Hi, ich habe vor mir ein gebrauchtes analoges Mischpult zuzulegen. Bin dabei auf die Firma Studiomaster gestoßen. Da die wenigen Kommentare zu diesn Pulten sehr unterschiedlich sind wollt ich einfach mal fragn ob jemand schon erfahrungen mit Pulten von Studiomaster gemacht hat?
Sicher. Welche Größenordnung schwebt Dir denn vor?
Studiomaster war in den 80ern sowas wie Behringer heute - allerdings nicht so schlecht wie diese Aussage jetzt vermuten lässt, das bezieht sich mehr darauf, dass diese Pulte mit die einzigen erschwinglichen zu dieser Zeit waren.
Es gibt diverse Serien, die für unterschiedliche Zwecke taugen. Vom 8-Kanal 19" Pult bis hin zur 32er Inline-Konsole.
Egal welche Serie, die Pulte sind im Allgemeinen praxisgerecht ausgestattet und klingen nicht schlecht.
Bitte erwarte aber nicht, dass Du ein Pult bekommst, das von Anfang an wie ladenneu funktioniert. Die meisten Studiomaster die ich so in der Hand hatte, waren erstmal ziemlich abgerockt und überholungsbedürftig, sind aber dank des zumindest teilweise modularen Aufbaus und recht einfacher Schaltungen easy zu warten.
Ein paar Fader und Potis zicken meist, die Buskabel haben gerne mal Wackler die zu Ausfällen ganzer Kanalzüge führen. Pulte, die auf der Straße waren, haben gerne mal kalte Lötstellen oder abgerissene Lötaugen an den Bus-Verbindern oder Faderanschlüssen.
Auch neigen einige Serien gerne mal zu abgerauchten OpAmps. Am besten gleich eine Stange kaufen (sind ja nur ein paar Cent), Stecksockel einbauen und für nahezu ewig Ruhe haben
Ach ja: Ganz rauschfrei waren Pulte aus dieser Zeit nicht, man kann aber damit leben.
Generell bitte nicht zu "heiß" fahren - die Summierverstärker mögen das nicht und damals hat man in der Budgetliga nicht mit sooo viel Headroom gebaut. Der Session-Mix 8-2 Gold z.B. mag es überhaupt nicht, wenn man die Summe über ca +6dB fährt.
