enstehung unseres notensystems (notation)

zuzuk
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hallo,
weiß wer wann und wie unser heutiges notensystem (also dass mit den fünf linien usw) entstanden ist. oder hat wer ne ausführliche quelle dazu?
 
Eigenschaft
 
jo die seite kenn ich schon. aber da steht nur etwas über frühere formen, wer und ab wann es dann genau so begann zu schreiben wie wir es heute tun steht leider nicht so genau drin.
 
Man weiß nicht immer genau, wer, was, wann mit etwas angefangen hat, es sind mitunter längere prozesse, bis sich etwas in der praxis bewährt und durchsetzt, aber meilensteine der notation waren die neumen und das liniensystem des Guido von Arezzo, der den tönen sangbare namen gab, mit buchstaben hatten schon die antiken griechen hantiert. Wer kennt die vielen versuche bis in die neuzeit, die sich nicht durchgesetzt haben?
Es gibt sicher fachliteratur zu dem thema, die dir weiterhilft, etwa
Hugo Riemann, Die entwicklung unserer notenschrift, notenschrift und notendruck
Johannes Wolf, Handbuch der notationskunde
,
aber ich kenne weder das eine noch das andere, ist ein wissenschaftliches fachgebiet.
 
Also, als Pianist kann ich dir sagen, dass unser verwendetes Notationssystem so ca. ab 1750 benutzt wurde. Aus Sparsamkeitsgründen gab es dann auch solche Entwicklungen wie den Generalbass, aber Grundlegendes hat sich dann nichts mehr getan
 
@ hippiekiller: seit ca. 1700 verwenden wir die temperierte stimmung, das ist sicher, aber ich glaube die heutige notenschrift gabs noch n eck früher oder?

aber ich weiß es auch nicht sicher, und hab von notenlesen eh keine ahnung also.....

zu welchem zweck dient diese gar provokative frage?:D
 
@ hippiekiller: seit ca. 1700 verwenden wir die temperierte stimmung, das ist sicher,...
Ich war im Frühjahr diesen Jahres noch in einer Kirche, wo die Orgel noch heute mitteltönig gestimmt ist....

Übrigens gibt es noch heute im kirchlichen Kontext, einiges was in Notensystemen mit zwei oder vier Linien gesetzt wird. - Das kann man freilich einfach in unser 5-Linien-System übertragen.

In der byz. Kirchenmusik sieht es ganz anders aus. Die haben da ein zeimlich "crueles" System, was sich kaum (oder gar nicht) in unser System Übertragen läßt. Dort gibt es Systeme, die nicht auf 12 Halbtönen aufbauen. Die Oktav wird dort in 68 Töne zerlegt meist mit Intervallen von 5, 7, 9, 12 oder 18 solcher Teiltöne. - Das Ganze ohne einheitliche Notenschrift.

Das ganze sieht dann so aus: http://sgpm.goarch.org/ematins/Music/Lent/MB-StBasilLiturgy.pdf :eek:
 
Böhmorgler;1955601 schrieb:
In der byz. Kirchenmusik sieht es ganz anders aus. Die Oktav wird dort in 68 Töne zerlegt meist mit Intervallen von 5, 7, 9, 12 oder 18 solcher Teiltöne. - :eek:

Was müssen das für sänger sein! Die ich kenne (nicht byzantinisch), haben schon schwierigkeiten mit den bei uns üblichen, oder treffen versehentlich nr. 49 oder 61!
 

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