Endstufe für Subs: 4 Ohm bridge vs. 2x 8 Ohm

topo
topo
HCA Recording
Ex-Moderator
HCA
Zuletzt hier
18.04.24
Registriert
05.07.04
Beiträge
8.885
Kekse
27.780
Ort
Frankfurt a.M.
Ich schwanke momentan gewaltig zwischen zwei Endstufen für meine neuen 18" Selbstbau Subs (BMS 18N850v2 - 1200W an 8 Ohm).

1 Variante ist die DAP TAS-2400 Endstufe
http://www.musik-service.de/dap-audio-tas-2400-prx395761974de.aspx
Hier könnten die Subs im bridge mono Mode an 4 Ohm laufen bis 3,6 KW laufen.

Variante 2 ist die Alto D4 Endstufe.
http://www.rockshop.de/oshop-1052794.html?&campaign=Froogle
Hier könnten die Subs im bridge stereo Mode an 8 Ohm laufen bis 2x 1,5 KW laufen.

Bei 8 Ohm Betrieb soll ja der Bass Sound etwas besser steuerbar/genauer sein. Preislich tun sich beide Amps nicht so viel.
Für ein paar andere Meinungen dazu wäre dankbar.


Topo :cool:
 
Eigenschaft
 
Ich würde mal vermuten, dass beide Amps so betrieben recht schnell in die Knie gehen.
Ich würde mind. zu sowas tendieren: http://www.musik-service.de/dap-audio-stage-amp-4-4-prx395765424de.aspx (rein von den Leistungsdaten, kenne die nicht); Stereo 8 Ohm Betrieb
Oder: http://www.musik-service.de/PA-Endstufe-Peavey-CS-4080-HZ-prx395752058de.aspx (schwerer, kenne ich, aber noch nie wirklich ausgelastet) Stereo 8 Ohm Betrieb

Oder gleich zu zwei Endstufen jeweils gebrückt. Du kannst ja mit einer DAP mal probieren, was die zu 2-Ohm Betrieb gebrückt sagt und dann eine Endstufe nachordern.

Oder Digitalflundern, bei Subs ist es egal ob Class-H oder D
2x https://www.thomann.de/de/the_tamp_d2800.htm
Wenn die halbwegs taugen... Digitalendstufen habe den Vorteil, dass sie die Energie 'rückspeisen', wenn sie die Membran wieder abbremsen und mit der stark induktiven Last je besser zurecht kommen, je niedriger die Frequenz ist. Sind auch 18kg, aber Leistung satt.

Aber ich glaube kaum, dass du mit einer 10kg Endstufe hin kommst, außer sie kostet >2k€

PS: hab mal ins Datenblatt geschaut (TAS-2400) http://www.showfotos.nl/manuals/DAP-audio manuals/D4193-TAS-2400-E.pdf :
a) Da steht nicht, ob das die Dauerleistung ist, oder 40ms (eine Halbwelle). Bei vielen Endstufen ist der 2-Ohm Betrieb wert nämlich letzteres, und somit dürfen deine Bassschläge nur >50 Hz und eine Halbwelle lang sein damit du die Leistung abrufen kannst. Bei Endstufen die nur auf 4-Ohm Betrieb ausgelegt sind, geht das Problem da schon los... Bei dem Stage Amp ist das wenigstens spezifiziert!
b) In dem Datenblatt ist das Gewicht mit 17,15 kg angegeben, nicht wie bei MS mit 10,5 kg. Somit wäre der DAP Audio Stage-Amp 4.4 leichter (wenn da die Angabe stimmt). Mit zwei Digitalamps hast du 3000W/Sub bei 20 kg, allerdings teurer...


Edit:

Die Empfehlung der Thomann Digital Amps nehme ich nach einem Blick ins Datenblatt http://images4.thomann.de/pics/prod/112298_specs.pdf zurück!
a) lassen sich nicht brücken, selbst daran wurde gespart.
b) Die machen sich selber schlecht:
Patented design features ensure ... power bandwidth and dumping factor.
 
Ich würde mal vermuten, dass beide Amps so betrieben recht schnell in die Knie gehen.

Zumindest bei der Alto kein Problem, denn:

Oder gleich zu zwei Endstufen jeweils gebrückt.

da _sind_ zwei Endstufen drin: Digam DigiMod 1500 :)
Die werden netterweise gleich "quer" gebrückt, d.h. eine Seite jedes Moduls läuft bereits im Normalbetrieb 180° in der Signalpolarität gedreht.
 
Die werden netterweise gleich "quer" gebrückt, d.h. eine Seite jedes Moduls läuft bereits im Normalbetrieb 180° in der Signalpolarität gedreht.
Du meinst die?
http://www.powersoft.it/download_get.php?obj=148

Dann sollte man fairerweise auch die continous Daten heranziehen.
Sind dann 1180W/Sub.

Power continuous, both channels driven
(1KHz, 0.5% THD) 4W = 2X 590W 8W = 2X 330W
Power EIAJ, both channels driven
(1KHz, 1% THD) 4W = 2X 750W 8W = 2X 370W (1KHz, 1% THD)
Bridged 8W = 1500W 16W = 740W

Ist mir klar, dass da zwei Endstufen drin sind, neu ist mir das es rein digitale sind.
Die Module sind süß, vermutlich etwas am Limit designed, bei den Leistungsdaten vs. Abmessungen. Kurzzeitig >1500W durch einen 5x5x4cm Übertrager zu jagen, das ist schon extrem heftig. Auch die Kondensatoren werden sicher gut belastet, die Digitalamptechnik erlaubt, dass die Kondensatoren mehr Spannungshub machen. Das bedeutet dann aber auch mehr Verlustleistung in den Elkos und damit mehr Erwärmung.

Hübsche Teile, die Frage ist nur, ob man die Subs damit ausreichend ausreizen kann. Immerhin kommt man nur knapp auf die Nennleistung der Subs.
 
Ist mir klar, dass da zwei Endstufen drin sind, neu ist mir das es rein digitale sind.
Die Module sind süß, vermutlich etwas am Limit designed, bei den Leistungsdaten vs. Abmessungen. Kurzzeitig >1500W durch einen 5x5x4cm Übertrager zu jagen, das ist schon extrem heftig. Auch die Kondensatoren werden sicher gut belastet, die Digitalamptechnik erlaubt, dass die Kondensatoren mehr Spannungshub machen. Das bedeutet dann aber auch mehr Verlustleistung in den Elkos und damit mehr Erwärmung.

Aus eigener Betrachtung kann ich Dich beruhigen: Im Mid/High Betrieb klingen die Module etwas harsch, an Bässen machen sie sich aber extrem gut. In beiden Fällen werden die Kisten auch nach ein paar Stunden am Limit kaum warm. Der Lüfter läuft dann zwar dauerhaft, hält die Module aber auf sehr erträglichen Temperaturen (bei einem derart hohen Wirkungsgrad auch nicht unbedingt verwunderlich).

Hübsche Teile, die Frage ist nur, ob man die Subs damit ausreichend ausreizen kann. Immerhin kommt man nur knapp auf die Nennleistung der Subs.

Ich würde mir da keine übertriebenen Sorgen machen. Impulsstarke Signale sind genau _der_ Anwendungszweck für solche Kisten und das sollte bei Bässen gegeben sein, wenn sie mit live-Musik bedient werden.
 
Aus eigener Betrachtung kann ich Dich beruhigen: Im Mid/High Betrieb klingen die Module etwas harsch, an Bässen machen sie sich aber extrem gut.

Das erklärt sich sehr einfach aus der Funktionsweise jedes Digitalamps.
Er schaltet digital mit hoher Frequenz und schiebt alle Verzerrungen über den hörbaren Bereich. Das funktioniert nur bedingt und so steigt der Klirr mit zunehmender Frequenz. Ebenso nimmt der Dämpfungsfaktor mit der Frequenz ab.
Der 'harsche' Klang ist einfach eine Mischung aus viel Klirr und wenig Dämpfungsfaktor.

Bei Subs ist der Abstand zwischen Schaltfrequenz (>1 MHz) und Tonfrequenz (<200 Hz) groß genug um präzise zu regeln.
 
Ich an deiner Stelle würde die D4 probieren,sollte sie wieder erwarten nicht deinen Ansprüchen genügen dann nehm ich Dir die ab ,ich brauch nämlich noch ein 4 kanal Amp für die Monitorwege.;):eek::D
Ne im Ernst ich würde wirklich die D4 testen,denk drann die TAS haben alle eine Überlänge (Einbautiefe).
 
wenns um die digimods geht: raumklang hat praxiserfahrung, AK hat sie mal gemessen, ich hatte ihm n sample geschickt, eventuell kannste ihn ja mal anschreiben
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben