Kleiner, transportabler Amp plus Box oder Combo

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Hallo zusammen,

ich hab nach langem mal wieder meinen alten Bass raus gekramt und spiele mal wieder etwas. Allerdings nur unverstärkt, da kein Bass-Verstärker vorhanden... Ich habe die letzten Jahre immer wieder mal bisschen Bass gespielt, hauptsächlich, wenn es "nötig" war, sprich wenn ich angefragt wurde bei Hochzeiten von Freunden, Auftritten meines Chors, Spaßprojekten von Freunden usw... dabei musste ich mir jedesmal Equipment zusammen leihen, da ich eigentlich selbst keinen Bass-Kram habe. Hatte zB irgendwelche Warwick und Hartke Combos mal ausgeliehen, fand ich beide ok, aber zu groß/schwer (beide mit 15'' und weit über 100Watt, möchte eher etwas transportables)
Daher bin ich gerade auf der Suche nach einem Verstärker, hab dabei zwei Optionen im Sinn:

a)
mittelgroßer Combo für alles (daheim üben, Probe, Auftritt)
Idealerweise nicht zu groß und schwer (vielleicht 1x10''?), wichtig wäre mir Kopfhörer-Ausgang, DI-Ausgang (um bei größeren Auftritten in die PA gehen zu können) und genug Power um Proben und "winzige" Kneipengigs zu bestehen. Ein AUX-Input wäre auch nicht schlecht um zu Musik üben zu können.
Hab schon vom Fender Rumble 40/100 gelesen (schön leicht!) oder dem EBS Classic Session 60, was gibts in dem Bereich noch, was ich unbedingt mal anschauen sollte?

b)
Topteil plus Box
Topteil mit Kopfhörer Ausgang für daheim, Box (10, 12, 15''?) dann bei Proben und Auftritten nutzen. DI wäre mir auch hier wichtig. Aux-Input gern gesehen.
In dem Bereich hab ich keinen Plan, Vorschläge?

Als Budget würde ich mal 300, max 400€ ansetzen. Ich verdiene mit den oben angesprochenen Auftritten nix und will daher erstmal nur wenig Kohle einsetzen. Gebrauchtkauf ist (ua wegen des besseren Werterhalts) auch ne Option. Markentechnisch habe ich eigentlich keine Hemmungen, wenn die Features und die Qualität passt spiele ich auch über Harley Benton und co...

Freue mich auf kompetente Antworten.
 
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Hi Johnny,

Topteil plus Box ... wird i.d.R. Dein Budget sprengen. Ist zwar flexibler, aber auch deutlich teurer als ein Combo. Nur mal ein Beispiel: von tc electronic (gibt's derzeit beim großen T nicht) gibt's einen Combo mit 1x 12" und 250W-Verstärker (mit Aux-In, Kopfhörer-Anschluß, DI-Out, TonePrint-Effekten und Stimmgerät) namens BG250-112 beim MusicStore für 362 €. Vergleichbares Topteil aus dem Haus (BH250) kostet alleine 275 €. Versuch mal, für 87 € eine halbwegs taugliche 1x 12"-Box zu bekommen ...

Ich hab' den großen Bruder, den 250-115, und bin zufrieden. Klangmäßig keine Offenbarung, aber ein stimmiges Paket, mit dem man leben und arbeiten kann. Ein 12er ist sicherlich ein guter Kompromiss zwischen ordentlichen Bässen und Maßen / Transportfähigkeit. Mit 16 kg auch gut handelbar. Halt schon mehr als ein "reiner" Übungsverstärker. Auch die kleinen Gallien Krueger-Modelle (MB 110, MB 112) sind auf jeden Fall einen Blick wert. Kommt halt auch drauf an, was Du darüberschicken willst (Musikrichtung, Lautstärke, ...).

Wegen "genug Power": grundsätzlich braucht ein Bass schon ein wenig Watt, um in die Gänge zu kommen. Je nach Lautstärke der anderen Musiker im Proberaum und je nach Musikrichtung könnten 40 oder 60 Watt einfach zu wenig sein. Da sind 100 W (GK MB 110), 200 W (GK MB 112) oder 250 W (tc BG250-112) schon durchsetzungsfähiger ... aber, wie gesagt, alles abhängig von Besetzung, Musikrichtung und Disziplin der anderen Musiker. Was für ein "ruhiges" Jazz-Trio reicht, könnte für eine Death Metal-Combo deutlich zu wenig sein ...

Bässte Grüße

MrC
 
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Alternative zum tc BG250-112 wäre der Ibanez Promethean...
https://www.thomann.de/de/ibanez_p3110.htm

Er liefert alleine 300W, aber auch mit Zusatzbox (8Ohm) 300W...
Du kannst dir also später eine Zusatzbox kaufen - oder eine 8 Ohm Box leihen...

Hier ist die Frage, ob Promethean oder BG-250-112 Deinem Geschmack näher kommen...
Ich habe einen Roland CUBE 1000 BASS und dessen 112er gefällt mir sehr gut.
 
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...
Hab schon vom Fender Rumble 40/100 gelesen (schön leicht!) ...
Ja. Gehe in einen Laden und teste die beiden.
Ich habe mich seinerzeit für den 40er entschieden. 8Kg und noch so eben U-Bahntauglich.
Taugt für alles - Üben, Probe, Gig.
Der 100er ist nochmal eine Stufe 'besser' aber man könnte ihn schon als 'sperrig' bezeichnen.
 
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Wie wäre es mit dem EBS Session-Combos?
http://ebssweden.com/content2/combos/session-bass-combos/
Mittlerweile ist von dieser Baureihe die zweite Generation draußen, die etwas verbessert wurde. Das größte Modell (1x12" Speaker, 120 Watt) kostet "nur" 399€. DI ist vorhanden bei allen drei Modellen und der große 120er hat sogar parametrische Mitten.
 
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Danke schonmal für alle Antworten!
Die EBS hatte ich auch schon gelesen hier, ist mir aber eigentlich schon fast zu schwer, genauso wie der BG250-112. Vom Gewicht her angenehm sind auf jeden Fall Fender Rumble 40/100, der Gallien Krueger MB110 und der Ibanez Promethean P3110, da werde ich mal schauen, ob ich da was antesten kann in der Nähe.
Nochmal zu Topteil plus Box: Dass es da neu eng wird, war mir klar, aber ich habe wie gesagt auch kein Problem mit Gebrauchtkauf, da müsste für das Budget doch was zu finden sein, oder? Gibt es da empfehlenswerte Teile, die sich über die Jahre bewährt haben? Befürchte inzwischen aber fast, dass ich da vom Gewicht her auch nicht in meinen Wunschbereich komme....
 
Bei Kombos sind normalerweise Amp, Speaker und Gehäuse aufeinander abgestimmt.
Ob Top X an Box Y optimalen Sound liefert, muss man probieren...
In der Tat mehr Schlepperei. Box, Top, Lautsprecherkabel. Bei einem Kombo: Hinstellen, Strom, Instrumentenkabel, los geht's...
 
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Ich kann da Cadfael nur zustimmen.
Ergänzend sei noch gesagt: es wird ja bei Box+Top gerne immer die Flexibilität dieser Lösung hochgehalten (die man auch zweifelsohne hat). Wer sich damit aber zu wenig auskennt, dürfte von dieser Flexibilität jedoch tendenziell überfordert sein.
Was ist denn außerdem, wenn die Combo bereits den gewünschten Sound liefert? Oder man nimmt eine eher neutrale bzw. flexible Combo (z.B. mit parametrischen Mitten oder graph. EQ) und macht den Rest notfalls mit Pedalen.
Soll keine Hetze gegen Box+Top sein, nur Argumente und Tipps ;-)
 
Roland D-Bass 210.
Spiele den in einem Projekt, er wurde mir von der Band gestellt, der ist kleiner als mein alter Übungs-Laney-Combo,
und ich dachte erst "Kann ja nichts rauskommen".
Pustekuchen. Vor allem ist der Ton so verdammt gut, der ist irgendwie voll klar, dabei mein ich gar nicht über-clean, ich finde schon dass er relativ stark einfärbt, es klingt aber nach cremigem Bass, und klingt gut, egal wie es eingestellt ist.
Wir machen dort Rock, und der Roland reicht völlig für 2Git+Keys+Gesang+Drums und hat noch Reserven.

https://www.roland.com/de/products/d-bass_210/
Was die Güte der Lautsprecher/ Tonabbildunng angeht hat Roland hier auch einiges entwickelt, ich sag nur Infrarot Überwachung der Lautsprecher.

Sahne Teil.
 
Mir reicht als Basser in einer Weltmusikband (ich sehe da so gewisse Analogien zum Chor) der Roland RX Bass Cube. Damit komme ich mit Akustikbass (passiv) oder E-Bass (auch passiv) gegen Sax, Klarinette, Akkordeons und Cajons an. So à la Gemeindesaal. Wenn's größer wird, gehe ich direkt in die PA. Der Roland kostet gut 200€, wiegt wenig und kann auch über Batterie genutzt werden. Vom Klang nutze ich ihn eigentlich nur flat, allenfalls mit der Ampeg-Simu.
 
Roland D-Bass 210.
1. Ist laut Homepage nicht mehr lieferbar, müsste also über Gebrauchtmarkt erfolgen.
2. Wiegt 23 kg, und die 16 kg meines Vorschlags waren Johnny "schon fast zu schwer".

Wenn's getrennt sein soll: die "kleinen" Modelle von Gallien-Krueger oder Markbass mal gebraucht ins Auge fassen. Dazu eine der kleinen Boxen von FMC (1x 10" oder 1x 12") oder Eden EX - die Kombi ist sicher nicht verkehrt. Brauchst allerdings etwas Glück und Geduld, diese Dinge gebraucht innerhalb Deines Budgets schießen zu können ...
 
1. Ist laut Homepage nicht mehr lieferbar, müsste also über Gebrauchtmarkt erfolgen.
2. Wiegt 23 kg, und die 16 kg meines Vorschlags waren Johnny "schon fast zu schwer".
Genau

Wenn's getrennt sein soll: die "kleinen" Modelle von Gallien-Krueger oder Markbass mal gebraucht ins Auge fassen. Dazu eine der kleinen Boxen von FMC (1x 10" oder 1x 12") oder Eden EX - die Kombi ist sicher nicht verkehrt. Brauchst allerdings etwas Glück und Geduld, diese Dinge gebraucht innerhalb Deines Budgets schießen zu können ...
Danke, schaue ich mir mal an.Bin aber inzwischen tatsächlich schon einigermaßen auf Combos eingeschossen, in meinem Preisbereich vermutlich doch die bessere Wahl...


Mir reicht als Basser in einer Weltmusikband (ich sehe da so gewisse Analogien zum Chor) der Roland RX Bass Cube. Damit komme ich mit Akustikbass (passiv) oder E-Bass (auch passiv) gegen Sax, Klarinette, Akkordeons und Cajons an. So à la Gemeindesaal. Wenn's größer wird, gehe ich direkt in die PA. Der Roland kostet gut 200€, wiegt wenig und kann auch über Batterie genutzt werden. Vom Klang nutze ich ihn eigentlich nur flat, allenfalls mit der Ampeg-Simu.
Ich glaube der ist mir fast wieder zu klein^^ Außerdem kein DI-Ausgang. Nutzt man den Kopfhörer-Ausgang, werden die Speaker abgeschaltet, das passt mir nicht. Wenn ich bei größeren Geschichten über DI in die PA gehe, will ich den Amp trotzdem noch hören, um ihn als meinen Monitor auf der Bühne zu nutzen.
 
Ich glaube der ist mir fast wieder zu klein^^ Außerdem kein DI-Ausgang. Nutzt man den Kopfhörer-Ausgang, werden die Speaker abgeschaltet, das passt mir nicht. Wenn ich bei größeren Geschichten über DI in die PA gehe, will ich den Amp trotzdem noch hören, um ihn als meinen Monitor auf der Bühne zu nutzen.

Ja, das kann man so sehen. Persönlich ist es bei mir anders, da, wenn wir auf einer richtig großen Bühne spielen, dann auch der Veranstalter die PA und damit auch die Monitore stellt. (In kleinen Räumen brauche ich keinen Monitor, auch, weil ich da meist Akustikbass spiele).
 
Eine Frage zum GK MB 110: Der hat ja einen "Chain Output", über den ich laut diverser Testberichte Aktivboxen von Gallie Krueger ansteuern kann.
1. Was unterscheidet den Chain Output vom DI-Out?
2. Funktioniert er nur mit GK Aktivboxen, oder kann ich da ranhängen was ich will?

Achja, und ergänzend:
Die Idee mit der Erweiterung per Aktivbox finde ich eigentlich ganz gut, scheint mir sinnvoller als bei den "kleinen" Wattzahlen (Ibanez Promethean mal ausgenommen) ne passive Box anzuhängen. Kann ich zB beim Rumble 40 aus dem DI-Out in ne aktive Fullrangebox beliebiger Größe/Power gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das geht. Das ist sogar sinnvoll.
 
Hallo,

der DI-out sollte egal ob pre oder post geschaltet unabhängig vom Mastervolume sein.
Also wird eine Box, die dort dranhängt nicht lauter oder leiser, wenn Du am Mastervolume regelst.

Ich denke dass der Chain.out des GK vom Mastervolume abhängig ist, wenn der Chain-out ausdrücklich für den Zweck gedacht ist.

Gruß Ulrich
 
Klar, sollte funzen.
Ob das dann zufriedenstellend klingt, musst halt ausprobieren.

Im Falle einer Kombination mit Rumble 40, fungiert der für die Aktivbox als Preamp, gibt also die eingestellten Klangeigenschaften an dieselbe weiter. Da muss dann nicht zwingend ein erwünschtes Klangergebnis herrauskommen. Die Methode ist aber ein guter Weg den Rumble 40 potenter zu machen.
Eine PA zum Lautermachen ist übrigens nix anderes.

Für einen typischen Kneipengig bis ~80 Zuschauern sollte der R 40 aber alleine ausreichend sein. Auch für Rock - wenn der Drummer entsprechend dynamisch spielt ... ;)
 
Es wurde nun ein Kandidat, den ich erst gar nicht auf dem Schirm hatte, da ich ich ursprünglich nur in Online Shops geschaut habe, wo er nicht (mehr) vorkommt, da er nicht mehr produziert wird: Gallien Krueger Backline 110. Wie der Name schon sagt eine kleine Kombo mit 1x10" an 70 Watt. Habe ich gebraucht zu nem super Preis bekommen. Dazu gibts noch ein (ebenfalls gebrauchtes) Zoom B3, das kommt im Laufe der Woche an. Das Zoom hat dann auch die DI-Box, mit der ich in die PA kann, das hat der Backline 110 nicht. Bin mit beidem weit unterhalb meines maximalen Budgets geblieben, kann es also bei Bedarf dann nochmal mit ner Aktiv/Fullrange-Box als Ergänzung probieren. Denke damit bin ich für daheim und für meine "kleinen" Gigs einigermaßen gerüstet. Gegen eine Cajon sollte ich damit locker ankommen. Sobald ein Schlagzeug im Spiel ist, gabs bis jetzt auch immer ne potente PA, über die ich dann gehen kann.... mal schauen. Danke nochmal für alle Tipps und Beiträge!
 
Ich hatte den Backline 210 (180W, 300 mit Zusatzbox)...
Der GK Backline war "gut laut" und hatte einen schönen, runden Sound mit gut Wums!

Viel Spaß mit Deinem Backline 110!
Und danke für Deine Rückmeldung, was es denn nun geworden ist!
 
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