Einsteiger u Papa sucht passende Keyboard-Klasse

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tg
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Hallo Zusammen,

eigentlich komme ich aus der Percussion-Ecke, die ich aber vielleicht leider wegen einer Schulterverletzung verlassen muss. Da ich aber nicht nur einen kleinen Schlagzeug-versessenen Sohn sondern auch noch eine kleine Keyboard-spielende Tochter habe, will ich vielleicht die Gelegenheit nutzen, mich zum Ausgleich mal um ihr Instrument ein wenig zu kümmern.

Jetzt habe ich allerdings überhaupt keine Ahnung und frage mich, in welcher Preisklasse ich einsteigen soll.

Dass ich jemals richtig in die Tasten-Kunst einsteigen werde glaube ich noch nicht so recht. Was mich allerdings selbst ziemlich reizen würde, ist

- die Möglichkeit, mal ein paar eigene Musikstücke zu machen
- ggf. dazu auf meinem Roland SPD20 Percussion-Pad zu trommeln
- das Keyboard auch mal an einen Laptop anzuschließen (geht das überhaupt, wegen Latenzzeiten und so?) und mich mal in die Welt von Cubasis etc. einzuarbeiten
- na ja, und natürlich mit meiner Tochter irgendwann genauso fachsimpeln zu können wie mit meinem Sohn.

Fürs erste hab ich mir mal das Roland E50 ausgesucht, vor allem wegen USB und CardSlots. Aber da ich absolut keine Ahnung von Hüllkurven und sonstigen Zaubereien habe: ist denn die 1000 € Klasse für mich nicht vielleicht schon total übertrieben?

Für ein paar Tips von den Profis wäre ich ziemlich dankbar!

Viele Grüße
tg
 
Eigenschaft
 
Solange du dir keinen Nord Modular oder Kurzweil K2600 kaufst, übertreibst du nicht:D
Nee, also der E50 ist nicht übertrieben. Allerdings rate ich dir schon, ein wenig die Alternativen anzuschauen und dir nochmal zu überlegen, was du brauchst.
-Ob du Begleitautomatik benötigst
-Was für Sounds du haben willst
-Ob du lieber viele Sounds oder nicht ganz so viele und dafür gute haben möchstest

Dann könnte nämlich eventuell auch ein Stagepiano in Frage kommen.
Das mit dem USB-Anschluss muss man sich auch immer genau anschauen. Ich weiß nicht, wofür der beim E50 ist, aber bei vielen dieser Keyboards dienen die USB-Anschlüsse nur zur dem Transfer von Midifiles, nicht aber zum Senden von Midisignalen - aber dafür gibts ja noch den Midi out.

Mehr fällt mir momentan nicht ein, aber es gibt sicher noch mehr zu bedenken;)

PS: Was benutzt denn deine Tochter für ein Gerät?
PS: Damit du mit deiner Tochter fachsimpeln kannst, noch ein Tip: Einfach hier ganz viel im Forum lesen!
 
Danke für die Antwort!

Das was ich heute über Begleitautomatik gelesen habe (für einen Hardware-Musiker wie mich ist das ja schon irre, was es so alles gibt) klingt das ganz interessant, aber mehr als zum ein paar Tage Spaß haben werde ich das wohl nicht nutzen. Höchstens meiner Tochter würde ich das ganz gerne mal zeigen.

Mit den Sounds hab ich aber jetzt schon eine klare Meinung: lieber etwas weniger, dafür aber Qualität!

Auch das Thema Stage-Piano hab ich mir durchgelesen. Aber ich glaub, das ist nix für mich. Lautsprecher fänd ich für meine Zwecke (mal eben mit den Kindern Musik machen) schon ziemlich praktisch. Und ein Stage-Piano richtet sich wohl doch eher an die, die zumindest etwas Klavier spielen können.

Meine Tochter hat übrigens glaub ich ein Yamaha PSR 403 (oder so). Nette Kiste, wär aber mir auf Dauer etwas zu viel Plastik und Spielerei.

Bleibt also doch die E50-Klasse?

Oder alternativ das Korg PA50? (Mit der Diskussion "E50 gg. PA50" will ich jetzt aber keinen mehr belasten)

Danke!
 
Ja, dann ist ein E50 oder PA 50 nicht schlecht.
Allerdings gibt es ja auch Stagepianos mit Lautsprechern...;) Und Stagepianos haben meistens den Vorteil, dass die eher wenigen Sounds, über die sie verfügen, besser sind, als bei der "All-in-One"-Variante.
Sind dir denn irgendwelche Sounds besonders wichtig / besonders unwichtig?

Wenn du dich jetzt lieber schnell entscheiden willst, bleib ruhig bei einem Teil à la E50, aber wenns nciht eilt, überlege ruhig nochmal.
 
Hierzu passt auch wieder mein Standard-Statement:

Warum nicht ein etwas älteres, gebrauchtes Keyboard aus der Oberklasse nehmen (das evtl. sogar leichter verständlich ist ) als ein neues aus der unteren Mittelklasse das zwar vielleicht mehr Funktionen hat, die man aber oft gar nicht benötigt.

Ich würde hier mal ein Solton MS-100 oder ein Roland G-1000 oder ein Yamaha PSR-8000 in den Raum werfen, allesamt sehr gute Teile, die heute für relativ kleines Geld zu kriegen sind, gut klingen und dennoch relativ leicht bedienbar sind.

MIDI-Anschlüsse haben die alle, und somit ist man nicht sehr eingeschränkt.

Gerade wenn man gar keine Ahnung hat, denke ich, ist weniger oft mehr und solche Sachen wie Style-Konvertierung u.Ä. braucht ein Anfänger ja wirklich nicht.


Nicht dass ich dir ein E-50 ausreden will, wenn dir's gefällt kauf es, aber ich denke wirklich dass das anfänglich nicht nötig ist.
 
Warum soll man sich so altes Zeugs kaufen, wenns auch neuere tun. Ich verstehe nicht ganz, warum die "unter" Mittelklasse so schlecht geredet wird!?
 
Warum soll man sich so altes Zeugs kaufen, wenns auch neuere tun.
die frage ist genau die umkehrung: warum soll man sich neuen krempel kaufen, wenns auch ältere geräte tun?

wenn die neueren geräte dann nämlich nur zusätzliche features gegenüber den alten bieten, die man nicht braucht, ist das nämlich durchaus ne überlegung wert...
 
Mahlzeit,

dann komme ich als Gelegenheitskeyboardplayer auch mal dazu :)

Das E50 konnte ich leider noch nicht spielen und kenne nur die Tests aus den Zeitschriften. Ebenso die Bilder. Wie auch dort geschrieben, sieht das Touchscreen manchmal überfordert aus mit der Datenmenge.
Über den Klang brauchen wir aber denke ich nicht zu reden. Der wird gut sein.

Aber ich möchte mich der Meinung von Micha anschließen. Die Bedinung der "älteren" Geräte wird nicht so komplex sein und klanglich liegen die auch noch weit oben.

Gruß
 
Aber wer will alte Sachen, wenn das Neue das gleiche kann und no ch dazu zusätzliche Funktionen besit zt. Deshalb sollte man gleich ein neues kaufen.
 
Ich glaub due verstehst uns nicht so richtig....

Es geht darum, dass ein Anfänger oft von den ganzen Funktionen erschlagen wird.
Je neuer ein Modell ist, desto komplizierter ist es oftmals auch. Und genau das wollte
Ich einem Newcommer ersparen.
Um sich in die Materie „Portable Keys der Mittel- und Oberklasse“ einzuarbeiten, finde ich
Ältere Geräte einfach besser.
Soundmässig sind sie meist noch absolut „wettbewerbsfähig“, und die Tastatur und Verarbeitung sind oft auch besser, da es ja mal sog. „Flagschiffe“ waren.

Ich persönlich würde heute auf jeden Fall eher zu einem Roland G-1000 als zu einem G-70 greifen. Genau genommen wäre mir sogar ein MS-100 wesentlich sympathischer als ein Yamaha PSR-1500, obwohl das einige Funktionen weniger bietet.

Dazu kommt noch der meist nicht unerhebliche Preisvorteil. Warum sollte man ~ 1.000 EUR
Für ein E-50 ausgeben, wenn man für 600,00 ein mehr als ausreichendes gut erhaltenes älteres Gerät bekommen kann.

Ich bin eh der Meinung das die Portables oft zu viel Ausstattung an Board haben.
Und ich habe in meiner Musiker Laufbahn einige gespielt.

Das ging los von Technics SX-250 bis zum Ketron SD-1 und je neuer und teurer die Kisten wurden, desto unübersichtlicher, unzuverlässiger und schwieriger wurden sie.

Wenn du natürlich genau die Funktionen des E-50 brauchst und kannst auch damit umgehen, ist das natürlich die erste Wahl für dich....

Bluebox.
 
Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die engagierten Antworten!

Nur, es ist mir fast peinlich, ich hab mich schließlich ganz anders entschieden.
Der freundliche Verkäufer vom music-store hat mir schließlich zu einer Computer-Lösung geraten und weil ich ein wenig basteln und komponieren will, werde ich damit sicher auch recht glücklich werden.

Wenn sich allerdings jemand meinem Entschluss anschließen will, dann kann ich nur warnen: das kann teuer werden! Weil gleich noch ein neuer Laptop fällig wurde, hab ich mir unterm Strich fast Equipment im Wert eines Gebrauchtwagens zugelegt (ich nehms gezwungenermaßen mit Humor).

Mal abgesehen davon, dass ich jetzt wohl auf 3 Monate Einarbeitungszeit zusteuere und erst mal nichts funktioniert!

Aber da werde ich mich wohl in einem anderen Board umtun müssen.

Also noch mal thanx an alle!
 
Klingt doch erstmal nicht schlecht!

Mich würde ja mal interessieren, was du dir genau jetzt gekauft hast.

Und in ein anderes Board musst du nicht wechseln, nur in eine Andere Abteilung ;)
 
Hardware:
m-audio firewire audiophile
m-audio axiom49

Software:
Cubase
Bandstand
ezdrummer

Der erste Eindruck nach der ersten Sitzung:
Das mit dem Keyboard u. Bandstand macht auf jeden Fall Spaß, die Keyboard- und Synth-Sounds sind für einen Anfänger völlig ok. Aber die erste Ernüchterung tritt ein, wenn man ein paar Midi-Files über Bandstand abspielt: Strings, Flöten, Gitarren etc. hören sich dann doch etwas gruselig an. Aber mal sehn, ich bin ja noch völlig am Anfang.
Als nächstes werd ich mich mal an den nächsten Versuch einer Cubase-Installation machen
 
Nicht schlecht!
An Cubase wollte ich mich in nächste Zeit auch mal wagen, auch wenns mir davor ein wenig graut :D :redface:
 
ich glaub das mit Cubase wird sicherlich zeitaufwändig (ich schätze mal 2 Monate, bis man alles einigermaßen bedienen kann), aber das ist beherrschbar, denn man kann es mit mittelmäßig Grips auch per Handbuch verstehen.

Wirklich ätzend ist die Installation des ganzen Krams ohne Hilfe wenn es eben doch nicht so funktioniert wie es funktionieren sollte. Da ist es sicherlich ein Segen, wenn man jemand vor Ort zum helfen hat (hatte ich nicht).
Als Anfänger hat man ziemlich schlechte Karten weil man erst mal überhaupt nicht versteht, wie der Datenfluß zwischen Laptop, Soundkarte (intern/extern), Cubase, Keyboard und den VST-Instrumenten ist.
Nach 2 Wochen hab ich es jetzt zum Laufen gebracht, aber die Zeit will ich nicht wiederholen.

Aber gut, überstanden.
Da mir jetzt das Erlernen von Cubase, Keyboard spielen und Notenlehre bevor steht kann ich wenigstens eins mit Sicherheit sagen: dieses Jahr wirds mir nicht mehr langweilig!
 

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