Einordnung einer älteren PA

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Hallo liebe Forumsmitglieder :)

ich wollte mal nach Eurer Meinung zu einer etwas in die Jahre gekommenen PA Anlage fragen, da es kein Großserien-Modell zu sein scheint und man somit im Internet quasi keine Informationen dazu findet.
Auf der Anlage haben wir vor einigen Jahren schon mal ein paar Konzerte gespielt und jetzt hätte ich die Möglichkeit die Anlage zu erstehen ;-).

Vielleicht könnt Ihr mir ja einen groben Tipp geben, welcher Preisrahmen für so eine Anlage realistisch wäre (oder ob man lieber ganz die Finger davon lässt :D).
Primär würde es sich um die Boxentürme und das zugehörige Verstärkerrack handeln. Das Mischpult wäre zwar auch verfügbar, aber da bekommt man die Preise ja ganz gut über eBay raus.

Edit: So ganz genau habe ich den Klang der Anlage nicht mehr im Kopf. "Laut genug" ging sie schon :D, im Tiefbass ging ihr aber etwas die Puste aus wenn man Bassdrum oder Bass etwas satter haben wollte. Ich könnte mir vorstellen, dass sie, wenn man sie untenrum mit (geliehenen) 4x18" Subs etwas entlasten würde, für unseren bevorstehenden Anwendungszweck (ca 20x20m Open Air, Hard Rock bis Melodic Death Metal) eigentlich schon ausreichen sollte.

Vielen Dank schon mal!

Schöne Grüße,
Florian


Hier noch Bilder der Anlage und des Ampracks:

boxen.jpg


amprack.jpg
 
Eigenschaft
 
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Hallo Florian.

HERZLICH WILLKOMMEN IM BOARD :hat:.

Schöne Anlage. Aber sehr alte Anlage. Gut, dass analoge Behringer Pult wurde bis etwa 2004 gebaut und ging zuletzt zum Neupreis von rund 300 Euro über den Tisch. Das Amprack bringt geschätzte 150 kg auf die Waage - und dies bei sehr geringen Leistungen: die Yamaha p2050 liegt bei 2x45 Watt an 8 Ohm, die Dynacord bringt 2x170 Watt ist aber 40 Jahre alt.

https://www.radiomuseum.org/r/dynacord_a2002_stereo.html

Ob Du die Anlage kaufen sollst? Als Hingucker* ja, für den echten Einsatz - Nein.

Gruß Jürgen

*Für eine Kellerbar in Eiche brutal oder Retro Rock' n Roll Events ideal :great:
 
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Hallo Jürgen,

danke für deine Antwort, das hilft mir schon mal ein wenig! :)

Das Behringer ging wirklich mal für 300€ neu weg? Ist das MX3242X - gibt ja auch noch das kleinere, recht ähnlich aussehende UB2442FX.

Du hast recht, das Amprack wiegt gefühlt eine halbe Tonne :D .. da wir mit den Sachen aber nicht "touren" würden, sondern sie nur 2-3x im Jahr daheim im Garten einsetzen würden, wäre das noch verschmerzbar.
Die erschlagende Größe der Boxentürme ist da schon eher etwas problematisch bzgl. der Lagerung.

Vom Einsatzzweck mal abgesehen, was wäre denn so ganz grob ein angemessener Preisrahmen für Amprack+Türme, vorausgesetzt alles funktioniert noch? (Also nur ob eher 100, 500, 1000, ... €)

Und zurück zum Einsatzzweck: käme so ein alter 2x12"+Mittelton+Hochton Horn-Turm (zumindest was die Lautstärke angeht) halbwegs an die Leistungen von einer modernen 15"+Hochton Fullrange Box heran, wie man sie häufig im günstigen Verleih-Segment sieht (zB Achat 115, Turbosound iQ15)? Oder hat sich da derart viel getan, dass die alten Türme kein Land mehr sehen? Bzw könnte die Idee, noch 2-4 18" Subs/Infras dazu zu mieten, funktionieren, oder kommt da mit hoher wahrscheinlichkeit nur Käse raus? :D
(Es besteht evtl. auch die Möglichkeit, sie nochmal auszuleihen, ohne sie zu kaufen .. so könnte man sich halt die Mietkosten für die Fullrange Boxen sparen und vor allem schon mal am Vortag nen Soundcheck machen (wofür man die Miet-Anlage ja noch einen weiteren Tag mieten müsste, was es dann noch teurer macht)).

Schöne Grüße,
Florian

.. apropos Retro Rock'n'Roll Events, das war das letzte Konzert das wir auf der Anlage gespielt haben.
Passender Kommentar auf Youtube: "this is 2010? it looks like the late 90s! I love it!!!!"
 
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Naja, die Endstufen haben zwar wenig Leistung, was ja sagen wir mal in den '70ern und '80ern eher üblich war. Ich hatte damals eine Anlage mit einer Peavey CS800 betrieben und die machte auch ordentlich Wind. Grund dafür war dass die Boxen Horn geladen bzw. mit Bass-Rutschen ausgestattet waren. Alles war extrem schwer und groß aber man machte damit halt auch einen besseren Wirkungsgrad, sprich es kam mehr Pegel bei weniger Leistung aus den Boxen.
Eigentlich musste erst die ganzen Direktabstrahler, so wie sie heute vielerorts üblich sind, mit mehr Leistung betrieben werden. Und dann erst die ClassD Endstufen. Deren Leistungsangaben klingen verglichen mit den alten Endstufen imposant. Schaut man aber näher drauf so ist das gar nicht so viel mehr. Und diese alten "Eisenschweine" hatten halt Trafos und Elkos drin die dann bei Last auch nicht gleich weg knickten.
Wenn das auf dem Video der Kamerton war dann passt ehe alles. Das mit den Subs wäre für mich nicht notwendig aber das ist eher Geschmacksfrage. Ich steh, obwohl ich Bass spiele, nicht so auf die Monster-Subbässe die die Regenwürmer aus der Erde ziehen;-)

Zum Preis würde ich sagen dass da einiges unter 1000€ schon recht ok wäre. Mehr aber definitiv nicht.
 
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Ja, also wie gesagt - ich sag mal so oberhalb von 80Hz reicht die Leistung für unsere Zwecke eigentlich ganz gut aus.
Im Youtube-Video hatte ich dem Audiosignal der Videoaufnahme noch die Signale von Bassdrum, Snare und Bass aus den Mehrspuraufnahmen beigemischt. Ist aber auch ohne jetzt nicht völlig "dünn". Aber die Erde hat halt nicht gerade gebebt :D.
Ich versuche mal ein Audio File aus nem Video zu ziehen :)

Danke schon mal!
 
Jepp, selbst gekauft und ein paar Jahre später für 500 verkauft :embarrassed:

Die 300 waren dann aber, als es Auslaufmodell o.ä. war, oder? :D ... Für DAS Geld kann man dann eigentlich selbst bei Behringer-Qualität nicht meckern - der Funktionsumfang und die Routingmöglichkeiten sind beim 3242 ja schon recht umfassend. Dann sind ja die eBay-Preise mit 100-200€ dafür direkt teuer :ugly:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier sind mal zwei Audio Files direkt aus dem Video, ohne Nachbearbeitung. Etwas satter könnte der Klang schon sein :p
 

Anhänge

  • battery.mp3
    788,3 KB · Aufrufe: 168
  • symphony of destruction.mp3
    818,9 KB · Aufrufe: 234
Stimmt, war ein Auslaufmodell vom T. War bei mir als reines Backup geplant und ist über einen Soundcheck hinaus nicht benutzt worden. Alleine der Materialwert der Buchsen dürfte höher gewesen sein :). War aber zu schwer für den laufenden Betrieb.

@Mfk0815 Du hast recht, es dürfte sich um Rutschen handeln. Hatte sie zunächst für Direktstrahler gehalten.

Gruß Jürgen
 
Wo wir schon bei den Behringern sind - alternativ zu dem 3242X gäbe es auch ein DDX3216. Wie verhalten die sich zueinander so?

Und ja, sind "Rutschen" (d.h. backloaded Horn?) .. bringt das im Bassbereich nen signifikanten Wirkungsgrad-Vorteil? .. Wahrscheinlich nur im Oberbass, oder?

Schöne Grüße,
Florian
 
Das DDX ist das erste Digitalpult von Behringer und dem Yamaha 01V "nachempfunden". Ist gar nicht so übel kann aber mit den heutigen nicht mithalten.
 
Ist das für einen "Laien" bedienbar? (das Problem ist, dass alle, die sich mit Audiotechnik einigermaßen auskennen, auf der Bühne stehen ;-) )
.. oder ist's eher endloses Menü-Geklicke und in der Hektik eine Fehlbedienung vorprogrammiert? :-D

Und bei der PA sind sich alle einig, dass "gute 500€" noch angemessen wären?

Schöne Grüße,
Florian
 
Ist das für einen "Laien" bedienbar?
Welches Mischpult ist schon für einen Laien bedienbar? Wenn jemand von den Wissenden den Grundsoundcheck macht dann sollte das schon funktionieren, denn dann reicht meist das bewegen der Fader, simpel gesagt. natürlich wirds immer etwas schwieriger aber was macht der laier am analogen Pult wo er sich ja auch nicht mit "all den Reglern" auskennt;-)?
Und bei der PA sind sich alle einig, dass "gute 500€" noch angemessen wären?
Wenn ihr sie vom Sound her kennt und mögt und überdies die Anlage technisch in Ordnung ist, dann würde das schon in Ordnung gehen, meiner Meinung nach. Sicher, wenn es günstiger geht dann ist es allemal besser. Vielleicht geht da jo noch was vom Preis wenn sie doch sooo groß und sooo schwer ist.
 
Genau, den groben Soundcheck bzw. mal Generalprobe-Aufbau würden wir ja schon am Vortag machen (damit wir nicht erst ein paar Stunden vor dem Konzert merken, dass uns noch ein Kabel fehlt o.ä.). Da können die Audiotechnisch bewanderteren die ganzen EQ/Kompressor-Einstellungen und das grobe Routing einstellen.
So ein Analogpult ist halt doch etwas einfacher zu durchschauen, weil keine Fader mehrfach belegt sind usw ;-) .. aber ich denke, derjenige den ich dafür vorgesehen habe, würde das schon auf die Reihe kriegen :)

Kennen tun wir sie, ja .. ob wir sie mögen ist natürlich die Frage, da habe ich halt relativ wenig Vergleichswerte. Habe noch nie selbst mit einer modernen PA in der Größenordnung gearbeitet.
Neu kriegt man für das Geld halt gerade mal zwei durchschnittliche Bühnenmonitore :-D ..

Vielen Dank schon mal!

lg Florian
 
Das Pult hatte ich mal - es funktioniert und hat eine Menge Features, klingt aber im Vergleich zu einem gescheiten Pult (und das können schon die winzigen und günstigen Yamaha MG oder SoundCraft EFX bzw. MFXi oder die kleine Mackies sein) verwaschen, und die EQ-Filter packen einfach nicht richtig zu, dazu sind sie viel zu breitbandig angelegt. Was da reingeht, kommt irgendwie "unscharf" wieder raus.
 
[...] und die EQ-Filter packen einfach nicht richtig zu, dazu sind sie viel zu breitbandig angelegt. Was da reingeht, kommt irgendwie "unscharf" wieder raus.

Danke für deine Einschätzung!
Aber was meinst Du mit "breitbandig"? Die Filtergüte lässt sich bei dem Pult doch einstellen (?). Können digitale EQ's wirklich so unterschiedlich klingen, dass man das (im Live-Betrieb) merkt? Ist ja eigentlich "nur Mathematik"?

Lg Florian
 
Sorry, ich bezog mich auf das analoge Behringer MX3242X, und da kann man zwar die Frequenzen der beiden Mittenbänder durchsweepen, aber nicht die Güte der Filter verändern.
 
Ach so, alles klar! :)
Nachdem ich die Bedienungsanleitung mal etwas überflogen habe, tendiere ich eigentlich sowieso eher zum DDX .. die Kompressoren (wie gut sie jetzt sind, sei mal dahin gestellt) sind sicher hier und dort nützlich und der flexiblere EQ bestimmt auch.
 
Oh mein Gott, solche Trümmer würde ich mir heute für alles Geld dieser Welt nicht kaufen :) :)
Eher für Geld entsorgen.

Mein Nostalgie-Faktor ist allerdings auch etwas verkümmert.
 
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Da schließe ich mich an: wer will denn sowas schleppen? Daher: Finger weg. Auch der Platz dafür wär mir zu schade.
Da muss man schon ein ziemlicher Nostalgie-Fan sein wenn man sich heutzutage sowas antut. Das geht auf jeden Fall deutlich kleiner und smarter und mutmaßlich besser.
 
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Meine Traumanlage wäre eine, die einen Supersound macht und in eine Aktentasche passt. ;)

Scherz bei Seite: Das wollt ihr euch echt antun? Naja, wenn man sich das Geld fürs Fitness-Studio sparen will, kann man das schon machen. :D

Mit Mitte Zwanzig war mir das auch wurscht, heute sehe ich zu, jedes Kilo Equipment, das ich nicht schleppen muss, einzusparen.:opa:

Obwohl ich überwiegend Classic-Rock spiele, kann ich auf die damalige Technik sehr gut verzichten. Ich fahre ja auch kein Auto aus den 80ern mehr.
Die PA-Technik hat sich bedeutend entwickelt und das ist gut so.

Nostalgie hin oder her, ein Analogpult würde ich nicht mehr kaufen - höchstens ein klitzekleines als In-ear-Kopfhörerverstärker.

Normalerweise bin ich immer für Gebrauchtkauf. Ein Digitalpult, das schon ein paar Jahre auf den Buckel hat, würde ich aber nicht kaufen. Wenn das mal die Seuche bekommt, hat man einige Kilos Elektronikschrott.
Bei einem Neugerät hat man Garantie.

Aktivboxen mit entsprechenden Subs (kann gerne auch eine Line-Array sein, wenn bezahlbar) und ein Digitalpult - das wäre die "Anlage to go". So eine "Monsteranlage" würde ich nur nehmen, wenn ich sie geschenkt bekommen würde (getreu nach dem "Pferdespruch").
 

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