Eigenes "klassisches" Stueck

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richy
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Hi
Vor 4 Jahren hab ich mal ein kleines Klavierstueck mir ausgedacht, dass ich ganz gelungen finde. BTW. Bin Autodidakt, keine klassische Ausbildung oder Klavierunterricht. So einen Anspruch soll es nicht erfuellen. Hab das Stueck als mid eingespielt und teilweise bearbeitet.
Da ich mein Klavier verkauft habe, koennte ich es wahrscheinlich selber gar nicht mehr spielen.

Es handelt vom Besuch einer Burg.



Wie man hoert mag ich die Uebergaenge zwischen harmonischem und bischem Disharmonischem auch Theatralischem und bischen Kitsch :)
Mussorgsky finde ich klasse aber auch Chopin.
Eigentlich nur ein Intro. Sicherlich auch da bischen was ausgeliehen.
Danach hab ich bischen weiter "geschrieben", mit vollem Orchester. Naja und dann gingen mir die Ideen und die Lust aus.
Mein Traum war ja mal ne ganze Oper zu schreiben :)
Wie findet ihr das Stueck ?
ciao
 
Eigenschaft
 
hey klingt super :) was mir ganz spontan einfällt, dass so bei 1:44 "verspieler" drin sind. also unpassende töne.
sonst hervorragend. n kleine anregung, bei burgen denk ich immer an kirchentonarten. probier doch damit mal was zu machen!
:great:
 
Danke fuers Probehoeren Meister :)
Verspieler sollten keine drin sein. Die "unpassenden" Noten sollen extra so sein.
Mussorgsky ist teilweise ja auch ganz schoen krumm.Werd mir die Stellen aber nochmal genauer unter die Lupe nehmen. Solche Kicherntonarten kenne ich leider nicht genau. Hatte leider keinen Unterricht.Abert ich werde mich danach mal umschauen.
Ist die Freundin gut erhalten ? :)
Viele Gruesse
richy
 
@richy

Klingt echt cool. Ich finde es interessant wie du dich in dem Stück durch die Tonarten bewegst. Ich finde Stücke mit so viel harmonischer Abwechslung immer sehr gut.

Ich kann es auch kaum zu glauben, daß du dich nicht mit den Kirchentonarten auskennst und sie doch so viel einsetzt. Immerhin beginnt das Stück doch eindeutig Lydisch ;)

Auch bei 1:44, die etwas dissonante Stelle im Stück, spielst du Lydisch(#5) und mixolydisch, gleich danach lydisch und phrygisch. :great: Geht fast schon in Richtung Jazz...

Gruß
 
Nett nett! Aber das ist nicht ausschließlich für zwei Hände geschrieben, oder irre ich mich?
 
Ich denke doch, daß es für zwei Hände ist.

Die einzige Stelle, die für mich etwas undurchsichtig ist, was die Aufteilung auf die Hände betrifft, ist zwischen 0:30 und 0:40.
 
Huch, doch zwei Hände, hatte mich leicht verhört und diesem eigentümlichen Klavierklang einige oktavierte Passagen entlauscht, dies gar nicht gab. Tschuldigung. ;) Aber was ist das für ein Klang? Irgend ein günstigsoundkartenklang, oder?
 
Hi Maba Kickzimt
Danke fuer die doch positive Kritik.
Hilfe lydisch ? Ich kenne nur Lydia :)
Ist die Anfangsbegleitung oder Melodie lydisch ?
Die Begleitung heisst bei mir zwei Finger eng in der Mitte. Glaube Sus 4 aehnlich.
mixolydisch, phrygisch ... Ich habe das schonmal in einem Klavierbuch gesehen.
Aber die Tonleitern klangen beim nachspielen irgendwie alle aehnlich und fuer mich irgendwie nicht zuordbar. Sicher toll wenn man dazu in der Lage ist.
Von John Lord hab ich mir paar Tonleitern abgeschaut, aber in dem Stueck
habe mich einfach mehr an der Melodie im Kopf orientiert.

Doch ist fuer zwei Haende. Ich konnte es sogar mal spielen. Die linke spielt ziemlich straight durch, dass gibt die Fuelle. Die rechte auch teilweise sequenzerartifg und wo sich beider treffen gibt es dann scheinbar Akkorde. Schwer ist es nicht, nur viel zu merken. Kann aber schon sein, dass manches nicht wie vom Klavier klingt, daher irgendwie oktaviert. Manches sind aber auch Oktavspruenge also mit 1 und 5 gespielt. Muesste mal in den Midi File schauen was ich da gespielt habe. Ist natuerlich ein E Klavier. Einen Roland Soundcanvas SC88 (gebraucht 50 EUR) habe ich benutzt.
Im Proberaum hab ich mein Masterkeyboard stehen. Glaube ich pack das Ding mal wieder aus.
Vielen Dank fuers Probehoeren. Man sieht hier leider nicht sofort die neuen Beitrage.
Viele Gruesse
richy
 
Man sieht, daß es nicht wirklich die Begriffe der Kirchentonleitern bedarf, um solch interessanten Stücke zu erfinden. Sicher kannst du Lydisch auch so beschreiben - wie sus4, aber Grundton einen Halbton erhöhen... Ergibt einen schönen lydischen Major-Akkord.

Für mich ist es dennoch einfacher, für einen bestimmten Klang auch einen Begriff zu kennen. Der Klang ist dadurch irgendwie greifbarer.

Welches Potential wirklich in den Kirchentonleitern steckt, habe ich erst durch Frank Sikoras "Neue Harmonielehre" erfahren. Auf den beiliegenden CDs sind Jazz-Improvisationen, die ausschließlich in einem Modus gespielt wurden. Das war wie eine Offenbarung für mich.
 
Hi MaBa
Das ist fuer mich teilweise tatsaechlich ein Problem, dass ich meist nicht weiss wie die Akkorde heissen, die ich spiele. Den Mangel kann ich aber leider nicht mehr nachholen. Meine Akkorde habe so Fantasienamen. Z.b Bach (Der aus der Toccata) oder wie sie sich "anfuehlen" beim Spielen.
Auch paar II IV I Verbundungen hab ich im Kopf. (Das grosse Pianobuch) Aber nicht in allen Tonlagen. Jemand der hier eine grosse Bibliothek aufweist und dazu eben noch solche Tonleiter. So koennte man wohl sich perfektionieren. Dazu Spieltechnik, Harmonienlehre. Puh ein harter Weg.

Es gibt noch einen zweiten kurzen Teil von dem Stueck mit Orchester auf Midi File. Mas sehen ob ich das noch finde. Und in der Tat, das erinnerte mich immer an Kirchenmusik.

Ist diese "Neue Harmonienlehre" tatsachlich so empfehlenswert ?
Welche Voraussetzungen braucht man ? Klingt sehr interessant.Gegen ne Offenbarung haette ich nichts einzuwenden :)
Viele Gruesse
 
Es gibt noch einen zweiten kurzen Teil von dem Stueck mit Orchester auf Midi File. Mas sehen ob ich das noch finde.
würde mich auch interessieren. (Nicht ob du's findest, sondern die Musik :) )

Ist diese "Neue Harmonienlehre" tatsachlich so empfehlenswert ?
Welche Voraussetzungen braucht man ? Klingt sehr interessant.Gegen ne Offenbarung haette ich nichts einzuwenden :)

Für mich ist es die Harmonielehre. Sie ist sehr ausführlich (ca. 600 Seiten) und leicht verständlich, wozu der gute Schreibstil von Frank Sikora beiträgt. Frank geht es vor allem darum, daß Musiktheorie dem Musiker helfen soll beim Musizieren/Improvisieren/Komponieren. Es nützt die ganze Theorie nichts, wenn man sie nicht anwenden kann.

Die einzige Voraussetzung ist Notenlesen. Das sollte man schon können, um die vielen Beispiele nachvollziehen zu können. Frank untermauert nämlich die Theorie durch viele Notenbeispiele, welche häufig aus echten Improvisationen von Jazz-Musikern stammen.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob das Buch was für dich wäre, kannst du es dir erst einmal aus der Bibliothek ausleihen.

Gruß
 

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