Entertainment while practising

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Hallo,
ich bin zur Zeit ausschließlich am Technik und Stick-Control üben (nur am PractisePad). Dabei kommt es natürlich vor, dass man eine Bewegung 1000x wiederholen muss. Mich palgt nun schon die ganze Zeit die Frage, ob sich mein Lernfortschritt verlangsamt, wenn ich beim Üben einen Film schaue oder ein Hörbuch höre?
Da ich in meiner augenblicklichen Situation auch garnicht die Möglichkeit habe, mich mal an ein normales Set zu setzen und einfach nur zu spielen, wird das Technik-Gedöhns doch etwas langweilig mit der Zeit. Selbst eine Stunde am Stück kommt mir dann ewig vor...

Habt ihr diesbzgl. irgendwelche Erfahrungen gemacht oder schon mal was gelesen??


Einen schönen Gruß von mir und gute Nacht! :)
 
Eigenschaft
 
Hab ich früher auch gemacht, allerdings nicht zum Lernen, sondern später zum Repetieren.

Rudiments zum Radio seltener zum TV, dann aber den Soundtrack als Metronom - Hörbuch finde ich nicht so optimal, weil man die Kontentration etwas splitten muß und dadurch die Kontrolle flöten gehen kann.
 
Ich denke solange es keine Übungen sind, die man zum ersten Mal macht, sodass man sich voll konzentrieren muss, wird das schon passen. Und solange es eher technische Übungen sind, wo es nicht unbedingt auf perfektes Timing ankommt kann man auch denke ich zu Hörbüchern oder sonstigem üben.

BTW: Mein guter Vorsatz fürs neue Jahr war das Drumstick-Drehen zu üben (ihr wisst schon, was so cool aussieht). Seit dem 01.01. übe ich das jeden Tag eine Stunde. Und zwar während ich Simpsons gucke! Den Bewegungsablauf an sich habe ich schon ganz flüssig drauf, jetzt muss ich nur noch am Tempo arbeiten.

Entertainment while praticing scheint also zu funktionieren!
 
ich glaube sogar (wenn es nicht ums timing geht) wird es nach und nach besser WENN man sich wärenddessen anderweitig beschäftigt. Wenn man die übung flüssig spielen kann, und dabei noch Fernsehen, Radio hören kann, ist sie "da oben" ganz anders dring, als wenn sie zwar funktionert, man sich aber noch auf die hände konzentrieren muss....;)
 
... Und solange es eher technische Übungen sind, wo es nicht unbedingt auf perfektes Timing ankommt ...
:confused::confused::confused::confused:
tztztztz
es kommt immer aufs Timing an, Übunungen ohne Timing sind Kacke, für die Katz, sinnlos, verdummbeutelte Zeit,....
 
So ein Quatsch!

Wenn ich meine Schlagtechnik üben will, ist Timing wirklich mehr als sekundär! Da kommts drauf an den Schlag ordentlich auszuführen! Timingübungen sind dann wieder ein ganz anderes Paar Schuhe!
 
kein Problem, es ist Deine Zeit, die verloren geht - ich glaube nicht, daß ich das 50 Jahre falsch gemacht habe!

Timingübungen... - einen großeren Dummfug habe ich hier wohl noch nicht gelesen!:confused::gruebel:
 
Hallo, wozu soll ich denn wenn ich einen bestimmten Schlag üben will darauf achten das der auch noch in Time kommt? Wenn ich einen Schlag nicht behersche, dann bin ich ja wohl erst mal froh, wenn ich den überhaupt irgendwann mal hinbekomme! Wenn ich bei einem Schlag, den ich nicht behersche und mich schon genug darauf konzentrieren muss den Schlag an sich hinzukriegen, auch noch darauf achte, dass er immer in Time kommt, komme ich doch nie weiter!
 
Hachja, immer die Leute, die alles besser wissen, weil sie steinalt sind und Recht haben, weil sie seit 1000 Jahren spielen und nur deren Methode richtig ist, bla bla...

Im Ernst, wenn ich zum Bleistift Rim-Shots üben will mach ich mir doch nicht den Stress und spiel auf Klick, sondern lass mir für jeden Schlag genug Zeit und konzentrier mich auf die Kraft, und den Rebound.

Edith entschuldigt sich fürs OT und merkt an, dass sie gerne zur laufenden Musik Rudiments vor sich hin trommelt.
 
Geist ist geil, nicht Geiz ist geil - schade, daß ihr das zu spät merken werdet.

was nützt mir ein perferkter Rimshot (stellvertretend für alles andere) wenn ich ihn nicht in Time irgendwo hinspielen kann - gar nix!
Üben (egal was) ohne auf Timung zu achten und zu kontrollieren ist sinnloses Rumklöppeln - aber ganz toll für den Zeitgeist! Bravo!
 
Ich glaube ihr redet ein wenig aneinander vorbei.

Es geht hier nicht drum komplett ohne Timing zu üben. Es geht darum, wenn man etwas komplett neu erlernt, z.B.: die Freehand Technique von Johnny Rabb, dann ist es wohl nicht verwerflich sich erstmal hinzusetzen, das Metronom auszulassen! und erst einmal versucht den Bewegungsablauf einzuprägen. Hat man das drauf, kann man sehr bald mit dem Metronom spielen. Übt man allerdings irgendwelche neuen Rudiments oder Grooves und kann Hand-/ Fußtechnik schon, dann kann man auch gleich mit dem Metronom spielen. Jeder muss sehen, wie er am Besten lernen kann. Es gibt eben Leute, die von vornherein ein Anhaltspunkt brauchen; ein Lehrer der klatscht/mitspielt, ein Metronom, was auch immer. Dann gibt es den Typen, der erstmal den kompletten Bewegungsaparat üben muss und erstmal nur das probiert. Wenn man Fahrrad fahren lernt, dann auch lernt man auch nicht gleich auf Zeit zu fahren, sondern muss sich erstmal dem Fahrrad vertraut machen.
Außerdem muss jeder selber sehen, wie er am Besten lernt. Ein Non-Plus-Ultra gibt es leider nicht. Dafür ist jeder Mensch zu individuell.

Von daher habt ihr also beide recht. ;) Ich kann William allerdings gut verstehen, es gibt Leute (wie mich) wie Jahrlange nur rumgeklöppelt haben. Ich bereue es nun sehr, nicht gleich richtig geübt zu haben.

Zum Eingangspost: Wenn ich etwas komplett neu erlerne, dann würde ich nebenher nichts machen. Erstmal darauf konzentieren, dass es klappt. Wenn du die Übungen schon etwas drauf hast, dann schadet es nicht, dass man nebenher noch etwas anderes macht. Tust du dies und die Übung klappt, dann siehst du auch, dass du sie verstanden hast. Was William angesprochen hat zum Radio zu spielen ist eine super Idee! :great: Die Leider als Timingsubjekt benutzen ist klasse. So hast du Abwechslung drin und lernst Timing. Die Radiohits können natürlich auch durch eine CD ersetzt werden.
Benny Greb sagte mir einmal, wenn man Musikspielen kann, ohne drüber nachzudenken, dann hat man es geschafft. So ähnlich sehe ich das auch. Wenn du einen Film guckst und nebenher sauber deine Übungen spielen kannst, dann ist alles super. :)
 
Ich glaube ihr redet ein wenig aneinander vorbei.

Es geht hier nicht drum komplett ohne Timing zu üben. Es geht darum, wenn man etwas komplett neu erlernt, z.B.: die Freehand Technique von Johnny Rabb, dann ist es wohl nicht verwerflich sich erstmal hinzusetzen, das Metronom auszulassen! und erst einmal versucht den Bewegungsablauf einzuprägen. Hat man das drauf, kann man sehr bald mit dem Metronom spielen. Übt man allerdings irgendwelche neuen Rudiments oder Grooves und kann Hand-/ Fußtechnik schon, dann kann man auch gleich mit dem Metronom spielen.

Dankeschön Mark! Nichts anderes wollte ich nämlich damit sagen (habe ich nebenbei bemerkt auch nicht)!
 
Danke fuer eure Antworten!
Nach allem konnte ich jetzt kein absolutes Ergebnis herausziehen, was fuer mich bedeutet, dass es total auf die Situation und auf einen selber ankommt.

Ich habe das jetzt die letzten Tage bei mir mal genauer beobachtet. Mir ist dabei aufgefallen, dass selbst wenn ich einfach nur eine Bewegung uebe, ich mich ohne aeussere Einfluesse wesentlich besser darauf konzentrieren kann. Der Stick faellt dann z.B. nur 2x anstatt 5x aus der Hand. Grundsaetzlich mit den Gedanken bei der Sache zu sein, macht diese doch trockenen Uebungen wieder etwas interessanter, als wenn man die ganze Zeit von was anderem traeumt.

Als Fazit fuer mich selber wuerde ich wohl sagen, dass eine halbe Stunde konzentriert ueben besser ist, als 90 Min. und nur halbwegs dabei.

Cheers!
 
Die Zeit am TV kannst du trotzdem zusätzlich nutzen. Kenne viele gute Trommler die das auch machen. Geschadet hat es ihnen bisher nicht.
 
Die Zeit am TV kannst du trotzdem zusätzlich nutzen. Kenne viele gute Trommler die das auch machen. Geschadet hat es ihnen bisher nicht.
Eben. Wenn einem sowieso schon langweilig ist (sonst würde man ja nicht mit dem Gedanken spielen, nebenher was anderes zu machen), kann man auch ebensogut ein bisschen üben, egal ob das sonst zigmal so effizient über die Bühne geht.
Vor allem, wenn man reine Routineübungen macht, kann es ganz nützlich sein, den Eindruck zu haben, man würde eigentlich was anderes machen.
Wenn ich etwas komplett neu erlerne, dann würde ich nebenher nichts machen. Erstmal darauf konzentieren, dass es klappt. Wenn du die Übungen schon etwas drauf hast, dann schadet es nicht, dass man nebenher noch etwas anderes macht.
Genau so sehe ich das auch.
Wenn das Gehirn eine bestimmte Bewegung parat haben soll, muss es diese erstmal so genau wie möglich lernen. Und wenn man dabei nicht noch gleichzeitig ans Timing denken kann, tja...es kann eben auch geistreich sein, mit den Ansprüchen an sich selbst ein bisschen geizig zu sein.

Hauptsache ist, dass man sich von der Langeweile nicht unterkriegen lässt.
Als ich angefangen habe, Schlagzeug zu lernen, hatte ich die ersten 6 Monate kein Drumset und auch keine Möglichkeit an einem zu üben. (Im Nachhinein hätte ich mich vielleicht auch mehr drum kümmern sollen, aber das hat nichts mit dem zu tun, worauf ich hinauswill...). Ich hatte nur ein Übungspad.
Nach drei Monaten kotzte mich das so tierisch an, dass ich mit dem Gedanken gespielt hatte, aufzuhören. Es gab zwar noch eine Stimme in meinem Kopf, die mir aufmerksamerweise mitteilte, dass mir dieses Instrument von allen bisher am meisten lag und am meisten Spaß gemacht hatte, aber trotzdem dachte ich, ich wolle aufhören.
Mein Lehrer hat mir das ziemlich gut ausgeredet und angefangen, sich um ein günstiges und gutes Second-Hand-Kit zu kümmern. 3 Monate nach meiner Mid-Drum-Crisis hatte ich dann ein Set und alles war wunderbar. :D

My point being: Es ist sehr gut nachvollziehbar, dass die reinen Routineübungen langweilig werden, vor allem wenn man nicht der Illusion unterliegt, nebenbei was anderes zu machen. Ich trainiere auch manchmal meine linke Hand oder die Füße, wenn ich gerade aus Langeweile irgendwas anderes mache, was mir dann auch zu langweilig wird.
Langfristig gesehen wird das Organisieren eines Drumsets zwar die günstigere Lösung sein - also achte auf jede Gelegenheit - aber Aufgeben ist halt doof. :D
Ich bin jedenfalls heilfroh, das nicht getan zu haben, auch wenn ich schwer beurteilen kann, ob das damals einfach ne Phase war oder ob ich wirklich aufgehört hätte.

Wenn man gerade ne Bewegung neu erlernt, kann man ja auch selber ein bisschen improvisieren und sich überlegen, welche Muskeln man da benutzt, wie man die etwas trainieren kann (vielleicht mit Alltagsgegenständen oder sowas).
Zum Beispiel davon inspiriert, habe ich mir auch ein paar dicke Bücher gesucht, gestapelt, ein paar alte, ausgeleierte Gummipads oben raufgemacht und mit Gaffa-Tape alles schön verschnürt. :D
Jetz kann ich üben - nachdem ich die Fußmaschine entsprechend verstellt habe, da ich ja auf ne horizontale Fläche spiele - ohne mir Gedanken machen müssen, irgendwelchen Mietern oder Nachbarn zu sehr auf den Wecker zu gehen. Da gab's nämlich schon mal Probleme.

Not macht eben erfinderisch und wenn man schlau genug ist, zu wissen, was man da eigentlich gerade übt, kann man sich einen Kullerkeks eckig freuen. Oder sein Kopfkissen misshandeln.
Und wenn man - aus welchen Gründen auch immer - eben nicht alles auf einmal üben kann, hat man halt Pech gehabt und muss das Beste draus machen.
Solange du beim Glotzen zwischendurch immer wieder checkst, dass du auch alles richtig machst, und dementsprechend Sachen guckst, die dich möglichst wenig interessieren, machst du schonmal nicht allzu viel falsch.

Aber wenn du jetzt sowieso schon ohne gefühlte Ablenkung auskommst, ist das ja gleich noch viel besser.


Lange Rede, wirrer Sinn, ich habe mit den Worten nicht gegeizt und hoffe, es war was Geistreiches mit dabei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi, so meinen Senf auch noch dazu. Also ich mach das auch schon seit Jahren. Gerade so die Rudiments oder auch Moeller-Übungen usw. kann man schön beim Fernsehen gucken üben. Hier gilt was der Mark auch schon erwähnt hat. Entweder ich schaffe mir erst mal einen Bewegungsablauf drauf (ohne Klick), was zur Folge hat, daß ich nicht mehr wahrnehme was gerade im Fernsehen läuft, oder ich mach die uralten Sachen wie Singles-Doubles usw. (mit Klick) und ich kann dem was kommt noch einigermaßen folgen. Ich habe festgestellt, daß die Sendung nicht zu kompliziert sein sollte, da man eh die Hälfte von dem was da gequatscht wird verrafft. Das mir bekannte prominenteste Beispiel für diese Übeweise ist der Jojo Mayer, der ja gesagt hat, daß er den ganzen Moeller-Schrott, push-pull etc. entweder im Tour-Bus oder vor dem Fernseher geübt hat und nicht auf der Kiste.
 

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