Eignen sich Großmembraner auch gut für Overheads?

  • Ersteller Düsseltier
  • Erstellt am
Düsseltier
Düsseltier
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.01.20
Registriert
06.06.04
Beiträge
1.213
Kekse
2.451
Ort
Düsseldorf / Köln
Hallo! Eigentlich wollte ich ja die Rode Nt-3 als Overheads benutzen, aber ich überlege, ob ich mir zusätzlich zu meinem T-Bone SC450 noch ein zweites davon kaufen soll.....die klingen eigentlich sehr ausgewogen und sauber.....aber was meint ihr dazu??:redface:

Sollte ich doch Kondensatoren vorziehen???:confused:
 
Eigenschaft
 
düssel-tier schrieb:
Sollte ich doch Kondensatoren vorziehen???:confused:
für Overhead auf jeden Fall Kondenser (das SC450 ist übrigens auch eins).
Prinzipiell spricht nichts gegen Großmembranen als Overhead, auch für Live unter bestimmten Bedingungen.
Du musst halt bei vielen Typen aufpassen wegen Einstreuungen und Feedback-Empfindlichkeit. Kommt also ganz auf die Umgebung an.
Aber wenn du mit dem SC450 klarkommst und zufrieden bist - warum nicht?
 
die klingen eigentlich sehr ausgewogen und sauber

Das würde ich zu den t.bone 450 nicht grade sagen. Vergleiche die mal mit den Studio Projects B1 in der gleichen Preisklasse. Die könntest Du auch getrost als OH-Mikros verwenden.
 
Klar kann man GMs für die Schlagzeug Overhead Abnahme nutzen. Ein Beipsiel: Guano Apes hatten auch auf der Bühne GMs.

Grüße
 
Das würde ich zu den t.bone 450 nicht grade sagen.

Find ich schon, aber gut, ich werd mal das b-1 testen. Ist doch eigentlich nicht so schlimm, wenn ich zwei verschiedene Overheads habe, oder? Ich mein, ich hab noch 6 andere Mikros an dem Set.....ist wie gesagt nur für die Overheads!
 
düssel-tier schrieb:
Hallo! Eigentlich wollte ich ja die Rode Nt-3 als Overheads benutzen, aber ich überlege, ob ich mir zusätzlich zu meinem T-Bone SC450 noch ein zweites davon kaufen soll.....die klingen eigentlich sehr ausgewogen und sauber.....aber was meint ihr dazu??:redface:
Prinzipiell geht das schon. Nur: Kleinmembrankondensatormikros haben meist die bessere Höhenwiedergabe, und darauf kommt es bei Overheads schon an. Die typische "Färbung" von GM-Mikros in den unteren Mitten hingegen bringt einem nicht viel bei diesem Einsatz. Sie schadet aber auch nicht.

Man sollte allerdings bedenken, dass GM-Mics in der Regel ein ganzes Stück schwerer sind als KM-Mics. Gerade bei Overheads stellt das deutlich höhere Anforderungen an den/die Mikrofonständer. Ohne Gegengewicht und große Standfläche ist das mit GMs schnell eine wacklige Angelegenheit.

Der dritte Punkt ist: Ein Päärchen Kleinmembraner ist deutlich universeller einsetzbar als ein zweites GM.

Jens
 
Wenn man schon ein GM hat, und das Schlagzeug mit 2 OHs aufnehmen will, macht es dann Sinn, sich ein KM dazuzuleihen, oder wird das murksig? Lieber doch ein zweites GM? Oder würdet ihr immer lieber 2 KMs nehmen?
 
Damit eine ausgewogene Stereoabbildung (beispielsweise ohne Verschiebungen in der Ortung durch unterschiedlichen Frequenzgang) entsteht, wäre es sinnvoll, zwei identische Mikrofone zu verwenden. Aus diesem Grund kann man sich Mikrofone auch als ausgewähltes Stereopaar kaufen (wobei ich nicht sicher bin, wieviel Zeit beispielweise die Herren von behringer, t.bone etc. bei einen VK-Preis von unter 100€ für die Auswahl zweier passender Mikrofone verwenden können), und die Unterschiede zwischen zwei Mikrofonen gleichen Typs sind normalerweise wesentlich geringer ausgeprägt als zwischen zwei verschiedenen Typen, noch dazu bei unterschiedlichem Membrandurchmesser
 
artcore schrieb:
Das würde ich zu den t.bone 450 nicht grade sagen.
Na ja, ist alles relativ wenn derjenige spielen kann... ;-)

Siehe Anhang, nur zwei SC 450 als OH, sonst nix.

Normalerweise würde ich schon Kleinmembran-Miks bevorzugen und empfehlen, siehe Jens, aber wenn schon GMs da sind kann man auch die nehmen.
 

Anhänge

  • miccheckcut.zip
    483,3 KB · Aufrufe: 207
00Schneider schrieb:
Normalerweise würde ich schon Kleinmembran-Miks bevorzugen und empfehlen, siehe Jens, aber wenn schon GMs da sind kann man auch die nehmen.
Das schon. Aber ich würde tendenziell davon abraten, sich extra für diesen Zweck ein zweites GM zu kaufen. Dann lieber ein schönes Stereo-Päärchen.

Jens
 
Ok, werd mal drüber nachenken. Kann ich dann mein GM wenigstens für die Hihat nehmen? Sonst müsste ich ja 3 kaufen.....
 
also ich würde nie ein gm für die hihat nehmen, weil da einfach zuviel krams drumrum is wie snares, toms, eventuell cowbell, woodblock, rototoms, octobans.....
ein großmembran nimmt ja, wenn du es auf einen tisch "stellst" und grade draufguckst von hinten und von vorne auf. ich hoffe du verstehst, wie ich das meine.

ich war mal auf einem producing workshop von mark schulman und der hat gesagt, gm in der regel nur für overheads, wenn überhaupt.
 
Everlong schrieb:
also ich würde nie ein gm für die hihat nehmen, weil da einfach zuviel krams drumrum is wie snares, toms, eventuell cowbell, woodblock, rototoms, octobans.....
ein großmembran nimmt ja, wenn du es auf einen tisch "stellst" und grade draufguckst von hinten und von vorne auf. ich hoffe du verstehst, wie ich das meine.
Nein, tut es nicht. Welche Richtcharakteristik ein Mikro hat, hat weder mit der Bauform (GM, KM, ...) zu tun, noch mit der Frage seitliche/frontale Einsprechrichtung oder ob der Korb hinter der Membran offen oder zu ist.

Es gibt natürlich GM-Mikros mit Richtcharakteristik "8" (ggf. auch schaltbar), die nehmen dann schon von vorne und hinten auf. Ist die Richtcharakteristik aber z.B. (meistens üblich) Niere, so verhält sich das Mikro genauso wie ein SM57 (bezogen auf die Richtcharakteristik). Man muss es nur etwas anders hinstellen, weil die Keule eben nicht längs zur mechanischen Mikroachse zeigt, sondern quer dazu. Das ist aber auch schon alles.

Ich würde für die Hihat aus anderen Gründen kein GM nehmen: Zuwenig Platz zum hinstellen, zu empfindlich beim Draufhauen, und zuwenig Höhenwiedergabe. Aber mit der Charakteristik hat all das nichts zu tun.

ich war mal auf einem producing workshop von mark schulman und der hat gesagt, gm in der regel nur für overheads, wenn überhaupt.
Was war das denn für ein Workshop/für eine Aussage? War das nur auf Drums bezogen? Und mit welcher Begründung?

Als OHs sind GMs meist einfach zu schwer (und nicht höhenempfindlich genug). Und an anderen Trommeln machen sie oft keinen Sinn (hmmm, doch: als Raummikro für die BD, z.B.). Aber sonst? Als Notlösung für alles aus Blech immer noch besser als ein uraltes, verdrecktes dynamisches Mikro...

Jens
 
.Jens schrieb:
(und nicht höhenempfindlich genug). Und an anderen Trommeln machen sie oft keinen Sinn (hmmm, doch: als Raummikro für die BD, z.B.).
Jens

Naja. Gute Großmembraner ziehe ich auch an allem "aus Blech" den meisten dynamischen "Klassikern" vor, nur ist es in 99,9% der Fälle eben so, dass (maximal) ein gutes GM vorhanden ist.

Und auch als Overhead eigenen sich GMs eigentlich hervorragend, die Unterschiede zu KMs sind dann schon eher Geschmackssache. Wenn man die Wahl hat zwischen zwei Großmembranern, deren Klang einem gefällt und zwei (billigen) KMs, die man nicht kennt würde ich zu ersterem tendieren.

Hihat mit GM stelle ich mir aber auch rein Platzmäßig problematisch vor.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben