Einsteigerwerk(e) für autodidaktisches Klavierspielen

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Vincenz7
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Hallo liebe Community.

Ich bin auf der Suche nach Einsteigerwerk(e) fürs Klavierspielen (Digital-Piano) - und das möglichst autodidakt.

Notenkenntnisse habe ich keine, müsste also am Anfang ansetzen.
Möglich wäre auch eine Kombination aus 2-3 Werken, z.B. Musiktheorie, pratisches Spielen und ergänzende Noten.

In einem Geschäft wurden mir folgende empfohlen:
- Das Klavier Handbuch, Carl Humphries
- Klavier Basics, Herb Kraus

Auf Amazon gestöbert ist mir "Alfred's Klavierschule für Erwachsene" aufgefallen.

Bezüglich Musikrichtung wird es keine so große Auswahl geben und ein wenig breiter gefächtert wäre auch nicht so schlecht. Solange es nicht ausschließlich Kinderlieder sind wird es in Ordnung sein. Es gibt auch hoffentlich günstige Notenbücher, wenn man etwas Spezielles sucht.

Ich bin gegen (kostenlosen? ergänzenden?) online-Werken (Noten) nicht abgeneigt. Sollte es da etwas Brauchbares geben.
 
Eigenschaft
 
Als gutes Notenmaterial für den Anfang sei dir die Russische Klavierschule Bd. 1 und Bd. 2 ans Herz gelegt.
Begleitend zur Harmonielehre empfahl mir meine Klavierlehrerin die Harmonielehre im Selbststudium von Thomas Krämer. Die Rezensionen auf Amazon sprechen auch für dieses Buch. Darin gibt's auch viele Übungen zum Vervollständigen, Denken und selbst komponieren;). Lösungen bzw. Lösungsansätze findet man im Lösungsteil des Buchs.

Gib dann noch etliche, von denen ich die Finger lassen würde, aber.. da die hier ohnehin nicht empfohlen werden, werde ich sie nun auch nicht schlechtreden.
 
Die russische Klavierschule kann ich auch nur unterstützen, sind finde ich wirklich schöne und nicht zu schwere Stücke dabei die keine Kinderlieder sind (wenn man nicht extrem allergisch auf Klassik ist).
 
Hab damals mit dem Buch von Hans Günter Heumann angefangen. Sehr gut!

Dann -> Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach

Auch super: Album für die Jugend von Schumann. Sind auch sehr leichte Stücke drinnen aber auch anspruchsvollere (zb. Träumerei) .

Und Bach Inventionen, Beethoven, Mozart Sonatinen usw.

Habe auch das Klavier Handbuch, Carl Humphries. Auch gut aber leider suboptimal gebunden und das Papier ist glänzend und reflektiert sehr.
 
Fürs kleine Erfolgserlebnis zwischendurch (als Anfänger kann es ja etwas länger dauern, bis man die Sachen spielen lernt, die einen eigentlich interessieren) finde ich den Kanal Youcanplayit auf Youtube interessant, sehr viele Songs sehr einfach und dennoch ganz nett:
Amazing Grace
Hochzeitsmarsch
Morning has broken
Super Mario
Den hätte ich sicher ab und zu genutzt, wenn ich ihn damals gekannt hätte:great:
 
Fürs kleine Erfolgserlebnis zwischendurch (als Anfänger kann es ja etwas länger dauern, bis man die Sachen spielen lernt, die einen eigentlich interessieren) finde ich den Kanal Youcanplayit ...:great:
An der Stelle sei natürlich auch Synthesia erwähnt;). Einfach mal danach googlen.. macht besonders Sinn beim Digitalpiano, versteht sich, und die Community stellt viele Noten bereit, von Czerny-Übungen bis zu leichten bis mittelschweren Stücken, die auch geeignete Fingersätze eingetragen haben (veränderbar).

Sämtliche Parameter sind natürlich auch verstellbar.. Geschwindigkeit, linke Hand, rechte Hand, etc..
 
Gehörtraining und Harmonielehre ist auch sehr wichtig. Würde ich jedem "Anfänger" sehr ans Herz legen.

Hören und verstehen hilft enorm beim erlernen neuer Stücke.

Auch wichtig ist richtig Zählen zu lernen. Am besten immer laut. Das ist auch sehr hilfreich und die Basis für sauberes Notenlesen und spielen.

Und sowieso immer zum Metronom spielen. Einfach so langsam einstellen das man das Stück sauber spielen kann und dann langsam erhöhen.
 
Mit Youtube habe ich auch vor nicht allzu langer Zeit spielen angefangen, hatte da auch durchaus mit entsprechend langem Üben erste Erfolge. Mit Synthesia hab ich nie gearbeitet, würde aber mit meiner jetzigen Erfahrung trotzdem beides nicht empfehlen da es meiner Meinung nach nicht wirklich viel weiterhilft. Da ich auch anfangs skeptisch gegenüber Noten war finde ich das verständlich, nur wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt helfen sie weit mehr als irgendwelche Tutorials. Und (ich hoffe ich darf das hier sagen) wenn man ein bisschen Google befragt findet man auch sehr gut spielbare Versionen aus allen möglichen Musikrichtungen.
 
Da ich auch anfangs skeptisch gegenüber Noten war finde ich das verständlich, nur wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt helfen sie weit mehr als irgendwelche Tutorials. Und (ich hoffe ich darf das hier sagen) wenn man ein bisschen Google befragt findet man auch sehr gut spielbare Versionen aus allen möglichen Musikrichtungen.

Das mit Youtube war nur für Zwischendurch gemeint, wenn man Klavierspielen lernen will muss man natürlich schon einen längeren Weg gehen. Dazu waren ja auch schon gute Bücher und Vorschläge erwähnt worden.
 
... Mit Synthesia hab ich nie gearbeitet, würde aber mit meiner jetzigen Erfahrung trotzdem beides nicht empfehlen da es meiner Meinung nach nicht wirklich viel weiterhilft...

Mit deiner jetztigen Erfahrung von 0 Minuten Synthesia:D?

Ganz im Ernst allerdings: Synthesia kann man sehr gut auch mit Noten spielen.. das haben sie recht gut implementiert. Aber natürlich ist davon kein überaus toller Erfolg zu erwarten;).
 
Ok das Statement mit Synthesia war übereilt, da ich es nicht kenne bzw. es mich nie wirklich angesprochen hat. Bei den Youtube-Tutorials denke ich dass man ein Stück damit nicht wesentlich schneller (zwischendurch) lernt, oder dann in abgespeckter Form. Das hindert mich natürlich nicht daran mir durch Covervideos Inspiration zu holen ;)
 
So viele Informationen und Empfehlungen.
Danke. :)

Also das wurde schon alles vorgeschlagen, wenn ich recht sehe (bitte korrigieren wenn etwas nicht passt).

Lehrwerke:
Klavierspielen - mein schönstes Hobby, Hans-Günter Heumann
Russische Klavierschule Bd. 1 und Bd. 2
Klavier Handbuch, Carl Humphries

Harmonie (tieferes Verständnis):
Harmonielehre im Selbststudium

Noten:
Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach
Album für die Jugend von Schumann
Kinderszenen von Schumann
Bach Inventionen, Beethoven, Mozart Sonatinen

Online (Ergänzend, zum Spaß, Ideenanstöße):
Youtube - Youcanplayit
Synthesia

Wichtig sind also Gehörtraining und Harmonielehre? Harmonielehre kann man mit Literatur machen, gut. Und wie trainiert man sein Gehör?
Was meint ihr mit "richtig Zählen lernen"?

Ein Metronom benutzen. Dazu gibt es wohl nicht viel zu erklären, muss man sich nur anschaffen.

Tja - und jetzt? Ich habe 3-4 Lehrwerke (jenachdem ob ich "Alfred's Klavierschule für Erwachsene" mitzähle - hat jemand Erfahrungen zu dem?) und muss mich entscheiden. Wie? Kann man die irgendwie gut probelesen? Ich bezweifle, dass es die in einer Bibliothek gibt. Vielleicht kann man ja in einem Musikgeschäft reinblättern ...
Bei den Noten ist es ähnlich, wobei bei denen durchblättern wenig bringen würde. ^^'

Macht eigentlich "Notenlesen für Dummies" zusätzlich einen Sinn oder wird das eh in den anderen abgedeckt?
 
Richtig zählen heisst, dass du währen den Spielens laut mitzählst. 1-und-2-und-3-und-4-und-1-und...

Notenlesen für Dummies kenn ich nicht aber fang mal mit dem Heumann Buch an.

Nicht zu viel auf einmal machen. Immer einen Schritt nach dem anderen, dann sichert man sich auch die Erfolgserlebnisse.

Bei Gehörschulung geht es zb. darum Intervalle zu erkennen (quart, quint, terz, sekunde usw.) und akkorde dur, moll, dominant 7 zu unterscheiden.
 
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Auf Youtube findet man auch öfters Videos von Leuten die etwas aus den Büchern spielen. Könnte noch eine Entscheidungshilfe sein, einfach mal die Namen der Bücher eingeben.
 
Selber habe ich an Klavierschulen:
Alfred's Klavierschule für Erwachsene Band 1
Der junge Pianist - der Grundlehrgang - von Richard Krentzlin - nur eine Sammlung von Stücken
Erleben - Verstehen - Lernen von Uli Molsen
Klavier - Die Schule für Alle von Manfred Schmitz Band 1 und 2 - Ziemlich viel Kinder und Volkslieder, sowie Stücke des Autors, die aber gut sind, daraus lerne ich nu.

An Spielheften habe ich :
EasyPop Band 1und 2
jetzt aktuell :D Morgen kommt der Weihnachtsmann

Schau mal in der Bücherei, vielleicht haben sie zumindest einen Teil der genannten Bücher, das ist schon eine Hilfe. Mir sahen Russische Klavierschule zu schwer aus, die ersten Seiten waren auch Kinderlieder und dann ging es zur Sache (es waren allerdings ältere Ausgaben) Würde die Schule nur in Verbindung mit Unterricht nehmen. Da wie beim jungen Pianisten nicht erklärt ist (oder ist es bei den neuen Ausgaben anders? Ansonsten schau mal bei stretta-music rein, dort werden oft einige Seiten angezeigt.

Viele Grüße
Musicanne
 
Wichtig sind also Gehörtraining und Harmonielehre? [...] Und wie trainiert man sein Gehör?

Dazu gibt es Software wie z.B. Ear Master und vergleichbare Apps für Mobilgeräte aber auch Flash/JavaScript-basierte Webseiten. Einfach mal nach "online ear training" suchen.

Ein Metronom benutzen. Dazu gibt es wohl nicht viel zu erklären, muss man sich nur anschaffen.

Dazu kann man z.B. auch ein SmartPhone oder Tablet mit entsprechender (auch kostenlos verfügbarer) Software nutzen. Oder wenn man ein Digitalpiano hat, ist meistens schon eins eingebaut. Laptop oder normaler Computer geht natürlich auch, ist aber unpraktisch zu bedienen.

Ich benutze am liebsten immer den eingebauten Sequenzer meines Keyboards, weil ich dort die "Klick"-Sounds frei wählen kann und auch komplexere Rhythmen kein Problem sind. Normale Metronomklänge gehen mir immer ziemlich schnell auf den Wecker.

Chris
 
Prinzipiell lernt man Klavierspielen nicht indem man sich Bücher kauft, sondern indem man jeden Tag übt übt übt.

Eigentlich völlig egal womit man anfängt.

Ein Freud von mir hat gleich mit den Bach Inventionen angefangen. Und die sind echt sau schwer für einen Anfänger!!!

Einfach erst die rechte Hand kompett auswendig gelernt und dann die linke Hand. Dann alles langsam zusammengefügt. Der hat nach 1-2 Jahren schon ganz gut spielen können. Hatte weder Ahnung von Notenlesen noch von Harmonielehre, noch sonst was. Aber er konnte die Stück recht flott runterspielen.

Also so geht es auch.

Es geht nicht darum welche Literatur man besitzt sondern darum dass man konsequent übt. Jeden Tag minumum 1h.

EDIT: Wichtig ist das man sich Stücke / Musikrichtungen aussucht die einem persönlich gefallen.
Klassik, Jazz, Blues, Pop???

Blues ist auch gut zum anfangen. Tim Richards -> Blues Piano 1+2 habe ich auch und macht immer wieder Spass.

Man sagt sich sozusagen diesen Stück will ich spielen können und dann schafft man es auch.

Ich hab für die Invention 1 von Bach ewig gebraucht aber dann geht es immer schneller.
 
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