett neutral stehen, diese Kleinigkeiten sollten sich auch an den Instrumenten problemlos einstellen lassen.

Sind die Zoom Geräte denn für eine 4-Kabel-Methode ausgelegt? Ich möchte ja überall den gleichen Hall nutzen, sonst klingt das ja auch komisch, wenn auf dem Gesang ein komplett anderer Hall drauf ist.

Wetten, ganz längfristig wirst du eher bei einem kleinen Mixer und ein paar Aktivboxen landen, die kannst du auch für den Gesang besser (höher!) platzieren.
Abhängig von der Location ist das auch alles vorhanden. Oftmals reichen uns in der Band aber auch die Aksutik-Verstärker.


Und wenn Du stattdessen einen oder zwei Clip-Tuner für die Kopflplatte kaufst? Selbst zwei wirklich gute Clip-Tuner sind immer noch viel billiger als ein Mittelklasse-Hallgerät.
Hab ich auch schon überlegt. Ist ja eigentlich kein großer Unterschied, zu der Methode, die ich momentan verwende: Wenn ich stimme, stecke ich mein Korg-Stimmgerät kurz mit einem kurzen Klinkenkabel in den FX-Send, stimme, und zeih es danach wieder raus. Der Nachteil ist: Keine Mute-Funktion...
 
Hey,

wichtig ist, dass du nun genug Inspiration für ne eigene Lösung hast. In ner Live-Situation tickt jeder anders und du wirst aus den Vorschlägen plus eigenen Ideen dazu sicher bald eine für dich brauchbare Methode entwickeln....denn, eigentlich ist`s n Luxus Problem-es ist doch alles dafür da...

Es ist prinzipiell gut solche Dinge zu durchlaufen--bei mir hat das dazu geführt, dass mein Equipment immer einfacher und "Basic" wurde. So benutze ich mittlerweile nur noch einen Kanal meines Acus 8 (sehr ähnlich deinem Schertler) mit Silent Plug Kabel für die Instrumente (die haben alle Clip Tuner und Volume Regler) und einen zweiten Kanal für Gesang...fertig.

Manchmal ist noch ne Mandoline mit Shadow Transducers auf nem anderen Kanal. Die wird eingestellt, das Kabel ausm Amp halb rausgezogen damit Ruhe ist und wartet auf Einsatz...dann Kabel rein, los geht`s.

Keine Switches, keine A/B Boxen---nur Amp (evtl. Aktivbox-Erweiterung), 2 Kabel, 3 Instrumente, Mikro, Mikroständer, Mikrokabel, Hocker, Gitarrenständer---fertig...! In 10 Minuten aufgebaut...zur Not-meine Lösung, die aber für dich anders aussehen kann/muss.

Gruss,
Bernie
 
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wichtig ist, dass du nun genug Inspiration für ne eigene Lösung hast.
Da hast Du sicherlich Recht! Luxus-Problem trifft es ganz gut ;-)
Ich werd mal ein wenig rumprobieren, irgendwas wird sich als praktikabel erweisen.

Ich wünsch Euch einen guten Rutsch!
 
Ich möchte ja überall den gleichen Hall nutzen, sonst klingt das ja auch komisch, wenn auf dem Gesang ein komplett anderer Hall drauf ist.
Nein, diese Zoom Geräte sind nur zum Einschleifen (nicht 4 Kabel).

Gesang und Instrumente haben bei mir oft einen unterschiedlichen Hall (was meinst du, warum Mischpulte mehrere Effekt-Engines haben?).
Die Gesangskanäle teilen sich den gleichen Hall, Percussion bekommt einen Hall, der dafür besser angepasst ist, und meine Instrumente haben je nach Typ einen ganz anderen Hall.
Beispiel: ein langsameres Stück, bei dem der Gesang durchaus einen etwas fülligeren Hall haben darf, und ein percussiv gespieltes Saiteninstrument, bei dem zuviel Hall die Linie zumatschen würde.
Bei einem Stück habe ich sogar die Halldauer für das Instrument auf meinem Fußpedal: Fragile von Sting. Im Intro ein ganz großer Hall, im Stück ein kleinerer und am Schluss wieder so eine Riesenhall.
 

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