Equipment: Was brauche ich als Nächstes?

[Der Carlos]

Hey!
Seit kurzer Zeit wende ich mich mit großem Interesse dem Thema Recording zu. Kurzerhand ließ ich mich fachmännisch beraten und legte mir das Focusrite Saffire Pro 10, das Audiotechnika 4033a und das T.Bone Set DC 1500 zu. Zu Weihnachten werde ich mir das Shure Sm 57 gönnen. Als Software verwende ich Cubsae SX 3. Damit habe ich nun auch gute Resultate erziehlt, doch möchte ich mich langsam aber sicher zum professionellen Homestudio hin entwickeln.
Meine Frage ist:
Was soll ich mir als nächstes zulegen, um den Sound zu verbessern?
Bessere Drum Mikrofone, Monitore, oder irgendwelche 19" Geräte?
Ich möchte mich fortan steigern, also würde ich mich sehr freuen, wenn mir jemand Tipps geben würde!
Vielen Dank schonmal im Voraus!
lg
Clint

 

[morry]

professionellen Homestudio

Das beißt sich.

In deinem Setup fehlen noch gute Monitore, um den Mix beurteilen zu können.
Das T.bone-Set seh ich als zweiten Schwachpunkt. Und wenn du dir ein SM57 kaufst, ist das der dritte Schwachpunkt im Setup.
An den Drums empfehle ich dieses Set: http://musik-service.de/Mikrofon-Beyerdynamic-Opus-Drummer-Mikro-Koffer-L-prx395662365de.aspx

Viel Geld kannst du auch in die Raumakustik stecken.

 

[Der Carlos]

Hey!
Erstmal danke für die Antwort!
Das mit dem professionellen Homestudio habe ich nur geschrieben, weil es doch Homestudios mit professionellem Sound gibt (aber es beißt sich wirklich)
Am Schlagzeug wollte ich mir eigentlich das Akg D112 und Sennheiser e 904 für die Toms (Overheads habe ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht) kaufen.
Das Sm 57 (auch als Snare) wurde mir von einem Toningeneur dringend empfohlen, dieser benutzt fast nur dieses, obwohl er schon "50x so teure Mikros getestet" hat. Wieso ist es denn ein Schwachpunkt? Und sind Monitore wrklich so wichtig?
Vielen Dank schonmal im Voraus!
Clint

Edit: www.myspace.com/vladimirharkonnen das ist in dem Tonstudio mit Sm 57 und klingt doch geil (abgesehen von der Myspace Quali)
Meinst Du mit Raumakustik sowas wie Noppenschaumstoff an der Wand?

 

[morry]

Ja, Monitore sind wirklich so wichtig. Was nützt dir das teuerste Interface und Mikroset, wenn du über deine Abhöranlage nicht beurteilen kannst, wie es wirklich klingt?

Raumakustik ist der gezielte, geplante Einsatz von Bedämpfung in einem Raum. Mit "Noppenschaum an der Wand" hat das nicht entfernt zu tun.

Das AKG D112 und das SM57 sind Mikrofone, die man mögen muss. Ich hab beide, und mag sie beide nicht. Das SM57 ist dumpf und mulmig. Das AKG D112 hat einen zu knalligen Sound, da gefällt mir z.B. das Shure Beta 52 deutlich besser. Das wummst mehr und hat einen angenehmeren Kick.

 

[Der Carlos]

Kann man sich denn Montiore einfach so kaufen, oder muss man solange welche ausprobieren, bis man die richtigen für den eigenen Raum gefunden hat?

 

[Der Carlos]

So, ich habe jetzt ein Budget von 510€. Soll ich mir davon bessere Drum Mics kaufen oder gibt es etwas Wichtigeres um den Sound zu verbessern?
lg
Clint

 

[pico]

ja - ist denn schon Weihnachten

was ist aus den Monitoren geworden?

Du hast doch jetzt sicher einige Aufnahmen gemacht und dabei vielleicht den einen oder anderen Schwachpunkt in Deinem Equipment gefunden. Da solltest Du dann für Abhilfe sorgen.

EDIT - bin grad über Deinen anderen Thread mit den Spuren gestolpert - da würd' ich sagen
1. Raumakustik - viel Raumhall und Reflexionen
2. Monitor - der Mix ist ziemlich unausgewogen und 'mulmt'
3. Drum-Mikros - oder zusätzliche !?

 

[Der Carlos]

Hey!
Also ich hatte jetzt gedacht, dass ich mir erstmal gute Drum Mikros kaufen, denn wenns durch n schlechtes Mikro aufgenommen wird, kann es ja nicht klingen. Da hatte ich jetzt erstmal an das Akg D112, Shure Sm 57 und Sennheiser e904 gedacht. Beim Overhead wollte ich mich noch mal im Laden oder hier im Forum beraten lassen.
Und Monitore ... da muss ich mir noch was einfallen lassen. Vorerst wollte ich meine Vic Firth Kopfhörer nehmen, denn dann ist mein Sparbeutel erstmal wieder leer.
Und dann muss ich wohl erstmal wieder auf Geburtstag und Co warten und Jobs suchen
Das Drum Mic Set, was mir von morry empfohlen wurde ist nichts für mich, weil ich solche Tom Mics zu oft treffe und auf diese Weise auf nem Gig die Mics schon kaputt gekriegt habe...
Wie würdet Ihr denn vorgehen? Auch so wie ich?
lg
Clint

 

[pico]

ich wage mal eine Aussage, für die mich wahrscheinlich wieder einige steinigen -

aber für Metal, spielen die Drum-Mikros nMm keine sooo große Rolle - ich hab selbst so ein billig Set (179€) und damit bekomm ich ganz brauchbare Aufnahmen hin - der Rest wird hinterher gemacht mit Kompressor, EQ und wenns überhaupt ein anderer Sound sein soll auch mal noch ein paar Samples dazu getriggert.

Viel wichtiger ist da die Positionierung der Mikros - lieber da etwas mehr Zeit investieren, die spart man später bei der Nachbearbeitung - das Drumset gut stimmen und etwas mit der Raumakkustik spielen. Ne alte Matratze und ein paar Umzugsdecken können da Wunder bewirken.

2 Kondenser als Overhead und ein Großmembraner im Raum als 'Ambiente'-Mik können da auch viel 'retten'.

Mit den Kopfhörern ist das so eine Sache - eine Spur damit bearbeiten ja, aber einen Mix kann man damit nur machen, wenn man viel Erfahrung hat und die Kopfhörer sehr gut kennt.

 

[Der Carlos]

Hey!
Ich habe bei der Aufnahme schon Bettlaken ums Set gespannt. Muss ich die Position der Mics einfach solange testen, bis ich den besten Sound gefunden habe oder git es da ne Faustregel?
lg
Clint

Edit: Mir fällt gerade ein, seitdem ich das Audiointerface benutze klingen die Toms schlechter als vorher. http://www.myvideo.de/watch/3438675/Drum_Solo_by_Clint_13_Out_of_Limit Das war ohne Interface
Wie kann ich das wieder so hinkriegen?

 

[Basselch]

Hallo,

ums Ausprobieren wirst Du nicht herumkommen, das ist teilweise auch geschmacksabhängig (z. B. BD-Mikrofonierung eher innen, Nähe Schlagfell, oder von außen am Reso-Fell).
Die Bettlaken würde ich nicht spannen, sondern ein bißchen in Falten hängen lassen. Übrigens sind die vom Stoff her ziemlich "leicht". Wenn Du an alte Teppiche rankommst, wäre das auch nicht schlecht - bei mir im Keller habe ich zwei Lagen Bühnenmolton an den Wänden, in Falten angebracht. Übrigens nicht übertreiben - ein akustisch "getöteter" Raum macht bei Aufnahmen auch nicht die reine Freude, ein wenig vom Raum darf man durchaus noch hören.

Viele Grüße
Klaus

 

[pico]

was auch relativ gut geht und recht preiswert zu haben ist, sind Decken von Umzugsfirmen - sehen zwar schei** aus, aber sind billig zu haben und erfüllen ganz gut ihren Zweck. Aber wie Klaus schon geschrieben hat, nicht glatt hängen - das gibt wieder eine 'glatte' Oberfläche, die den Schall wieder zielgerichtet reflektiert, naja das was nicht durch geht