EQing - nicht nach Frequenzen, sondern nach Klangeigenschaften

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Hallo Leute,

ich benutze zur Zeit Izotope Alloy 2 und bin ziemlich zufrieden. Bei all dem Metering-Wahnsinn habe ich mich aber oft ertappt wie ich nach Zahlen EQe und nicht nach klanglichen/musikalischen Aspekten.

Deshalb die Frage an euch: Könnt ihr mir EQ-Plugins vorschlagen die eher mit Begriffen wie Air oder Warmth arbeiten? Ich hab letztens ein Review des Clariophonic DSP gesehen mit dem man wohl gut Sheen hervorbringen kann, das wäre mir aber schon etwas zu speziell. Ich suche was mit breiteren Anwendungsmöglichkeiten.

Mir ist klar, dass ich mir auch einfach EQ-Bänder so legen kann dass sie den entsprechenden Bereich bearbeiten. Ich erhoffe mir aber dass die entsprechenden Filter bei einem entsprechenden Plugin einfach besser abgestimmt sind. Alternativ würde ich gern wissen welche Frequenzbänder ihr solchen Begriffen so zuordnet und welche Filter-Typen ihr verwenden würdet. In Alloy gibt's auch so Sachen wie Baxandall-Filter, ect..

Gruß!
 
Eigenschaft
 
Damit ersetzt du die Zahlen doch nur durch Worte. Warm ist dann halt der bereich von 120-400Hz und "Crisp" 3500-8000Hz. Jetzt mal so als Beispiel. Worin liegt da dann der Unterschied?

Der Alloy 2 ist sicher kein schlechter Strip, also üb dich einfach darin nach deinen Ohren zu mixen.
 
Ich kann dein Problem nicht ganz nachvollziehen,zwingt dich ja keiner permanent auf den Bildschirm zu schauen, aber vielleicht helfen dir Analog-Emulationen, vielleicht wäre die Bedienung mittels einem Controller auch eine Alternative.
 
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zwingt dich ja keiner permanent auf den Bildschirm zu schauen
:great:
Naja, um zu zielen bevor man klickt muss man wohl schon hinsehen, aber an sich stimmt das schon.
Natürlich sollte man nach Gehör am EQ drehen, nicht nach Zahlen. Wenn ich in einem Mix den EQ für spätestens die dritte Spur nacheinander eingestellt habe weiß ich sicher nicht mehr, welche Frequenz ich (in Zahlen) beim ersten eingestellt habe. Hauptsache, es klingt so, wie es soll. Und um gegebenenfalls mal Einstellungen zwischen verschiedenen Plugins/Geräten übertragen zu können bin ich schon froh, wenn die Werte in klaren Zahlen angegeben sind, und nicht mit airy-fairy esotherischem Geschwafel beschrieben sind. ;)
 
Mir ist schon klar, dass mich niemand zwingt auf die Zahlen zu schauen ...

Ich hab nur nach ner Möglichkeit gesucht mich selbst zu limitieren. Einen EQ blind zu bedienen, schien für den Idealisten in mir eine gute Übung. Wenn direkt am Regler keine Zahl stehen würde, wäre man ja viel mehr gezwungen auf den Effekt zu hören. Ob da jetzt konkrete Begriffe, oder einfach Low/Mid/High/ect. dran steht, ist ja erstmal wurscht. Ich wollte nur mal von den Zahlen weg. Ein Controller ist sicher einen Versuch wert, daran hatte ich bis jetzt nicht gedacht.

Gruß.
 
Ich benutze Fabfilter Pro-Q. Da kann man die Echtzeit Frequenzdarstellung ein- und ausschalten. Aber die beste Funktion ist eigentlich, dass man jedes eingestellte Frequenzband ganz einfach mit einem Knopfalleine (per Bandpass) hören kann. Z.B. kann man so schnell rausfinden, ob man das Wummern, das man jetzt gerade EQen wollte, auch richtig erwischt hat. Wenn man diese Abhörfunktion benutzt hört man nur den ausgewählten Frequenzbereich und weiss intuitiv, ob das das war, was man machen wollte.

Manchmal geht's einem ja so, dass man am EQ schraubt und es hört sich dann zwar anders an, aber gar nicht besser. Dann hat man die richtige Frequenzregion idR einfach nicht richtig getroffen.

Vielleicht ist es ja das, was Dir eigentlich fehlt.

Von Bezeichnungen wie "warm" oder "crisp" halte ich nicht so viel, denn was für einen Bass crisp ist, ist für eine gitarre vielleicht quäkig.
 

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