Einfache Lieder komponieren

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Mark.Manuel
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Guten Tag!

Ich bin ein mieser Musiker. Das vorweg. Da ich allerdings eine Künstlerseele bin möchte ich mich nicht mit dem einfachen auswendig lernen begnügen. Das ist für mich eine Qual. Sehr gerne lerne ich, in dem ich selbst Dinge erfinde. Mein Plan ist:
Solche Melodien zu entwickeln. Kann mir jemand einen Tipp geben woran ich mich halten muss, damit die Töne zueinander passen, also nach welchen Kompositions-Harmonieregeln man sich richtet. Um eins klarzustellen: Ich habe weder einen Lehrer, noch lese ich Noten. Und wenn noch ein paar lernwillige Anfänger hier sind, dann melden, wir könnten ja mal zusammen was komponieren :gruebel:

Wie dem auch sei: Noch eine gute Nacht, freu mich über jede Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Es gibt hier zwei mögliche Ansätze:

1) Vertrau deinem Ohr und mach trial & error. Soll heißen: Drück auf den Saiten solange rum, bis etwas herauskommt, was für dich vernünftig klingt. Das kannst du dann vllt in Tabs aufschreiben um dich mit anderen auszutauschen.

2) Sei systematisch und lerne ein paar grundlegende harmonische Zusammenhänge, die dir etwas über Tonarten sagen, über Akkorde, Töne von Akkorden, Verhältnisse von Akkorden zueinander.
Ein erster Schritt hierfür: Lern Noten lesen, das macht 90% der harmonischen Dinge leichter darstellbar und viel verständlicher.
Kauf dir eine allgemeine Musiklehre, z.B. die von Ziegenrücker und arbeite sie langsam durch und frag dich ob du immer verstehst was er dir sagen will, und probier die ganzen Sachen aus.

Beispielhaft könnte ich dir sagen, dass dein Beispielstück prinzipiell auf einer Akkordzerlegung besteht: Terz in der Melodie, Grundton im Bass, dazu ein paar Übergangstöne, um von der Terz der (Moll-)Tonika zur Terz der (Dur-)Dominante zu kommen.
Zwischendrin findet glaub ich nochn Tonartwechsel statt, müsste ich mir nochmal anhören, ist aber egal.
Du hast kein Wort von dem verstanden was ich geschrieben hab? Genau, weil dir noch alle Vokabeln (Worte) für harmonische Zusammenhänge unbekannt sind. Und um die Worte zu lernen braucht es erstmal die Buchstaben aus denen sich die Worte zusmmensetzen. In diesem Falle hier sind das die Töne. Und die schreibt man am einfachsten in Noten auf. Und vor allem sind die meisten Erklärungen in Notenschrift.
Klar kann man alle Töne von allen Akkorden auswendig lernen, aber es ist halt einfacher das Prinzip der Terzschichtung zu verstehen und sich dann jeden beliebigen Akkord herleiten zu können.
Klingt jetzt alles viel schlimmer, als es in Wirklichkeit ist, man muss sich nur ein bisschen damit beschäftigen.
 
Danke schonmal! In Ansätzen sagt es mir schon etwas, da ich mal Keyboard gespielt habe und mit Noten und Theorie nicht ganz unvertraut bin. Aber wirklich Ahnung habe ich auch nicht. Bisher habe ich Gitarre völlig ohne Noten gespielt, nach Peter Bursch. Allerdings will ich Melodien erfinden und da dürfte ich wohl kaum um Theorie herumkommen. Ist der Unterschied des Notenlesens beim Gitarre spielen sehr viel größer als beim Keyboard und wie lange braucht man um das anständig hinzubekommen? Gut, das ist natürlich unterschiedlich, aber so geschätz: wie lange habt ihr gebraucht?
 
Theorie schadet nie!
Und Noten beißen nicht, sind aber nützlich. Soweit klar.
Aber blutige Anfänger ohne Basiswissen und Lehrer können mit den üblichen Harmonielehre-Büchern (Ziegenrücker, Haunschild etc.) nix anfangen. Da fehlen einfach die Basics um diese Bücher zu verstehen.

Eine weitere Möglichkeit einfache Melodien zu entwickeln besteht darin eine bekannte Melodie zu verändern. Versuch eine einfache Melodie zB. "Alle meine Entchen" oder "Fuchs du hast die Gans gestohlen" allein durch rumprobiern zu finden und merk dir die Stellen die du dabei greifst. (Wichtig!)
Dann fang an die gleichen Töne in anderer Reihenfolge zu spielen, länger oder kürzer zu machen, oder auch einen Ton 2x anzuschlagen usw.
Spiel mit den Tönen die du gefunden hast herum. Du wirst merken, daß du dabei leicht auf andere, bekannte Melodiefetzen stößt, aber auch neue Melodien findest.
 

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