Ei - wie romantisch: "Wenn die Welt nicht rund wär´"

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Hallo liebe Leser,
Mal was romantisches zum gefühlten Herbstanfang.

Wie immer, bin ich froh über jeden Kommentar.
Grüße und Dank

willy

Wenn die Welt nicht rund wär´

Wenn die Welt nicht rund wär,
sondern doch ganz platt.
Wenn du auch kein Mensch wärst,
bekäm´ ich dich nicht satt.

Wenn die Zeit nicht laufen würd´
und die Sonne kalt wär.
Würd´ ich niemals zweifeln,
wär´ mein Geist nicht schwer

Ich bleib an deinem Leben.
Ich lass mich nicht mehr los.

Refr.:
Und wir drehn uns um uns rum.
Immer schneller um uns rum.
Zeit und Raum sind plötzlich eins
und die Welt ist nicht mehr krumm.


Wenn der Raum nur endlich wär
und die Planeten ganz ganz klein,
wär´ die Ruhe wunderbar,
würd´ ich ganz bei dir sein.

Wenn ich lesen kann in dir,
und du Worte mir verschweigst,
weiß ich, wie ich suchen muss
nach dem Berg, den du ersteigst.

Und ich helf dir auch zu leben,
was kann ich andres geben?

Refr.:
Und wir drehn´ uns um uns rum,
Immer schneller um uns rum.
Zeit und Raum sind plötzlich eins
und die Welt ist nicht mehr krumm.
 
Eigenschaft
 
find ich wunderschön...

besonders den teil
Wenn ich lesen kann in dir,
und du Worte mir verschweigst,
weiß ich, wie ich suchen muss
nach dem Berg, den du ersteigst.

einfach nur genial... genau das tolle an der liebe.
Zwar den andern so gut zu kennen dass man ihn lesen kann wie ein buch
aber trotzdem immer wieder überrascht zu werden.
einfach nur toll.


bitte vertonen!
 
Der Text gefällt mir echt super....einig stellen versteh ich nicht ganz bzw. kann ich nicht richtig nachvollziehen aber die klingen schön.

Das einzige ist:
"Und wir drehn uns um uns rum.
Immer schneller um uns rum."

möchte ich nicht singen müssen ^^.....jedenfalls nicht so wie ich es im Ohr habe......würde mich STÄNDIG verhaspeln ^^


Ein echt guter Text wie man ihn hier selten zu lesen bekommt. (Englisch mal ausgeklammert...Englische Texte sind nicht so mein Metier)
 
Danke euch beiden für das sehr positive Feedback,
ich bin dabei den Text zu vertonen und der Refrain ist tatsächlich noch der Knackpunkt, aber weniger wegen der Singbarkeit, sondern wegen eines knackigen Hooks, der mir noch fehlt.
außerdem ist der doch recht balladeske Inhalt meinen Bandkollegen (echte Rocker, verstehste?) nicht so einfach "unterzujubeln".
@Toht: welche Stellen sind schwer verständlich?
Es wär mir wichtig das zu wissen.
Grüße
willy
 
Mich würde die Vertonung brennend interessieren, der Text gefällt mir nämlich sehr gut. Ich wüsste auch nicht, was man da noch verbessern könnte. Schöne Worte für ein schönes Thema, nicht unnötig verkompliziert oder verkopft - ich bin gespannt!
 
Hallo! ... ein gelungener Text... keine sperrigen Formulierungen, die den Fluss behindern, schoene Wortwahl..... doch... Ich selbst mag es sehr, wenn in einem Songtext nur das wirklich Noetigste gesagt wird. Aber hm bei deinem Text hier draengen sich mir sofort Bilder auf die mir paradox erscheinen:

Wenn die Welt nicht rund wär´

Wenn die Welt nicht rund wär,
sondern doch ganz platt.
Wenn du auch kein Mensch wärst,
bekäm´ ich dich nicht satt. //Das ist in meinen Augen der einzig sperrige Vers, vielleicht auch weil ich ihn nciht verstehe... erklaer das bitte mal!

Wenn die Zeit nicht laufen würd´
und die Sonne kalt wär.
Würd´ ich niemals zweifeln,
wär´ mein Geist nicht schwer //Hier ist fuer mich das unverstaendliche dass Vers 3 und 4 eigentlich immer erstrebenswerte Dinge sind... Niemand zweifelt gern oder moechte einen schweren Geist. Du aber schreibst es ist nur moeglich in Verbindung mit einer (imho) eher nicht so tollen Sache, naemlich, dass die Sonne kalt ist. Warum willst du eine kalte Sonne! Erklaerung! :p

Ich bleib an deinem Leben.
Ich lass mich nicht mehr los.

Refr.:
Und wir drehn uns um uns rum.
Immer schneller um uns rum.
Zeit und Raum sind plötzlich eins
und die Welt ist nicht mehr krumm.
// Hier, finde ich, hast du es dir sehr einfach gemacht. Ich persoenlich mag diese Phrase, dass Raum und Zeit eins werden nicht... Wird ja vielfach verwendet und sagt auch nichts wirklich aus.. klingt nur schoen und ist so angenehm unkonkret. Auch die "Form" des Refrains ist so sehr anders im Gegensatz zum Rest des Liedes. Dadurch das Vers 1 hier praktisch 2 mal gesungen wird, entsteht der Eindruck das ganze ist nur ein Dreizeiler, da du auch das Reimschema hier so frech und frei aufgebrochen hast... Wenns passt im Lied okay...Ich wuerde den Refrain knackiger machen. Konkreter... vielleicht so?:

Und wir drehen uns um uns rum.
Immer schneller um uns rum.
Ohren Rauschen, Farben fliegen,
Waehrend wir uns in den Armen liegen.
nur ein einfacher Vorschlag... Wenn man sich zusammen schnell dreht ist halt von der Umgebung nichtmehr viel zu sehen :rolleyes:


Wenn der Raum nur endlich wär
und die Planeten ganz ganz klein,
wär´ die Ruhe wunderbar,
würd´ ich ganz bei dir sein. //auch hier sperrig: Das Paradoxe mit der groesse der Planeten... man stelle sich unsere erde mal klein vor, was das fuer ein irres Gedraenge waere... Ruhe? nie im Leben... Vielleicht: "Wenn der Raum nur endlich waer und die Planeten uns ganz allein." oder "Wenn der Raum nur endlich waer und die Planeten klein und uns allein" ^^ ... Das Bild mit dem kleinen Planeten find ich schoen, weil man da kein Problem hat zueinander zufinden.

Wenn ich lesen kann in dir,
und du Worte mir verschweigst,
weiß ich, wie ich suchen muss
nach dem Berg, den du ersteigst. //seeehr toll

Und ich helf dir auch zu leben,
was kann ich andres geben?

Refr.:
Und wir drehn´ uns um uns rum,
Immer schneller um uns rum.
Zeit und Raum sind plötzlich eins
und die Welt ist nicht mehr krumm
.



So viel zu lesen... Also: Der Text ist so wie er JETZT (ohne von mir veraendert) ist sehr schoen... Er bringt viel herrueber und auch die Romantik ist deutlich spuerbar. Was ich oben so angemerkt habe ist lediglich das, was dem objektiv kritischen Hoerer auffaellt...oder eben auch nur mir ^^ Beispielsweise Kuenstler wie 'Clueso' oder 'Wir Sind Helden' schreiben viele solche Texte in denen das Paradoxe eine Renaissance erlebt (und ich mag auch beide). Also nicht denken ich will deinen Text auf Teufel komm raus zerpfluecken. Ja... ich denke es reicht fuers Erste...

gruss Eddi :)
 
Hallo nochmal,
Eddi, vielen Dank, dass du dich so intensiv mit dem Text auseinander gesetzt hast.
Der Schlüssel zum Verständnis dieser Paradoxien liegt einfach in der verhängnisvoll schwebenden Beziehung zwischen Realität und Fiktion (Tagträume und Luftschlösser der romantischen Liebe) in der sich das LI befindet und der Macht der angesprochenen Person (meiner Frau natürlich) diese scheinbaren Widersprüche in Einklang zu bringen und das Gewicht der Welt und aller ihrer Vorgänge im positiven Sinne zu relativieren.
Dabei wäre es wohl egal, ob sie auch ein Mensch wäre, so wie das LI, um die platonische Übereinstimmung zu überhöhen und klarzustellen, dass diese "reife" unkörperliche Sehnsucht nicht gesättigt werden kann.

Die zweite Strophe spiegelt die Lebensmüdigkeit des LI wieder, wenn die Sonne kalt wär, wär die Erde nicht, die Menschen nicht, du nicht und ich nicht. Also all die Sachen die so wichtig aber auch so anstrengend sind.
Sich das alles einfach wegzudenken, kann ja ein erleichterndes Gefühl sein.
Vor allem, wenn man sich vorstellt, was dann noch übrig ist.

bezüglich des Refrains hast du recht, dass er vielleicht sehr profan klingt.
Aber ich mag das Prinzip, die Message des Songs im Refrain ganz einfach an einen guten Hook zu hängen. Dein Vorschlag gefällt mir gut, aber der Bezug zu den Strophen ist da nicht mehr so gegeben.

Und schließlich zur dritten Strophe:
Der kleine Planet und der endliche Raum lassen für das LI das Verweilen zu, keine Probleme mit der Vielfalt und der Globalisierung, kein schlechtes Industrie-Land-Bewohner-Gewissen, keine Kriege, nur Sie und ich und keine unbekannten Gefahren aus der Tiefe des Raumes.

Ich hoffe ich habe es verständlich erklärt.
Ich bin dir für deine Anregungen dankbar und werde sicher noch etwas optimieren, besonders im Refrain scheint mir das nötig zu sein.
Vielen, Vielen Dank, Eddi.

Grüße
willy
 
hiho,

hier noch mein senf! :)

Wenn die Welt nicht rund wär´

Wenn die Welt nicht rund wär,
sondern doch ganz platt.
Wenn du auch kein Mensch wärst,
bekäm´ ich dich nicht satt.
schön! absolut nichts dran auszusetzen.

Wenn die Zeit nicht laufen würd´
und die Sonne kalt wär.
Würd´ ich niemals zweifeln,
wär´ mein Geist nicht schwer
hier muss ich eddi zustimmen - ne kalte sonne ist nicht so schön. klar denkt man sich gern mal alles weg und genießt dann auch gerne die ruhe. aber irgendwie widerspricht sich das einfach mit dem rest des textes, denn: wenn die sonne kalt wär, dann wäre deine frau doch auch nicht mehr da! außerdem assoziere ich mit "wär mein geist nicht schwer", dass deine frau dir unheimlich auf den senkel geht :) also, dass sie unteranderen auch ein grund ist, warum dein geist so schwer ist.

Ich bleib an deinem Leben.
Ich lass mich nicht mehr los.
yo! finde ich gut, dass du zwischen den ganzen metaphern auch was gerade aus sagst! das klingt dann irgendwie so ehrlich :great:

Refr.:
Und wir drehn uns um uns rum.
Immer schneller um uns rum.
Zeit und Raum sind plötzlich eins
und die Welt ist nicht mehr krumm.

gefällt mir auch, besonders die letzte zeile. eigentlich ist es meine lieblingszeile im stück! die phrase mit zeit und raum ist zwar etwas abgedroschen, trotzdem passt es aber 1a in das gesamtbild hinein. ich finde, du solltest den refrain nicht ändern.

Wenn der Raum nur endlich wär
und die Planeten ganz ganz klein,
wär´ die Ruhe wunderbar,
würd´ ich ganz bei dir sein.
:great:

Wenn ich lesen kann in dir,
und du Worte mir verschweigst,
weiß ich, wie ich suchen muss
nach dem Berg, den du ersteigst.
sowieso super.

Und ich helf dir auch zu leben,
was kann ich andres geben?
hm,...hier würde ich mir wieder sowas direktes wünschen, so wie oben. also keine frage, einfach eine klare aussage. so geben mir die 2 zeilen eigentlich nichts. das kannst du noch 'n tick besser! hat man doch oben gesehn :)

Refr.:
Und wir drehn´ uns um uns rum,
Immer schneller um uns rum.
Zeit und Raum sind plötzlich eins
und die Welt ist nicht mehr krumm.

schöner text! hoffe du kannst mit meiner kritik was anfangen,

grüße,
 
Aber sicher kann ich mit deiner Kritik was anfangen. Sehr viel sogar!
Vielen Dank dafür.

Wegen des Refrains bin ich jetzt natürlich ein wenig unsicher geworden, weil du ihn nun wieder gut findest und Eddi Probleme damit hatte. :confused:

Die zweite Strophe hat durch deine Anmerkungen aber für mich an Festigkeit gewonnen.
Denn wenn es so rüberkommt, dass dem LI manchmal alles, auch seine Partnerin zu schwer wird, ist das Weglaufen davor doch auch Realität, ein alltäglicher Fluchtgedanke, etwas, was man fiktiv durchspielt und verwirft.
Vielleicht doch zu sehr um die Ecke?:confused:
Muss noch drüber nachdenken...
Grüße
willy
 
Entschuldige das ich mich erst so spät zu deinem Text äußere. Ich hatte viel zu tun und bla ;)

Jedenfalls hätte ich die Kritikpunkte die ich habe nicht besser formulieren können als Eddi_Edward es getan hat.

Das einzige wo meine Meinung von der seinen Abweicht ist das mit "Zeit und Raum wird Eins" usw. er meinte das klingt nur schön und sagt nichts aus. Aber ich finde manche Texte dürfen auch manchmal einfach nur schön klingen und brauchen im ersten Augenblick manchmal gar keine Bedeutung. Manchmal müssen einfach nur "leere Worte" (ich ünterstelle dir das hiermit aber natürlich nicht, wirst dir schon was gedacht haben. Ich meine eher für einen persönlich "leer") zum Träumen anregen, einen hypnotisieren. Ich finde es durchaus legitim sich auch mal nur in Worte und nicht in einen Sinn fallen zu lassen.

Deine Erklärungen machen natürlich einiges deutlicher, aber manches versteh ich immernoch nicht. Unter anderem auch die Passege mit dem erklommenem Berg die alle so gut finden. Ich möchte aber dazu sagen, dass sich unsere beiden Schreibstile meiner Meinung nach ziemlich unterscheiden.
Ich kann mir zwar in etwa vorstellen was da gemeint ist aber irgendwie richtig "super" find ich die Textstelle nicht. Es mag daran liegen, dass ich aufgrund meines recht jungen Alters noch nicht allzuviel Erfahrungen mit Liebesdingen gemacht habe.....vorallem keine glücklichen aber für mich persönlich spricht mir der Text nicht aus der Seele sondern "entführt" mich für einen kurzen Moment in eine Art Trancezustand wo nur die Worte wirken. Es ist wahrscheinlich nicht das was du mit deinem Text erreichen wolltest, aber ich empfinde deinen Text trotzdem als sehr angenehm.
 
@ toth
genau das tolle an der liebe.
Zwar den andern so gut zu kennen dass man ihn lesen kann wie ein buch
aber trotzdem immer wieder überrascht zu werden.

da musst ich mich ma selbst zitieren^^
ich hab die erfahrung gemacht, dass es einen konflikt in der liebe gibt:
zum einen den andern immer besser zu kennen
zum anderen ihn doch nicht zu kennen

der erste Punkt führt dazu wissen zu glauben was richtig ist und wie man sich verhalten muss, was aber dank punkt zwei schwachsinn ist

und dieser zweite Punkt macht die faszination an einer person aus, dass man immer wieder überrascht wird und nie wa neues braucht.


den Berg seh ich halt als ne Herausforderung im leben und irgendwann erkennt man welche der partner meistern will und kann ihn dabei begleiten...

wie war das: (german bash zitat über folgenden spruch in einem glückkeks):
wahre liebe ist nicht sich gegenseitig anzustarren sondern in die selbe richtung zu gucken und zu gehen (sinngemäß ausm englischen übersetzt)
frage eines Chatters: wie soll ich sie jetzt von hinten....

naja...

hoffe ich konnt das nen bisl erklären
grüße
der dekan
 
manman.
einen nach dem anderen.

aus dem hab ich mal wieder ein paar...ja was eigentlich...gute momente gezogen.
ich mag gar nciht wirklich kritik üben, weil ich die nummer für so wie sie ist nicht perfekt ausgeklügelt, aber für perfekt halte.

Wenn der Raum nur endlich wär
und die Planeten ganz ganz klein,
wär´ die Ruhe wunderbar,
würd´ ich ganz bei dir sein.

so...zerbrechlich naiv und klar und ehrlich...gänsehaut hatte ich beim lesen!
Ich bleib an deinem Leben.
Ich lass mich nicht mehr los.

...
ich würde ncihts dran ändern, es sei denn, du fühlst dich mit ner ecke unwohl. aber, falls dem nciht so ist und die worte deinem gefühl entsprechen - man, was für tolle zeilen (imo inklusive dem refrain übrigens)! - lass ihn einfach so stehen.
 
Hi :)

Refr.:
Und wir drehn´ uns um uns rum,
Immer schneller um uns rum.
Zeit und Raum sind plötzlich eins
und die Welt ist nicht mehr krumm.

Die letzte Zeile finde ich ziemlich schüttel-reimig. Du willst ja ausdrücken, wie sorglos die Welt scheint mit ihr. Wie wärs mit:

"Und wir dreh´n uns um uns rum
Immer schneller um uns rum.
Zeit und Raum sind plötzlich fort
Ohne Sehnsucht nach dem Grund

Und wir dreh´n uns um uns rum
Dreh´n uns wundernd auf dem Punkt
Zeit und Raum sind plötzlich eins
Und ich frage nicht warum"


Wenn ich lesen kann in dir,
und du Worte mir verschweigst,
weiß ich, wie ich suchen muss
nach dem Berg, den du ersteigst.


Die Wortstellung wird hier plötzlich lyrisch. Ich finde das unpassend zum bisher eher kindlich/sorglosen Stil der Sprache. Inhaltlich finde ich es gut: Wenn man sich kennt, liest man die Sorgen des anderen schon an seinen Augen ab und kann ihm helfen.


Ciao
Maro
 

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