Engl und Hughes and Kettner Qualität...?

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guitar_hero2017
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Hallo Leute,


was hält ihr von der Qualität oben genannter Amps. Bin ziemlich enttäuscht von dem "standard" Fender und Marshall Angebot was Qualität angeht, es ist halt Massenware öfters produziert mit sehr billigen Komponenten. Ich haben einen alten Fender Blues Deluxe aus 1993 und er klingt sehr gut, aber ich brauche einen Backup.

Möchte nicht Tausande in "boutique" Sachen investieren (Bad Cat, Dr Z, Divided by 13 usw) und Fenders Custom Shop amps bzw selbst ein 65 Twin Reissue ist kaum unter 1000EUR zu kriegen.


Habe noch nie einen deutschen Amp besessen, aber vermute, dass Engls aus den 90ern z.B ziemlich hochwertige Komponenten haben dürften, kann das jemand bestätigen. Bin oft auf USA Foren unterwegs, da kennen sich aber die Amis mit unseren Amps kaum. In den 90ern wurde in DE noch hochwertig gebaut. Kann jemand was dazu sagen?

Sonst würde ich evtl auf deutsche Fender oder Marshall Clones zurückgreifen (Linemann z.B.)

Spiele hauptsächlich Blues und Oldschool Rock, Enlg hat mich bis jetzt wegen seinem Metal Ruf etwas abgestossen, kann mir aber nicht vorstellen, dass bei einem Combo, mit 2 EL34er z.B. fast ALLES geht.


Hintergrund ist auch teilweise enttäuschende Erfahrungen mit neuen Marshall und Fenders. Habe das Gefühl als ob das China Schrott mit einem grossen alten Namen ist. Ja ich weiss, manche dieser Amps klingen MAGISCH, will aber was günstiges, was gute Qualität hat, einen tollen Sound, und der Name ist mir egal.

Besten Dank
 
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Nichts für ungut, aber welche Marshalls hast Du gestestet? Die haben n Angebot von bis, und ebenso erstreckt sich die Qualitätsspanne.
Bei Fender kann ichs nicht sagen, hier hört man tatsächlich regelmäßig schlechtes.

Zu den Deutschen:
H&K hat bei teuren Produkten gute Qualität, die Tubemeister beispielsweise überzeugen mich nicht.
Dafür punkten die mit Support.

Engl hat auch immer wieder mal Macken, und hier finde ich allein die horrenden Fußschalterpreise absolut Kundenumfreundlich.
Davon abgesehen ist bei denen, wie bei Marshall und H&K, die Qualität angemessen beim Preis...

Wenn Du "deinen" Amp gefunden hast, warum nicht noch einen als Backup kaufen?
 
Ja, einen DeVille wäre auch eine Möglichkeit, wollte aber evtl. einen Engl oder HK ausprobieren.... hatte mal einen Engl vor Jahren in einem Laden ausprobiert und er klang schrecklich, wie eine Kettensäge. Metalisch und schrill. Habe hauptsächlich JVMs ausprobiert und die sind mehr od. minder i.O., immer noch aber etwas zu metalisch klingend. (hatte aber vor kurzem einen ausprobiert, und er klang einfach wie ein billiger Transistoramp, weiss nicht ob der Bias falsch war.... der klang einfach abartig)

Wenn Geld kein Theme wäre, würde ich wahrscheinlich einen guten Plexi kaufen UND paar Fenders dazu (57er tweeds UND Blackfaces - Twin Reverbs vorzugsweise...)

RIvera Combo wäre auch eine Möglichkeit, die scheinen auch qualitativ OK zu sein... tauchen aber nicht allzu oft auf der Bucht auf.

Ich weiss, das Ganze klingt bisschen als ob ich nicht weiss was ich genau will, aber es ist nicht leicht das Richtige zu finden. Habe schon Boutique Sachen gehabt, die sehr teuer waren, unzuverlässig und klanglich nicht besser wie mein alter Fender BD. Traue mittlerweile nur meinen Ohren.... Budget ist aber knapp, dass ich in einen Laden reingehen kann und mir das aussuchen kann, was ich mag. Kaufe leider (oder doch nicht) online und gebraucht.
 
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Ist hier jetzt mit "Qualität" der Klang gemeint? Oder geht es tatsächlich um die Qualität der Bauteile?
 
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Ist hier jetzt mit "Qualität" der Klang gemeint? Oder geht es tatsächlich um die Qualität der Bauteile?

Primär Qualität der Bauteile. Was wiederum mit Zuverlässigkeit zu tun hat... aber auch mit dem Sound.

Würde den Amp evtl. als Clean Platform nutzen. Aber guter Drive Kanal wäre ein Bonus.

Habe vor paar Monaten ein Interview mit dem marshall Guru Santiago gelesen, wo er offen zugibt, dass alle oder die meisten Teile aus China kommen. Glaube nicht, dass es in den 90ern so war.
 
Primär Qualität der Bauteile. Was wiederum mit Zuverlässigkeit zu tun hat... aber auch mit dem Sound.

Habe vor paar Monaten ein Interview mit dem marshall Guru Santiago gelesen, wo er offen zugibt, dass alle oder die meisten Teile aus China kommen.

Ja, viele Bauteile kommen da aus China.
Und warum ist das jetzt schlecht?

Santiago braucht das nicht "offen" zugeben, das ist eigentlich relativ klar.
Selbst viele der teueren "Boutique" Kondensatoren werden in China hergestellt. Da ist alles möglich an Qualitätsstufen.

Die Kondensatoren in den JVMs sind von Cornell Dubilier (vermutlich in China hergestellt), Samwha (Korea) und Seoryong (Korea).

Ich kann dir sagen, dass Engls bei hiesigen Amp Techs nicht gerade bekannt sind für herausragende Verarbeitungsqualität - wenn man sich mal die Platinen anschaut...
Zu Hughes & Kettner kann ich nicht so viel sagen, außer, dass die Tubemeister und Grandmeister Amps auch in China gefertigt werden und keine echten Vollröhrenamps sind (falls du darauf wert legst...).


Den JVM, den du im Laden getestet hast, kenne ich nicht - ist aber nicht ungewöhnlich, dass die öfters mal mies klingen im Laden. Drum rate ich auch jedem, der online bestellt, sich einen neuen geben zu lassen. Sind halt die Amps, die wohl mit am meisten angegrabbelt werden. Da werden die Röhren gut in Mitleidenschaft gezogen, ganz zu schweigen von evtl. wiederholten Fehlanpassungen beim Rumprobieren mit verschiedenen Boxen etc..
Auch wenn es gleich wieder Geschrei gibt (von wegen "klingt doch immer gleich" und "Youtube is voll unrealistitsch vong Sound her"- Leute kauft euch mal gescheite Kopfhörer!), in den Session Videos wird auch ein JVM genutzt - zwar an einer Bogner Box, die nicht grad billig ist - aber ich behaupte mal, dass man da einen guten Sound rausbekommt.
 
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Danke für die Infos. Ja ich hatte bis jetzt eigentlich immer gute Erfahrungen mit JVMs bis zuletzt im Laden.... das klang einfach schlecht.

Immerhin, ein Plexi (1987x oder 1959 reissue) oder gar ein 2203/2204 hat einfach eine Wärme, die ich beim JVM vermisse. Die non MasterVolume muss man dann aber abartig laut fahren (also ein No Go für mich), oder sich mit Powesoaks beschäftigen (auch nicht die beste Lösung m.E.).

Würde eigentlich eher zu einem einfachen Ampdesign tendieren, mit hochwertigen Komponenten, den ich gelegentlich selber auch reparieren könnte. Komplexe Teile gehen auf Dauer einfach kaputt und kosten dann so viel wie einen neuen Amp zum Reparieren.

Ältere Engls sind vielleicht von besserer Qualität vermute ich... oder? Wie alles halt. Früher wurden auch die Autos richtig gebaut (alte Audis halten halt ewig)

Als ich den unglücklichen JVM vor paar Monaten probiert hatte, habe ich zugleich auch einen Silver Jub Combo probiert, der war auch halbwegs kaputt was meine Meinung befestigt hat: finger weg von dem neuen marshall zeugs.

Der nagelneue Fender SuperSonic 22 neben an, war auch kaputt. Brummen ohne Ende (damit ist nicht das normale Rauschen gemeint.)

Der Feder Deluxe Reverb hat gut funktioniert, klingt mir aber zu hell. Verstehe nicht warum Fender den Custom Vibrolux gestoppt hat (der Blackface, NICHT der heutige 70er Silverface reissue), das war ein GUTER Amp.
 
Grund: Vollzitat entfernt
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Es ist schon so, dass ein JVM mit "besseren" Kondensatoren (z.B. MKT1813 wie im Astoria) nochmal besser klingt - ich habe das schon ausprobiert. Das ist aber etwas, das sich nur lohnt, wenn man das selbst machen kann, weil das eine Heidenarbeit ist und das bei einem professionellen Tech sehr teuer werden würde. Das ist aber natürlich kein MUSS. Das Bessere ist immer der Feind des Guten.

Man kann bei den JVMs schon mit wenigen kleinen Mods viel erreichen, was den Sound nach vorne bringt bzw. auch etwas "klassischer" macht.
Die klangliche Güte beim JVM leidet nicht etwa deshalb, weil er so viele Knöpfe und Kanäle hat. Im Grunde kannst du jeden einzelnen Kanal des JVM genauso als Einkanaler aufbauen. Zur Not sogar "handwired". Ich glaube nicht, dass man da sehr große Unterschiede hören würde, wenn man genau die gleichen Komponenten benutzt.
Er klingt halt anders als die traditionellen Marshalls, hat eine sehr tighte Endstufe und einen etwas komprimierteren Preamp mit vieeeel Gain (bei Bedarf). Das hat Vor- und Nachteile. Einer der Vorteile beim JVM ist zweifelsohne, dass er auch leise sehr gut klingt (an einer Box mit Speakern, die das auch leise können).

Ich weiß nicht, ob ältere Engls jetzt qualitativ besser sind als neuere. Ich persönlich mag mir keine alten Amps auf gut Glück kaufen - worauf es ja meistens hinausläuft, wenn man irgendwo in den Kleinanzeigen oder bei Ebay einen entdeckt, der irgendwo in Deutschland steht und den man dann "blind" kauft oder ersteigert.

Wenn du mit spartanischen Amps (wie Plexi oder 2203) auch gut bedient wärst im Low Watt Bereich (falls 20W für dich ausreichen?) und die "alten" Designs magst, dann würde ich dir empfehlen, dir einen "Marshall" deiner Wahl aus einem Amp Kit aufbauen zu lassen, z.B. bei Ritter oder Linnemann. Die gehen sicherlich auch auf Extrawünsche ein und nutzen auf Anfrage feine Komponenten. Da wirst du vermutlich auch deine 1500 Euro los, aber hast halt dann auch DEINEN Amp.
 
Ich habe 'nen Engl Fireball 100, gar nicht so lange nach Release (Jahr 200x?) gekauft. Der war einmal beim Techniker, weil mir jemand 'n Getränk reingekippt hat. Das wäre jedem Amp so ergangen ;) Ansonsten hat der mich nie im Stich gelassen und lief immer super. Wurde regelmäßig bei Proben und auch mal bei Gigs benutzt. Ich kann da nicht sagen, irgendeine "Unzuverlässigkeit" jemals bemerkt zu haben. Und von Leuten, die ich kenne, die auch Engl spielen/spielten, war mir auch von niemandem irgendein Problem bekannt. Darunter Fireball 60, Invader, und 'nen Retro. Von daher würde ich nicht drauf wetten, dass ENGL-Amps wirklich öfter ausfallen als andere. Und Pech hat man bei jedem Hersteller hier und da mal.
Eine gute Weile wurden Engl bei einigen Amps zu kleine Trafos vorgeworfen, was sie aber meinem Kenntnisstand nach bei den betroffenen Amps auch geändert haben. Da mir jetzt aber keine reihenweisen Ausfälle von Trafos bei Engl bekannt sind, dürfte sich das bei der Kritik weniger auf die Zuverlässigkeit bezogen haben. Ansonsten kriegt halt jeder Tech das Brechen, da Engl die Platinen so verbauen, dass die Lötstellen zum Bastler zeigen, und man an viele Teile einfach nicht rankommt, ohne die Kiste wirklich etwas auseinander zu nehmen. Das haben die aber auch schon in den 90'ern gemacht. Das kann man als betroffener Tech/Bastler/... als nervig ansehen, ist in meinen Augen aber auch nichts, womit sich die Zuverlässigkeit kritisieren lässt. Und die Röhrenfassungen sind halt direkt auf den PCB's verlötet, und nicht extra am Chassis gesichert. Das ist nicht unbedingt optimal, aber auch absolut nichts unübliches. Die PCB-Stärke habe ich nie mit anderen Amps verglichen, von daher kann ich da nichts zu sagen.

Ansonsten habe ich noch einen alten Engl Straight 100 Special Edition mit Baujahr 1992. Der hatte beim Kauf 'ne Macke (Lautstärkesprünge), war aber auch mit der Macke angegeben verkauft. Hat sich als 'ne kalte Lötstelle herausgestellt. Die Dinger sind auch als Top so orientiert wie Combos, sprich die Röhren hängen. Man konnte bei ENGL seperat 'nen Lüfter dazukaufen (der Amp hat einen Anschluss dafür), um der Hitze entgegenzuwirken, die sich am Amp dann gestaut hat. Da bei meinem kein Lüfter dabei war, gehe ich davon aus, dass der auch immer ohne betrieben wurde und entsprechend ordentlich heiß wurde. (5x ECC83 + 4x EL34 heizen ganz gut^^) Außerdem ist die Kiste halt auch einfach von 92, da darfs auch mal zicken.
Verbaut wurden damals wohl F+T Elkos im Netzteil, was definitiv gut ist. Aber an sich auch irrelevant, da 20 Jahre alte Elkos sowieso langsam mal fällig sind. Neben der Lötstelle habe ich einige andere Lötstellen profilaktisch nachgelötet, dem Amp 'nen Lüfter verpasst und Endstufenröhren gewechselt. Lief dann 1 Jahr ohne Problem, seit 2 Wochen zickt er (nur selten) rum, leider habe ich da noch nicht raus, was es ist. Werde dem nun mal neue Endstufenröhren-Fassungen verpassen, neue Preampröhren gönnen und Elkos wechseln. (Und dann dick hoffen, dass die Macke gleich mit ausgemerzt wird ;p) Das sind aber zumindest soweit alles auch nur normale Wartungsmaßnahmen, die jeder alte Amp mal braucht.
Worauf ich hinauswill: Hab 'nen alten ENGL aus besagter Zeit, aber bereits mit Zicken gekauft, und wer weiß, was der so durchgemacht hat. Hinsichtlich Zuverlässigkeit sehe ich da keine Kritik, da die Kiste halt einfach einige Jahre auf dem Buckel hat. Da kannst du Kaufen was du willst aus der Zeit: Wurde der Amp nicht irgendwann mal komplett gewartet, wirds hier und da Macken haben, vergleiche Myxins Gründe sich nicht so eine alte Kiste zu kaufen, ohne den wirklich gesehen zu haben. Im Schnitt halte ich meinen "alten" Engl aber für durchaus "gut gehalten"...
Von daher sehe ich keinen Grund, der explizit gegen alte ENGL-Amps spricht, abgesehen von dem durchaus begründeten Bedenken, die man generell ALLEN alten Amps gegenüber beim Kauf haben sollte. Nicht selten werden alte Amps aber auch als relativ frisch gewartet verkauft, auch teilweise sogar mit Rechnung des Technikers dabei. Wenn du Problemen aus dem Weg gehen willst, die du vll mit alten Amps haben könntest, musst du halt Geduld an Tag bringen und auf so einen warten. Ob alte ENGLs aber wirklich soviel besser verbaut sind, kann ich nicht sagen. Habe aber wie gesagt auch keine Kenntnis über weitreichende Problem bei aktuellen Amps von denen, von daher tendiert mein Eindruck zu "tut sich nichts".
Hab hier noch Gutshots von der Kiste, als ich die gekauft habe. Vll. hilft dir ja 'nen Foto, 'nen Eindruck von "alter Engl-Bauweise" zu bekommen. Ich bestreite nämlich auch nicht, dass da meine Fähigkeiten zur objektiven Einschätzung auch beschränkt sind. War aber auch nie jemand, der irgendein generelles Problem in PCBs sieht. Mir soll der Sound liegen und Rest juckt mich nicht, ob das nun 0815-China Kondesatoren sind oder allerheiligste NOS-Qualität. (solange es denn hält. Und bei 25 Jahren auf'm Buckel ist das wohl iwie....relativ imo) Und guten Sound....da hat ja jeder seine eigenen Vorlieben.
 

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ich denke, du solltest dich bei deinem Musikstil mal mit dem H&K Duotone beschäftigen. Werden gebraucht für um 600-700 EUR verkauft, kosteten neu 2500,-EUR und sind absolut Boutique-Qualität!

Fénder Clean zum Niederknien und im Overdrive ein JCM 800 plus Booster, quasi ein 2,5-kanaler.
 
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Ich kann Dir zum H&K Edition Tube 20 sagen (hatte einen in der Reparatur und nenne inzwischen einen zweiten mein Eigen), dass diese inzwischen schon "alten Kisten" klanglich traumhaft sind, was Clean und Zerre angeht. Ich beziehe mich auf den "rotbraunen", also die erste Generation; nicht auf die schwarzen der Anniversary-Serie.

Bzl. Qualität sind es hier gerade mal die beiden EL84, die meistens ausgetauscht gehören, ggf. auch der Federhall, der offenbar mit der Zeit seine Elastizität (mir fällt grad kein besseres Wort ein) verliert und daher weniger hallig klingt. Ansonsten ein, zwei Justagen, fertig.

Die Amps sind schaltungstechnisch relativ komplex, aber kein Hexenwerk und einfach nur - ok, jetzt sage ich mal abgedroschen "Made in Germany". :great:

...Bin ziemlich enttäuscht von dem "standard" Fender und Marshall Angebot was Qualität angeht, es ist halt Massenware öfters produziert mit sehr billigen Komponenten. Ich haben einen alten Fender Blues Deluxe aus 1993 und er klingt sehr gut, aber ich brauche einen Backup....

Hier kann ich Dir einen Vergleich eines alten BD zum H&H EDT 20 präsentieren, denn ich hatte einen BD der ersten Generation und eben diesen H&K EDT 20 zur Reparatur da.

Ich fasse das mal zusammen: mit einer Strat oder mit einer Les Paul oder ES-335 kommt der BD im Stock-Zustand clean nicht mit dem Hughes & Kettner mit und gezerrt schon dreimal nicht. Weder im Hall noch im Klang. Höchstens mit dem Clean-Pegel, da die Endstufe des BD nun mal mehr Leistung hat und hier ihren höheren Headroom ausspielen kann.

Schau' Dir mal bitte die Gebrauchtpreise z.B. eines Blues Junior an, der ebenfalls eine EL84-Endstufe drin hat, dann teste mal so eine Kiste und dann teste mal spaßenshalber so einen alten (nur noch gebraucht erhältlichen) H&K EDT 20 an, nachdem Du seine Gebrauchtpreise gesehen hast... ;)

Will noch nicht allzuviel verraten, aber ich habe vor, meinen H&K EDT 20 auf Tweed "umzubauen".
 
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gut dass ich auf den Forum gekommen bin. Auf USA Foren kriegt man diese Infos nicht!
 
..und im Gegensatz zu USA wird hier nicht wahllos alles gebashed was nicht aus Trump..äähs Gods own Country kommt...
Bauteilschwächen und minderwertige Komponenten hat fast jeder Hersteller mal irgendwo in seiner Modellreihe und die GeizisGeil Mentalität trägt nicht gerade dazu bei das zu bessern. Ich hab zB schon Dutzende dieser Illinois Cap Elkos (IC) aus 7ender Amps geworfen weil sie taub waren oder einfach im Wert weit weg gedriftet waren, vorzugsweise bei Modellen der 90er Jahre, und jedem Ampschrauber sind die Leistungswiderstände und ihre Problem bei den 7ender Blues DeLuxe/DeVille und HotRod DeLuxe/DeVille bekannt genauso wie die minderwertigen Potis, Klinkenbuchsen und unterdimensionierten Gleichrichter bei Marshall JCM900 (auch aus den 90ern..) Insofern würde ich wagen zu behaupten dass sich die Qualität im Gesamten in Relation zum Preis hin sogar verbessert hat wenn man die billigen Wegwerfserien der Hersteller mal außer Acht lässt.
Mit einem JVM der ordentlich eingestellt ist ( falls Dir der eigentliche JVM nicht zusagt versuch das Satrianin Modell zu bekommen) macht man eigentlich nix falsch wenn man einen universellen Amp benötigt, klar gibts andere Alternativen die aber bei weitem nicht die Flexibilität des JVM haben...und tu Dir einen Gefallen, probier den an einer vernünftigen Box, KEINE V30 bestückte, eine Greenbackbox oder gar die eines Vintage Modern passen zum JVM besser als alles andere wenn man nicht gerade dauernd HighGain Metal drischt oder meint Gitarren müssen auf c# gestimmt sein...
 
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Ja ich weiss, die Fender BD und Devilles haben die billigen IC caps... es sind keine hochwertigen Teile drinen, aber meiner klingt noch Klasse, auch nach 25 Jahren. Der ist übrigens auch 100% stock. Eine grössere Wartung wäre aber glaube ich fällig, da die Potis kratzen, die Preamp out buchse geht nicht....

Ich brauche einen zweiten Amp, vorzugsweise stabil, zuverlässig und gut klingend.

Mit Mesa Boogies hatte ich auch schon Pech. Die kosten nur viel Geld, sind teuer zum Reparieren und nachdem 4 Boogies schon Geschichte sind und Probleme hatten, läuft der alte BILLIGE Fender BD immer noch. Also bin ich vorsichtig mit boutique und teuer geworden.

Kaufe evtl. wieder einen BD oder Deville, teuer sind die auch nicht, klingen auch super. Den OD "Kanal" nutze ich eh nie, der ist ein reiner ein Kanaler den ich immer mit pedalen fahre.
 
Ich brauche einen zweiten Amp, vorzugsweise stabil, zuverlässig und gut klingend

Besorg Dir nen alten Kitty Hawk Standard oder Supreme der gut geserviced wurde, die sind schussfest, klingen gut, laut und werden garantiert nicht geklaut weil schwer wie ein Gußeisenblock...
 
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Hi,
bei Engl sind die älteren Teile von der Qualität her sehr gut. Mein Blackmore hat nach über 15 Jahren locker 300 Gigs runter und hat mich nur einmal (da wars ne 3Euro Diode) im Stich gelassen. Bei en Gigs war alles dabei, auch Bikertreffen feuchte Freibadgigs usw.
Der Screamer meines Bandkollegen ging mal aus weil der immer recht marode Lautsprecherkabel verwendete. Das Kabel ist einfach durchgeschmort...unser Techniker kam dann ganz hektisch auf die Bühne gerannt und hat nach kurzem Schauen das Kabel getauscht...
Der Amp lief dann normal weiter!
Ein anderer Amptechniker sagte mir allerdings, daß die neuen Engls nicht mehr so hochwertig sind und mir war auch so als wäre ein neuerer Screamer den ich mal für den Laden hatte nicht mehr so knackig und charaktervoll tönt wie die älteren.
Ab wann da was geändert wurde kann ich allerdings nicht sagen.

Bernie
 
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Hi,
bei Engl sind die älteren Teile von der Qualität her sehr gut. Mein Blackmore hat nach über 15 Jahren locker 300 Gigs runter und hat mich nur einmal (da wars ne 3Euro Diode) im Stich gelassen. Bei en Gigs war alles dabei, auch Bikertreffen feuchte Freibadgigs usw.
Der Screamer meines Bandkollegen ging mal aus weil der immer recht marode Lautsprecherkabel verwendete. Das Kabel ist einfach durchgeschmort...unser Techniker kam dann ganz hektisch auf die Bühne gerannt und hat nach kurzem Schauen das Kabel getauscht...
Der Amp lief dann normal weiter!
Ein anderer Amptechniker sagte mir allerdings, daß die neuen Engls nicht mehr so hochwertig sind und mir war auch so als wäre ein neuerer Screamer den ich mal für den Laden hatte nicht mehr so knackig und charaktervoll tönt wie die älteren.
Ab wann da was geändert wurde kann ich allerdings nicht sagen.

Bernie

Was du mir erzählst, bestätigt meine Vermutungen! Früher hat man halt in DE noch ordentlich gebaut und nicht alle Komponenten waren MIC. Bei einem Amp die 2 wichtigsten Faktoren sind glaube ich der Design und die Bauteile. Heutzutage kommt 2) meistens zu kurz... habe ich den Verdacht. Nicht dass früher ALLES gut war, aber manche Marken haben halt ordentlich gebaut. Wobei ich denke dass Marshalls aus den 80ern auch gute Bauteile haben werden, aber wie schon erwähnt, sind da öfters die Caps schon fällig. Aufgrund des Alters halt.

Interessant wärs auch wie ein Engl oder HK von heute gegenüber einem Marshall von heute da steht. Müsste man wahrscheinlich einfach aufmachen und schauen was für Teile in beiden drin stecken. Dann kriegt man zumindest ein Gefühl. Würde fast vermuten das die deutschen Amps gewinnen würden.
 
Würde fast vermuten das die deutschen Amps gewinnen würden.
Von dem was ich lese nicht.
Liegt aber auch an der Betrachtungsweise.
Ein Tubemeister mit nem JVM zu vergleichen jst nicht fair.
Ein Engl ist, wie Myxin schon sagt, nicht der Wartungsfreundlichste.
Marshall hat da n paar Fettnäpfchen hinter sich und dazugelernt.

Grundsätzlich baut jede der Firmen Tourfähiges Equipment. Obs n JVM ist, oder ein Triamp, oder ein Blackmore - die sind alle stabil und top.

Nimmt man nu n Screamer, n DSL und n Tubemeister, siehts wieder anders aus.
Das hat wie gesagt nichts mit dem Herkunftsland zu tun, sondern eher mit der Preisklasse.

Mein JVM ist jetzt übrigens fast 10 Jahre alt und läuft komplett ohne Macken.
Nachdem ich gelernt hab den einzustellen - da muss man sich in der Tat bischn mit auseinandersetzen - halte ich die Kiste für einen der besten Amps momentan auf dem Markt.
Wie bluesfreak schon sagt, der zickt bei der falschen Box.
Klingt aber wie kein anderer von flüsterleise bis brüllend laut ähnlich gut.

Engl finde ich oft zu künstlich oder synthetisch im Klang - kam einfach nie mit denen klat.
H&K hat sone eigene Klangnase, die man ebenfalls mögen muss.

Schau Dir mal Laneys an, die Kisten bis zur GH/L und VH Serie waren Made in UK und gebaut wie Panzer.
Bis auf die übliche Wartung von Elkos bei AORs (der 30er Combo mit Fanespeaker ist mein absoluter Cleantraum) überleben die auch Weltkriege.
 
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..und im Gegensatz zu USA wird hier nicht wahllos alles gebashed was nicht aus Trump..äähs Gods own Country kommt...

Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass in einigen Amiforen gerade Amps aus Deutschland, also nicht nur Diezel, sondern auch Engl und Hughes & Kettner ziemlich gehypt werden.

Interessant wärs auch wie ein Engl oder HK von heute gegenüber einem Marshall von heute da steht. Müsste man wahrscheinlich einfach aufmachen und schauen was für Teile in beiden drin stecken. Dann kriegt man zumindest ein Gefühl. Würde fast vermuten das die deutschen Amps gewinnen würden.

Wenn du mit "Marshall von heute" z.B. einen JVM meinst, der ist solide aufgebaut meiner Meinung nach. Das einzige, das man ankreiden könnte, wäre, dass die Potis nicht vorne an der Frontblende verschraubt werden. Dafür kann man halt sehr einfach die Platine des Bedienpanels austauschen. Und mir ist nicht bekannt, dass es gehäuft Probleme mit den Potis beim JVM gegeben hätte. Roadtauglich sind die Amps auch, sonst würden sie wohl nicht so viele professionelle Musiker spielen.
 
Müsste man wahrscheinlich einfach aufmachen und schauen was für Teile in beiden drin stecken. Dann kriegt man zumindest ein Gefühl.

Sorry, das muss ich etwas sarkastisch werden und Dir empfehlen Dich schnellstmöglich bei der Qualitätskontrolle eines Elektronikherstellers (Bevorzugt Automobilelektronik) zu bewerben, einer, der schon am Blick erkennen kann ob das Bauteil tut was es soll ist dort mehr als wilkommen und macht die ganzen Lifetime Tests (die teilweise Monate dauern können) sowie die Kosten dafür obsolet => ein höheres ROI kann man sich als Hersteller gar nicht wünschen, da ist ein mittleres sechstelliges Jahresgehalt Peanuts dagegen......
 
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