Endstufe zwischen Amp und Box schalten - Geht das ohne Probleme?

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Hallo. Ich würde gerne wissen, ob man ohne Probleme eine PA-Endstufe zwischen Basstop und Bassbox schalten kann.

Ich spiele zur Zeit einen 26 Jahre alten Peavey Amp, der gerade mal 150 Watt an 4 Ohm leistet. Da unser Drummer ziemlich kräftig auf`s Schlagzeug einprügelt und unser Gitarrist zwei 4x12er Boxen mit entsprechendem Line6-Top spielt gehe ich ziemlich unter. Ich habe die Vor- & Endstufe vom Top, soweit es noch gesund ist, ausgereizt (Clipping find ich nicht so geil :D ), aber wie es aussieht, brauche ich einfach mehr Leistung.

Jetzt wird es konkret. Kann ich nun hingehen und eine (PA-) Endstufe hinter das Top hängen (also Speaker-Out vom Top in Eingang der Endstufe) und dann in die Box gehen (Speaker Out der Endstufe in Box) oder könnte das Probleme geben (bzw. sogar tödlich für die Komponenten sein)?

Meine Box könnte ich mit 600 Watt fahren (was ja eigentlich reichen sollte). Sie ist in zwei Kammern unterteilt (zweimal 2x10er, mit jeweils 300 Watt @ 4 Ohm), weshalb ich folgende Endstufe recht interessant finde.

Endstufe: T.Amp TA-600 von Thomann = 198,00 Euro (2x 300W @ 4 Ohm)
http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-156554.html#fpix

Dass ich mit einem neuen Amp wahrscheinlich besser bedient wäre ist mir schon klar, aber ein vergleichbares Top (mit 600 Watt) kann ich mir im Moment wirklich nicht leisten. Das höchste der Gefühle wäre ein Hartke 3500 Basstop (350 Watt @ 4 Ohm). Ich hoffe ihr könnt mit weiterhelfen. Für weitere Tipps wäre ich sehr dankbar. :)
 
Eigenschaft
 
An den Lautsprecherausgang kannst Du keine weitere Endstufe anschließen. Probiers auch nicht, da die Endstufe sehr schnell abrauchen würde.

Falls der Peavey einen Line Out hat, dann geht es. Dann kannst Du daran die Endstufe anschließen.

Ob das allerdings eine sinnvolle Lösung ist, möchte ich bezweifeln. Sinn macht es vielleicht dann, wenn beide Komponenten vorhanden sind und nicht extra gekauft werden müssen. So bekommst Du für satte 350 Euro eine zusammengeschusterte Anlage, die auch nicht den Anforderungen einer guten Bassanlage gerecht wird.

Gruß Uwe
 
Du kamnnst schon ne endstufe ranhängen, aber nicht so, wie du beschrieben hast, sonst ist deine neue Endstufe gleich wieder im Arsch, weil auf dem Speaker out ist schon Leistung drauf, da brutzelt dir die Endstufe weg. Du kannst höchstens vom Effekt send in die Endstufe ghen. dass klappt

cu Direwolf
 
Hm, OK. Das Top hat weder Direct-Out, Line-Out, ... was auch immer. Es ist halt ein altes Top und einfach bull$*** !

@ Uwe B.
Wie kommst du auf 350 Euro? Das Peavey-Top und die Box habe ich ja schon. Die Endstufe würde ja nur 198,00 Euro kosten. Naja, ist ja auch egal.

Also läuft das ganze dann wohl auf eine neues Basstop hinaus. *heul*
Meint ihr mit dem Hartke 3500 kann ich mit lautem Drummer und 400 Watt Gitarrist mithalten?

Was würdet ihr denn zu der Kombination Tech21 Sansamp Bassdriver - Preamp (222,00 Euro) und T.Amp TA-600 - Endstufe (198,00 Euro) sagen? Leistungsmäßig ist sie dem Hartke-Top auf jeden Fall überlegen, aber ist der Sound auch so ausgewogen wie bei "gewöhnlichen" Basstops?
 
ich würde dir eher zu nem 1050er tamp raten, der andere könnte wieder knapp werden (clipping).

bist du mit dem sound zufrieden? dann könnte dir das echt helfen. wenn der sound scheisse ist, liegts wohl eher am preamp oder an der box.

die endstufe musste aber mitm fx send oder line out verbinden, sonst bekommt die zu wenig/zu viel in den eingang geschoben
 
350 Euro? Sorry, Zahlendreher.

Leistung ist nicht alles und du erreichst nicht unbedingt Dein Ziel mit ner fetten Endstufe. Ich nutze zur Zeit 300 Watt, die rechnerisch gerade mal 3 db lauter ist als Deine. Zum Vergleich: Drehe mal den Balance Regler Deiner Wohnzimmeranlage auf eine Seite. Das sind minus 6 db! Ist das ein so großer Unterschied abgesehen vom Stereoklangbild? Das ist der Lautstärkegewinn von einer 600 Watt Endstufe gegenüber Deinem 150 Watt Top.

Durchsetzungskraft erhälst Du mit guten Komponenten. Eventuell bist Du mit einer Box mit höherem Wirkungsgrad besser bedient, was wesenlich mehr Lautstärkegewinn ausmachen kann als eine Endstufe mit 600 Watt.

Ist der Peavey der Mark III mit 2 Kanälen und ner parametrischen Klangregelung? Den hab ich allerdings als recht guten Amp in Erinnerung.

Wie betreibst Du denn Deine Box? 2x 4 Ohm stellt Fragen auf. Welche Box ist das überhaupt?

Gruß Uwe
 
@ Larry_Croft:
Sound vom Top ist ganz ok. Der Sound der Box ist klasse (Eminence-Speaker). Das Top ist einfach nur zu schwach. Es muss halt einfach was stärkeres her. Entweder neues Top oder Preamp+Endstufe als Kombi.

@ Uwe B.:
Die Box ist Marke Eigenbau (jedoch nicht von mir). Ich habe sie gebraucht gekauft und die Box setzt sich folgendermaßen zusammen:

- 4x10er Gehäuse getrennt in 2 Kammern (also 2x 2x10er)
- die Box hat also 2 Speaker-Anschlüsse (Klinke)
- 4 Eminece Beta 10 Speaker mit jeweils 150 Watt --> 2x10er = 300 Watt --> 2x 2x10er oder 4x10er = 600 Watt
- die Box hat eine aufwändige Schaltung, sodass sie immer an 4 Ohm läuft
- jede Kammer (also jede 2x10er) läuft an 4 Ohm und zusammen (also 2x 2x10er oder 4x10er) auch an 4 Ohm ---> Spezialkabel
- an der oberen 2x10er Kammer ist ein Horn angeschlossen.

Ja genau, es ist ein Peavey Mark III Top mit 150 Watt @ 4 Ohm. Die Box wird mit einem Y-Kabel an "einen" Speaker-Out an das Top angeschlossen. Also nicht parallel @ 2 Ohm (keine Angst, soweit weiss ich gerade noch bescheid :D )

Ich hatte mal das Top eines befreudeten Bassisten an die Box angeschlossen (Warwick Quad VI) und der Sound zwar sehr überzeugend. Druck und klare Höhen.
 
ibanez-basser schrieb:
Ich hatte mal das Top eines befreudeten Bassisten an die Box angeschlossen (Warwick Quad VI) und der Sound zwar sehr überzeugend. Druck und klare Höhen.

Jetzt wird es schwierig. Der Warwick hat meines Wissens eine Ausgangstrafo und spielt in der 1000 Euro Liga.

Mit dem Trafo ergeben sich bei ungenauer Anpassung der Box Vorteile in der Ausnutzung der Verstärkerleistung.

Mich würde interessieren, wie es der Boxenbauer angestellt hat, immer auf 4 Ohm zu kommen. Eventuell ist ein Trafo drin, da entweder eine Seite 4 Ohm hat und die Summe 8 oder 2 Ohm sind, oder es ist nicht so wie angegeben.

Wenn Du jetzt eine befriedigende Lösung schon mal probiert hast, wäre das am günstigsten, Du kaufst Dir genau diese Endstufe. Eine Lowcost Variante dagegen ist sehr schwierig zu beurteilen, da nicht unbedingt die Mehrleistung des Warwicks für den satten Sound verantwortlich war, sondern dessen bessere Qualität insgesamt.

Ich würde versuchen, im Proberaum andere Komponenten zu testen, bevor ich mir irgendetwas kaufen würde. Eine gute Endstufe käme schon in Frage.

Vielleicht gibts den Warwick günstig gebraucht?

Gruß Uwe
 
@ Uwe B.:

Wie die Schaltung der Box genau funktioniert weiss ich selber nicht (hatte die Box bisher noch nicht geöffnet). Der Vorbesitzer hatte die Box in einer Fachwerkstatt so umbauen lassen, wie sie jetzt ist. Dem Vorbesitzer war die Box auf dauer gedoch zu schwer zum rumschleppen (stolze 47kg wiegt das Ding), ansonsten hätte er sie gar nicht erst verkaufen müssen/wollen.

Wie gesagt, ich bin mit der Box sehr zufrieden (der Sound ist wirklich ordentlich, was mir auch Leute gesagt haben, die sich mit der Materie wirklich besser auskennen als ich). Wenn die Box nicht an 4 Ohm, sondern an 2 Ohm laufen würde (wie du eventuell vermutest), dann hätte das Top wohl schon schlappgemacht. Ich spiele diese Kombi jetzt schon ein halbes Jahr ca. 10 Stunden die Woche und bislang hat sich am Top/Sound nichts zum Negativen verändert.

Lange rede, kurzer Sinn. Ich sollte mir wohl lieber ein neues Top kaufen. Oder was haltet ihr von Sansamp + Endstufe? Naja, wäre ja auch nur geringfügig billiger als ein Hartke 3500 oder Warwick Profet 4.
 
ibanez-basser schrieb:
Oder was haltet ihr von Sansamp + Endstufe? Naja, wäre ja auch nur geringfügig billiger als ein Hartke 3500 oder Warwick Profet 4.

Nicht unbedingt ne schlechte Lösung. Reicht aber von der Qualität nicht an die Warwick Quad heran. Den Vergleich mit den Hartke und dem Profet solltest Du im Proberaum durchführen, wenn das irgendie möglich ist. Oder die Box in einen Musikladen schleppen und mit den Komponenten antesten. Das erspart Dir später ne Enttäuschung.

Gruß Uwe
 
@ IB:

So wie ich das jetzt verstanden habe komme ich zu folgenden:

1.) Die EMI´s sind 8Ohm Speaker
2.) Je zwei der EMI´s sind parallel verdrahtet
3.) Das Y- Spezial Kabel ist kein "Woodoo" es verbindet lediglich die beiden Eingänge in reihe miteinander
4.) Als 4x 10" Box ist die Gesammtimpedanz nicht 4Ohm sondern 8Ohm
5.) Als 4x 10" Box ist die Belastbarkeit nicht 600 Watt sonder 300Watt
(Grund: Durch eine Reihenschaltung verdoppelt sich die Belastbarkeit nicht !)
 
www.lsv-hamburg.de schrieb:
Als 4x 10" Box ist die Belastbarkeit nicht 600 Watt sonder 300Watt
(Grund: Durch eine Reihenschaltung verdoppelt sich die Belastbarkeit nicht !)

Das schreit nach einer Begründung. Wieso verdoppelt sich die Belastbarkeit nicht? Die Leistung wird doch durch die zwei Verbraucher halbiert, oder?

Also 300 Watt gehen rein und jeder Speaker, gleicher Widerstand vorausgesetzt, bekommt 150 Watt, da sich ja die Spannung halbiert!

Gruß Uwe
 
OK, ... TILT !! ERROR !! :confused:

(Grund: Durch eine Reihenschaltung verdoppelt sich die Belastbarkeit nicht !)
Ist klar, wieso sollte sie auch!? Aber halbieren tut sie sich doch auch nicht, oder?

- Jeder der Eminence-Speaker leistet 150 Watt @ 8 Ohm.
- Schaltet man 2 Speaker parallel ergibt sich doch eine Belastbarkeit von 300 Watt an 4 Ohm
- Schaltet man nun zwei 2x10er @ 4 Ohm in Reihe, so erhält man doch eine Verdopplung der Impendaz, also 4x10 @ 8Ohm. Die Belastbarkeit liegt doch weiterhin bei 150 Watt pro Speaker (die kann sich doch nicht ändern, ist doch fix, oder?)
- Wie Uwe B. schon sagte, verteilen sich die Watt doch gleichmäßig auf alle Speaker (sofern der Widerstand bei allen Speakern gleich ist ---> ist ja der Fall)
- Wenn nun meine 4 Eminence-Speaker zusammen eine Belastbarkeit von 600 Watt haben, jeweils 2 davon zuerst parallelgeschaltet (= 300 Watt @ 4 Ohm) und diese dann in Reihe geschaltet werden (= 600 Watt @ 8 Ohm), anschließend an ein Top mit 600 Watt @ 8 Ohm angeschlossen werden, dann hat doch jeder Speaker eine Belastung von 150 Watt.
- Lediglich die Leistung des Tops verändert sich doch bei unterschiedlichen Impendazen (wenn das Top 600 Watt @ 4 Ohm leistet, dann leistet es grob die Hälfte an 8 Ohm und die Impendanz wird dem Top ja von dem angeschlossenen Widerstand, also der Box, vorgeschrieben).

Oh Gott!! Entweder bin ich jetzt total Banane oder ... :eek:

Mich wundert nur, dass meine Box angeblich immer an 4 Ohm laufen soll und dass es sogar so auf der Rückseite so draufsteht. Nämlich 2x10 @ 4 Ohm, 2x 2x10 @ 4 Ohm. Jetzt bin ich so verwirrt, dass ich mich frage, ob das überhaupt möglich ist. :confused:

Wenn ich jetzt totalen Bull$*** geschrieben habe, verzeiht mir. Ich bin jetzt echt konfus!

@ Uwe B.
Das Warwick Quad VI kann ich mir definitiv nicht leisten. Die einzigen Warwick Tops, die in meiner Preisklasse liegen, wären das Profet 3 oder Profet 4. Letzteres soll ja für den Preis verdammt gut sein. Das Hartke 3500 zähle ich zur Zeit auch als Altervative. (und ja, ich habe die hunderte von Beiträge zu diesem Thema bereits gelesen :D ) Dass ich die Tops teste, bevor ich mich für eines entscheide, ist auch selbstverständlich.
 
Uwe B. schrieb:
Das schreit nach einer Begründung. Wieso verdoppelt sich die Belastbarkeit nicht? Die Leistung wird doch durch die zwei Verbraucher halbiert, oder?
Also 300 Watt gehen rein und jeder Speaker, gleicher Widerstand vorausgesetzt, bekommt 150 Watt, da sich ja die Spannung halbiert!
Gruß Uwe
Jede Kette (Reihenschaltung) ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied !
In diesen Fall ist das schwächste Glied die beiden parallel geschalteten 10"er.
 
und wenn du testweise doch mit jeweils einem kabel aus deinem Amp in einen Stecker von der Box verbindest, dann hättest du aus alle Fälle 4 Ohm anliegen.
Ich trau diese immer 4 Ohm Sache nicht. Vielleicht spielst du mom. mit dieser y-Kabel Sache doch auf 8 Ohm...
 
@ Ziffi:

Hm, das stimmt aber nicht so ganz!
Wenn eine 2x10er @ 4 Ohm (da 2x 150 Watt-Speaker @ 8 Ohm parallelgeschaltet = 300 Watt @4 Ohm ergeben) mit einem "normalen" Klinkenkabel an einen Speakeranschluss vom Top hänge, dann habe ich die volle Leistung vom Top (150 Watt @ 4 Ohm) an der einen 2x10er Box.

Wenn ich nun hinginge und die zweite 2x10er @ 4 Ohm auch noch mit einem Klinkenkabel an den zweiten Speakeranschluss des Tops anhängen würde, dann hätte ich 2x 4Ohm-Boxen parallel am Top ---> daraus ergibt sich ein Gesamtwiderstand von 2 Ohm am Top und das mag der Amp gar nicht gerne. :eek:
 
paul du wendest den spruch falsch an!!
bei reihenschaltung verdoppelt sich sehr wohl die belastbarkeit!!
das schwächste glied kommt nur dann zum tragen, wenn ein speaker sagen wir 75 watt abkann und einer 200, die belastbarkeit des systems liegt dann bei 150 watt, nicht bei 75!! (75watt("schwächtes glied"x2 (2ter verbraucher))
 
peaveys sind meist aber 2ohm tauglich!
 
Hey EDE, bist du sicher, dass die damaligen Mark III Tops von 1978 auch schon 2 Ohm verkraften. Auf dem Top steht zumindest mal nichts davon. Ich möchte den Amp ja nicht grillen.
 
Ich hatte mal so einen. Da stand es hinten drauf. Ich hatte den Amp ewig lange mit einer 2 Ohm Box betrieben, da ihm bei 8 Ohm die Puste ausging (75 Watt...).

Angaben ohne Gewähr

Kann es sein, dass die Box einen Trafo hat? bei dem Gewicht wäre das denkbar. Dann geht es.

Gruß Uwe
 

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