Ein etwas schleimiges Thema - Einsingen

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Hi liebe Vocalist(inn)en,

das Einsingen dient ja nicht nur dem Warmup der Klangorgane, sondern soll ja auch speziell durch die Vibrationsübungen im Nasenrachenbereich möglichst dort sitzenden Schleim von den Schleimhäuten lösen und abtransportieren, damit dieser später beim Gesang sich nicht auf die Stimmbänder usw. legen kann und so nicht stört.
Ich hab gelernt das mit mmm und ng und anderen vibrierenden Tonfolgen zu machen, was ja meist auch einigermaßen funktioniert.

Kennt Ihr noch bessere Übungen um den Nasenrachenraum frei zu bekommen? Oder Inhalliert Ihr z.B. Salzsole vor einem Auftritt um die Nasenräume zu befreien - ich benutze so einen einfachen Ultraschallinhalator und finde das das schon was bringt, natürlich erst recht bei Erkältungen.

Was habt Ihr für Tipps oder Hilfsmittel um eure Stimme zu pflegen.

LG

Klaus:)
 
Eigenschaft
 
Liprolls - aber ich finde den Schleim ehrlich gesagt vernachlässigbar.
 
Hi Kenshi,

ja stimmt Liprolls, ich denke du meinst damit dieses Lippen flattern lassen durch langsames Ausströmen der Luft helfen auch. Ich vermute mal du bist im singen natürlich viel aktiver (Gesangslehrer), so dass du auch daher weniger Probleme damit hast, sicherlich gibt es auch individuelle anatomische Unterschiede, ich singe nur unregelmäßig in verschiedenen Chorprojekten und sonst zuhause für mich zur Gitarre (in der Hoffnung das mal zur Auftrittsreife zu bringen ;-)

LG

Klaus
 
Ich habe folgende Übung die ich vor allem morgens gerne mache wenn die Stimme noch "belegter" ist und auch gern als aller erstes im Warm-up mache:

Ein "mhhh" (wie wenn man was leckeres zum Essen sieht) oder ein Seufzen auf "m" wird leise und ohne Druck erzeugt und etwas länger gezogen. Wenn der Ton an manchen Stellen abbricht, verschleimt ist oder "krischelt" weiterhin keinen Druck ausüben. Der Ton kommt, oder eben nicht. :)
Wichtig ist hier der Stimmband-Schluss lt. meiner GL.
Zusätzlich kann man bei Beginn des "m" gerne auch über die Schulter blicken und im Laufe der Übung den Kopf langsam nach vorne drehen... und dann das selbe Spiel von der anderen Seite beginnend.
Mir hilft das immer sehr gut als "Hallo-Wach" für meine Stimme. Wenn das oft genüg gemacht wird, merkt man richtig wie sich Verschleimungen lösen.
 
Hi Tonia,

danke für dein Statement - ich denke gerade durch die Drehbewegung des Kopfes werden natürlich zusätzlich auch die inneren Strukturen gedehnt was zusammen mit dem "Vibrationssummen" hilfreich sein kann, zumindest habe ich diesen Eindruck nach dem ich das probiert habe. Ich denke gerade die Vibrationen in Resonanz zu den Neben- Stirn- und sonstigen Höhlen sind sehr effektiv. Und natürlich sollte man das alles sehr entspannt und locker machen.

LG

Klaus
 
Ich denke gerade die Vibrationen in Resonanz zu den Neben- Stirn- und sonstigen Höhlen sind sehr effektiv. Und natürlich sollte man das alles sehr entspannt und locker machen.

Genau dieses. :D Ich hatte Anfangs immer den Anspruch das jeder Ton kommen muss. Das ist bei dieser Übung aber nicht das Ziel. Und wenn es mal ganz schrecklich klingt, auch egal. Hier ist nicht der Klang wichtig, sondern die Stimmpflege.

ich denke gerade durch die Drehbewegung des Kopfes werden natürlich zusätzlich auch die inneren Strukturen gedehnt

Wenn ich diese Drehbewegung mache, schaltet sich irgendwie bei mir auch die Stütze noch mehr dazu. Also nicht nur ein "Hallo-Wach" für die Stimme, sondern auch ein freundliches "Guten Morgen" für meine Stütze.

Für mich ist das also die perfekte Übung mein Instrument in der Früh ganz sanft und freundlich erst mal aus dem Tiefschlaf zu wecken. :D
 

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